[Umfrage] Software vs Hardware

Software oder Hardware?

  • Software

  • Hardware

  • Scheißegal


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
1705567468480-heizung.png
Mittlerweile sehen ja Displays von Hardware-Geräten so aus. :guckstdu:
 
Um es zu verdeutlichen muss ich weiter ausholen. Ich bekomme einen geilen Track auch rein nur mit Software hin. Trotzdem ist Hardware immer geiler als Software. Nicht nur wegen der Haptik, sondern auch wegen dem Sound. Klingt immer geiler. Ein echter Analoger besonders mit VCO wird auch immer lebendiger mit mehr Tiefenstaffelung klingen als jede Emulation. Klar klingt ein Softube Model 84 geil und verdammt nah am Original. Aber das ist mal 1 Plugin von wenigen und auch nur mit DCO. Mit VCO wird es wohl nie so geil wie mit Hardware.

Selbst Digitale Hardware klingt einfach geiler als Software. Zeig mir mal einer einen Software Synth der so genial Digital präzise klar und druckvoll wie der Hydrasynth klingt. Der Pigments ist der einzige der da ein wenig rankommt.

Und lebendig klingende Analog Emulationen die eine Tiefenstaffelung wie echte VCO Tiefenstaffelung ala PerFourMer, Jupiter 4 und co haben gibt es nicht viel. Nur folgende:

- Softube Model 84
- Softube Model 80
- U-HE RePro 1-5
- U-HE Diva
- TAL Pha
- TAL U-NO-LX
- TAL J-8
- brainworx bx_oberhausen
- UAD Poly Max
- Synapse Legend
- Synapse Obsession
- D16 Lush 2

Das war es dann schon.
Das sind die einzigen Softsynths die wirklich brauchbar nach Analoger Hardware klingen. Da klingt es auch in der Tiefenstaffelung und es wirkt sehr lebendig.
Alle anderen Softsynths die Analog emulieren klingen flach und nicht so schön mit Tiefenstaffelung. Und lebendig auch nicht.

Softsynths von Arturia, G-Force, Cherry Audio und Co klingen für manche ohne gescheite Abhöre Analog.
Klar, aufm Handy klingen die Dinger erst mal nach Analogem Charakter. Installiert man die Teile aber aufm Studio Rechner und schraubt daran herum und nutzt gute 3-Wege Abhöre, dann hört man schon nach 10 Sekunden wie flach und leblos die Dinger sind. Klingt zwar nach Analogem Charakter, aber total alles nur in einer Reihe und tot.

Spielt man dann kurz z.B den Vermona PerFourMer an, dann geht die Sonne auf. Dann wirds auf einmal lebendig und es enstehen mehrere Soundebenen. Eine bezaubernde Tiefenstaffelung, eine Lebendigkeit zum Verlieben. Wieder ein Arturia oder GForce Teil angeschmissen, voll zum Kotzen. Es wird direkt 1-Dimensional und tot.

Ein Softube Model 84 oder U-HE RePro-5 angeschmissen. Herrlich. Klingt fast so schön wie vorher beim PerFourMer. Tiefe ist da und es wirkt auch lebendig.
Viel fehlt bei bei denen nicht mehr.
Aber die 100% wie bei echten VCO Analogen wird man wohl nie erreichen.
Aber Respekt Softube, U-HE, TAL und Synapse.

Trotzdem würde ich am liebsten nur Hardware nutzen. Klingt am geilsten. Fühlt sich am geilsten an u d macht am meisten Spaß.

Warum nutze ich auch Software Synths ?
Weil mir die Kohle fehlt.
Hab zwar um die 24 Hardware Synths, trotzdem keinen Juno 106, keinen Jupiter 8, u.s.w
Also muss ich wohl oder übel auch Software nutzen.
 
Hab zwar um die 24 Hardware Synths, trotzdem keinen Juno 106, keinen Jupiter 8, u.s.w
Also muss ich wohl oder übel auch Software nutzen

Ich mag zwar Juno 106 und Jupiter 8, aber man sollte es auch nüchtern betrachten. Es wurde imho über die Jahrzehnte mehr gute Musik ohne die Kisten gemacht als mit, also im Gesamtverhältnis sind sie nicht zwingend notwendig (natürlich wurde auch mit den Kisten tolle Musik gemacht).
 
Musik mit Hardware gemacht klingt einfach Individueller und natürlich besser. Beim durchhören der NativeInstruments Patches bin ich doch auf überraschend viel Bekannte Popsongs gestoßen. Da wird sich nicht mal die mühe gemacht den Original Patch etwas anzupassen. Am HardwareSynt rumzuspielen ist wie eine Reise bei der man nicht weis wo man ankommt. Kann Traumhaft schön sein oder halt auch Kake...

Das mann später alles in der Daw zusammenfast und einzelne Spuren aufnimmt um ggf. auch noch mal anzupassen macht dann natürlich Sinn. Aber zum Klangschrauben gibt es nichts schöneres als Hardware.
 
Klopapier lieber softe Hardware.
das seh ich anders - soft sollte das schon sein, sonst wirds hintenrum schnell wund :wegrenn:

bei Synthesizern ist es aber so:
Und wofür steht die Wärmepumpe? (lass mich raten: KI-Tool)

Viele Leute geben ihr sauer verdientes Geld für irgendwelche schrottigen Hardwaresynths aus und gucken nachher in die Röhre.
Ist das nicht oft nur ein Klischee? Oder kannst ein Beispiel nennen?
Nach meiner Erfahrung geben die meisten Hardware-Fans hier ihr Geld für tolle Hardwaresynths aus, und haben überwiegend Spaß damit (klar, Fehlkäufe gibt es immer, aber eben auch bei Software, und ich will nicht wissen, wie viele Lizenzen ungenutzt auf Rechnern vor sich hinschimmeln, weil das Tool eben auch nicht das richtige war).
 
Ich nutz das was gut ist:
Maschine hard/softtware hat nen guten Workflow, am Monitor hat man komplexe Sache n besser im Blick. und man hat massig Material dabei zum anfangen.

Software gibt's im Sale oft konkurrenzlos günstig, da krieg ich also mehr fürs begrenzte budget und Software klingt oft schon verdammt gut.

Nur manche Sachen kann Hardware einfach besser. Overdrive/distortion/saturation/aliasing und analoge Filter wenn die Resonanz ins Spiel kommt.
Da ist Hardware nach wie vor vorne und das ist dann die Daseinsberechtigung für den Pulse, die Mikrowelle, ms404, den 707 und tx 81z und die anderen Kisten die da noch rumstehen.

Ich sehe das so: ich hab ne große Bandbreite an Tools im Angebot und sollte das wählen was für mich passt.

Also scheißegal
 
Wird denn der Eingangspost noch sinnvoll zu einer echten und konkreten Frage gemacht? Damit es etwas klarer ist was da überhaupt genau gefragt ist?
Will ja nichts sagen - aber das würde auch die Antworten beeinflussen. Auch wenn man wohlwollend annehmen könnte es ging hier um Performance und Studio und Musikproduktion und so weiter…
 
Ich habe jetzt klar für Software gestimmt, da ich in meinem persönlichen Falle, eben keinen klanglichen Vorteil in Hardware selbst erlebt habe. Egal ob VA oder rein Analog, am Ende hat das nie besser geklungen, als wenn ich nur mit Plugins gearbeitet habe.
Aber jeder hört anders, hätte ich das anders gehört, dann wäre ich natürlich, so wie wohl viele hier, bei HW geblieben, ganz klar.

Was ich nur nicht verstehen: Ich sage hier jetzt wie ich das persönlich gehört und empfunden habe, das hat keine Allgemeingültigkeit. Warum habe ich das Gefühl, dass manche HW User ihre Hörerfahrung hingegen für allgemeingültig halten? So unter dem Motto, der spinnt doch wenn er SW genauso gut wie HW klanglich empfindet? Das ist halt sehr verletzend und hat mich zu sehr provokanten Posts getriggert.

Noch ein Ding ist, ich bin am Rechner wesentlich schneller am Ziel als mit HW. Auch das ist nicht allgemeingültig, sondern mein persönlicher Workflow. Krass wäre es wenn ich sage: Mit SW ist man schneller. Nein, "nur" ich bin mit SW schneller. Ich höre keinen Unterschied zwischen HW und SW, der mir wichtig wäre, das klingt eben nicht wärmer, fetter, druckvoller oder sonst was. Das ist aber alles nur mein persönliches Empfinden. Auch hier sage ich nicht HW klingt schlechter. Sie klingt für mich nur nicht besser, von daher wäre ein Kauf reine Geld- und Platzverschwendung, aber auch hier nur wieder für mich. Warum schreibe ich hier nur über mich? Na ganz einfach, ich kann nur für mich sprechen und nie für die Allgemeinheit.

Mein Ziel ist es hier zu vermitteln wie ich das alles empfinde und bewertet. Das bedeutet nie, dass andere das nicht anders erleben können. Für denjenigen der wirklich mit HW besser arbeiten kann und für den sich HW auch besser anhört, für den ist HW genau die richtig Wahl.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für Software Plug In’s würde ich mir gerne einen grossen Touch Bildschirm wünschen.
Bin eher Hardware Liebhaber, aber Software kann auch vieles (einfacher) möglich machen. Eine DAW ist jaa auch Software, ergänzt mit Hardware, passt doch gut. Wirklich wichtig ist eigentlich der Sound, der aus Software/Hardware entsteht. Und das ist je nach Person verschieden. Insofern kann man nicht von einer dieser drei Antworten allgemein ausgehen bzw. pauschal antworten.
 
Gäbe es denn eine Art Hardware-Software Konzept was quasi alle begeistern würde? ZB wo ja einige Hardware gar nicht so weit von einem iPad mit dickem Gehäuse entfernt ist wie zB MPC Live oder der Core Iridium? vs. eben reiner Software (darunter zähle ich das iPad mit aber auch Plugins und eben Softlösungen) wie auch die Soft-MPCs aus eigenem Hause.

Granular finde ich mit dem Glasplattenansatz verdammt gut zu spielen - da scheint mir bisher noch keine Granular-Hardware zu sein, die das viel viel besser macht.
 
Das finde ich auch einen schönen Aspekt bei alles HW vs SW Diskussion: Steht man eher aufs Live spielen und einspielen?

Es wurde des öfteren auch erwähnt dass so einige dies HW vs SW Thread satt sind. Ist das wirklich so dass sich kein Anfänger oder auch Semi mehr für diese Frage interessiert? Stellt sich niemand mehr die Frage, ob er für seinen Arbeit überhaupt HW braucht?
 
Bin für einen offenen DAW-only Contest, nach dem die drei bestplaziertesten Tracks
in Audio, Midi und Projektdateien und Samples hier veröffentlicht werden und aus denen dann ein Mix-Contest wird, der auch vorsieht, dass Spuren durch andere Instrumente resp. Hardware ersetzt wird.

Könnte interessante Ergebnisse liefern, sofern man einen Track baut, der nicht zuviel "Spezial-WirrWarr" enthält.

Bock?!

Könnte auch die Irrelevanz des Themas bestätigen 😜
 
Und lebendig klingende Analog Emulationen die eine Tiefenstaffelung wie echte VCO Tiefenstaffelung ala PerFourMer, Jupiter 4 und co haben gibt es nicht viel. Nur folgende:

- Softube Model 84
- Softube Model 80
- U-HE RePro 1-5
- U-HE Diva
- TAL Pha
- TAL U-NO-LX
- TAL J-8
- brainworx bx_oberhausen
- UAD Poly Max
- Synapse Legend
- Synapse Obsession
- D16 Lush 2
erlaube mir diese Liste noch um NI Monark zu ergänzen, klingt wie mein Moog Sub 37, sitze davor und weiss machmal nicht welchen ich gerade Spiele, da ich den Moog Sub auch manchmal als Kontroller nutze
 
Nicht wirklich, im Moment habe ich nicht mal eine DAW installiert und auch wenn die wieder drauf ist werde hier keinerlei Musik oder Sounds hochladen. Ob das jetzt zur Abwertung oder Toleranz führt, liegt nicht in meiner Hand.
HW vs SW Soundvergleiche gibt es ja wie Sand am Meer, allein die von dem Herrn hier im Video reichen eigentlich schon aus, um für sich zu entscheiden wie wichtig denn wirklich der klangliche Unterschied ist. Für mich persönlich ist das alles so minimal, dass ich gar nicht mehr drüber nach denken muss, ob ich nun HW für einen Junosound brauche oder ob nicht auch das Model 84 locker ausreicht. Aber auch hier wieder, nur mein persönlicher Geschmack. Für mich sind eben Plugins irgendwann so gut geworden, dass es mehr Sinn macht mich nur auf meine Skills zu konzentrieren und gar nicht mehr über irgendeinen HW Kauf nach denke. Ich bin aber auch überhaupt kein Live Musiker, sondern seit den 80er eigentlich Computermusiker, der sich dann auch mal HW gekauft hatte und mit dem besser werden von Plugins dann wieder verkauft hat, da einfach komplett obsolet. Aber auch hier wieder nur mein persönliche Entscheidung, muss keiner so sehen oder machen. Ich hatte noch nie mit HW mehr Spaß am Musikmachen als mit SW, HW war eher meist umständlicher mit dem Aufnehmen und alles. Ich bin da mit der DAW und den Plugins hundermal schneller und stressfreie an dem dran was gerade mein Kopf und Gefühl möchte. Auch hier wieder, nur mein Ding.

 
Gäbe es denn eine Art Hardware-Software Konzept was quasi alle begeistern würde? ZB wo ja einige Hardware gar nicht so weit von einem iPad mit dickem Gehäuse entfernt ist wie zB MPC Live oder der Core Iridium? .
Genau das schätze ich bei ni Maschine MK3 mit jam, via Midi kannste ja auch die Hardware damit ansteuern. Evtl als Maschine mkiv?
Ich nutze hier auch ne Funktion mal über die Hardware, mal über die Software, je nachdem wie's mir Grad besser passt

Blofeld oder mw1 Editor am Rechner is viel übersichtlicher als an der Kiste selber zu schrauben

Virtualcz is Casinos cz als vst, aber man kann damit zusätzlich die original Hardware editieren - und das viel komfortabler - und virtualcz Patches an die Hardware senden

Behringer xr18 : die Steuerung über Rechner geht echt gut von der Hand.
Oder per Tablet mit WiFi.
Gab's damals für 360 Euro und kann dafür ne menge
Eventide h9: is sogar komplett über Rechner oder Tablet bedienbar, was Zuhause echt Sinn macht wenn's fest verkabelt is
...
Sind alles hard/Softwarekonzepte die ich Zuhause sehr schätze.
Entweder oder find ich eher unsinnig was hard oder Software angeht
 
Was mich noch ein SW fasziniert ist das visuelle Feedback und dann solche Sachen wie Zebralette 3, wüsste gar nicht wie man das in HW hinbekommen sollte. Genau solche Software ist es die mich immer wieder gern zum Klangforscher werden lässt, wo eben die Sonne aufgeht und das Herz schneller schlägt.
 
Warum habe ich das Gefühl, dass manche HW User ihre Hörerfahrung hingegen für allgemeingültig halten? So unter dem Motto, der spinnt doch wenn er SW genauso gut wie HW klanglich empfindet?
Wo wurde das denn gesagt und in welchem Kontext? Manchmal ist eine Aussage (schon ob der Schriftform) auch missverständlich oder es kommt falsch rüber, ob man sich auf persönliche Erfahrung bezieht, oder Allgemeingültigkeit postuliert.

Und: Auch wenn jemand mal so einen Satz fallen lässt wie: "eine analoge Signalkette hat mehr Wumms als eine digitale", dann kann man das zwar als falsche (bzw. zu beweisende) Tatsachenbehauptung auffassen, aber es muss nicht als persönlicher Angriff gewertet werden (ist es auch idr. nicht gemeint gewesen). Viele Leute sparen sich (erst recht im Internet), ein "ich finde ja" oder ein "nach meiner Erfahrung" vor ihre Aussagen zu setzen. :dunno: Das darf man m.E. nicht zu sehr auf die Goldwaage legen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man könnte ja auch umgekehrt arbeiten. Wenn jetzt einer besonders kämpft, dreht doch einfach die Beweislast mal um und belegt, wieso HW besser ist. Einer hat es ja schon versucht und getan, ist ja nix bei.
So ist es - es gibt hier und anderswo nachweislich reine ITB Arbeiter und neben dem auch Leute die eher wenig Hardware haben - Controller mal ausgenommen. Oder vielleicht n Pedal oder Mischung.
Es gab mal einen ITB Thread - da wurde ein Teil dieser Thematik aufgearbeitet.

Wenn man das neu macht empfiehlt sich die Definition richtig zu machen und wenn ihr Lust habt - macht es EIN MAL komplett richtig und geht alles durch und dann verweist man später darauf, weil das ja alles schon gesagt wurde *G*
Wäre ich jetzt dann ein Musiker würde ich mich aber auch nicht dran halten und einfach das tun was ich gut finde. Da hat eh keiner rein zu reden, selbst wenn es anders besser sei - es ist ja gar nicht mal so dass man so nicht arbeiten könne. Also ist es egal.
 
Entweder oder find ich eher unsinnig was hard oder Software angeht
Geht sicher auch beides.
Im meinen Falle war es so, dass ich eine Zeit lange von Hard- und Software umgeben war und ich am Ende doch alles nur in der DAW gemacht habe, also HW so gut wie nie mehr zum Einsatz kam. Ja mal ein paar Wochen als die Dinger neu waren, aber dann waren das nicht mehr als Staubfänger. Daher meine Entscheidung eben auf Software only zu gehen und am Ende nichts zu vermissen. Nur dass es jetzt nicht mehr so cool aussieht, wenn ich Musik mache, stehen ja nicht mehr so viele Geräte drum rum und es gibt nur noch ein Gerät mit Weiß-Schwarzen Tasten und das ist der MIDI-Controller. Und wahrscheinlich werden mir auch automatische statische Sounds usw angedichtet, denn wie kann jemand der nur mit Software Musik macht denn Gefühle haben und auf lebendigen Klang stehen, schließlich bekommt man so was mit Software nicht hin usw. Wer mal ein paar Polarity Videos zu Thema Bitwig gesehen hat weiß wie schnell und gut man jeden einzelne Ton zufallsartig um minimale Werte ändern kann und das bei allen Werten die einen so einfallen und das geht zudem noch recht schnell.

Es geht also alles, nur ist die Herangehensweise eben nicht jedermanns Sache oder das Kreativsein am Rechner. Nun, zufällig liebe ich es seit den 80er mit dem Soundmonitor auf dem C64 am Rechner kreativ zu sein. Dass man auch an einem Keyboard Musik machen kann, kam erst viele Jahre später. Ich wurde also musikalisch am Computer sozialisiert. Das ist es nur normal dass der Computer eben ein ganz natürliches Kreativinstrument für mich ist. Mittlerweile fühle ich mich mit einer Klavitur genauso wohl wie mit Hexzahlen in einem Trackerprogramm früher, beides eine Art an das Musikmachen ranzugehen. Dann kam später die Pianoroll auf dem Atari ST dazu und die dritte Art Musik zu machen war geboren. Ich sehe nicht ein heute auf eins darauf zu verzichten, deswegen nutze ich auch immer noch all diese drei Arten. Der Computer macht es mit bis heute sehr leicht mit allen drei Arten Musik aus den Boxen zu zaubern. Bei mir ist also alles dabei, Live einspielen und nicht korrigieren, dann mit Quantisierung, oder auch nur mit der Maus ins Raster zeichnen, oder auch mit Redux auf Trackermanier was zu sammen zu stellen, ja manche Sachen kann ich gar über das Computerkeyboard einspielen, so wie als Jugendlicher damals. Es ist alles dabei.
 
Wo wurde das denn gesagt und in welchem Kontext? Manchmal ist eine Aussage (schon ob der Schriftform) auch missverständlich oder es kommt falsch rüber, ob man sich auf persönliche Erfahrung bezieht, oder Allgemeingültigkeit postuliert.

Und: Auch wenn jemand mal so einen Satz fallen lässt wie: "eine analoge Signalkette hat mehr Wumms als eine digitale", dann kann man das zwar als falsche (bzw. zu beweisende) Tatsachenbehauptung auffassen, aber es muss nicht als persönlicher Angriff gewertet werden (ist es auch idr. nicht gemeint gewesen). Viele Leute sparen sich (erst recht im Internet), ein "ich finde ja" oder ein "nach meiner Erfahrung" vor ihre Aussagen zu setzen. :dunno: Das darf man m.E. nicht zu sehr auf die Goldwaage legen.
Ist jetzt nicht so wichtig, ich habe ja auch genug provoziert, weil ich mich angeriffen gefühlt hatte, Schwamm drüber!
 
Ich habe ja woanders schon mal erklärt, warum ich bei Klangerzeugern Hardware bevorzuge - im Wesentlichen läuft es bei mir darauf hinaus:
  • wurde am Klavier/Keyboard sozialisiert, also ist es das bevorzugte Eingabeinstrument
  • fand als Kind Synthesizer schon geil, bevor es sowas wie Softsynths überhaupt gab
  • Soundschrauben und Spielen sind bei mir oft verbunden - und da bevorzuge ich die direkte Haptik von Hardware.
    Da kann man auch mal mit zwei Händen gleichzeitig reingreifen und Parameter gegeneinander ausbalancieren.
  • Ich spiele/schraube auch gerne auf analoger Hardware (sei es semimodular, oder sowas wie Prophet-5/Polybrute) - nach meiner Erfahrung (das mag subjektiv sein) verhalten sich analoge Synths in bestimmten Grenzbereichen noch anders, als Emulationen (Beispiel: Jupiter-4 vs. Mercury-4 - aber da mögen die Roland ACB-Modelle noch präziser sein)
    Ich mag auch den analogen "Dreck" in der Signalkette (habe aber auch keinen Anspruch, dass meine Produktionen modern oder "amtlich" klingen)
Der Rest meiner musikalischen Arbeit (also Mixing, Effektierung und Mastering) findet allerdings komplett in der DAW statt - habe inzwischen kaum noch Outboard-FX und nutze nur ab und zu das, was in den Synths eingebaut ist.

Ich besitze auch diverse dazugekaufte Softsynths (z.B. einiges von Cherry Audio, den Moog Mariana und die neue Alpha Juno-Emulation von TAL) - die setze ich punktuell ein, aber ich habe gemerkt, dass ich am Bildschirm nicht so gerne Sounds designe wie an Hardwaresynths. Bei Sampling (nutze TAL-Sampler) finde ich den Workflow am Bildschirm aber wiederum angenehmer als mit einem Hardware-Sampler (besitze ich auch gar nicht mehr).

So pickt sich halt jede(r) das raus, was zur eigenen Arbeitsweise passt, und die Inspiration maximal fördert.
Und: Solche Vorlieben können sich im Laufe der Zeit durchaus ändern: Der eine geht von ITB komplett auf DAWless+Modular, während der andere alle Synths verkauft, und nur noch auf dem iPad produziert.
 
Hardware Synths, wo letztlich Softsynths drauf laufen...

Jo, aber ohne Microsoft-Update, Bluescreen beim Focusrite-Treiber, Problemen mit iLok, Knacksern, wenn der Computer mal wieder mit 300 Plugins ausgelastet ist usw...

Sondern einfach einschalten, Knöppe drehen, spielen.
Und aufpassen, dass der Sync stimmt, keine Brummschleife da ist, Midi-Merger und -Splitter ordentlich laufen, Start beim Drummie klappt, die Aussteuerung sitzt, Kabel nicht wackeln ... uuppsss, vom Regen in die Traufe.

:cool:
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben