Verzerrungen bei Akkorden

ACA

||||||||
Beim programmieren des G2 sind mir bei Akkorden in hohen lagen Verzerrungen aufgefallen.
Ich habe das dann bei anderen Synths geprüft und die Verzerrungen traten auch dort auf.

Nun frage ich mich woher das kommt?

Hört euch dazu mal dieses Wav-File an:
Edit: Neue Aufnahme
http://www.metunar.ch/daten/vba.wav
Zuerst Einzelnoten dann die Akkorde F-Gis-C und G-Ais-C.
Einmal im unteren Tastaturbereich gespielt und danach um 3 Oktaven höher. Nur im oberen Tastaturbereich hört man dann diese Verzerrungen.

Man hört:
1. G2 Sinus (ohne Filter)
2. G2 Sägezahn (ohne Filter)
3. Korg Trident MK1 Sägezahn (ohne Filter)
4. Korg Trident MK1 (mit Filter)

Das G2 Patch:
vbag2.jpg


Aufgenommen wurde vom Synth direkt ins Audiointerface.


Liegt das Problem in der Stimmung? Wäre z.B. HMT-Tuning die Lösung?
Oder ist einfach der Akkord daran schuld?

Übrigens ist "Verzerrung" nicht gerade die beste Beschreibung dafür, es fällt mir aber im Moment nicht anderes dazu ein. ;-)
 
Du meinst das Kratzen, hoert sich nach 'ner digitalen Uebersteuerung an, nimm' doch mal den Level etwas zurueck...
 
Ansonsten hast du ungewoehnlich viel Aliasing im Sound, wie sieht denn deine Singalfuehrung aus?
 
Ja stimmt, teilweise ist der Sound übersteuert. Ich mache noch ein besseres File.

Trotzdem, der Störende Teil ist in der Decay-Phase gut hörbar.

Aliasing ist glaube ich nicht der Grund, den die Trident ist ja analog.

Dazu muss ich auch noch erwähnen, das Einzelnoten ohne diese Störung sind, nur bei Akkorden tritt das auf und nur im oberen Tastaturbereich.

Noch was, man hört das direkt bei allen drei Synths schon ab dem Kopfhörerausgang. OK, vielleicht ist auch mein Kopfhörer hinüber. ;-)
 
ACA schrieb:
Aliasing ist glaube ich nicht der Grund, den die Trident ist ja analog.

Daher hab' ich nach deiner Signalfuehrung gefragt, ich denke da laeuft was schief...

Dazu muss ich auch noch erwähnen, das Einzelnoten ohne diese Störung sind, nur bei Akkorden tritt das auf und nur im oberen Tastaturbereich.

Dann meinst du vielleicht doch die Wechselwirkung zwischen den Noten, die Geschwindigkeit der dabei entstehenden "Pseudomodulation" nimmt mit der Tonhoehe zu...

Noch was, man hört das direkt bei allen drei Synths schon ab dem Kopfhörerausgang. OK, vielleicht ist auch mein Kopfhörer hinüber. ;-)

Dann scheint dich das Aliasing wohl nicht weiter zu stoeren...
 
OK, habe jetzt neue Aufnahmen gemacht. (siehe im ersten Beitrag)

Dieses mal ohne Übersteuerung und ohne Marshall. ;-)

Ich glaube man hört es nun recht gut was ich meine. Die Einzelnoten hören sich oben noch gut an, aber sobald es Akkorde sind verzerrt es.

Summa schrieb:
Dann meinst du vielleicht doch die Wechselwirkung zwischen den Noten, die Geschwindigkeit der dabei entstehenden "Pseudomodulation" nimmt mit der Tonhoehe zu...

Ja, das könnte es sein, denn analoge oder digitale Klangerzeugung würde dabei keine spielen.
Wäre dann HMT-Tunning die Lösung?

Summa schrieb:
Dann scheint dich das Aliasing wohl nicht weiter zu stoeren...

Hörst du bei der neuen Aufnahme immer noch Aliasing?

Ich nicht? 8)
 
Entweder Aliasing oder da ist noch ein Shaper im Signalweg, hast du vielleicht irgendwelche Vintage EQs oder Limiter im Sound? Ist nur 'ne grobe Schaetzung, aber irgendwas erzeugt da zusaetzliche Obertoene...
 
Ne, da ist kein EQ, Limiter oder sonst was eingeschleift.

Synth (G2 oder Trident) direkt in das Motu Traveller Audiointerface.
Und dann mit Live und natürlich ohne Plug-ins aufgenommen.
Auch nicht nachbearbeitet.

Wo hörst du denn das Aliasing? Dauernd oder nur bei den oberen Tastaturbereichen?
Oder meinst du die "Verzerrungen" die mich stört sei Aliasing?
Und wenn ja, wieso beim Trident?
 
ACA schrieb:
Ja, das könnte es sein, denn analoge oder digitale Klangerzeugung würde dabei keine spielen. Wäre dann HMT-Tunning die Lösung?

Beim ersten Beispiel, mit dem reinen Sinus, sollte der Effekt gar nicht auftreten, von daher ist es das wohl auch nicht...
Fuer etwas das nur aus einem Sinus oder mehreren Sinus Wellen bestehen sollte, zeigt der Analyzer selbst bei einer Note noch 'ne Menge Obertoene an...
Irgendwas laueft da schief, was verwendest du fuer 'ne Soundkarte?
 
Es ist eine Motu Traveller. Also sicher kein schlechtes Teil.

Jedenfalls kann es die Soundkarte nicht sein, da ich mit dem Kopfhörer direkt am Synth angeschlossen genau das gleiche höre.
Und das eben beim G2, Trident und beim Evolver.
Die anderen Synths habe ich diesbezüglich gar noch nicht geprüft.

Aber mit dem Sinus und einem nicht ganz reinen Akkord könnten doch auch "Schwebungen" auftreten? Daher meine ich eben HMT als Lösung.
Und beim unteren Akkord hört es sich ja komischerweise gut an.
 
Mist. Beim anhören der Aufnahme durch die bassarmen Powerbooklautsprecher hören sich sogar die unteren Akkorde "Verzerrt" an. :shock:
 
Kannst ja mit den Beispielen auf der HMT-Seite vergleichen, ob es der Effekt ist den du meinst, ein Shaper im Signal verstaerkt den Effekt natuerlich. Ich fuer meinen Teil finde ja dass sich die HTM gestimmten Sachen irgendwie tot anhoeren, ein leichte Schwebung kann man den Akkorden ruhig lassen...

http://www.hermode.com/
 
Leider sind die Demos da nicht wirklich brauchbar.

Im Oktober habe ich die Gelegenheit einen Waldorf Q anzutesten, dann werde ich mal HMT genau unter die Lupe nehmen.

Eine leichte Schwebung finde ich im Prinzip auch OK, aber nicht im oberen Tastaturbereich.
Ich muss aber zugeben, so hoch oben spiele ich selten Akkorde und vor allem mit einem Filter fällt es nicht mehr so stark auf.
 
könnte schon sein, dass du da irgendwelche obertöne hörst, die durch die temperierte stimmung entstehen... hast du mal probiert, den akkord mit 3 gestimmten oszillatoren aufzubauen? also grundton/terz/quinte und dann mal verglichen? falls es keinen unterschied macht: wenn du dann die einzelnen oszillatoren von hand nachstimmst, müsste das angenehmer klingen.
 
Ich habe das mit den drei Oszillatoren mal probiert und ich habe den Akkord fast verzerrungsfrei hingebracht.
Aber es ist sehr schwer die passende Verstimmung für die zwei Oszillatoren zu finden. HMT macht das ja automatisch für jeden Akkord angepasst.

Habe mir so überlegt das eigentlich ein HMT-Tuning das über die Tastatur verschieden tief wirkt wohl sehr interessant wäre. Also im unteren Tastaturbereich Akkorde mit Schwebungen und oben dann durch HMT klare und saubere höhen.
 
Na dann wird`s wohl an der Stimmung liegen...zumindest beim Nord Modular kann man sich doch bestimmt etwas mit spezieller Stimmung auch selbst basteln, denke ich mal.

Bzgl. Unten ohne/oben mit: könnte man evtl. mit nem KB-Split hinbekommen.
 
Ne, das ist nicht so einfach. Wie ich verstanden sind nicht alle Akkorde gleich verstimmt, sondern das wird immer angepasst.

Besser als ein Keyboardsplit wäre wenn das HMT kontinuierlich von unten mit 0% HMT bis in zu den oberen Tönen 100% HMT gestimmt wäre.

Vom Waldorf Q weiss ich das man dort das HMT in % einstellen kann.
Man müsste es nur noch per Keyboard modulieren können.
Kann mir das jemand bestätigen, geht das?
 
Microtuning ist nicht die Lösung, Akkorde bleiben da "Verzerrt".

Bei HMT steht:
Die Stimmung von Hermode Tuning  ist nicht statisch, sondern dynamisch. Sie passt sich selbsttätig an, je nach dem Verlauf der Musik.

Und da liegt auch Knackpunkt für den G2.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben