Nur OnTopic Vibrato mit Make Noise MATHS+DPO

Ein guter Synthesizersound braucht MANCHMAL (EDIT) ein Vibrato, sonst klingt er dünn, kalt und statisch. Mit dem MATHS und dem DPO möchte ich dies nun erreichen und mache es so:

Ich stelle mir am MATHS auf Kanal 1 mit Rise and Fall eine Dreieckswelle ein, schalte den Kanal 1 auf Cylce und leite das Signal aus dem Ausgang 1 heraus. Von dort geht es in den exponential FM Eingang des OSC2 des DPO. Ich muss den Abschwächer im MATHS Kanal 1 und im expo FM des DPO ganz nach links drehen, damit das Vibrato möglichst schwach wird.

Die beiden OSC sind über den Follow-Regler verbunden, der auf 100% Follow steht, damit OSC1 dem OSC2 folgt.

Insgesamt lässt sich der niedrige Attenuatorbereich nur schwer einstellen, da ein Vibrato nur ganz Zart sein darf, das liegt in der Natur der Sache, es darf kaum hörbar aber es muss dennoch da sein. Der Sound muss ganz leicht schweben, ohne dabei aufdringlich zu „heulen“.

Nutzt ihr am DPO für Vibrato immer den Eingang für exponentielle FM oder den Eingang für 1V/Oct? Und wirkt sich das Follow von OSC1 auf OSC2 eigentlich nur beim 1V/Oct Eingang, oder auch auf die exponentielle FM, aus? Oder muss ich den LFO auf beide Eingänge der exponentiellen FM von OSC1 + OSC2 geben? Ich werde das heute mal selber ausprobieren, gestern habe ich den LFO nur auf OSC2 gegeben.

Ist es eigentlich Verschwendung zwei Kanäle des MATHS für so simple Aufgaben wie ein Vibrato zu verwenden, denn ein Vibrato ist ja quasi ein Standard (kommt in fast jedem Sound vor). Wenn man dann noch zwei ENV verwenden will, kann man sich eigentlich gleich den zweiten MATHs besorgen, aber dafür habe ich in meinem bewusst klein gehaltenem NiftyKeyz keinen Platz.

Da ich noch 10 TE frei und neben meinem MATHS bisher keine weitere Modulationsquellen habe, denke ich über ein kleineres 2-4 kanaliges LFO-Modul nach, am besten bipolar, welches dann einfach nur für das Vibrato zuständig sein soll.

Wie seht ihr das? Könnt ihr die folgenden Fragen beantworten?

1. LFO unipolar, bipolar Steuerung mit MATHS Kanal 1
2. Doppelte Abschwächung mit MATHS Attenuator und DPO Attenuator
3. linear FM oder 1V/Oct im DPO
4. OSC2 Follow OSC1 oder LFO nur bei 1V/Oct oder auch Lin FM
5. LFO auf beide OSC1+2
5. Extra schmales bipolares LFO anschaffen oder MATHS verwenden?
 
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Dachte, das war Dir nicht bewusst - da es im Eingangspost nicht erwähnt wurde. Vibrato einzublenden ist übrigens keine ungewöhnliche Aufgabe für das ModWheel.

Wenn kein spezieller FM Eingang vorhanden ist, müsste man erst die Keyboard CV mit der LFO Spannung mischen und vom Mixer aus in den 1V/Oct input des Oszillators.
 
5. Extra schmales bipolares LFO anschaffen oder 2 MATHS Kanäle verwenden?
Statt Maths dafür zu benutzen, könntest Du auch den ModDemix zum Abschwächen und Mischen der LFO Spannung nehmen. Ich würde dann eher einen dedizierten LFO dazu kaufen oder so ein Multifunktionsmodul wie ein Disting, O&C, Pique etc. Die Extrafunktionen kann man immer mal brauchen. Das ist alles viel einfacher zwischen verschiedenen Wellenformen umschaltbar und zu benutzen.
 
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Stimmt. Aber einige halt auch nicht, und da kommt so ein kleines Helferlein ins Spiel.

Auf jeden Fall, deswegen habe ich ja auch MATHS das hat zwei Attenuverter-Kanäle.

Und das ModDemix, das hat 2 VCA Kanäle. Zum CV-gesteuerten Mischen von Signalen

Also, in Anbetracht der kleinen Größe meines Modularsystems habe ich da auf jeden Fall dran gedacht.

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Jetzt habe ich noch 10 TE frei und brauche noch mehr Modulationsquellen und hätte daher gerne ein Multi-LFO Modul, welches zur CLK Tap-synchronisierbar ist (per CLK Eingang) sowie eine integrierte FM und AM Funktion hat, dessen LFO-Level ich also direkt im Modul steuern kann.

Für einen Oszillator (LFO ist ja ein Oszillator) sollte eine FM und AM Funktion eigentlich drin sein.

Habe da auch schon einige gefunden. ZU meiner intensiven Recherche kommt bald mehr. Bleibe bitte dran!
 
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Dann hast du aber keinen MATHS mehr... Den komplett als Vibrato-LFO zu verwenden , wird dem Teil wirklich nicht gerecht!!11!!

Fassen wir zusammen: Du fragst, was eine Lösung wäre, ich biete dir eine , dann sagst du , das hast du ja schon alles.

Keine Ahnung welche Art von Antwort du erwartest?

Nein, lieber Freund! Ich bin dir in tiefem und ehrlich empfundenem Dank verbunden, da du mir deine kostbare und knappe Zeit widmest.

Mir ist absolut klar, dass mein MATHS nicht ausreicht. Ich weiß, dass ich weitere Module für die Modulation benötige. Das habe ich bereits im Ausgangs-Beitrag geschrieben, wenn du dich erinnerst...

Meine Fragen 1-5 waren ja doch etwas komplexer und erforderten daher eine ganzheitliche Antwort. Ich habe sie mir aber mittlerweile selber beantwortet.

Ich sitze hier nicht vor meinem Synthesizer und warte auf Antworten. Ich bin Profi, ein Mann der Tat, ich probiere selber verschiedene Dinge aus und mache umfangreiche Recherchen und Produktvergleiche und daher kann die Antwort nur auf Augenhöhe erfolgen!

Ich habe eine umfangreiche Analyse zum Thema komplexe Modulatoren gemacht.

1714065583566.png

Aber auch einfache LFO wurden nicht ignoriert:

1714067620421.png

Ich bin jetzt voll spitz und affengeil auf Modulationen!

Zum Beispiel bezieht sich die Kopplung von OSC1 und OSC2 nur auf den Eingang 1V/Oct, nicht aber auf die expo FM. Ich habe daher expo FM1 und expo FM2 mit stackable Patchkabeln verbunden.

Ob ein MATHS einem Vibrato gerecht wird, ist eine philosophische Frage. In einem Make-Noise "Shared-System" stehen neben dem MATHS noch das FUNCTION Module zur Verfügung. Da gibt es kein "das Vibrato wird dem Modul nicht gerecht". Wenn der Sound vom Vibrato profitiert und ihn zu Leben erweckt, wird JEDES MODUL DEM SOUND GERECHT!

Wichtig ist für mich, dass ich die sehr überschaubare Größe meines Modularsystems im Auge behalte. Es ist ein bewusst übersichtlich gehaltenes Einsteigersystem und kann mit einem großen System von 400 TE nicht konkurrieren.

Was hälst du vom Klavis TwinWave Mk2 als LFO?
 
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In einem Make-Noise "Shared-System" stehen neben dem MATHS noch das FUNCTION Module zur Verfügung.
Ich weiß nicht, auf welche Version Du Dich beziehst, aber im Black&Gold Plus ist meines Wissens kein Function dabei.
Zum Thema Philosophiefrage: Jeder Jeck ist anders und es gibt kein Gesetz, welche Funktion Du Maths zuteilst. Mir persönlich wäre es jedoch zu fummelig, damit symmetrische Wellenformen herzustellen. Sowas wie Sinus geht damit eh nicht ohne Tricks.
Bin gespannt, was es am Ende bei Dir wird um das Loch zu füllen.
 
Ich weiß nicht, auf welche Version Du Dich beziehst, aber im Black&Gold Plus ist meines Wissens kein Function dabei.

Da hab ich einfach nur geraten, weil ich dachte, die haben da alle ihre Module reingepackt. Aber es ist wohl nur ein MATHS drin. Das bedeutet, die haben gar kein weiteres LFO Modul, da kommt man wohl schnell an Grenzen, wenn man eine bestimmte Art von Sounds machen will, wie jetzt eben mit dem doch eigentlich sehr simplen Thema „Vibrato“. Aber vielleicht gibt’s ja auch andere Arten sowas zu erzeugen, bzw. mit all den Echophons, Erbeverbs und Morphagenes, macht man dann vermutlich ganz andere Sounds und nutzt eben einfach das, was da ist.

Ich als Keyboarder und Live-Spieler schätze das Design und den besonderen Sound der Make-Noise Module, habe aber eben auch Bedarf an einem simplen LFO mit Sinus oder Dreieck.

Aber ich finde schon noch was, ich bin ja nicht unter Druck, bin auch schon ganz gespannt.
 
Bin gespannt, was es am Ende bei Dir wird um das Loch zu füllen.

Wie fändest Du die Kombination von Klavis Twin Wave Mk2 und einem 2hp LFO V2?

Damit hätte ich drei zusätzliche LFO.

Den 2hp LFO für simple Sachen wie mein Vibrato.

Und den komplexen Doppel-LFO mit AM, FM, CLK SYNC für Modulation z.B. Cutoff oder den geheimen WildCard-Eingängen vom QPAS, oder Delay-Modulation am Mimeophon.

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Dachte, das war Dir nicht bewusst - da es im Eingangspost nicht erwähnt wurde. Vibrato einzublenden ist übrigens keine ungewöhnliche Aufgabe für das ModWheel.

Wenn kein spezieller FM Eingang vorhanden ist, müsste man erst die Keyboard CV mit der LFO Spannung mischen und vom Mixer aus in den 1V/Oct input des Oszillators.

Hab ich mit dem ModDemix gemacht. Ich hab die PITCH-CV auf Kanal 1 gelegt und den Strength-Regler von Kanal 1 ganz nach rechts gedreht und dann habe ich die LFO-CV auf Kanal 2 gelegt, Strenght-Regler eingestellt und den Summenausgang vom ModDemix habe ich dann auf den 1V/Oct Eingang des DPO gegeben. Klingt grauenhaft. Denn die Abstände der Töne passen dann nicht mehr. Man braucht einen Mixer ohne Strength-Regler, der das Signal 1:1 durchleitet.
 
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Hab ich mit dem ModDemix gemacht. Ich hab die PITCH-CV auf Kanal 1 gelegt und den Strength-Regler von Kanal 1 ganz nach rechts gedreht und dann habe ich die LFO-CV auf Kanal 2 gelegt, Strenght-Regler eingestellt und den Summenausgang vom ModDemix habe ich dann auf den1V/Oct Eingang des DPO gegeben. Klingt grauenhaft. Denn die Abstände der Töne passen dann nicht mehr. Man braucht einen Mixer ohne Strength-Regler, der das Signal 1:1 durchleitet.
Interessant, das habe ich mit dem ModDemix nie ausprobiert, aber gut zu wissen! Vermutlich muss man das Tracking dann recht genau von Hand angleichen. Falls das damit überhaupt möglich ist.
Naja, bei mir ist das System halt mit Sequenzern und Clocks bespielt und nicht mit Keyboard Solos.
 
Auch bei Keyboardsolos machen Clocks Sinn. Ich möchte parallel zum Beat spielen und möchte das Mimeophon oder auch den Filter mit rhythmischen LFOs bespielen, die synchron zur Clock laufen. Parallel spiele ich dann auf dem Keyboard. Von meiner Force kommen Drumtracks und die CLK, die ich dann zum Nifty-Keyz weiter leite.
 
Bezogen auf das Ornament and Crime habe ich eine direkte Antwort von DJ PHAZER bekommen.

Burkey BoarderLiner X schrieb:
Hello dear DJ PHAZER. Before I buy the O_c I would like to clarify a question. Am I able to modulate not only frequency (FM) of an LFO in Phazerville, but also modulate the level (AM) of an LFO? Can I assign CV1 or CV2 to the LFO depth? That would be wonderful. Thank you very much for your kind and sincere support. You are doing a great work for the community.

And here is the very kind, helpful, patient answer:

DJ PHAZER of PHAZERVILLE schrieb:
Excellent question! There is probably a lack of AM on the LFO applets... but I will try to remedy that! I could easily add an option to Ebb&LFO. Until then, an external VCA would do the job.

Das bedeutet, das Ornament & Crime kann das nicht, was ich brauche.

Daher läuft es wohl auf Bastl Neo Trinity oder Mnemonic Devices Juniper hinaus. Wer von euch hat Erfahrung mit dem Juniper? Ist das Gerät den doch etwas hohen Preis wirklich wert?

Was auch noch interessant ist: After Later Audio TIDES-2. Es hat 4 LFO-Ausgänge aber die LFOs sind nicht unabhängig, sondern stehen immer in Beziehung zu einander. Ich habe aber keine Bedienungsanleitung finden können. Die Webseite ist komisch.
 
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Juniper ist auf jeden Fall sehr gut, macht immer genau das was ich will. 8 unabhängige komplexe LFOs/envs/cv-/knobrecorder die in unterschiedlichster Weise moduliert und gemischt werden können auch intern. Mit dem Expander hast Du 12 Eingänge insgesamt. Ist schon viel Geld, aber die Hardware ist wohl sehr gut, das merkt man bei schnellen modulationen die sehr hochauflösend sind, auch wenn man sie extrem abschwächt. Da ist der Juniper unschlagbar im Digitalen Bereich. Das Display dient auch als Osczilloskop für interne und externe Signale, man sieht also immer was passiert. Man kann alles beliebig mit Offset und AM versehen. Das Modul hat schon in sehr frühen Versionen sehr gut funktioniert und wird immer besser. Bedienung geht bemerkenswert schnell nach kurzer Lernphase.
 
Mnemonic Devices Juniper ist schon toll. Für die Extension habe ich leider keinen Platz aber vielleicht später. Aber so euklidische Rythmen haben die LFO beim Juniper jetzt nicht, oder?
 
Es heisst zwar nicht euklidisch beim Juniper, aber man müsste das gleiche Ergebnis erzielen. Du kannst jeden Input als Reset für jeden LFO benutzen, auch phasenverschoben. Und alles kann zu einer Clock gesynct werden. Den Resettrigger für den euklid pattern musst Du dann selber erzeugen. Und bei der LFO frequenz müsstest Du dann IMO den Nenner und Zähler des euklid patterns vertauschen und abrunden. Dann hast Du die Anzahl der Clocks die ein LFO für einen Durchgang braucht. So wurde das immer gemacht bevor das jemand Euklidisch genannt hat.
 
Gear
Es heisst zwar nicht euklidisch beim Juniper, aber man müsste das gleiche Ergebnis erzielen. Du kannst jeden Input als Reset für jeden LFO benutzen, auch phasenverschoben. Und alles kann zu einer Clock gesynct werden. Den Resettrigger für den euklid pattern musst Du dann selber erzeugen. Und bei der LFO frequenz müsstest Du dann IMO den Nenner und Zähler des euklid patterns vertauschen und abrunden. Dann hast Du die Anzahl der Clocks die ein LFO für einen Durchgang braucht. So wurde das immer gemacht bevor das jemand Euklidisch genannt hat.

Pamelas PRO macht sowas ganz alleine:



Ich weiß aber noch gar nicht, ob ich für sowas wirklich Verwendung habe.

Denn in erster Linie suche ich vier unabhängige LFO, die ich in der Amplitude oder Frequenz modulieren kann. Und das kann der JUNIPER auf jeden Fall, zumindest über die drei CV-Eingänge die er in der Grundausführung ohne Expander bietet. Es ist nur einfach interessant auch mal zu schauen, was die jeweiligen Module sonst noch so können, und ob auch Pamelas PRO eine Wahl für mich wäre... ist auf jeden Fall etwas günstiger...

Gut ist auf jeden Fall, dass sowohl JUNIPER als auch Pamelas PRO Expander bietet, die ihre CV-Eingänge erweitern.
 
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