Kaufhilfe Tascam Model 12 Erfahrungsbericht

MacroDX

MacroDX

Hat ein Bild mit Robotern wo aufm Mond rumlaufen
Hallo Zusammen,

im Rant-Thread zum Thema kompakte Multitracker bin ich ja schon zur Erkenntnis gekommen, dass aus dem aktuellen Angebot das Tascam Model 12 für mich am geeignetsten erscheint.
Nachdem der schwarze Freitag dann jetzt auch ein Angebot mit kleinem Rabatt zu Tage gefördert hat, habe ich zugeschlagen und arbeite seit zwei Tagen damit.
Und um es nicht im allgemeinen Rand-Thread untergehen zu lassen und da ich denke, es könnte für den Ein- oder Anderen eine Entscheidungshilfe sein, gebe ich hier meine aktuelle Erfahrung zu Protokoll.
Man möge bitte bedenken, dass sich alles hier Geäußerte auf meine Arbeitsweise bezieht und nicht den Anspruch erhebt, eine vollumfängliche Darstellung der Möglichkeiten bezogen auf jedwede Anforderung zu sein!

Was ist meine Arbeitsweise?
Ich bin Hobbymusiker und mein Stil ist in der Hauptsache geprägt durch sowohl Synthesizermusik der sogenannten Berliner Schule als auch Drone.
Mir ist in der Regel jede Form struktuirierten Arbeitens zuwieder. Will heißen, ich gehe selten bis nie mit einer vorgefertigten Idee ans Musikmachen heran, sondern fange einfach an zu Jammen.
Nichts desto trotz bauen sich meine Kreationen dann nach und nach durch Overdubs auf. Als Nutzer elektronischer Instrumente ergibt sich damit für mich die Anforderungen, diverse Geräte über mehrere Aufnahmesitzungen hinweg synchron zu halten.
Was ich nicht unbedingt brauche ist Total Recall. Wenn eine Stück fertig ist, dann ist es fertig. Ich habe es selten erlebt, dass ich durch Überarbeiten irgendetwas verbessert hätte.
Um meine Geräte anzusteuern nutze ich entweder einen Hardware-Sequencer wie Keystep Pro oder auch sehr gerne meinen ATARI + Cubase.
Ich mache gerne Musik mit kleineren Setups ohne DAW. Zum Beispiel im Sommer im Garten. Da brauchts eben ein kleines DAW-less Setup.

Was waren meine grundlegenden Anforderungen an einen Multitracker?
  • Synchronisierbarkeit als entweder Master oder Slave
  • Aux Sends als Post-Fade, so viele wie möglich
  • Aux Return zu jedem Send
  • So viele Eingänge wie möglich
Was bietet mir das Model 12?
  • MIDI Clock (!) in Verbindung mit Song Position
  • Zwei Aux Sends, einer davon Pre-Post Schaltbar und das auch nur global
  • 6 Mono- und 2 Stereo Eingänge

Soviel zu den reinen Fakten.
Und jetzt sagt man sicher, "aber hey, MacroDX, 2 Aux und die paar Kanäle sind ja jetzt eher nicht das, was man sich von so viele wie möglich erhofft hat!"
Und ja, das ist ein kleiner Wehmutstropfen. Auf der anderen Seite musste ich dadurch auch mal wieder feststellen, dass Beschränkung die Kreativität beflügeln kann.
So habe ich mich zum Beispiel bezüglich der Effekte bisher auf den internen Hall und ein extern eingebundenen Dynacord Echocord Super beschränkt.
An den Eingängen habe ich hin und wieder etwas umgestöpselt.

Overdub und Mixdown

Das ist mit dem Model 12 tatsächlich praktischer machbar, als ich überhaupt angenommen hätte.
Die Masterspur nimmt bei jeder Aufnahme automatisch mit auf. Man muss ein Ergebnis aktiv exportieren, wenn man es in dieser Form festhalten will.
Allerdings ist es nicht nötig, den Export für Bouncing durchzuführen. Man kann nämlich mit einer Swap-Funktion die Master-Stereospuren mit einer der anderen Stereospuren tauschen.
Das ist ungemein praktisch. Master aufnehmen, Swap auf Spur 9/10 und diese dann abspielen lassen.
Nachteil hier natürlich: Man muss die Spuren 9/10 immer für den Mixdown reservieren und kann somit die physikalischen Eingänge nicht nutzen.

Eine andere Herangehensweise hat sich mir dann aber auch nahezu aufgedrängt:
Das Model 12 hat einen Submix Channel mit separaten Stereoausgang. Sämtliche Kanäle inklusive des internen Effektkanals können auf Sub geroutet werden.
Gibt man dann den Sub-Ausgang auf den Eingang 7/8, kann man einen Submix ausgewählter Kanäle aufnehmen. Für mich ganz Vorteilhaft, wenn ich eine bestimmte Passage innerhalb des gesamten Track aufnehmen möchte.
Im Anschluss kann man dann gezielt, etwa noch mit ein wenig gezieltem EQ-ing und Fades, wieder einen Gesamtmix auf den Master aufnehmen.

"Aber MacroDX, dass klingt doch alles super umständlich ...?!"
Jawoll, haste irgendwie Recht, aber ich habe für mich festgestellt, dass dieses Rumjonglieren offenbar ein wichtiger Teil meines Schaffensprozesses ist.

Synchronisation

Was soll ich sagen ... Ich hätte es lieber gehabt, wenn der Multiträcker als Slave laufen könnte.
Aber als Master macht das Model 12 nen guten Job. Mit MIDI Clock und Song-Position-Pointer läuft mein Cubase (ATARI) absolut sauber mit und ich kann zu jeder Zeit an jeder Position MIDI-Zeugs aufnehmen.

Ich musste aber feststellen, dass meine TR-505 nicht so sauber einstartet. Ich vermute aber mal, es liegt an der 505 die dann lieber ein Continue statt Start macht.

Was ist noch erwähnenswert?

Das Model 12 hat ein paar Features, die ich so nicht erwartet hätte, die ich aber wirklich super finde:
  • Takt Anzeige statt Zeit. Ich sehe auf dem Display dann eben die Song Position wie in Cubase statt der Zeit. Das ist für meine Zwecke tatsächlich praktischer
  • Der bereits oben erwähnte Submix. Das ist exrem praktisch für mein Vorgehen.
  • Die Swap Funktion. Man muss eben nicht jeden Kram erst ex- und dann wieder importieren.
  • Man kann Aux 1 Pre oder Post schalten, allerdings nur global für alle Kanäle.
  • Mann kann bestimmen, ob der Kopfhörer von der Summe Pre- oder Postfader bedient wird.
Was vermisse ich?

Es glänzt halt nicht nur golden. Okay, die Master-Sektion rein optisch schon, aber es fehlt eben auch was:

  • Leider keine Aux Returns.
    • Ich muss mich daher damit abfinden, igendwelche Kanäle als Returns mißbrauchen zu müssen.
    • Für mich hat sich daraus ergeben, dass ich aktuell mit dem internen Plate-Reverb und extern mit einem Bandecho arbeite, dass dann auf Kanal 6 reinkommt.
      Der Plate Reverb vom Tascam scheint mir für meine Zwecke ausreichend "vintage" zu klingen.
  • Ich vermisse eine Funktion, jede beliebige Audiospur exportieren zu können, um so zum Beispiel einzelne Spuraufnahmen zu sichern.
    • Das geht aktuell nur, indem man das Gerät an einen Rechner hängt und in den Storage Mode versetzt. Das erlaubt dem Rechner dann direkten Zugriff auf die SD Karte.

So weit erstmal. Vielleicht hilft das dem Ein- oder Anderen ja schonmal.
 
Schöner Bericht, danke!

Kannst Du noch etwas zu den verwendeten SD-Karten sagen? Es gab ja diverse Berichte drüber, daß diese Geräte nur mit zertifizierten Karten funktioniert und ansonsten Nebengeräusche produzieren würde.

Ich musste aber feststellen, dass meine TR-505 nicht so sauber einstartet. Ich vermute aber mal, es liegt an der 505 die dann lieber ein Continue statt Start macht.
Das würde ich auch vermuten, Roland ist dafür durchaus bekannt.

Ich vermisse eine Funktion, jede beliebige Audiospur exportieren zu können, um so zum Beispiel einzelne Spuraufnahmen zu sichern.
  • Das geht aktuell nur, indem man das Gerät an einen Rechner hängt und in den Storage Mode versetzt. Das erlaubt dem Rechner dann direkten Zugriff auf die SD Karte.
Man kann aber doch die Karte in einen Kartenleser stecken und so auf die Einzelspuren zugreifen, oder sind die in einem speziellen Format gespeichert?
 
Schöner Bericht, danke!
Danke, gerne

Kannst Du noch etwas zu den verwendeten SD-Karten sagen? Es gab ja diverse Berichte drüber, dass diese Geräte nur mit zertifizierten Karten funktioniert und ansonsten Nebengeräusche produzieren würde.
Also ich hatte zunächst versucht, meine alte 8GB Samsung SDHC Karte aus meiner Kamera zu verwenden, weil ich die 32er vom Zoom erstmal noch aufräumen wollte. Die wurde dann aber abgewiesen. Ich habe dann doch die 32GB Intenso SDHC Class 10 vom Zoom genommen und die funktioniert einwandfrei. Nebengeräusche hab ich nicht festgestellt. Class 10 ist ja Mindestanforderung und vermutlich lag es daran. Und Intenso steht nicht auf der Liste der kompatiblen Karten.
Im Abschnitt 15 - Displaymeldungen in der Anleitung gibt es aber auch Meldungen zur SD Karte. Unter Anderem "Card slow", "Die Schreibleistung der Karte hat sich verschlechtert". Oder auch "Write error" mit Hinweis auf mögliche Aussetzer.
Das Gerät hat nunmal gewisse Anforderungen an die Karte und die müssen erfüllt sein. Ich denke mal, es geht hier nicht um explizit zertifzierte Karten, sondern eben geeignete Karten. Die Liste von Tascam ist auf der Seite zwar betitelt mit "Supported Media", die Datei selbst heißt allerdings "model12_tested_media_list_.pdf" und listet getestete Medien auf. Für den Rest übernimmt man dann eben keine Garantie.

Ich mach übrigens nur 16bit 44.1kHz Aufnahmen. Wie sich die Karte bei 24bit 48kHz schlagen würde, hab ich nicht probiert.

Man kann aber doch die Karte in einen Kartenleser stecken und so auf die Einzelspuren zugreifen, oder sind die in einem speziellen Format gespeichert?
Vollkommen richtig! Es geht mir im Kern bei der Aussage darum, dass ich das Gerät für diese Aktionen verlassen und einen Rechner hinzuziehen muss, in welcher Art auch immer. Ich würde gerne autark sein können mit der Kiste. Das ist bisher der einzige Vorteil, den das L-12 da hatte.
Da das eine reine Firmware Sache wäre, könnte ich das ja Tascam mal vorschlagen.

Das würde ich auch vermuten, Roland ist dafür durchaus bekannt.
Ja, das folgt auch keinem nachvollziehbaren Versatz. Manchmal passt es, meistens nicht. Cubase startet immer sauber mit ein.
Ich dachte halt, ich benutze in dem schmalen Setup mal die 505 mit, da ich eine modifizierte Variante habe mit Einzelausgängen und der HK Design ROM Expansion.

Hab hier eine kleine Demo zum gesamten Thema: Alles im Model 12 aufgenommen. LM-1 Drumset von der 505 Expansion.
Anhang anzeigen Model12_505_recording_demo.mp3
 
klingt doch gut,
aber ich höre die 505 fast gar nicht , (bzw. ne dumpfe kick und nen tom)?
eventuell etwas nach vorne holen im mix, bzw. etwas eq im mittenbereich...
 
  • Ich vermisse eine Funktion, jede beliebige Audiospur exportieren zu können, um so zum Beispiel einzelne Spuraufnahmen zu sichern.
    • Das geht aktuell nur, indem man das Gerät an einen Rechner hängt und in den Storage Mode versetzt. Das erlaubt dem Rechner dann direkten Zugriff auf die SD Karte.

Hm, theoretisch könntest Du als Notlösung eventuell nur die eine Spur auf Main legen, einmal aufnehmen (dann ist die Aufnahme in Track 11/12), dann den Stereo-Mix exportieren.

Gibt halt eine Stereo-Aufnahme mit allen EQ-Einstellungen etc drauf und man muss einmal den ganzen Track durchlaufen lassen. Evtl. mit Panning ganz auf eine Seite schieben. Vor dem Export könnte man noch das Projekt umbenennen ("Backup-Spur-X" oder so), und nach dem Export wieder zurück, damit kommt sich das dann auch nicht mit den Exporten des ganzen Tracks in die Quere.

Export einzelner Spuren wäre als eigene Funktion aber schon auch schick. Und schneller...
 
aber ich höre die 505 fast gar nicht , (bzw. ne dumpfe kick und nen tom)?
eventuell etwas nach vorne holen im mix, bzw. etwas eq im mittenbereich...
Tja, Mixes ... mein Nemesis.
Auf meinem Kopfhörer Beyerdynamic DT 990 Pro klingt das Alles super ausgewogen und platziert. Auf den Lautsprechern ist mir dann auch aufgefallen, dass die Pro-1 Sequenz etwas weiter nach hinten müsste und die Drums eventuell etwas lauter. Die sollen aber nur ein kleiner Füller sein. Ist mehr oder minder aneinander gereihte Fill-Ins.
 
Das Gerät hat nunmal gewisse Anforderungen an die Karte und die müssen erfüllt sein.
Richtig, nur hab ich bei Tascams Model Serie das Gefühl, daß die das SD Interface vermurkst haben (zB den Cachespeicher weggelassen) und das dann mit seltsamen Mindestanforderungen kaschieren wollen. Einfach mal mit dem vergleichen, was andere Hersteller an dieser Stelle machen, wie zB Zoom beim L-12 oder L-20.
Und ja, ich kenne die Anforderungen für zB Digitalkameras für gewisse Videoformate, aber selbst dort gibts einen Puffer/Cachespeicher, ebenso beim Diskstreaming.
 
Hallo @MacroDX, Danke für den Bericht.

Zum FX Abschnitt (fehlende Returns), hoffe hab es nicht überlesen - aber sehe am Gerät auf den ersten 2 Kanälen noch Inserts.
Würde mich interessieren ob du diese nutzt und wenn ja, wie, bzw. kämen sie evtl noch für zb. zusätzliche Mono fx (abseits von Dynamik fx, eq usw) in Frage?
 
Würde mich interessieren ob du diese nutzt und wenn ja, wie, bzw. kämen sie evtl noch für zb. zusätzliche Mono fx (abseits von Dynamik fx, eq usw) in Frage?
Ja, nutze ich tatsächlich und zwar genau für Mono FX Pedale wie Phaser und dergleichen.
Ich hatte zum Beispiel einen EHX Smallstone und einen Behringer Dual-Phase dranhängen ohne Probleme.
Für meine Zwecke wäre auch Federhall denkbar, der in den meisten Fällen ja mono ist.
 
Herzlichen Dank für den ausführlichen Bericht. Ich stehe auch momentan vor der Entscheidung zwischen dem Tascam Model 12 und dem Zoom LiveTrak L-20. Den BOSS RC600 hatte ich auch im Focus, aber ich denke die beiden Mischpulte bieten mehr. Ich bin auch jemand, der gerne mit mehreren Geräten experimentiert, speichert und dann weitermacht. Wenn überhaupt in eine DAW, dann nur zum "Finish", soweit bin ich aber noch nicht.
 
Vielen Dank für diesen Bericht und auch für die Infos zu der SD-Karte. Ich habe bei SD-Aufnahmen auf meinem Presonus StudioLive ar16c auch ein ganz leichtes Grundbrummen. Bisher kam ich damit zurecht, da ich die SD-Aufnahmen nur als kurze Audioskizzen nutze. Ich habe mir dazu eine Intenso 32GB SDHC UHS-1 V30 U3 Class 10 Karte gekauft. Das dürfte doch eigentlich keinen Unterschied machen?
 
Bei mir hatten sich leider nach ca. zwei Jahren ein Defekt am Ein-Schalter (der reagiert sehr oft nicht, 20 -30 mal schalten war keine Seltenheit) eingeschlichen, der bei Tascam im Support-Forum auch öfters gemeldet wurde. Hier gab es aber soweit ich weiß noch keine offizielle Antwort. Und einige Fader sowie ein Gain-Regler fingen an zu springen. Das hatte teilweise doch sehr gestört. Für die Fader hätte unter Umständen eine richtige Reinigung gereicht. Den Schalter kann man auch relativ leicht umbauen. Das gehe ich mal an, wenn ich Zeit und Muse habe.
Denn ansonsten bin ich bestens zufrieden mit dem Gerät. Recording läuft 1a, die wichtigsten Parameter hat man sofort im Griff. Das Teil fühlt sich richtig wertig an.
Es fehlte mir am Ende an Spuren, daher ist das Teil erstmal eingemottet. Aber es hat mir knapp drei Jahre sehr gute Dienste geleistet.
 
Ich stehe auch momentan vor der Entscheidung zwischen dem Tascam Model 12 und dem Zoom LiveTrak L-20.
Das Problem beim Zoom ist die Pegelfestigkeit der Eingänge und die Tatsache, dass die Monitorausgänge immer Pre-Fade sind und daher als Aux-Sends nur schwierig nutzbar für live.
 
Das dürfte doch eigentlich keinen Unterschied machen?
Da kann ich keine qualifizierte Aussage zu treffen. Ich hatte Glück, dass es mit meiner vorhandenen Karte keine Probleme gibt. Ansonsten würde ich mich halt eher an die Liste der getesteten Karten halten.
 
Sobald ich mir einigermaßen sicher sein kann, dass mein Exemplar eher keine Kinderkrankheiten hat, werd ich das wohl machen
 
Ich hatte schon mal überlegt, mein UFX1204 durch das Model 12 zu ersetzen, weil deutlich kompakter, dafür hat mir das 12er gegenüber dem UFX bei einem heftigen Aufpreis einfach zuviele Nachteile (wie zB externes Netzteil). MIDI und die kompakteren Ausmaße wäre das Einzige Plus, und das ist es mir nicht Wert, da das UFX nicht mein Hauptgerät darstellt.
 
@microbug wenn du auf MIDI verzichten kannst, dann scheint mir das UFX auf jeden Fall ausreichend. Auf der günstigen Seite ist das Model 12 definitiv nicht. Ich musste halt meiner Anforderungen wegen in diesen sauren Apfel beißen.
 
Schönes Update zum Model 12

Ach schade, dieses Update hab ich schon. Ich dachte zuerst, es gibt nochmal was Neues ^^.

Ich wünsche mir ja noch ein paar mehr Features für den Umgang mit Dateien. Einzelne Spuren exportieren können statt nur den Main Mix. Und der absolute Burner wäre dann noch eine Mixdown/Merge Funktion. Sprich "Merge Tracks 2/7" ergibt dann eine wieder importierbare Monodatei aus einem 1:1 Mischverhältnis der Ursprungskanäle.

Momentan mach ich das dann über den Rechner. Also Dateien aus dem Monitor Folder kopieren und umbenennen. Quasi als Snapshots, falls ich den Main Mix mal versaue. Das Model 12 ist für meine Zwecke da nur noch ein klitzekleines Stück weg vom Standalone Production Center.
 
Das Model 12 hat einen Submix Channel mit separaten Stereoausgang. Sämtliche Kanäle inklusive des internen Effektkanals können auf Sub geroutet werden.
Hier muß ich dann doch nochmal nachhhaken.

In meinen Notizen zum Model 12 hatte ich mir folgendes aufgeschrieben:

USB Returns opfern Eingangskanäle 1+2, kann den Return nicht getrennt auf die Kopfhörer senden, geht immer auf Mains und somit direkt wieder zurück an USB
Ist das immer noch der Fall bzw ließe sich das mittels des Submix-Channels umgehen?

EDIT: man sollte sich vorher mal schlau machen, offenbar wurde dieses Problem mit der neuen Firmware behoben:
The Model 12's V1.40 firmware update provides enhanced USB Return capability. With this update, the USB Return channels are now re-assignable.
 
EDIT: man sollte sich vorher mal schlau machen, offenbar wurde dieses Problem mit der neuen Firmware behoben
Ja, hätte ich jetzt dann so beantwortet ;-)

Allerdings bezog sich mein von dir zitierter Kommentar auf das "Hardware Routing". Sowohl jeder der Eingangskanäle als auch der FX Kanal haben einen Taster, um das Signal auf den Sub-Out zu legen.
 
Sobald ich mir einigermaßen sicher sein kann, dass mein Exemplar eher keine Kinderkrankheiten hat, werd ich das wohl machen

Ich habe den Einbau gestern vorgenommen. Allerdings habe ich nach einem ersten Test die Koppelkondensatoren wieder entfernt. Die haben bei mir zu einem signifikant schlechten Rauschabstand und fehlendem Low-End geführt. Bin mir auch nicht sicher, ob der Pulldown wirklich notwendig wäre.

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Zuletzt bearbeitet:
Seitdem ich hier auf 1.40 upgedatet habe geht bei mir der Count in mit Metro nicht mehr ( also + 1) und die Vamp Funktion nicht mehr.
Kann das jemand bestätigen ?
 
@MFPhouse ich habe das mit dem Metronom mal ausprobiert und bei mir geht das. Vielleicht musst du deine Einstellungen nochmal überprüfen.
When the click sound output setting is set to COUNTIN+REC, counting in before recording is possible.
Menu->Click->Setting->Click Out=>Mode = COUNT+REC
 
Habt Ihr bei SD Card Aufnahmen ein leichtes Summen oder sind die bei Euch einwandfrei? Falls Letzteres, welche SD Karte benutzt Ihr?
 
bei SD Card Aufnahmen ein leichtes Summen

…habe kein Modell 12 (aber andere TASCAM Rekorder die SD-Karten nutzen): ist das Signal sicher mit auf der SD-Karte, also im Audio, oder entsteht es irgendwo im Abhörweg?…

…also: hast Du die SD-Karte in eine ganz andere Umgebung gebracht (anderer Rechner mit anderem Kopfhörer oder sowas) und dort ist das Summ-Signal auch vorhanden? - ist es in der DAW als ‚noisefloor‘ sichtbar?…
 
…habe kein Modell 12 (aber andere TASCAM Rekorder die SD-Karten nutzen): ist das Signal sicher mit auf der SD-Karte, also im Audio, oder entsteht es irgendwo im Abhörweg?…

…also: hast Du die SD-Karte in eine ganz andere Umgebung gebracht (anderer Rechner mit anderem Kopfhörer oder sowas) und dort ist das Summ-Signal auch vorhanden? - ist es in der DAW als ‚noisefloor‘ sichtbar?…
Ich habe kein Tascam Model 12, aber ein Presonus Studiolive ar16c. Ich meine gehört zu haben, dass die eingebauten SD Rekorder vergleichbar seien.
Die Audioaufnahme habe ich am PC gecheckt und die Störgeräusche entdeckt.
Möglicherweise liegt es ja doch an der SD Karte. Ich nutze eine

Intenso Professional SDHC 32GB Class 10 UHS-I, U3, V30.​

Ps: Sorry fürs Hijacken des Beitrags. 😇
 


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