Vergleich: KingKorg vs Ultranova vs D05 / D50

King Korg meinst du? ...
Die Maschine ist durchaus interessant, die Qualität ist aber in Sachen "Authenz™" sehr anders, wenn du ihn als digitalen Synth siehst, kann der viel und ist eher unterschätzt - aber ist trotzdem sehr ein VA - er ist nicht auf dem Level der Rolands und Creamware ASBs, und darauf bezog ich mich eigentlich nur. Roland ist auf einem anderen Weg als Korg. Und Korg - da bin ich gespannt was die demnächst machen..

Korg ist kreativer - und zwar deutlich.

Ja der Lotto KingKorg ist schon sehr VA im traditionellen Sinne, und diesbezüglich gut zu erkennen, da hilft dann auch keine Röhre hinter Glas die mehr Showeffekt als Nutzen hat.
Bitte nicht missverstehen, Korg hat z.T. sehr interessante Produkte wie die kleinen Volcas, die für das Geld sehr viel bieten.
Beim Lotto KingKorg fehlt jedoch das Originelle.
Der D50/D05 hingegen hat schon seinen sehr spezifischen Sound, auch wenn er digital ist.

Leider hat Korg mit dem M1 den Roland D50 damals stark verdrängt.
Aus heutiger Sicht finde ich aber die Sounds des D50 um einiges prägnanter, die des M1 beliebiger, da inzwischen überall vorhanden.
 
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Du hast noch die Röhre hinter Glas vergessen. ;-)
Nö, hat keiner, wozu auch ... dafür gibt es ja den Lotto KingKorg.
Mit besseren Klang fallen mir viele ein.
Da gibt es z.B. den halb so teuren JD-XI, oder als Vollversion den JD-XA.
Das System-8 hat eine um Welten leistungsfähigere VA Soundengine. Vergleich die Sounds mal mit Lotto KingKorg.
 
Das spricht Bände...


"Leistungsfähigkeit* vs. Viel grössere klangliche Flexibilität"





*(auf die einsame, rein subtraktive Synthese des S8 bezogen)
 
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Wenn bei der klanglichen Flexibilität auch die Klangqualität stimmt, dann ist ja gut. Beim Lotto KingKorg trifft das leider nicht ganz zu.
Unbestritten auch ein guter Synthesizer und von sehr gutem Preis/Leistungsverhältnis. Diesbezüglich sehe ich Korg ohnehin immer ganz vorne.
Trotzdem hört man Ihm seine VA Herkunft einfach an.
 
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Der Ultranova steht irgendwie auch zu Kunkurrenz zum D05, da beide sehr cleane, analytische, Sounds machen können.
Wenn es aber um dreckige Bässe geht, beißt der D05 einfach mehr. Da ist der Ultranova leider zu zurückhaltend und clean. Ähnlich clean wie der Ultranova verhält sich der Lotto KingKorg, der irgendwie zwischen den Roland D05 und Ultranova passt aber leider als VA leicht entlarvt wird. Erreicht aber auch nicht die dreckig rauhe tiefe Stufe des D05.
Obwohl die Aufnahme des D05 weiter oben (besser) aber auch unten technisch delitantisch aufgenommen wurde, hört man den tiefen, rauhen, Klang deutlich intensiver raus.
Man hört, dass der D05 eine Liga höher Spielt als die anderen beiden Wettbewerber.



Ansehen: https://m.youtube.com/watch?v=7Y-3-4gvxhs


Ansehen: https://m.youtube.com/watch?v=uFFe8-YoxLg


Ansehen: https://m.youtube.com/watch?v=anvMJ1wf340

 
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Da ist der Ultranova leider zu zurückhaltend und clean.
Eigentlich hat Ultranova doch mehrere Möglichkeiten zum Verzerren im Signalweg: Distortion in beiden Filtern, zweimal Distortion in der Effekt-Sektion, zweimal RingMod; bis zu zwei Kompressoren in der Effekt-Sektion gibt's noch dazu. Wenn man dreckig und fett haben möchte, sollte man doch machen können. Oszillatoren vervielfachen und verstimmen, die Stimmen vervielfachen und verstimmen kommt noch hinzu. Was nicht geht, ist Oszillatoren oder Stimmen im Stereopanorama spreizen. Dazu kann dann die Effektabteilung bemüht werden – mit ihren bis zu 4 Stereo-Choruses und bis zu 2 Stereo-Delays. Insgesamt maximal 5 Effekte in der Effekt-Sektion. Also kann man entscheiden, ob man wirklich alle 4 Choruses braucht oder wirklich 2 Kompressoren, 2 Distortions usw. 5 Effekte in der Effekt-Sektion maximal. Für einen Sound. Man hat zu entscheiden, welche 5. In Filtern kann man aber, wie gesagt, auch verzerren usw. Also sollte eigentlich gehen, wenn man möchte. Habe ich schon die Kompressoren erwähnt? ;-) Ich finde, Ultranova muss nicht zwangsläufig immer clean sein, wenn man das nicht möchte.
Reverbs sind aber auf beiden Kisten Mist. :twisted: Ultranova hat einen S/PDIF-Ausgang. Da kann man dann schön einen Lexicon MX400 oder so digital anschließen. Und es gibt ein weiteres Ausgangspaar, das man z.B. für DAW-Monitoring nutzen kann, ohne dass es in die externen Effekte mit geleitet wird.

Ähnlich clean wie der Ultranova verhält sich der ... KingKorg
Hat er nicht sogar eine echte Röhre zum Verzerren?... :agent:

Ich finde den KingKorg-Klang eigentlich ganz gut. Wobei ich zuhause nur den Electribe Sampler habe, wo die KingKorg-Synth-Engine zwar kastriert wurde, Klang-mäßig aber m.E. trotzdem gut ist. Den KingKorg hatte ich nur auf der Messe ausprobiert. Klang doch gut. Hat auch mehr Möglichkeiten in der Synthese als der Electribe Sampler. Kann man wahrscheinlich auch stereophone Klänge bekommen? Beim Electribe Sampler geht das durch Dopplung von Parts. Dann klingt's wirklich fett. Aber der Electribe hat keine richtigen Hüllkurven usw. Klang-mäßig aber m.E. voll ok. D-50-ähnliche Schichtungen müssten mit dem KingKorg eigentlich auch gehen, weil er ja Samples und VA gleichzeitig kann. Und interne Effekte werden bei KORG eher besser sein als beim Roland D-05, denke ich, nachdem ich den schlappen bzw. flachen Reverb vom D-05 gehört habe. :twisted:
 
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Es hilft ja nichts beim KingKorg wenn auf dem Papier mächtig viele Feautures drauf stehen, und der Bass dann doch eher dünn und sehr VA ausfällt. ... die Röhre dient eher der Bühnenbeleuchtung ;-)
Der Ultranova hat eine sehr gute Soundengine, daher verwundert es um so mehr, dass er tief und dreckig nicht richtig kann. Eigentlich schade.
 
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Es hilft ja nichts beim KingKorg wenn auf dem Papier mächtig viele Feautures drauf stehen, und der Bass dann doch eher dünn und sehr VA ausfällt.
Der Ultranova hat eine sehr gute Soundengine, daher verwundert es um so mehr, dass er tief und dreckig nicht richtig kann. Eigentlich schade.
Hast du beide Synthesizer besessen und die Möglichkeiten jeweils intensiv ausprobiert oder worauf "basieren" deine "Erkenntnisse"?... :agent:
 
Den KingKorg hatte ich ausgiebig im Laden getestet. Den Novation eher kurz (Presets durchgegangen).
... hast Du Soundbeispiele mit Bass tief und dreckig zum Novation die du reinstellen kannst?
Wäre gut wenn du einen Preset nennst, den man nachstellen kann.
Lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.
 
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Den Novation eher kurz (Presets durchgegangen).
Ich konnte z.B. nur mit ganz wenigen Werk-Presets was anfangen...
Es empfiehlt sich durchaus mal selber zu schrauben und schauen, was so alles geht...
Hier findest du unter anderem die oben erwähnten Distortions, Kompressoren usw. :P:



;-)

... hast Du Soundbeispiele mit Bass tief und dreckig zum Novation die du reinstellen kannst?
Dreckig will ich selber doch gar nicht. :mrgreen: Ich bemühe mich eher saubere Sounds zu erstellen. :P
 
Wie wäre es, die Diskussion über Ultranova-Aspekte in dem dafür geeigneten Thread zu führen?
 
Und welcher ist denn nun der Burner?
Da müsste doch mindestens einer dabeisein. ;-)
Von den Werk-Presets jetzt?... Frag mich nicht – meine Presets sind jetzt komplett umorganisiert und größtenteils umgeschrieben (man kann alle 4 Bänke überschreiben). Außerdem kann man von der Novation-Webseite weitere Presets herunterladen. Aber Sounds, die du vielleicht mögen würdest – die lösche ich vielleicht eher. ;-) Und Presets, die ich behalte – die verändere ich dann meistens nach meinem Geschmack. Komplett neu eigene mache ich auch. Aber wahrscheinlich nicht das, was dir gefallen würde. Kaufen und selber schrauben. Wurde auch mir so empfohlen. :mrgreen:
 
Bei allen Vorzügen der Analogen, aber ich hätte eine Verwertung der King Korg Engine in ein Radias-ähnliches Desktop-Modul als sehr spannend empfunden.
 
Wenn du nur den Bass willst, musst du dafür keinen polyphonen VA nehmen, sondern kannst z.B. einen richtig analogen nehmen. Andere Sache sind Multitimbrale, die den Pass-Part nebenbei mitliefern können. KingKorg ist, glaube ich, duotimbral. Ultranova ist monotimbral, aber extra für den Bass?... Klar kann sie auch Bass, aber extra dafür Ultranova?... Denke ich nicht. Es sei denn man findet genau diese Stärke für sich darin. Extra für Bass ist, denke ich, leichter etwas zu finden, insb. wenn es dann monophon und monotimbral sein kann. Da braucht es kein KingKorg oder Ultranova dafür sein. Und wie gesagt, dann kann es auch locker rein analog sein, wenn man das will. Weil FM-/DX-Bässe gäbe es z.B. auch. Kronos und Montage können das. Vielleicht auch Reface DX.
 
... hast Du Soundbeispiele mit Bass tief und dreckig zum Novation die du reinstellen kannst?
Nun, ich habe jetzt ein wenig geschraubt und geklimpert. Ganz am Anfang ein kleines Stück automatisches Arpeggio (ca. 60 Hz) – ich lasse das zuerst laufen während ich Aufnahme vorbereite.
Der Bass müsste jetzt nicht mehr ganz so clean sein, und geht hier eigentlich stellenweise herunter bis ca. 25 Hz und ganz am Schluss auch bis unter 20 Hz.



:agent:
 

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Keine Frage der hat auch Bass, aber eben nicht richtig bissig und dreckig.
Da ist der Ultranova einfach zu clean.
Hör dir mal z.B. was vom System-8 an - zwar auch VA, kann es aber.
Gut sind auch alte analoge Junos, SCI und Moogs
 
Hier nochmal was anderes:
Habe endlich ein Sustain-Pedal gekauft und heute bekommen...

Ultranova per S/PDIF über den Lexicon MX400 aufgenommen. :weich:
Ein MOOG kann so etwas wahrscheinlich wiederum nicht. :lol:

Nachtrag: Release der Hüllkurven länger eingestellt...

(Für die hohen Töne des Arpeggios nach dem letzten Akkord schalte ich beim Spielen bzw. beim Pedal halten ;-) die Oktaven um, weil ja nur 3 Oktaven an der Ultranova. :P)
 
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Bei allen Vorzügen der Analogen, aber ich hätte eine Verwertung der King Korg Engine in ein Radias-ähnliches Desktop-Modul als sehr spannend empfunden.
Das Problem bei allen "VA" Korg Synths ist, dass die mit dem Bass nicht richtig beißen.

Das Problem ist das der KingKorg auf einer abgespeckten Variante der schon angestaubten Radias Engine beruht...bei dem auch schon die Hüllkurven flapsig klangen sprich nicht schnell genug sind für knackige Bässe , wie schon beim Korg Radias/R3 arbeite der
Dac Filter(AlaisingFilter) vom Kingkorg zu schroff/statisch und kappt viel zu früh die Höhen, da nützt im Kingkorg auch die Röhre nichts. Hier müsste man den Kingkorg umbauen und ein "aktiven" Dac Filter verwenden. Für den Korg R3 gab es Umbauten.

http://alfredoblogspage.blogspot.de/2012/11/my-korg-r3-that-shines-in-sound-quality.html

Ansonsten können die teuren VAs von Korg super Bässe erzeugen, wie der AL1 im Oasys/Kronos . Angefangen von einer Tr808 Basedrum , knackige Paul Hardcastle Bässe und Typische Housebässe geht da alles , ich setzte im Effektweg den Tubesimulator ein und dann klingst richtig fett was man Anfangs nicht vermutet hätte da die Presets beim AL1 recht mau waren.
 
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hast Du Soundbeispiele mit Bass tief und dreckig zum Novation die du reinstellen kannst?

Ist imho eher ein Problem den Sound sauber zu bekommen (ok - man kann so 'nen Oszillator ja auch bis zu Sinus reduzieren), ein wenig mit Virtual.Sync und Wavetables rumspielen und schon klingt schon ein Oszillator alleine übelst angedreckt, dazu noch was Filtersättigung. Klingt für meine Ohren dann halt immer was digital, was auch seinen Reiz hat.
 
Keine Frage der hat auch Bass, aber eben nicht richtig bissig und dreckig.
Da ist der Ultranova einfach zu clean.
Hör dir mal z.B. was vom System-8 an - zwar auch VA, kann es aber.
Gut sind auch alte analoge Junos, SCI und Moogs

Hast du ein Beispiel zu der Art von Bass die du suchst?
 
Das geht schon in die richtige Richtung, der kleine beißt.
Vergleichbares ginge z. B. auch mit der BS II (eigentlich noch "bissiger") oder dem Waldorf Pulse.

Für solche Bässe sind Ultranova und King Korg nicht ideal, das ist auch nicht der Haupt-Einsatzzweck, denke ich.
 
@musicdiver Das klingt jetzt nicht sonderlich dreckig, ich muss sehen dass ich die Aufnahme per USB wieder hinbekomme, mir scheint der Ultranova Treiber verträgt sich mit dem des TIs.
 
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So jetzt funktioniert die Aufnahme über USB wieder, ist aber ein furchtbares Gedudel geworden ;-) und in den hohen Lagen hört man ihn aliasen.

 

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