VC Switch bauen: wie ?

A

Anonymous

Guest
Hallo, weiss jemand ne Schaltung um nen VC schalter zu bauen.


D.h. ich habe 2 verschiedene anwendungen:
1. Audiosignale umschalten ----> 2in/ 1 out
2. reine Schaltfunktion wie mute schalter CV steuerbar zu machen, oder speziell auch LFO-VCO speed umschaltung bei VCOs .
----> also simple on-on schalter patchbar machen

speziell gehts es bei der Frage um anwendung 2.
Für den Fall wäre was simples ganz cool.


ich muss das jetzt wissen wegen frontplatten planen






später möchte ich aber auch was für anwendung 1 haben.
Dort brauche ich aber speziell 4- und 8 fach multiplexer.
D.h. den 8 fach brauche ich eigentlich auch dringend,werde aber nen eigenen Thread öffnen, ausser falls es grad in einem geht.
 
Sowas in der Art vielleicht?
anasw111.gif


Beschreibung dort: http://www.elektronik-kompendium.de/pub ... anasw1.htm


Zum Thema MUX/DEMUX guck dir mal den CD4051 an.
http://www.tranzistoare.ro/datasheets/120/109150_DS.pdf
 
4053 hat den vorteil, dass drei unabhängige on-on schalter an board sind
mit op-amp als spannungsfolger am gemeinsamen ausgang spielt der innenwiderstand auch fast keine rolle mehr
hab das zwar nicht für synth-signale in verwendung, aber es sollte dort genausogut funktionieren
 
Sauron_the_mad schrieb:
hab das zwar nicht für synth-signale in verwendung, aber es sollte dort genausogut funktionieren

Ich halte CMOS Switches der 40xx Reihe für nicht mehr zeitgemäß.
Zum einen ist der Spannungsbereich, der verarbeitet werden kann etwas eingeschränkt, zum anderen ist das Audio-Verhalten nicht wirklich super, ein "Durchsingen" würde ich da nicht ausschließen. (Ist aber nicht wirklich meine Erfahrung - aus Mangel an Modulen - sondern das, was ich so von der Synth-DIY Liste mitbekomme)

Reine Analogschalter (z.B. die DG-Serie von Analog-Devices) sind da bestimmt grundsätzlich besser geeignet. (btw, auch Dieter Doepfer hat das mittlererweile in seinen Switches verändert).
Diese Schalter haben natürlich ihren Preis und sind auch nicht "um die Ecke" erhältlich.
 
Ich sach mal so....

Wenn man etwas mit der 40xx Serie (oder 74er Serie etc) bauen kann, dann würde ich es dort, wo es möglich ist, tun. Ich bastel an alten Orgeln rum und dort sind eine ganze Reihe von ICs eingbaut, die in den 80er Jahren "In" waren; heute bekommt man sie fast gar nicht mehr. Damals waren es "Standard-ICs" heute sind sie "rar".
Bei der 40xx oder 74er Serie kann man aber m.E. ziemlich sicher sein, daß man auch in 10 oder 20 Jahren noch Ersatzteile bekommt. - Auch wenn klar ist, daß die 40xx Serie schon einige Jahre auf dem Buckel hat.

Die Industrie hat natürlich auch einiges an "überflüssigem" Zeug produziert. Man erinnere sich nur an die zehntausende (oder sind es gar hunderttausende??) von verschiedenen Bipolartransistoren. Diese Auswahl braucht man in der Regel nicht. Im Endeffekt kommt man für sehr viele Anwendungen mit einer handvoll TUN bzw. TUP aus. :lol:


Aber ohne klar zu wissen, was Funky manchen will, ist es natürlich nicht einfach, Empfehlungen zu geben.


Beim Kaufen von ICs ist es leider nicht so einfach, wie beim Kaufen von einem Liter 3.5% Milch. Da bekommt man halt einen Liter 3.5% Milch und Milch ist Milch. :roll:
Bei ICs muß man halt genau gucken, was man braucht. Oft erkauft man sich einen Vorteil durch einen anderen Nachteil. Ein IC der in allem die optimalsten Leistungen bringt, wird man in der Regel nicht finden. Da hilft nur, die Datenblätter zu vergleichen.

Hier mal ein paar Kenndaten:
552680.gif
 
ok merci,
verstehe aber noch nichts...........


wenn ich am VCO einfach die VCO-LFO umschaltung CV steuerbar haben will,
dann leite ich ja keine audiodaten hindurch.
In dem all ginge es auch nur um die anwendung den VCO als clockgeber zu haben.


In andern Fällen möchte ich audiosignale switchen.
Ih hatte gehofft dass jemand villleicht ne komplette schaltung hat.


mit Datenblättern und so kann ich nichts anfangen.
Ich gehe auch immer davon aus dass die schaltungen dort nur grundgerüste sind.

ok, schlimmstenfall besorge ich den D und clone.
wollte das aber umgehen.................
 
Funky40 schrieb:
In dem all ginge es auch nur um die anwendung den VCO als clockgeber zu haben.
VCO als Clockgeber mag gehen, aber eine Clockgeber sollte m.E. nicht unbedingt ein symmetrisches Signal sein, sondern nur ein kurzer Impuls. Du müßtest also mit dem Signal z.B. einen Monoflop ansteuern. Dann bekommst Du am Ende kurze Timerimpulse.
 
JuergenPB schrieb:
Funky40 schrieb:
In dem all ginge es auch nur um die anwendung den VCO als clockgeber zu haben.
VCO als Clockgeber mag gehen, aber eine Clockgeber sollte m.E. nicht unbedingt ein symmetrisches Signal sein, sondern nur ein kurzer Impuls. Du müßtest also mit dem Signal z.B. einen Monoflop ansteuern. Dann bekommst Du am Ende kurze Timerimpulse.
Das funktioniert hier problemlos mit dem A160/161
Die sind darauf ausgelegt mit VCOs und LFOs geclockt zu werden
 
serenadi schrieb:
Ich halte CMOS Switches der 40xx Reihe für nicht mehr zeitgemäß.
Zum einen ist der Spannungsbereich, der verarbeitet werden kann etwas eingeschränkt, zum anderen ist das Audio-Verhalten nicht wirklich super, ein "Durchsingen" würde ich da nicht ausschließen. (Ist aber nicht wirklich meine Erfahrung - aus Mangel an Modulen - sondern das, was ich so von der Synth-DIY Liste mitbekomme)

Die 4051-4053 sind sicherlich ein wenig mit Vorsicht zu geniessen, ich persönlich halte sie aber immer noch für sehr universell einsetzbar. Durchsingen (aka Übersprechen) ist da eigentlich kein Problem, ich hab meinen ganzen Eigenbausynth mit den Dingern aufgebaut, und das Einzige, was da nicht rumpfeift ist zwischen den einzelnen Kanälen der 4051er, die fürs Routing zuständig ist. Sehr wohl durchpfeifen tun die aber, wenn man das Signal etwas grösser macht als die Rails von dem Ding. Auch, wenn man mit nem 100KOhm-Widerstand auf nen Summierer-Opamp hintendran geht, wenn der Kanal ausgeschaltet ist, und der 100KOhm vorn mit mehr als Versorgungsspannung vom 405x gefüttert wird, dann is da richtig was los. Sollte man tunlichst vermeiden und sicherstellen, dass entweder weniger vorne rein kommt, oder bei der Konstruktion, irgendwas auf nen Opamp-Summierer zu schalten, nichts "offen" zu lassen.
So ein Summierer wird dann meist so betrieben, dass keine Spannungen anliegen, sondern nur Strom fliesst, ansonsten ist alles 0V zwischendrin, gerade dafür sind erfahrungsgemäss die 405x sehr gut geeignet.

Wenn man hohe Spannungen braucht, entweder mit Opamps vorn kleiner machen und hinten wieder grösser machen, und wers sehr präzise braucht, kann an aktuellen Produkten bei Maxim schicke Analogschalter finden, die auch +-15V mitmachen. Sind aber dann oft SPI-gesteuert und damit auch nicht für Einfachstschaltungen geeignet.

Apropos Ansteuerung - ein ganz grosser Vorteil der 405x ist der Pegelwandler. Wenn das Ding mit +-5V versorgt wird, kann man die Steuerung dennoch angenehm mit TTL-Pegeln fahren.

Und an dieser Stelle gibts auch noch eine Auffälligkeit - verwendet man die Dinger als Multiplexer für Sample&Hold-Konstrukte (z.B. Scanner, um mit einem DAC viele CVs zu generieren :), sieht man schon gern mal die Digitalsignale durchpfeifen auf die Outputs, die den Steuerpins am nächsten liegen. Das ist vermutlich ziemlich bauartbedingt, kapazitive Kopplung zwischen den Pins.

Wie auch immer - trotz langer Suche habe ich bisher nichts sinnvolleres als die 405x gefunden, wenns darum geht, dass die Dinger auch einfach zu beschaffen und nicht unendlich teuer sein sollten. MAX335 kann man sich ja auch als Samples kommen lassen, gibt dann halt leider nur 2 davon.

...Michael
 


News

Zurück
Oben