Überrascht Analogklang noch?

Analog kann nix, was noch überrascht..?

  • stimmt.. ist dennoch fein

    Stimmen: 32 24,2%
  • stimmt.

    Stimmen: 12 9,1%
  • nö, da geht noch was..

    Stimmen: 70 53,0%
  • schwachsinn, das einzeln zu sehen, nie analog pur.. aber auch..

    Stimmen: 18 13,6%

  • Umfrageteilnehmer
    132
Ich denke, eine Überraschung ist so nicht hervorzusehen. Und bis man nicht überrascht wird, geht man halt davon aus, dass man schon alles kennt und nicht mehr überrascht werden kann. Das ist doch der Reiz einer Überraschung. Aber das will ich gar nicht weiter vertiefen.
Und vorweg eine Sache:

tim schrieb:
Ausserdem: Gutes Physical Modelling klingt VIEL natürlicher als jeder Analogsynth, und PM ist eine rein digitale Technologie. Das liegt daran dass es in der Natur garkeine Oszillatoren gibt sondern nur Resonatoren, und PM basiert ja auf solchen. Und der grösste Teil der Natürlichkeit eines Klangerlebnisses stammt ohnehin von dessen Räumlichkeit, und niemand wird behaupten dass ein Accutronics-Federhall natürlicher klingt als ein 480L (ausser vielleicht ein par Analog-Fasch... äh -Fetischisten).

Ist nicht zB die Saite einer Gitarre ein Oszillator aus der Natur und währe der dazugehörige Korpus nicht ein Resonator oder stehe ich gerade voll aufm Schlauch? :? °Begriffstutz°


Und jetzt kommts:
Ein virtuelles Modell würde ich persönlich immer nur mit seiner physikalischen "Analogie" vergleichen. Sprich ein Geigenmodell vs Stradivari. (Aber an dem Punkt waren wir ja schon mal, hier im Forum). Der eine sagt, den Klang einer Geige kann man niemals virtuell nachbilden oder sogar verbessern. Die anderen sagen, PM vermag die natürlichen "Fehler" eines Instrumentes in seiner virtuellen Implementation zu umgehen, um somit einen perfekten Geigenklang zu simulieren.

Hier setzt dann das nicht wirklich überzeugende virtuelle Modell eines analogen Synthesizers an. Die "natürlichen" Fehler, wie freilaufende, driftende Oszillatoren und Schwankungen elektronischer Bauteile werden in den VA-Modellen einfach nicht einprogrammiert und trotzdem man kann sagen, ein Analogsynthesizer klingt weitaus besser als sein virtuell physikalisch schwurbelndes Modell.

Das ein Streichermodell weitaus natürlicher klingt, als ein synthetischer Streicher ist wohl nicht abzustreiten, deswegen finde ich den pauschalen Vergleich von PM zu Analog etwas unfair. Ein subtraktiver VA-Synth hat bei Streichern ja nicht gerade die Nase vorn.

Mal ganz abgesehen von den ganzen DA-Wandlungen, die ein Hardware-VA-Signal während der Aufnahme erfährt.

Vielleicht lautet der Vergleich also passender und fairer Wiese: Physikalisch vs Virtuell Physikalisch anstatt Analog vs Digital.
Ich brauche ja vorzugsweise einen Synthesizer, der den natürlichen Klang eines Synthesizers nachahmen kann und nicht den einer Stradivari.
 
Risiko Patienten schrieb:
Ist nicht zB die Saite einer Gitarre ein Oszillator aus der Natur und währe der dazugehörige Korpus nicht ein Resonator oder stehe ich gerade voll aufm Schlauch? :? °Begriffstutz°
Nein. Beide sind physikalisch gesehen Resonatoren, die Saite genauso wie der Korpus.

Und jetzt kommts:
Ein virtuelles Modell würde ich persönlich immer nur mit seiner physikalischen "Analogie" vergleichen. Sprich ein Geigenmodell vs Stradivari. (Aber an dem Punkt waren wir ja schon mal, hier im Forum). Der eine sagt, den Klang einer Geige kann man niemals virtuell nachbilden oder sogar verbessern. Die anderen sagen, PM vermag die natürlichen "Fehler" eines Instrumentes in seiner virtuellen Implementation zu umgehen, um somit einen perfekten Geigenklang zu simulieren.
Die Emulierung von existenten Naturinstrumenten war zwar die Triebfeder hinter der Entwicklung von physical modelling, ist aber keineswegs dessen einziger Einsatzzweck. Im Gegenteil -ein viel grösserer Reiz dieses Syntheseansatzes ist die Generierung von futuristischen eigenständigen Klängen fernab von Vorgaben, die aber aufgrund der besonderen Verhaltenseigenschaften von PM-Bausteinen ein dynamisch resonantes (und dynamisch performbares) Eigenleben haben, welches einfach dynamischer, komplexer, organischer und lebendiger klingt als Analogklang.

Hier setzt dann das nicht wirklich überzeugende virtuelle Modell eines analogen Synthesizers an. Die "natürlichen" Fehler, wie freilaufende, driftende Oszillatoren und Schwankungen elektronischer Bauteile werden in den VA-Modellen einfach nicht einprogrammiert und trotzdem man kann sagen, ein Analogsynthesizer klingt weitaus besser als sein virtuell physikalisch schwurbelndes Modell.
All diese Dinge WERDEN bei neueren Algorithmen einprogrammiert, und so wie man hört ist ein Creamware Minimax gefährlich nahe am Original. (Kann selber nicht vergleichen).
Und nicht alle VAs schwurbeln. Die leidige real-vs.-VA Diskussion hat damit nichts zu tun, wie mit allem hier nicht.

Das ein Streichermodell weitaus natürlicher klingt, als ein synthetischer Streicher ist wohl nicht abzustreiten, deswegen finde ich den pauschalen Vergleich von PM zu Analog etwas unfair. Ein subtraktiver VA-Synth hat bei Streichern ja nicht gerade die Nase vorn.

Du hast meine Argumentation nicht verstanden. Also:

1) Analogtechnik ist kein Deut "natürlicher" als Digitaltechnik. Beides sind von Menschenhand künstlich erschaffene Dinge. Transistoren wachsen nicht auf Bäumen.

2) Analogtechnik besitzt unbestritten klangliche Eigenschaften, die das Gehör als natürlich empfindet. Wegen dem ist Analogtechnik aber trotzdem nicht natürlicher, so wie das in diesem Thread ("Holz vs. Plastik"-Vergleich) und auch in hunderten anderen Threads angedeutet wird.

3) Dass Analogtechnik unbestritten und erfreulicherweise klangliche Eigenschaften aufweist, die das Gehör als natürlich empfindet, beruht auf psychoakustischen Eigenschaften, die Analogtechnik zufälligerweise aufweist, aber beileibe nicht für sich gepachtet hat.

4) Daher der Vergleich zu Physical Modelling, welches weitaus natürlicher klingt (weil es aufgrund seines Konzeptes da näher dran ist) aber hingegen eine digitale Technologie ist.

Um das ging's.

Just for the record: ich mag Analog. Hier steht ein 44er Dotcom und 2 Andromedas. Tendenz steigend. Aber ich finde die grassierende Rosabrille-Analog-Romantisierei samt Holzseitenteilen, Bakelitknöpfen und Bob-Moog-Signatur etwas, hm, naja... :lol:

cheers,
t
 
Ach ja, das ganze erinnert mich wieder an die heißen Diskussionen über Röhre vs. Transistor.

Beides Analog und trotzdem so unterschiedlich, da klingt die Röhre nach Meinung vieler Fachleute wesentlich besser als ein Transistor.

Wenn ich das jetzt etwas weiter Spinne, heißt das wohl, dass ein Röhrensynth wärmer, voller und angenehmer klingt wie ein Transistorsynth.

Daher eigentlich kein Wunder dass ich den Klang des Novachords einfach als angenehm, warm und voll empfinde.

Btw. ist die Gitarrensaite, physikalisch gesehen, wirklich ein Resonator und wenn ja, wie ist das eigentlich dann definiert? Jetzt hast du micht ganz schön verwirrt :?
 
Mich interessiert nur eins:

An der Röhre das röhren-spezifische
An den Transistoren das transostor-spezifische

Am Digitalen das digitale.
Am Analogen das analoge.
---

Mich interessiert nicht:

Ob ein Analoger digital klingen kann
oder ein Digitaler natürlich.
...

Meineserachtens sind diese metaphern falsch und irreführend!

Brost :selfhammer:
 
bigdeadi schrieb:
Ach ja, das ganze erinnert mich wieder an die heißen Diskussionen über Röhre vs. Transistor.

Beides Analog und trotzdem so unterschiedlich, da klingt die Röhre nach Meinung vieler Fachleute wesentlich besser als ein Transistor.

Wenn ich das jetzt etwas weiter Spinne, heißt das wohl, dass ein Röhrensynth wärmer, voller und angenehmer klingt wie ein Transistorsynth.

Daher eigentlich kein Wunder dass ich den Klang des Novachords einfach als angenehm, warm und voll empfinde.

Du sprichst über Empfindungen, mit anderen Worten über die Wirkung eines Klanges, und da bin ich mit Dir 100% einer Meinung. Ich habe nur etwas gegen die Behauptung, das Analogtechnik irgendeine intrinsische Natürlichkeit besitzen soll, d.h. dass analoge Schaltkreise in irgendeiner Art in sich natürlicher sein sollen als DSPs die irgendeinen Code abarbeiten. Das meine ich mit Analog-Romantisiererei, und das ist einfach sehr oft zu beobachten. Analogtechnik ist zufälligerweise nahe dran an dem was das Ohr als natürlich empfindet -und das ist erfreulich so. Aber eben -Transistoren wachsen deswegen trotzdem nicht auf Bäumen. Röhren auch nicht.

bigdeadi schrieb:
Btw. ist die Gitarrensaite, physikalisch gesehen, wirklich ein Resonator und wenn ja, wie ist das eigentlich dann definiert? Jetzt hast du micht ganz schön verwirrt :?
Ein Resonator gerät nur in Schwingung, wenn ihm Energie zugeführt wird. Er oszîlliert nicht von alleine. Und irgendwer muss die Gitarrensaite ja schliesslich zupfen. ;-)
 
Ist ja geil, das Thema Physical Modeling wird im nächsten SynMag dick beleuchtet. Aber hier echt OT.
Röhren sind allgemein überbewertet ;-) Hört man sich das mal so an, was aus ner Wretch Machine so kommt, so fühle ich mich nicht selten an den alten Badesalz-Burner "Kann dä auch Lambada" erinnert ;-)

Tha' is well bad:



Nag! Nag! Nag!!

und jetzt von irgendwem außm Netz mal:

So wollnwer klingen, getze.

Herr "Pack Rat & Hamsterdunce" macht diesen Sound

klingt total anders, gelle?
 
Moogulator schrieb:
Aber hier echt OT.
Nur für die die nicht genau durchgelesen haben warum ich PM überhaupt erwähnt habe. Aber ich habe so langsam den Eindruck, als ob genaues Durchlesen von Threads und Postings eh nicht mehr so in Mode ist. Informationsüberflutung. Ihr hängt zuviel im Netz, Leute. :lol:
 
an Tim,
danke, dass du hier mit so viel Leidenschaft für Aufklärung sorgen willst. :nihao: Dass ein Schaltkreis nichts natürliches an sich hat, ist denke ich mal jedem klar wie Kotzbrühe. Und ganz gewiss habe ich habe ich Natur-Argumente ganz bewusst in Gänsefüßchen gesetzt. Sich selbst zitierend zu wiederholen, bringt glaube ich nicht weiter, irgendwann dreht sich ja wieder alles im Kreis.

°Romantik_On°Für mich ist einfach ein physikalischer Vorgang viel realer, als sein virtuell umgesetzter Klon. Ein Programmierer muss bei dem Schreiben seiner digitalen Algorithmen nicht geerdet sein. Schaltkreise zerkochen, wenn sie falsch geschlossen werden. Ein DSP bleibt ein physikalisch intakter DSP, unabhängig davon, was für ein Kauderwelsch hineingeschrieben wird und rechnet unabhängig von äußeren physikalischen Umständen immer gleich. Oder kann man DSPs zu Tode programmieren?
Ein physikalischer Algorithmus "passiert" aufgrund und wird beeinflusst durch physikalische, reale, natürliche(!) Gegebenheiten, auf die Mensch nicht unbegrenzten Einfluss hat. Ein digitaler Algorithmus passiert aufgrund einer definierten Abfolge von Zahlen, die der Mensch ja verändern kann, um dadurch jede natürliche Gegebenheit virtuell simulieren zu können. Das digitale "fotorealistische" Modell ist doch schlussendlich nur ein Abbild des physikalischen Vorgangs, also eine faszinierende Simulation der Physik und wie sie sein könnte und das akustisch sehr nahe an der Natur sein kann.
Wenn man also sagt, ein VA solle sich natürlicher anhören, ist vielleicht die physikalische Natur des Klanges gemeint. Und die physikalische Natur (der physikalische Ursprung) ein paar verstimmter Rechtecke und Sägezähne sind doch die- physikalischen Gesetzen (Gesetzen aus der Natur) folgenden- Schaltkreise..
Viel Gerede um den heißen Brei, aber ich glaube du verstehst, warum ich Schaltkreisen mehr Nähe zur Natur anrede als den virtuellen Algorithmen. Da man die Natur eines digitalen Algorithmus ja quasi aus dem Nichts erschaffen und beliebig beeinflussen kann.°Romantik_Off°

Im Gegenzug könnte man sich auch das Maul darüber zerreißen, ob ein Meschenklon etwas natürliches an sich hat. Er wächst ja auch nicht von den Bäumen ;-) , genauso wenig wie Geigen, die ja auch erst von Menschenhand geschustert werden müssen. Der Baumvergleich, obwohl voll zutreffend und verständlich hinkt also ein wenig, finde ich, aber das ist Haarspalterei.
Mit PM haben wir doch schon mal unsere Instrumente in der "virtual reality" implementiert. Ich wage mal die Behauptung, dass alles Leben natürlichen physikalischen Gesetzen folgt und somit auch künstlich virtuell implementierbar ist/ in Zukunft immer mehr sein wird und das ja vielleicht PM sei Dank. :tuborg: Wenn man ein virtuelles Modell jetzt genau so real ansieht, wie sein physikalisches Pendant, empfinde ich das genau so als Romantisiererei, aber das hast du ja auch so nicht gemeint und ist hier nun wirklich ObsoleT.

Dennoch finde ich es unfair, wenn man den Klang eines physikalisch existenten Analogsynthesizers mit dem eines virtuellen Modells eines natürlichen Instrumentes vergleicht. Der Creamware-Vergleich ist da schon legitim und passt doch.
Ich will von einem VA schließlich erwarten, dass er nach A klingt und nicht auf einmal nach Natur. Alles andere, was physikalische Modelle betrifft, hat dann auch nicht mehr viel mit unsern geschätzten und bewährten "Wellenform-Synthies" zu tun.

Wenn man den Analogklang bewerten will, und darum geht es hier in irgend einer Art, dann tut man das doch, indem man mit Alternativen vergleicht.
-ein PM-Synthesizer mit einem "fotorealistischem" Saitenmodell ist für mich keine Alternative zu einem Analogsynthesizer. Eher eine Ergänzung.
-das virtuelle Modell eines Analogsynthesizers währe eine Alternative, spackt bis auf ein paar Ausnahmen bis Dato aber noch ziemlich ab.

Das Synmag werde ich mir aber diesmal zu Gemüte führen..

Zu den Resonatoren:
Könnte man die nicht in ihre Dimensionalität einteilen.
Also Saite-> 1D-Resonator, Trommelfell 2D-R, Raum 3D-R??
 
sorry, soap


tim schrieb:
Und jetzt kommts:
Ein virtuelles Modell würde ich persönlich immer nur mit seiner physikalischen "Analogie" vergleichen. Sprich ein Geigenmodell vs Stradivari. (Aber an dem Punkt waren wir ja schon mal, hier im Forum). Der eine sagt, den Klang einer Geige kann man niemals virtuell nachbilden oder sogar verbessern. Die anderen sagen, PM vermag die natürlichen "Fehler" eines Instrumentes in seiner virtuellen Implementation zu umgehen, um somit einen perfekten Geigenklang zu simulieren.
Die Emulierung von existenten Naturinstrumenten war zwar die Triebfeder hinter der Entwicklung von physical modelling, ist aber keineswegs dessen einziger Einsatzzweck. Im Gegenteil -ein viel grösserer Reiz dieses Syntheseansatzes ist die Generierung von futuristischen eigenständigen Klängen fernab von Vorgaben, die aber aufgrund der besonderen Verhaltenseigenschaften von PM-Bausteinen ein dynamisch resonantes (und dynamisch performbares) Eigenleben haben, welches einfach dynamischer, komplexer, organischer und lebendiger klingt als Analogklang.



cheers,
t


die zukunft ist resonatorsound, die vergangenheit ist resonatorsound.............
den begriff physical modelling mag ich nicht.
Weil aus meiner sicht ist ads direkte anstreben eines bestimmten klanges durch imitieren gewisser natürlicher vorgänge falsch.
du hast es schon mehr als angedeutet..........---> Da gibst noch was anderes
aber du setzt die resonatorsache über den analogen klang. deshalb mein post, bin ansonsten mehr als nur deiner meinung.

ich patche ja sehr oft von was du andeutest, aber ich patche es chaotisch. von phisical modelling zu reden wäre da wohl falsch
D.h. auf der begrifflichen ebene lässt sich resonatorsound nicht gegen analog stellen.
In meinem modularsystem und innerhalb meiner patches treffen sich analog und digital.
Es trifft sich aber auch additive Synthse mit resonatorsynthese, und es ist auch subtsraktiv dabei.
wobei je nach modulationshub sich die synthesearten auch im sekundentakt ändern können, ums mal übertrieben darzustellen


Ich stimme zu, resonatorsachen haben ne wärme und organische klangqualität wie sie nach herkömmlicher denkart gebauten analogen nicht zu bekommen ist,
aber eben, es ist nicht ne frage von analog vs. sonstwas..................
Für mich ist es ne frage des denkens................
egal ob analog, digital...............oder mechanisch.



ich hab seit ca. 2 jahren unglaubliche ideen und visionen.
die wurden ausgelöst durch die videos mit den elektronsichen gongs
( ACA, hast du noch links, finde nichts )
damls wurde mir klar dass die resonatorsounds DIE zukunft sind.
und dann wurde mir klar dass ne geige auch ein resonator ist, ein klavier, ne gitarre, die blasinstrumente.....................( Tim hats ausgeführt oben )
und dann wurde mir klar das VCOs krüppel sind.............

und dann dachte ich, verdammt, aber dein synth klingt ja irgendwie auch wie die elektrischen gongs.......
jetzt bin ich wieder frei und sehe das viele verschiedene wege zu ähnlichen resultaten führen können.
gibt viele spannende wege

der spannendste ist das integrieren vieler technologien.
mal gucken wie weit ich da komme...................





analog ist spannend, digital auch wenn man selber programmieren kann.
löten ist aber einfacher zu lernen :lol:


ob analog überrascht ?
ja, ich bin seeeeeeeeeehr überrascht dass ich es geschafft habe nen synth zu bauen,hehe ;-)

[/soap]

P.
 
Was hat das mit dem Thema zu tun?
PM ließe sich ja auch "analog" realisieren wenn und bevor die Platine zu groß wird kann ja auch ein fpaa oder wenn man Millionär ist ein analog asic sein :gay:

Was mal interessant wäre find ich sind schaltungen die sich sonst chaotisch verhalten mit hochtemperatursupraleitern & nanotechnik aufzubauen, kondensatoren die ihre ladung nicht verändern, Transistoren die mit einem Elektron schalten, Widerstände mit deterministischen Werten, etc... keine ahnung ob ich das noch erlebe, ein Quantensynth sozusagen. :lol:
 
610178.jpg


"Überrascht Analogklang noch?" Aus musikalischer Sicht eine absolut belanglose Frage, denn das Instrumentarium ist ja nicht Mittel zum Zweck, wie es so oft von dilletantierenden Anwendern gesehen wird. Wenn überhaupt, sollte die Musik, egagl wie und womit sie gemacht werden, überraschen und das Bewusstsein des Höreres erweitern. Banale Diskussion ohne Informationswert für Komponisten, Interpreten und Zuhörer.
 
Schaut euch mal an, wie die Leute staunen, als sie ein paar verspulte Töne aus meinem Synth hören. Mich ham auch später ein haufen Leute angesprochen, dass sie solche irren Sounds noch nie - zumindest noch nie live - gehört hätten. Ja, Analogklang überrascht auf jeden Fall noch:

 
Die Musik gefällt mir schon, aber klanglich kann ich da leider nichts interessantes ( für mich )entdecken. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass das für Otto Norm-Konsument bestimmt total geil ist. Für die meisten Leute ist das hier aber vermutlich nicht so dölle.

Wenn's aber der Masse gefällt ist das doch prima. Von daher. Immer schön weiter so! :D
 
Illya F. schrieb:
Die Musik gefällt mir schon, aber klanglich kann ich da leider nichts interessantes ( für mich )entdecken.

He, Danke für's reinschaun, und die konstruktive Kritik, bei der ich doch gleich mal nachhören muss:
Liegt das daran, dass dir die Sounds zu unkomplex sind, interessierst du dich per se nicht für Synthsounds oder gefällt dir einfach mein persönlicher Sound nicht?

Übrigens: Ich persönlich bin ja ehrlich gesagt (fast) jedes mal geflasht, wenn ich nen Synth höre. Und die Sounds von "I want your brain" haun mich selbst vom Hocker... ;-)
 
Ach was, mach dir bloß keinen Kopp, habe heute vormittag frei und dachte mir, ich schreibe zumindest zu dem was ich da höre etwas, als das wieder keiner irgendetwas schreibt (kommt manchmal leider vor). Das ist für mich musikalisch wesentlich interessanter als das meiste was ich so hin bekomme, oder auch von anderen mal hier höre.

Sounds, bzw. Klang war für mich die letzten 3 Jahre, oder so, wichtig. Heute bin ich der Meinung das die Musik wichtiger ist, egal wie komplex ein Klang/Sound ist, er muss sich, wie in deinem Fall, einfügen und das haut doch prima hin. Finde wirklich dass das gut passt. Vergiss bloß nicht, dass wir alle, hier im Forum, verschiedenes an Musik machen und da wo einer eher komplexeres Klangbild total stören würde, also zu der Musik die man da im Clip hört. Der richtige Klang, und nicht der komplexere, zur richtigen Zeit (wenn man das so überhaupt sagen kann) ist viel wichtiger als alles andere. Mir gefällt das sehr gut was ihr da zusammen an Musik macht. Sound an sich ist eher überbewertet, aber vor kurzem habe ich das noch ganz anders gesehen. Sound ist wichtig, aber wichtiger ist die Musik die man damit macht. Ob analog oder digital ist dann völlig nebensächlich, es muss passen und das tut es bei dir.

Falls du noch andere Clips/Mitschnitte hast, also irgendwo im Netz, würde ich mir das gerne anhören, weil wie gesagt, musikalisch gefällt mir das. :D

Du kannst ja mal hier rein hören, das ist auch einer aus dem Forum http://www.myspace.com/maeasy Leider ist da nicht mehr alles was er mal online hatte zu hören.
 
Als die elektronischen Klangerzeuger Anfang der 70er Jahre bekannt wurden, weil Musiker damit Produktionen machten, waren die Klänge für die Zuhörer
befremdlich. Man sprach schnell von kalter steriler Musik. Und das bei einer analogen Klangerzeugung.
Später setzten sich digitale Systeme durch, die viel kostengünstiger produziert werden konnten und auch nicht mehr
so wartungsintensiv und anfällig waren, wie die analogen Kollegen.
Auch hier wurde wieder viel geschrien, wie kalt diese seien, Analog ist doch besser, blablabla.
Letztendlich wird ein neues Klangbild immer ungewöhnlich in den Ohren der meisten Menschen klingen,
was einfach eine Folge unserer Gehörgewohnheiten ist.
Das galt übrigens auch für verzerrte Gitarren usw.
Klang kann immer überraschen, egal ob Analog, Digital oder sonst wie.
 
...wobei Zeit und Zeitgeist dann doch eine wesentliche Rolle spielt.

Aus der analogen Ecke höre ich heutzutage wenig Überraschendes - klanglich
gesehen.
 
Überraschungen, gerade mit der analogen Klangerzeugung, gibt es immer wieder. Letztens auf der aktuellen Royksopp Produktion gab es einen
wirklich coolen Bass, welcher aus einem kleinen Analog-Synthi kam.
 
tim schrieb:
1) Analogtechnik ist kein Deut "natürlicher" als Digitaltechnik. Beides sind von Menschenhand künstlich erschaffene Dinge. Transistoren wachsen nicht auf Bäumen.

stimmt, aber analog sounds sind real , digitalsounds sind dagegen fiktion

abgesehen von dieser weiteren Haarspalterei finde ich mittlerweile Hybride mit am spannendsten

PPG, sq80, kawai k3
 
unofear schrieb:
tim schrieb:
1) Analogtechnik ist kein Deut "natürlicher" als Digitaltechnik. Beides sind von Menschenhand künstlich erschaffene Dinge. Transistoren wachsen nicht auf Bäumen.

stimmt, aber analog sounds sind real , digitalsounds sind dagegen fiktion

abgesehen von dieser weiteren Haarspalterei finde ich mittlerweile Hybride mit am spannendsten

PPG, sq80, kawai k3
Also ich finde es spannend, digitale mit analogen Sounds zu kombinieren.
Denn nur "analog" finde ich genauso langweilig, wie nur "digital".
 
Also ich finde es spannend, digitale mit analogen Sounds zu kombinieren.
Denn nur "analog" finde ich genauso langweilig, wie nur "digital"

Genau! Die "ist Analog besser als digital"-Diskussion ist totale Grütze, wenn
man mal beide Welten gezielt miteinander vereint.

Mann-mit-Frau macht ja auch mehr Spaß...(nun, für die meisten zumindest).
 
Illya F. schrieb:
Der richtige Klang, und nicht der komplexere, zur richtigen Zeit (wenn man das so überhaupt sagen kann) ist viel wichtiger als alles andere. Mir gefällt das sehr gut was ihr da zusammen an Musik macht. Sound an sich ist eher überbewertet, aber vor kurzem habe ich das noch ganz anders gesehen. Sound ist wichtig, aber wichtiger ist die Musik die man damit macht. Ob analog oder digital ist dann völlig nebensächlich, es muss passen und das tut es bei dir.

Jawohl...Momentan spielt die Musik (die Harmonien, die Komposition, die Ideen, die Kreativität, usw...) eine viel wichtigere Rolle als der "Sound" der aus meine Kisten rauskommt. Es gibt tatsächlich Instrumente die besser zu einem bestimmten Musikstil passen, vielleicht irgendwie expressiver sind, aber eine digitale Kiste kann manchmal genau so passend sein wie eine gute alte analog Kiste.

Darum habe ich auch eine gute Mischung aus beiden Welten (Analog + Digital, neu + alt). Und lustigerweise die 2 Instrumente die ich letzerlich am meisten benutze : mein Klavier (Steinweg Grotrian) und mein Fender Rhodes mk1A. Und erst später kommen noch synthies bei der Komposition.
 
Ein Album, über das sich offenbar die Geister scheiden, ist das aktuelle von Sufjan Stevens: The Age of Adz. Stevens kombiniert hier Folkpop und seine Instrumentierung (Flöten, Banjos, Waldhorn etc.) mit analogen Synthies auf eine Weise, die man interessant finden kann. Für mich jedenfalls ist das Ergebnis innovativ und etwas rätselhaft. Selbst wenn es - typisch Stevens - manchmal total überladen und repetitiv daherkommt: mir gefällt es sehr gut!
Ich wüsste nicht, wie er manche Sounds da rausgeholt und doch recht elegant in die Lieder geflochten hat. Und mich würde interessieren, was für ein Equipment er dabei benutzt hat.

Hörbeispiele, sicherlich z.B. bei Soundcloud zu finden: Vesuvius; Bad Communication; Too Much; I Walked.

Auf diesem Hintergrund, und weil Synthesizer mittlerweile meine Leidenschaft erwecken, habe ich auch sein älteres, mir früher unhörbares Werk Enjoy Your Rabbit aus der Schublade gezogen - und höre plötzlich Stücken wie "Year of the Monkey" oder "Year of the Tiger" gebannt zu. Der Typ war einem bereits vor einem Jahrzehnt meilenweit voraus.

Mich wird Analogklang noch für eine Weile überraschen können.
 
MinorThree schrieb:
Ich wüsste nicht, wie er manche Sounds da rausgeholt und doch recht elegant in die Lieder geflochten hat. Und mich würde interessieren, was für ein Equipment er dabei benutzt hat.

Mich wird Analogklang noch für eine Weile überraschen können.
Ich habe gelesen, dass er alles in Logic incl. der Synths programmiert.
Ausserdem spielt er noch Naturinstrumente dazu und besitzt einen Flügel zum Konponieren.
 


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