Viele Equipmentfragen/Liveeinsatz und noch mehr...

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blobbo

long time no see - Klicke Reset Passwort
Hallo alle zusammen!

Ich bin durch etwas googlen auf dieses Forum aufmerksam geworden und denke, dass ich hier richtig aufgehoben bin.
Mache seit längerem Musik in diversen Coverbands bzw auch in einer eigenen Band (Hardrock).
Nachdem ich durch einen Bekannten auf Erobique () aufmerksam geworden bin, hat mich irgendwie das
DJ-Sequenzer-Sample-Live-Performance Fieber gepackt. ;-)
Möchte demnächst auch etwas in die Richtung machen.
Da ich bis jetzt noch nie etwas in der Art probiert habe, habe ich einige Fragen bzw. Ungewissheiten.

Alles in allem möchte ich es in etwa wie Erobique aufziehen, was die Liveperformance angeht.
Nur an Knöpfen drehen oder hinter nem Laptop stehen und einen Track nach dem anderen raushauen, würde mir nicht wirklich spaßmachen.

Nach etwas Recherche habe ich das ganze in etwa so verstanden. Der Groove (Drums, Bass, etc.) läuft auf nem Sampler.
Habe mir dafür den MPC 1000 rausgeguckt. Scheint ein ganz ordentliches Teil zu sein.
Auf dem kann ich ja dann diverse Spuren muten bzw. andere Spuren dazuholen (evtl nen Padsound oder so)

In dem Video von oben spielt er ja dazu ne Begleitung auf dem Epiano welches er dann Live sampelt und loopt.
Das funktioniert auch alles mit dem MPC 1000? Denke hier mit nem Fußschalter oder?
Oder brauch ich dafür ne extra Loopstation?

Wäre dass dann alles was man so braucht im Liveeinsatz? Also an Grundausstattung.
Also eben ein paar Synthies (bis jetzt Korg Triton & Yamaha s08 im Fundus), der MPC 1000, und ein Mischpult.
Habe ich noch etwas vergessen?
Bin kein Freund von Laptops auf der Bühne ;-))

Bin durch etwas Forumgestöber und Nachlesen auch immer wieder auf diverse Filter aufmerksam geworden. Cutoff Lowcut etc etc. In wie fern wären die beim
Performen relevant, bzw wie würde ich das dann live steuern? Auch über den MPC? Oder dann über das Mischpult mit extra Effektgerät?

Alles in allem würde das Setup so wie ich mir es vorstelle in etwa so aussehen:

Beide Keyboards in den MPC, damit ich Live Samplen und Loopen kann.
Groove und Keys auf jeweils seperate Ausgänge vom MPC legen und dann ab ins Mischpult.
So richtig?

Bin für alle Anregungen, Hinweise, Tips und Anderes dankbar. Wie gesagt habe noch nie etwas in der Art gemacht und bin daher ein unbeschriebenes Blatt, wenn es um sowas geht.

Danke und viele Grüße
 
Also die Performance hier besteht ja mehr oder weniger "nur" aus dem Analog-Piano-Sound, also brauchst du einfach einen Klangerzeuger, zB einen VA mit entsprechendem Keyboard und einen Sequencer, ja - da liegst du ja schon ganz richtig, ne MPC1000 zB oder sowas ist da ja schon nicht schlecht. Oder die neuere Kombi - weil Akai ja neuerdings die MPC Sachen mit Keyboards kombiniert wäre auch das ggf. was. Siehe MAX49

:hallo:

Aber eigentlich kannst du natürlich auch den Computer als Klangerzeuger nehmen, aber wenn das das halt nicht möchtest dann so wie oben.
Es gibt noch mehr Grooveboxen, aber so Realtime und lange Patterns einspielen - da bist du mit der MPC nicht falsch!

Es gibt auch ein alternatives OS für die MPCs namens JJOS, wenn dir das von Akai zu doof wäre ;-)

Da du schon Workstations hast, brauchst du dich darum ja schon nicht mehr zu bemühen.
Eigentlich brauchst du so gesehen gar nicht wesentlich mehr, wenn du die Sounds gesampled hast, kannst du die auch über das Keyboard spielen, also eigentlich wäre die MPC das einzige, was dir sozusagen dringender fehlt.

Cool so?
 
Hiho!

Erstmal danke für die flotte Antwort.
Ok dann wäre dass mit der MPC schon mal geklärt. wird demnächst angeschafft. ;-)

Die andere Anschaffung wäre ja noch ein Mischpult. Gibt es da besondere Dinge auf die man aufpassen sollte?
Bzw. welche Features und Effekte wären hier ratsam?

Noch eine kleine Frage zu deinem Post wegen dem OS. Was sind denn da grob die Unterschiede zwischen dem Original und dem JJOS?

Etwas außer Kontext kommt mir noch eine andere Frage auf. Ich persönlich steh ziemlich auf dem ganzen Vocoderkram, Talkbox, Autotune etc. ;-)
Welche Geräte wären denn hier interssant, bzw was gibt es für verschiedene Möglichkeiten?
Als erstes würde mir natürlich ne richtige Talkbox einfallen welche dann über ein Keyboard angesteuert wird. Nur, isses halt "nur" ne Talkbox.
Hab auch schon mal den Mikrokorg ins Auge gefasst, da der auch zumindest von den ganzen Videos die ich gesehen habe auch viele fette Lead bzw Bass sounds hat
und eben nen Vocoder mit drinnen hat.
Gäbe es noch andere Möglichkeiten?

Vielen Dank und Grüße!
 
Das JJSOS schaut mehr auf "Handling", das Akai-OS ist manchmal etwas - ehm, retro umständlich.
schau mal hier im Restforum, es gibt ein paar Threads dazu mit Screenshots und Diskussion. Manches gibts im Original "gar nicht" wie vernünftiges Editieren von Events.

Vocoder - als Hardware? Weil es gibt in div. VA Synths auch Vocoder, zB bei Korg (Microkorg, R3, Radias..)
Talkbox ist natürlich ein sehr eigenes Ding, eigentlich ja mechanisch.
Vocoder auf der Bühne - da musst du aufpassen wegen Feedbacks und sowas, besonders wenn da noch Hall oder Delay drauf liegt.

Pult - eigentlich reich ein billiges Behringer Ding, gut ist wenn es einen EQ gibt, um sich den Räumen ein wenig anzupassen, wenn es mal undifferenziert klingt, was oft vor kommt. FX sind schon hilfreich, weil dann schleppst du ein Ding weniger mit, aber hochwertiges gibt es nicht so viel, ist aber okaye Mittelklasse, was die so haben, wenn sie haben. Nur ein bestimmtes Soundcraft Teil hat Lexicon drin, aber das ist schon etwas größer, lohnt nur für die, die mit dem Pult wirklich performen.
Autotune ist eigentlich von Anatres, gibt aber div. Spin-Offs davon, sogar eine Hardware gibt es davon, oder so TEile wie der Boss VT1 Voice Transformer Dingelchen oder auch sowas wie der Vocoderteil des VSynth als eigene kleine Box VP7. - Sowas wäre ggf. was.

Ja, Microkorg geht immer, klingt immer nett nach DnB.. Nutze ihn selbst viel live, weil klein und kompakt.
Microkorg Vocoder ist nicht sooo verständlich, aber er hat halt einen.
 
Moogulator schrieb:
Vocoder - als Hardware? Weil es gibt in div. VA Synths auch Vocoder, zB bei Korg (Microkorg, R3, Radias..)
Talkbox ist natürlich ein sehr eigenes Ding, eigentlich ja mechanisch.
Vocoder auf der Bühne - da musst du aufpassen wegen Feedbacks und sowas, besonders wenn da noch Hall oder Delay drauf liegt.
Der Akai Miniak ist gerade billig und als VA für Live ist er auch gut brauchbar.
 
Du brauchst einen separaten Looper! Die MPC is als Live-Looper nicht zu gebrauchen.

Vocoder is so ne Sache, hab mit Vocoder in den letzten 15 Jahren nur durch vereinzelte Zufälle irgendwas brauchbares erhalten.
 
als vocoder electro harmonix v256 ein richtig cooles teil mit eingebautem preamp und das wichtigste das teil hat ne hohe sprachverständlichkeit und lässt sich ausserdem mit midi triggern und ist dazu auch noch recht preiswert
 
Ich habe mir das Video jetzt dreimal angeschaut, und ich muss sagen mir ist nicht klar, was der Typ da genau macht. Bei 0:55 fängt er an, nach dem linkshändigen Basslauf und dem rechtshändigen Slide den Lick zu spielen und dann bei 1:09 spielt der Lick wie durch Wunder als Loop weiter. Ich kann aber nicht erkennen, dass er irgendwas betätigen würde, (Fußtaster oder so), das man für eine Looper bräuchte. Der Loop ab 1:09 klingt auch anders. Ich vermute daher, dass das gar kein Livelooping ist, sondern dass er einfach den vorbereiteten Loop in der MPC hat (oder in Ableton Live) hat, und nur zwischendrin mal den Lick echt gespielt hat.

Und noch als allgemeiner Hinweis:

Für echtes Livelooping kann man zwar Audiolooper nehmen, aber die haben den Nachteil, dass man danach nicht mehr am Sound schrauben kann. Weil der Sound ja schon aufgenommen wurde. MIDI-Looper, die wirklich äquivalent zu den Funktionalitäten von Echtzeit-Audioloopern wären, gibt es leider nicht.
Man kann sich noch am ehesten behelfen, indem man an der MPC Patterns mit leeren MIDI-Spuren vorbereitet, und in diese Spuren aufnimmt. Nachteil: man darf sich nicht verspielen, da die MPC nach einem Schleifendurchlauf immer in den Overdub Modus schaltet. Audiolooper dagegen kann man so einstellen, dass sie solange ggf existentes Material überspielen, bis man mit dem Ergebnis zufrieden ist.

Was die meisten Leute bei solchen Gelegenheiten machen ist das Abspielen vorbereiter Sachen. Echtes Live-Musizieren (also ohne vorbereitete Sequenzen), ist mit MPC und Konsorten fast nicht möglich. Am ehesten noch mit einer Korg EMX, aber auch da gibts Einschränkgungen. Ich mach seit bald fünf Jahren regelmäßig solche "richtige" Live-Elektronik, und bin fast komplett weg MIDI (MIDI benutze ich quasi nur als Clock).
 
florian_anwander schrieb:
MIDI-Looper, die wirklich äquivalent zu den Funktionalitäten von Echtzeit-Audioloopern wären, gibt es leider nicht.

...ich glaube doch :mrgreen: - der Octopus kann sowas...denke ich...probier ich gerade...ich komme im Moment nicht dazu, aber wenn es hinhaut, mache ich mal ein Video davon...
 
fairplay schrieb:
...ich glaube doch :mrgreen: - der Octopus kann sowas...denke ich...probier ich gerade...ich komme im Moment nicht dazu, aber wenn es hinhaut, mache ich mal ein Video davon...
Ich glaube, das hatten wir schon mal, dass der das nicht kann. Wir sprechen hier von 32taktigen 12/8tel Phrasen und beliebigem Ein- und Aussteigen in die Phrase in Echtzeit.
 
fairplay schrieb:
MIDI-Looper, die wirklich äquivalent zu den Funktionalitäten von Echtzeit-Audioloopern wären, gibt es leider nicht.


oh yeah!!!!!so was wäre echt fett!!!!
aber so´n audiolooper von zb boss ich auch schon ein extrem saucooles dingen.
 
florian_anwander schrieb:
Ich glaube, das hatten wir schon mal, dass der das nicht kann. Wir sprechen hier von 32taktigen 12/8tel Phrasen und beliebigem Ein- und Aussteigen in die Phrase in Echtzeit.

...kann gut sein, dass das wiederholt Thema war - das Doofe ist halt, dass ich immer noch nicht firm bin auf dem Octopus...aber wir können das ja mal probieren...
 


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