Verkabeln von erstem Setup: Mischpult oder Audio-Interface mit DAW oder beides?

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Palino81

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Hallo zusammen, ich wünsche allerseits noch ein frohes und gesundes neues Jahr! Nach langem Scannen vieler Beiträge in verschiedenen Foren und auch derjenigen in diesem Forum habe ich mich nun entschlossen, doch selbst konkret nachzufragen. Eins vorweg: ich bin absoluter Anfänger, kein Musiker, bringe mir gerade Notenlesen und Keyboardspielen bei, habe aber schon immer eine sehr große Leidenschaft für Musikinstrumente und Musik gehabt. Bislang habe ich mir folgende kleineren Geräte zugelegt, um darauf herumzuklimpern, zu schrauben und einfach Spaß dabei zu haben:

  • Roland MC 303
  • Korg ES-1
  • Korg Volca Bass
  • Korg Kaossilator Pro +
Bislang habe ich jedes der genannten Geräte immer einzeln genutzt, um darauf herumzuspielen und mich damit vertraut zu machen. Nun habe ich mir neulich ein Midikabel zugelegt und habe abwechselnd, mal die MC 303 und den Kaossilator sowie den Kaossilator und den ES-1 synchronisiert, um jeweils beide Geräte im gleichen Takt laufen zu lassen und einfach frei herum zu jammen. Bislang habe ich die Geräte immer über ein aus früheren Zeiten noch vorhandenes 3-Kanal DJ-Mischpult mit meinen einfachen Tascam-Aktivboxen verbunden, um auch ohne Kopfhörer hören zu können, was ich da so fabriziere.

Nun stellen sich für mich aber folgende Fragen:

  • Ich würde natürlich gerne alle oben genannten Geräte zum einen synchronisieren und zum anderen das Produkt des Zusammenspiels auch hören können. Bzgl. des Themas Synchronisation habe ich mich schon eingelesen und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich dazu eine Midi-Thru-Box brauche. Um ein wenig Platz nach oben für evtl. noch dazukommende Geräte zu haben, habe ich mir überlegt, z.B. bei Thomann (oder woanders) von Miditech die MIDI thru 7 V2 zu kaufen, dazu das passende USB-Netzteil. Ist diese Überlegung richtig bzw. sinnvoll?
  • Jetzt stellt sich aber sodann die folgende Frage: Wenn ich jetzt alle Geräte per Midi-Thru-Box synchronisiert habe, brauche ich ja auch noch ein Mischpult, um die Geräte auch gemeinsam anhören und um nach Lust und Laune ein wenig rumjammen zu können oder ist es sinnvoller, sich ein Mischpult zu sparen und stattdessen über eine DAW am Laptop zu mischen? Das würde aber ja bedeuten, dass ich immer erst den Laptop hochfahren und die DAW aktivieren und einstellen muss, wenn ich auch nur mal kurz ein wenig rumspielen möchte, oder nicht?
  • Ich glaube zudem durch Nachlesen und etliche Videos mittlerweile folgendes verstanden zu haben (wie gesagt, ich bin totaler Anfänger und habe null Plan von der Materie, also schlachtet mich bitte nicht, wenn ich totalen Bullshit verzapfen sollte): Gesetzt den Fall, dass ich nun alle Geräte per Thru-Box synchronisiere und deren Klangerzeugungen sodann in einem externen Mischpult zusammenführe, dann bräuchte ich ja noch ein Audio-Interface, um die erzeugten Klänge im passenden Format an meinen Laptop weiterzuleiten, richtig? Und auf dem Laptop bräuchte ich ein vernünftiges Programm, also eine DAW, um die via Audio-Interface ankommenden Klänge aufzunehmen und zu bearbeiten. Jetzt habe ich es aber so verstanden, dass ich aus einem Mischpult immer nur das Gesamtsignal als Ganzes abgreifen kann, d.h. ich könnte bspw. nicht Drums aus dem einen Klangerzeuger als separate Spur via Interface in die DAW schicken und z.B. eine Baseline aus einem anderen Klangerzeuger als weitere separate Spur usw., oder habe ich das falsch verstanden? Die einzelnen Spuren wären ja aber genau das, was ich eigentlich dann irgendwann mal letztendlich haben wollen würde, um sie in der DAW akribisch bearbeiten zu können. Gibt es da Möglichkeiten, trotz Zusammenführung der Klangerzeuger über ein Mischpult separate Spuren für die DAW zu erhalten oder geht das nur, indem ich mir ein Audio-Interface hole, in das ich entweder alle Instrumente gleichzeitig einstöpseln kann (= großes und entsprechend sicher teures Interface) oder indem ich nach und nach die einzelnen Spuren in der DAW aufnehme (würde ja dann bedeuten, dass ich auch mit einem kleineren Interface mit weniger Eingängen auskommen würde, da ich ja immer nur ein oder zwei Geräte gleichzeitig einstöpseln müsste)?
Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu viele doofe Fragen gestellt, aber diese Dinge treiben mich nun schon seit einer geraumen Zeit um und lassen mir einfach keine Ruhe. Für eure Hilfe und Tipps wäre ich euch daher wirklich sehr, sehr dankbar.

Viele Grüße
 
ich denke du könntest Mc 303 als Midi Master Master nehmen, daran die ES-1, an deren Thru den Volca Bass, wenn das geht kannst den Midi-Out der ES-1 benutzen um den Kaossilator zu syncen
(laut Manual dürfte das aber nicht gehen , da möge mich jemand, der die Kiste kennt, korrigieren )
Dann bräuchtest du noch ne kleine Mid Thru box, aber bitte eine mit externer Stromversorgung, z.B. Kenton Thru 5

ich würde dir raten ein kleines Mischpult zu kaufen , ein Behringer Xenie 802USB bietet sogar gleich ein einfaches USB Audiointerface

wenn es dir wichtig ist alle Spuren einzeln abzugreifen und aufzunehmen , müsstest du auf jeden Fall ein Audiointerface mit vielen Inputs zulegen ... oder ein Mischpult das über USB viele Tracks zur verfügung stellt
z.B. ein
 
Bewährt hat sich bei mir der RX1602, ein Mixer von Behringer mit ausreichend Eingängen und einem Send.

Da ich mich aber von dem Traum verabschiedet habe komplett ohne DAW zu arbeiten werde ich wohl auf das UMC1820 Audio-Interface von Behringer "upgraden". Und das Interface lässt sich durch den ADA8200 noch erweitern um noch mehr Eingänge zu haben.

Für die Synchronisation ist ein Midi-Thru ganz brauchbar. Z.B. einer von Kenton.
 
Hallo. Das, was Du Dir so zurechtgelegt hast, stimmt schon weitestgehend. Wenn Mischpult, dann keine (Einzel-)Aufnahme und wenn Interface, dann keine Musik ohne PC. Die Lösung liegt in einem Mischpult, das auch als Interface eingesetzt werden kann und die Kanäle einzeln/separat an den Rechner überträgt. Spontan fällt mir dazu das Soundcraft Signature 12MTK ein. Damit kannst Du zwölf Spuren gleichzeitig aufzeichnen. Das Gerät gibt es auch noch mit mehr Spuren. Und es gibt natürlich solche Lösungen auch noch von anderen Herstellern, da müsstest Du gegebenenfalls mal noch selbst etwas recherchieren. Aber die Vorteile sind klar: Zum einfachen Rumklimpern an den Geräten nur das Pult anschmeißen. Zum Aufnehmen dann noch den Rechner dazu. Das Soundcraft bringt sogar noch eine Lite-Version von Ableton Live mit. Damit könntest Du direkt loslegen.
 
Hallo,

ich gebe auch mal meinen Senf dazu:

Als Midi-Thru-Box hatte ich im Forum mal folgenden Link zu einem günstigen 8-fach Midi-Splitter aufgeschnappt: https://www.uk-electronic.de/online...=4498&osCsid=eaa4120337a12dd957ea9fc766133f28

Ich habe damit aber keine persönlichen Erfahrungen. Alternativ wäre vielleicht auch noch eine Midi-Patchbay eine Möglichkeit (Kawai MAV-8, Akai ME30pII, Akai ME80p, Digital Music Corporation MX-8, Midiman Thru-Box)? Gibt es aber nur noch gebraucht.

Willst du denn mit einer DAW arbeiten? Ich lese ein bisschen raus dass du gerne ohne Computer jammen möchtest, aber diese Jams evtl. in der DAW aufnehmen willst? Ich denke dann solltest du auch über eine Midi-Verbindung zur DAW nachdenken. Wenn ich das richtig im Kopf habe hat keines deiner Geräte einen USB-Anschluss.

Zum Thema Mischpult/Audio-Interface:
Es gibt auch Mischpulte mit "Direct Outs", d.h. die einzelnen Kanäle haben auch Ausgänge die man auf Einzelspuren aufnehmen kann, zusätzlich zur Summe. Alternativ kannst du mit einem Mischpult natürlich auch jammen und danach die Einzelspuren hintereinander über die Summe aufnehmen (d.h. für jede Spuraufnahme den Track nochmal durchlaufen lassen).

Ich selbst nutze ein Behringer UMC 404HD als Interface, das ist recht günstig, hat 4 Eingänge und kann per externem Netzteil mit Strom versorgt werden. Zusätzlich hat es auch Midi-In und Midi-Out und Inserts für jeden Eingang. Das kann man auch "Standalone" ohne Rechner als "Mini-Mischpult" (ohne EQs etc.) nutzen.
 
Für mich sieht es ein bisschen so aus als wüsstest du noch nicht genau, was du willst, bzw. holst dir aus diversen Videos und Internetseiten grob, was möglich ist. So hat es bei mir auch angefangen (ist noch nicht mal ein Jahr her) und ich habe (zum Glück nicht viel) Lehrgeld bezahlt, weil ich ein paar Sachen gekauft habe, die ich nicht gekauft hätte, hätte ich gewußt, was ich will und was geht.
Ich habe ganz simpel mit einer DAW angefangen, habe dann einen Hardware-Synth dazugeholt, weil es mich gepackt hatte. Dann das Audio Interface dazu, dann eine Drum Machine und dann schnell einen kleinen Mixer, weil das Audio Interface zu wenig Eingänge hatte. Dann hat sich für mich rauskristalisiert, dass ich den Computer gar nicht benutzen will. Also gab es dann einen Mixer, mit dem ich aufnehmen kann (den ich aber auch als Audio Interface am PC nutzen kann). Dann brauchte es irgendwann ein MIDI-Thru.
Das Audio Interface und den kleinen Mixer hätte ich mir sparen können (ebenso wie ein oder zwei andere Geräte).
Ich will damit jetzt gar nicht sagen, dass du jetzt genau sagen musst, wo du hin willst. Das wird eh wachsen. Aber wenn jetzt Tendenzen da sind, dann äußere die, dann können dir die Leute hier viel besser helfen. Also hau ruhig deine Vision hier rein, was du gern hättest, und nicht nur das, was nach deinem bisherigen Kenntnisstand möglich ist.
 
Für mich sieht es ein bisschen so aus als wüsstest du noch nicht genau, was du willst, bzw. holst dir aus diversen Videos und Internetseiten grob, was möglich ist.

Das ist auch mein Eindruck. Ich arbeite am liebsten am PC, der ist hier sowie ständig an, also Softsynths und Hardwaresynths zusammen, letztere gehen über einen Mixer in ein USB-Audio-Interface. Andere machen das ganz anders und da kann man schlecht Vorschläge machen, der bevorzugte Workflow kristallisiert sich u.U. erst später raus, nachdem man gesehen hat, was wie geht.

Vielleicht findest du ja jemanden in der Nähe, der dir trotz Corona mal zeigen kann, wie er/sie arbeitet? Ich habe mir mein Setup auch selber erarbeitet und bin sehr glücklich damit, aber es kann nicht schaden, sich mal was in Ruhe von jemand anders an einem existierenden Setup zeigen zu lassen.

Wenn du deine Werke aufnehmen willst (und ich bin sicher, dass der Wunsch eines Tages kommen wird), wirst du um eine Einfache DAW wohl kaum herumkommen. Da gibt es aber auch kostenlose Varianten und manchmal liegt auch was bei einem Audiointerface gleich mit dabei (Cubase light oder so). Nur zum Aufnehmen muss das ja nicht soo komplex sein.
 
ich denke du könntest Mc 303 als Midi Master Master nehmen, daran die ES-1, an deren Thru den Volca Bass, wenn das geht kannst den Midi-Out der ES-1 benutzen um den Kaossilator zu syncen
(laut Manual dürfte das aber nicht gehen , da möge mich jemand, der die Kiste kennt, korrigieren )

Dann bräuchtest du noch ne kleine Mid Thru box, aber bitte eine mit externer Stromversorgung, z.B. Kenton Thru 5
Das wäre auf jeden Fall einen Versuch wert, das werde ich auf jeden Fall so mal ausprobieren, wenn ich mir genügend Midikabel zugelegt und mich für einen Mixer entschieden habe!
ich würde dir raten ein kleines Mischpult zu kaufen , ein Behringer Xenie 802USB bietet sogar gleich ein einfaches USB Audiointerface

wenn es dir wichtig ist alle Spuren einzeln abzugreifen und aufzunehmen , müsstest du auf jeden Fall ein Audiointerface mit vielen Inputs zulegen ... oder ein Mischpult das über USB viele Tracks zur verfügung stellt
z.B. ein
Das Xenyx Q802 USB scheint mir (zumindest auf der Seite bei thomann) nicht allzu gut bewertet zu werden, insbesondere was das Audio-Interface anbelangt (für die Preisklasse scheint das mir aber auch ehrlichgesagt nicht ungewöhnlich). Das Zoom Live Trak L-8 scheint da schon um einiges besser zu sein (zumindest den Bewertungen nach), allerdings hat es mir doch noch zu wenige Eingänge, denn ich brauche ja eigentlich pro angeschlossenem Gerät immer zwei Eingänge, oder sehe ich das falsch? (Also z.B. kommen ja aus der MC 303 ein linker und ein rechter Ausgang raus, dementsprechend muss ich ja sicher auch im Mixer zwei Kanäle dafür belegen, oder? Bei vier Geräten wären damit ja schon alle 8 Kanäle belegt und ich hätte gerne auf jeden Fall noch etwas Kapazität nach oben, da mit der Zeit mit Sicherheit noch Sachen dazukommen werden).
Bewährt hat sich bei mir der RX1602, ein Mixer von Behringer mit ausreichend Eingängen und einem Send.

Da ich mich aber von dem Traum verabschiedet habe komplett ohne DAW zu arbeiten werde ich wohl auf das UMC1820 Audio-Interface von Behringer "upgraden". Und das Interface lässt sich durch den ADA8200 noch erweitern um noch mehr Eingänge zu haben.

Für die Synchronisation ist ein Midi-Thru ganz brauchbar. Z.B. einer von Kenton.
Würdest du mir also von dem Miditech-Gerät (Miditech MIDI thru 7 V2) abraten oder ist die Marke auch vernünftig oder ist das egal?
 
Hallo. Das, was Du Dir so zurechtgelegt hast, stimmt schon weitestgehend. Wenn Mischpult, dann keine (Einzel-)Aufnahme und wenn Interface, dann keine Musik ohne PC. Die Lösung liegt in einem Mischpult, das auch als Interface eingesetzt werden kann und die Kanäle einzeln/separat an den Rechner überträgt. Spontan fällt mir dazu das Soundcraft Signature 12MTK ein. Damit kannst Du zwölf Spuren gleichzeitig aufzeichnen. Das Gerät gibt es auch noch mit mehr Spuren. Und es gibt natürlich solche Lösungen auch noch von anderen Herstellern, da müsstest Du gegebenenfalls mal noch selbst etwas recherchieren. Aber die Vorteile sind klar: Zum einfachen Rumklimpern an den Geräten nur das Pult anschmeißen. Zum Aufnehmen dann noch den Rechner dazu. Das Soundcraft bringt sogar noch eine Lite-Version von Ableton Live mit. Damit könntest Du direkt loslegen.
Das Soundcraft Signature 12MTK scheint genau das zu sein, was mir vorschwebte! Unsicher bin ich mir nur bzgl. der Eingänge. Hier merkt man jetzt, dass ich absolut noch keinen Plan von der Technik habe: Das Mischpult ist ja ein 12-Kanal-Mixer. Aber bei den Kanälen 1-6 sind jeweils nur ein XLR-Mikrofonanschluss bzw. ein einzelner Line-Eingang zu sehen. Nur die Kanäle 7/8, 9/10 und 11/12 haben jeweils einen L- und R-Eingang, wobei die Kanäle 11/12 Cinch-Eingänge sind (was ja für den Kaossilator z.B. gut passen würde). Heißt das jetzt, dass ich, wenn ich bspw. die MC 303, die ja einen linken und einen rechten Ausgang hat, an den Mixer anschließen möchte, zwie Kanäle am Mixer, also bspw. Kanal 1 und Kanal 2 dafür belegen müsste (wenn bspw. die L/R-Kanäle 7/8, 9/10 und 11/12 bereits belegt wären udn ich aber trotzdem noch Geräte anschließen wollte)? Ich hoffe, man versteht, was ich meine? Tut mir Leid für mein noch bestehendes totales technisches Unverständnis.
 
Hallo,

ich gebe auch mal meinen Senf dazu:

Als Midi-Thru-Box hatte ich im Forum mal folgenden Link zu einem günstigen 8-fach Midi-Splitter aufgeschnappt: https://www.uk-electronic.de/online...=4498&osCsid=eaa4120337a12dd957ea9fc766133f28
Das sieht ja wirklich sehr preisgünstig aus. Hat jemand damit Erfahrung gemacht und kann es empfehlen?
Ich habe damit aber keine persönlichen Erfahrungen. Alternativ wäre vielleicht auch noch eine Midi-Patchbay eine Möglichkeit (Kawai MAV-8, Akai ME30pII, Akai ME80p, Digital Music Corporation MX-8, Midiman Thru-Box)? Gibt es aber nur noch gebraucht.

Willst du denn mit einer DAW arbeiten? Ich lese ein bisschen raus dass du gerne ohne Computer jammen möchtest, aber diese Jams evtl. in der DAW aufnehmen willst? Ich denke dann solltest du auch über eine Midi-Verbindung zur DAW nachdenken. Wenn ich das richtig im Kopf habe hat keines deiner Geräte einen USB-Anschluss.

Zum Thema Mischpult/Audio-Interface:
Es gibt auch Mischpulte mit "Direct Outs", d.h. die einzelnen Kanäle haben auch Ausgänge die man auf Einzelspuren aufnehmen kann, zusätzlich zur Summe. Alternativ kannst du mit einem Mischpult natürlich auch jammen und danach die Einzelspuren hintereinander über die Summe aufnehmen (d.h. für jede Spuraufnahme den Track nochmal durchlaufen lassen).

Ich selbst nutze ein Behringer UMC 404HD als Interface, das ist recht günstig, hat 4 Eingänge und kann per externem Netzteil mit Strom versorgt werden. Zusätzlich hat es auch Midi-In und Midi-Out und Inserts für jeden Eingang. Das kann man auch "Standalone" ohne Rechner als "Mini-Mischpult" (ohne EQs etc.) nutzen.
Ich möchte auf jeden Fall auch mit einer DAW arbeiten, da das ja so vielfältige Möglichkeiten eröffnet. Das mit der Midi-Verbindung hatte ich noch gar nicht bedacht, gut, dass du mich darauf hingewiesen hast. Wenn ich nämlich bspw. einen Mixer, z.B. den von Dalai Galama vorgeschlagenen Soundcraft Signature 12MTK nutzen würde, der zwar per USB über ein integriertes Audio-Interface mit der DAW verbunden werden könnte, hätte ich aber keine Midi-Verbindung zur DAW, oder?

Wie funktioniert denn die Verkabelung der Geräte zur Behringer UMC 404HD? Das Interface hat ja nur vier einzelne Eingänge, wie müsste ich denn da z.B. meine MC 303, die ja einen linken und einen rechten Ausgang (L (Mono)/R) hat, anschließen?
 
Miditech MIDI thru 7 V2
Das kenne ich nicht. Wird schon funktionieren denke ich. Das ist ja keine Raketentechnik.

Wenn du mit einer DAW arbeiten möchtest kannst du dir ein Mischpult komplett sparen. Ich (ebenfalls Anfänger) war anfangs auf dem DAWless-Trip und wollte möglichst vom PC weg. Aber das ist teuer und kompliziert.

Wenn das also geklärt ist macht erstmal ein Audio-Interface mit vielen Eingängen Sinn (UMC1820). Die Eingänge kannst du dann in der DAW einzeln steuern und z.B. auch zusammenlegen. Das sind ja alles Monoeingänge. Ableton z.B. ist dann in der Lage immer zwei Eingänge zu einem Stereosignal zusammenzufassen.

Dazu noch eine Midi-Thru-Box und du bist für den Anfang gut und offen aufgestellt zu relativ geringen Kosten und kannst dich dann mit wachsender Erfahrung weiterentwickeln.

Ein paar Audiokabel benötigst du dann auch noch. Ich benutze die "sssnake" von Thomann. Kauf dir am besten gleich ein paar mehr davon. Die kann man immer gebrauchen.

Und sollte dir das Mausgeschubbse mit der DAW mittelfristig auf den Zeiger gehen, legst du dir irgendwann noch einen Faderfox oder sonst irgendeinen MIDI-Contoller zu mit dem du dann Ableton, etc. steuern kannst. Das ist dann auch sehr nah an "live".
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Xenyx Q802 USB scheint mir (zumindest auf der Seite bei thomann) nicht allzu gut bewertet zu werden, insbesondere was das Audio-Interface anbelangt (für die Preisklasse scheint das mir aber auch ehrlichgesagt nicht ungewöhnlich). Das Zoom Live Trak L-8 scheint da schon um einiges besser zu sein (zumindest den Bewertungen nach), allerdings hat es mir doch noch zu wenige Eingänge, denn ich brauche ja eigentlich pro angeschlossenem Gerät immer zwei Eingänge, oder sehe ich das falsch? (Also z.B. kommen ja aus der MC 303 ein linker und ein rechter Ausgang raus, dementsprechend muss ich ja sicher auch im Mixer zwei Kanäle dafür belegen, oder? Bei vier Geräten wären damit ja schon alle 8 Kanäle belegt und ich hätte gerne auf jeden Fall noch etwas Kapazität nach oben, da mit der Zeit mit Sicherheit noch Sachen dazukommen werden).
ach das ist ja überraschend. Das Behringer Mischpult ist die unterste Preiskategorie was geht. Selbstverständlich bekommst du bessere Qualität wenn du Produkte von Qualitätsherstellern kaufst und deutlich mehr ausgibst. 69 vs 389€ (Behringer vs zoom) . Das Behringer ist aber okay und für 69€ auf jeden Fall preiswert.
Die von mir genannten Mischpulte haben Mono und Stereokanäle. Ich hab die empfohlen weil die für deine aktuellen Geräte ausreichen würden.
Wenn du jetzt etwas mehr Geld ausgeben kannst , schadet es natürlich nicht gleich eine Nummer größer zu kaufen. z.B. Behringer 1204 USB oder Zoom L-12
 
...Heißt das jetzt, dass ich, wenn ich bspw. die MC 303, die ja einen linken und einen rechten Ausgang hat, an den Mixer anschließen möchte, zwie Kanäle am Mixer, also bspw. Kanal 1 und Kanal 2 dafür belegen müsste (wenn bspw. die L/R-Kanäle 7/8, 9/10 und 11/12 bereits belegt wären udn ich aber trotzdem noch Geräte anschließen wollte)? Ich hoffe, man versteht, was ich meine? Tut mir Leid für mein noch bestehendes totales technisches Unverständnis.
Genau das bedeutet es. Das Soundcraft bietet Dir zwölf Monokanäle oder 6 Stereokanäle (oder alles dazwischen, bspw. 4x Stereo und 4x Mono). Es steht Dir frei, Deine MC303 nur mono anzuschließen. Bei Synthesizern empfiehlt sich das für Sounds, die sowieso nicht das Stereofeld nutzen. Und das sind nach meiner Erfahrung die meisten.
Wg MIDI: Wenn Du Dir die Flexibilität dieses Setups erhalten möchtest (Mixer für rumdudeln, Interface für Aufnahmen), dann schau Dich nach etwas um, was als Taktgeber für Deine Maschinen funktioniert und sich auch via USB zur DAW synchronisieren lässt. Vielleicht der Beatstep Pro von Arturia, lies Dich da mal rein. Aber so in die Richtung sollte das gehen.
 
Vielen Dank euch allen für eure wirklich schnellen und auch ausführlichen Antworten, ich hätte gar nicht damit gerechnet, dass man als blutiger Anfänger hier so schnell eine solche Unterstützung erhält - einfach Klasse, vielen Dank dafür! Ich bin hin- und hergerissen zwischen Dalai Galamas Empfehlung (Soundcraft Signature MTK12 Mischpult) und Tommis Vorschlag (auf einen Mixer verzichten und stattdessen mittels Audio-Interface mit vielen Eingängen alles über die DAW zu steuern). Ich tendiere immer mehr zu Tommis Vorschlag, da ich denke, dass ich ja sowieso auch eine DAW nutzen möchte, mich demtentsprechend also sowieso da reinfuchsen muss und der Laptop dann ja ohnehin meist auch laufen wird. Somit hätte ich mir den Mixer gespart. 100%ig habe ich es noch nicht entschieden, zumal ich derzeit auch noch auf der Suche nach einem neuen Laptop bin, den ich dann so gut wie ausschließlich für die Arbeit an der Musik nutzen möchte. Aber das ist nochmal eine andere Geschichte, die ja jetzt hier auch irgendwie vom Thema wegführt. Also, nochmal vielen Dank für eure extrem hilfreichen Beiträge, ich werde mich definitv nochmal melden, und euch wissen lassen, wie ich mich letztlich entschieden habe.
 
Ich (ebenfalls Anfänger, auch seit etwas über einem halben Jahr dabei) werfe da mal das Behringer UMC1820 ein für 199€ mit Sicherheit auch eine günstige Variante (meiner Meinung nach). Ich hab nur 2 Eingänge und mich nervt es gewaltig, wenn ich jetzt noch nen große Haufen Effektgeräte für die einzelnen Geräte hätte, wärs okay, aber um wirklich für jedes Gerät einzeln einen (oder mehrere) Effekte nutzen zu können, muss ich das eben per DAW machen und auch einzeln aufnehmen, das hat natürlich mit jammen (was gerade das Aufregende ist) leider nix mehr zu tun :sad: . Mit diesem Audiointerface gehts dann aber. Oder eben, wie die Vorredner schon sagten ein digitales Mischpult, das einzelne Tracks per USB an den PC sendet. Die sind aber auch wieder ziemlich teuer ?‍♂️ .

Als Midi-Thru-Box hatte ich im Forum mal folgenden Link zu einem günstigen 8-fach Midi-Splitter aufgeschnappt: https://www.uk-electronic.de/online...=4498&osCsid=eaa4120337a12dd957ea9fc766133f28

Ich kenne diese Box nicht (baue gerade diese hier selbst https://moroccodave.com/2017/02/06/diy-midi-thru-box/ ) aber UK Electronic kenne ich, ist nämlich mein Stamm Bauteile Shop und dazu kann ich sagen, dass es der Shop mit dem BESTEN Kundenservice ever ist! Du kaufst z.B. etwas und es hat anstatt in ein Päckchen für 4.945€ in einen Brief gepasst für 2.95€, findest du die 2 Euro und n Tütchen Gummibärchen in deinem Brief wieder. Es fehlt was, wird es in Windeseile nachgeliefert, wirklich ein toller Laden. NEIN, ich bekomme KEIN Geld oder irgendwelche Vergünstigungen, muss eben einfach mal gesagt werden, dass die gut sind.

Beste Grüße
THOGRE
 
DAW vs Hardware, das alte Thema. Ich persönlich habe mit DAW angefangen, dann kam der 1. Synthi, dann der 2. usw. Dann ein Audio-Interface mit vielen Eingängen, um alles an den PC anzuschließen. Dann die Erkenntnis, dass es ja vielleicht auch mal ganz schön wäre, den PC nicht einschalten zu müssen. Also musste ein Mixer her, zum Glück sind die nicht so teuer. Da gibt es viel gutes Zeugs für wenig Geld.

Wenn ich heute nochmal neu anfangen müsste, würde ich mich auf eine Sache konzentrieren. Also DAW oder Hardware. Mit reiner Software erziehlt man definitiv die schnellsten und besten Ergebnisse, wenn es um die Musikproduktion geht. Wenn dann noch maximaler Spaß und Inspiration eine Rolle spielen soll, kommt die Hardware ins Spiel.
 
Das UMC1820 hat eine Monitorfunktion. Ich gehe mal davon aus, dass die ohne PC funktioniert.
Du kannst die Monitorfunktion ohne Rechner nutzen.

Mein Setup: Synths via Patchbay and Mackie 1604VLZ3 Mixer, Sub 1-4 plus Main an Eingang 3-8. Lautsprecher auf Monitor Out. (Optional hab ich noch ein ADA8000, falls ich weitere Synths direkt in da DAW aufnehmen moechte)
- Dawless Jam, Regler nach Links
- Als Soundkarte, Regler nach rechts.

Mit dieser Lösung bin ich sehr glücklich, kann flexibel Dawless Jammen, als Summe oder einzeln in der DAW aufnehmen, oder einfach ITB arbeiten.
(VLZ und ADA8000 gebraucht günstig bekommen, Invest hält sich im Rahmen)
 
Ich würde dir auch einen Mixer mit eingebautem USB Interface empfehlen. Allerdings keinen zu kleinen. Wenn du mit deinen vier Geräten schon alle Eingänge belegt hast, dann wirst du auf Dauer damit nicht froh.
Ich selbst habe den Behringer UFX1204. Den gibt es schon nicht mehr zu kaufen, aber ähnliche Modelle wurden oben schon genannt.

Der hat 249 Euro gekostet. Über die Soundqualität kann ich nichts sagen, da fehlt mir der Vergleich. Ist aber "für mich ausreichend".
Der hat jetzt 4 Stereo Eingänge, die brauche ich auch, davon werden aber 1-2 zweckentfremdet, wenn man den CD-in nutzen will oder vom PC via USB wieder ins Mischpult zurück spielen will. Das steht aber nirgends. Wie das überhaupt geht musste ich mir (als Mischpultanfänger) erst mal zusammengooglen. Die "Bedienungsanleitung" hat mehr Sprachen als sie Seiten pro Sprache hat.

Ist aber ok für den Preis, wer mehr Eingänge haben will muss eben auch mehr Geld hinlegen.

Auf eine externe Festplatte aufzunehmen ist ganz nett, ich habe mir aber recht schnell einen alten Laptop danebengestellt, weil mir das Umstöpseln der Platte zu nervig war. Ich bin eher der "jetzt sofort"-Typ. und wenn ich mir erst was einrichten muss um überhaupt arbeiten zu können, dann fange ich eventuell erst gar nicht an. Ich nehme mit Audacity oder Ardour auf.
Die Daten übertrage ich dann per Netz (ich habe einen NAS Speicher) auf den PC, mit dem ich dann normalerweise arbeite.

Bin also so weit ganz zufrieden. Der Wunsch nach den oben aufgeführten Rackmixern und Patchbays kommt dann ganz von selber. Wenn du noch nicht weißt wo die Reise hingehen soll, dann würde ich nicht zu viel in verschiedene Geräte investieren, die du dann alle wieder ersetzen musst, sondern in ein Universalteil, dass du dann eben ergänzt.
Ist ja auch noch eine Frage des Kabelwirrwarrs und vom Platz, den man dafür hat.
 
Ich selbst habe den Behringer UFX1204. Den gibt es schon nicht mehr zu kaufen, aber ähnliche Modelle wurden oben schon genannt.

Der hat 249 Euro gekostet. Über die Soundqualität kann ich nichts sagen, da fehlt mir der Vergleich. Ist aber "für mich ausreichend".
Das war auch mein erster Mixer, bis ich Probleme mit dem USB/Firewire Port and meinem MacbookPro 2011 hatte.
Ich empfehle daher die Kombi UMC1820 plus gebrauchter Analogmixer. Wenn was kaputt geht, kann man es einzeln ersetzen ;-)
 
Ich hatte auch zuerst nur ein Audiointerface & DAW, hab das aber mittlerweile um einen Mixer (UFX1604) ergänzt. So hab ich immer die Wahl direkt in die DAW zu gehen oder analog zu arbeiten und das aufgezeichnete Post-Mixer-Ergebnis in die DAW zu übernehmen. M.E. Best of Both Worlds ;-)

Der größere UFX kostet ca. 300, das Signature wird hier für 260 angeboten (bin auch am liebäugeln, der Trend geht ja zum Zweitmixer). Als Soundcard hab ich die Saffire Pro 40, leider keine Unterstützung für Win10 und OSX 11.
 
Das sieht ja wirklich sehr preisgünstig aus. Hat jemand damit Erfahrung gemacht und kann es empfehlen?

Würdest du mir also von dem Miditech-Gerät (Miditech MIDI thru 7 V2) abraten
Von der MIDI-Technik sind die identisch. Das Gehäuse des MEK-Sounddesign (UK-Electronics) sieht etwas stabiler aus. Bei beiden brauchst Du ja dann noch das entsprechende Netzteil.
Das USB-Netzteil beim Miditech ist ggf etwas unkomplizierter zu bekommen.
 
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Ich würde dir auch einen Mixer mit eingebautem USB Interface empfehlen. Allerdings keinen zu kleinen. Wenn du mit deinen vier Geräten schon alle Eingänge belegt hast, dann wirst du auf Dauer damit nicht froh.
Ich selbst habe den Behringer UFX1204. Den gibt es schon nicht mehr zu kaufen, aber ähnliche Modelle wurden oben schon genannt.

Der hat 249 Euro gekostet. Über die Soundqualität kann ich nichts sagen, da fehlt mir der Vergleich. Ist aber "für mich ausreichend".
Der hat jetzt 4 Stereo Eingänge, die brauche ich auch, davon werden aber 1-2 zweckentfremdet, wenn man den CD-in nutzen will oder vom PC via USB wieder ins Mischpult zurück spielen will. Das steht aber nirgends. Wie das überhaupt geht musste ich mir (als Mischpultanfänger) erst mal zusammengooglen. Die "Bedienungsanleitung" hat mehr Sprachen als sie Seiten pro Sprache hat.

Ist aber ok für den Preis, wer mehr Eingänge haben will muss eben auch mehr Geld hinlegen.

Auf eine externe Festplatte aufzunehmen ist ganz nett, ich habe mir aber recht schnell einen alten Laptop danebengestellt, weil mir das Umstöpseln der Platte zu nervig war. Ich bin eher der "jetzt sofort"-Typ. und wenn ich mir erst was einrichten muss um überhaupt arbeiten zu können, dann fange ich eventuell erst gar nicht an. Ich nehme mit Audacity oder Ardour auf.
Die Daten übertrage ich dann per Netz (ich habe einen NAS Speicher) auf den PC, mit dem ich dann normalerweise arbeite.

Bin also so weit ganz zufrieden. Der Wunsch nach den oben aufgeführten Rackmixern und Patchbays kommt dann ganz von selber. Wenn du noch nicht weißt wo die Reise hingehen soll, dann würde ich nicht zu viel in verschiedene Geräte investieren, die du dann alle wieder ersetzen musst, sondern in ein Universalteil, dass du dann eben ergänzt.
Ist ja auch noch eine Frage des Kabelwirrwarrs und vom Platz, den man dafür hat.
Hey,
kannst du mir sagen, ob der UFX1204 ohne Probleme unter Windows 10 mit Ableton Live 10 läuft? Danke ;-)
 
kannst du mir sagen, ob der UFX1204 ohne Probleme unter Windows 10 mit Ableton Live 10 läuft? Danke
Ich kann dir sagen, dass es unter Linux mit Audacity und Ardour läuft. Daraus würde ich schließen, dass es unter Windows mit Ableton auch läuft.
Das lässt sich aber sicher ergoogeln. Ableton ist ja Standard irgendwie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann dir sagen, dass es unter Linux mit Audacity und Ardour läuft. Daraus würde ich schließen, dass es unter Windows mit Ableton auch läuft.
Das lässt sich aber sicher ergoogeln. Ableton ist ja Standard irgendwie.
Danke, dann sollte das schon klappen. Hatte nur bedenken weil der Treiber schon etwas älter ist.
Wo wird das Signal was in die DAW geht abgegriffen? Vor oder nach dem EQ?
 


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