Unitor / AMT8 Kanalfilterung

H

hirada

..
Moin,

nachdem mein altes Motu XT zu spinnen anfängt und ich auch Portmäßig am Limit war, habe ich den Umschwung auf 2x Unitor gewagt.
Beide per RS422 gekoppelt und per USB an den PC gestöpselt, wird das auch problemlos als ein Gerät erkannt.

Aber mal abgesehen davon, daß Clockworks ein Traum ist, verglichen mit der Unitor Control Software, habe ich momentan hier ein anderes Problem. Von dem ich hoffe, daß es an meiner Bedienung, bzw. der sperrigen Software liegt.

Und zwar finde ich keine Möglichkeit, Kanäle zu filtern? Also z.B. an Port In 1 filter alle eingehenden Midikanäle bis auf 2,3,4. Port 1 in wird dann auf die Out Ports 2,3,4 weitergeleitet, aber an Port 2 filtere ich Kanal 3 & 4, an Port zwei nur Kanal 2 ... usw. Vom Umschreiben des Midikanals (also eingeheder Kanal 3 auf Port 5 wird Kanal 7 auf Port 4 ) mal ganz zu schweigen.

Habe ich da (hoffentlich) etwas übersehen? Oder können die hochgelobten Emagic Geräte das tatsächlich schlicht nicht? Meine google skills haben zu diesem Thema nicht viel gefunden, daher erfolgt hier mein Hilfeschrei.

Bis jetzt habe ich nur gefunden, wie ich komplette Ports route und wie ich dazu Kanalunabhängige eigenschaften (MTC, Midiclock... ) pro Port filtern kann. Dat'n büschen wenig.

Danke & Gruß

Ede

P.S.: Sollte es relevant sein, mich interessiert nur das Verwenden als stand alone Patchbay, nicht als Midiinterface. Der PC dient nur dem Programmieren. Danach wird das USB Kabel gezogen, um versehentilcihen Umschalten in den PC Modus zu vermeiden.
 
eigentlich solltest Du den Unitor8 MKII sogar mit ClockWorks einstellen können, denn der verhält sich Befehlskompatibel zum MTPII und späteren. Steht auch so im Handbuch, probier das mal.

Die Sache mit den Kanälen müßte ich selbst nachschauen, erinnere mich aber, daß die Emagics da recht limitiert waren.

Was genau spinnt denn am XT?
 
Vielen Dank für Deine Antwort und den Tip mit Clockworks. Letzterer funktionier leider nicht (can't communicate with device), aber war eine gute Idee. Sollte sich das mit der Limitierung aber bestätigen, würde ja auch kein Clockworks helfen. Das wäre dann ein kurzes Vergnügen und teurer Fehlkauf gewesen.

Das Motu verliert ab und an im laufenden Betrieb seine Einstellung. Sprich statt des laufenden Patches reagiert entweder gar nichts mehr (auch kein Panik, nur aus/einschalten), häufiger aber lädt es unvermittelt einen der Preset Patche. Ohne aber, das dieses am Gerät angezeigt würde. Also laut LED ist es immer noch beim User Preset. Einmal habe ich es auch gehabt, daß plötzlich ein Port tot war, aber der Rest normal weiterlief. Bis zum ein/ausschalten
Daher bin ich recht sicher, daß ich amoklaufendes Midi ausschließen kann. Zumal das midi4 keine Zicken macht. Noch nicht. Mal sehen, ob die Kanadier an Langlebigkeit an die alten Motus und Unitors rankommen.

Der Fehler tritt auch nicht immer auf. Aber mit dem Alter wird es wohl nicht besser werden.
 
Klingt nach Netzteilproblem. Frag mal bei Klemm an, die kennen die Dinger zur Genüge, ich bin dafür bei den MIDITemps eher zuhause.

Ich hab hier noch zwei alte MOTU MTPs, die man koppeln kann, rumstehen, (I und II), als Interface taugen die nimmer, aber als MIDI Patchbay.

Ansonsten halt auf Neues wie MIO10 (nur noch gebraucht) oder MIO XL umsteigen, die haben jetzt auch Speicher und können pro Port gezielt filtern und auch Channel Remapping, getrennt für Eingang und Ausgang.

Ich hab das MIDI4+ seit es auf den Markt kam und nie Probleme damit gehabt, ebenso mit den MIOs danach, hab hier MIO2, MIDI2+ und ganz neu das MIO XL, aber auch das MIDI 1 als Kabelinterface. MIO XL brauche ich nicht, da ich eine MIDITemp habe und die parallelen Routings, die damit gehen, kann eh keine andere Kiste :)
 
Zu den Untitoren gibts hier noch die Software MIDITrix, die da eine echte Matrix draus macht, vielleicht hilft das ja dabei:


Und hier ist das Handbuch zu den Untors und AMT8:


Bei der Filterung hatte ich mich korrekt erinnert, denn die ist sehr eingeschränkt:

"Data Filter The “Input Filter” and “Output Filter” parameter groups are easy to explain: Special types of MIDI commands (MTC, SysEx, Active Sensing, Tune Request, Real-time, System Reset, Song Select) can be filtered separately for each MIDI In and Out port."
 
Danke für den Hinweis mit Klemm! Und mit dem Netzteil, das kann ich selber mal unter die Lupe nehmen. Große Nummer von Motu, daß sie einen vernünftigen Kaltgerätestecker verbaut haben und keine Wandwarze. Off topic, aber mußte mal gesagt werden. Wird trotzdem ein Schaltnetzteil sein.

Das mio10 stand auch hoch bei mir auf der Speiskarte, die Neuen mangels OS Unterstützung und des gehabes der Firma sind keine Option mehr. Und auch sonst ein Rückschritt (imho), bzw. für ein anderes Klientel gedacht. Aber gebraucht habe ich noch keines gesehen. Für die Untioren sprach halt die Kaskadierbarkeit, auch wenn ich nach wie vor nur 7 Eingänge habe (Frontbuchsen zählen bei Rackgeräten nicht).

Miditrix werde ich mir mal anschauen, auch wenn es auf den ersten Blick auch Portbasiert aussieht. Aber ich habe eine Schwäche für solche Tools, aus der Praxis geschrieben. Danke!

Mal sehen wie es weitergeht, das ist ermal ein Dämpfer, mit dem ich so nicht gerechnet habe, werden die beiden doch immer in einem Atemzug genannt. Die Unitoren werden dann vermutlich wieder gehen müssen.

N8 & danke noch mal
 
Den Kaltgerätestecker gibts erst seit dem MTP II, das allererste hatte noch eine Wandwarze (hab beide hier).

Die neuen MIOs kann man genau wie die Alten kaskadieren, und die Editorsoftware läuft nach wie vor auf aktuellen OS.
 
und die Editorsoftware läuft nach wie vor auf aktuellen OS.

Das ist genau das Problem. Sie läuft nur auf aktuellen OS, aber eben nicht auf allen. Keine Spur von Linuxsupport für den Editor. Und wenn ich schon gezwungen werde, durch Fenster zu schauen, dann ist bei mir bei Windows 7 schluß. Persönliches Pech, hast Du recht. Aber ich scheine da nicht der Einzige zu sein. Aber Teil einer Minderheit, keine Frage.

Wie schon gesagt, ich bin auch nicht die Zielgruppe, aber nach nur 3 Jahren, die es das Mio10 gab, hätten sie sich kein Bein gebrochen, die neuen Teile kompatibel zu iConfig zu machen. Das empfinde ich als assig, aber wer weiß, vielleicht waren da ja auch andere Kräfte mit an der Entscheidung beteiligt.
Wenn die Gerüchte um das wiederbeleben von iConfig sich bewahreiten sollten, wird man sehen, mit welchen OS man die neuen dann Programmieren kann.

Die Veröffentlichungsdaten der einzelnen Motu Geräte kenne ich nicht, aber das originale(?) MidiExpress, jup, das Orange 4in 6 out, welches sich vermutlich nur noch mit einem Steinzeit Mac programmieren ließe, hat schon 'nen Kaltgerätestecker. Das parallele XT auch. Ersteres tut noch munter seinen Dienst als Midithru Box. Nur der Einschalter müßte mal erneuert werden.
 
Es gibt einen Linux Editor, schau mal im Thread zu diesen Interfaces hier im Forum, da hat Kollege @Drumfix das erwähnt.
 
Wenn ich mich richig erinnere, dann nur für die alten Modelle. iconnconfig. Das auf dem Stand von März ist. Daher ist es unwahrscheinlich, daß der mit den Neuen funktioniert, wenn es selbst von der Haussoftware neue Versionen geben muß. Lasse mich aber sehr gerne eines Besseren belehren. Vielleicht habe ich aber auch einfach im falschen Thread gesucht.

Aber auch abseits der jüngeren Politik des Herstellers hat das Neue auch den großen Nachteil, daß es halt noch weniger Ports hat. Einer weniger am Rücken ist schon ziemlich relevant. Für einen fünfpoligen DIN-osaurier wie mich halt. Ungnade der späten Geburt. Die USB Gadget Fraktion als Hauptpublikum freut sich dagegen über mehr USB. Und die hat mehr Geld.

An dieser Stelle aber vielen Dank an den Entwickler von iconnconfig (sollte er das jemals lesen)! Gut fürs Midi4, und sollte der Gebrauchtmarkt mir mal wohlgesonnen sein, auch fürs Mio10.

Und natürlich nochmal an Dich für Deine unermüdliche Hilfe.
 
Ich hoffe mal, daß Auracle for X auch die alten Geräte einstellen kann, jedenfalls werde ich versuchen, das denen klarzumachen, denn Auracle for X ist wirklich gut geworden, besser als das alte Auracle.

Sobald es von den Neuen eine MIDI Implementation gibt, kann man auch Linux anpassen - oder man muß den Traffic mitschneiden (meine Methode wenn der Hersteller nix rausrückt) und analysieren. Da auch die das Rad nicht neu erfinden, sind die neuen Modelle sicher den Alten ähnlich was das betrifft, aber das bekomme ich schnell raus.
 
Miditrix hat bei mir auf einem Pentium III mit mehreren amt8 bzw. Unitor8 nicht wirklich funktioniert (an den parallel-port angeschlossen). Da gab es Verzögerungen ohne Ende. Vielleicht braucht man da einen Pentium IV dafür?
 
Unitor8 nicht wirklich funktioniert (an den parallel-port angeschlossen).
Miditrix kenne ich wie gesagt noch nicht, aber handelt es sich um einen Tippfehler mit dem Parallel Port? Ansonsten bitte Bilder. Rein aus Neugierde. Ich hoffe, über Weihnachten mal meinen Dual PII (rechnerisch dann ja auch ein P IV)wiederzubeleben und mit Win2k zu bestücken. Sollte ich wider Erwarten die Unitoren noch haben, werde ich das mal testen.

Das alte Auracle kenne ich nicht und ich muß zu meiner Schande gestehen, das habe ich bis jetzt noch nicht mal installiert. iConfig macht alles was ich möchte. Es ist vielleicht etwas weniger intuitiv als clockworks, aber deutlich leichter zu verstehen als Unitor Control. Für mein Erbsenhirn zumindest.

Irgendwo hatte ich mal gelesen, Auracle zeigt keine unbenutzten Ports an. Damit war das Thema für mich erledigt, obwohl ich nicht mal wirklich sagen kann, ob die Aussage überhaupt zutrifft. Vielleicht hole ich das mal nach.

Allerdings so hardcore, daß ich MIdi mitschneide, bin ich nicht. Finde ich aber super, wenn man das kann. Ich suche noch immer nach einer Möglkeit, Latenzen zuverlässig zu messen. Insbesondere zwischen den Ausgängen eines Gerätes. Fürs gute Gefühl, wenn das Gehör und Zeitempfinden im Alter nachlässt.

Hat aber noch keiner einen Logicanalyzer mit Midiprotocol unterstützung veröffentlicht. Vielleicht wäre das mal eine Marktlücke für Pico Tech.

Tante Edit: Wenn Auracle X die alten Geräte unterstützen sollte, dann spricht auch nix dagegen, das iConfig mit den Neuen redet. Die Frage ist halt, ob das gewollt ist. Wird die Zeit zeigen. Gibt allerdings ja auch dann keine Garantie, daß ein evtl. für die neuen Geräte modifiziertes IConfig dann noch auf älteren Windows Versionen läuft. Und das die Version immer noch OpenSource bleibt.

Wir werden sehen. Sollte sich das zum Besseren wenden, wäre ich einem XM vermutlich nicht mal abgeneigt. Deutlich günstiger und flexilber als ein 4Port cinara.
 
Zuletzt bearbeitet:


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben