Virtualizer Pro DSP 2024P Effekte gleichzeitig möglich?

Naja, welche Sounds spielt man schon komplett ohne Effekte? Bass (wenn es kein Bass-Solo ist ;-)), Kick Drum? Ich gebe auf Bass und Kick Drum aber auch oft etwas Ambience drauf, damit es nicht zu trocken ist.
Ich meinte eher was die Synthese Möglichkeiten betrifft, der M1 war eher begrenzt und mit Hilfe der Effekte konnte hier und da noch für etwas weniger konventionelle Sounds sorgen. Ich musste mich Ende der 80er zwangsweise mit 'ner T1 beschäftigen, viel Spaß hat mir das nicht gemacht.
Ich kaufe mir keinen alten Kram gebraucht.
Bei mir aus Neugier oder als klangliche Referenz.
Roland habe ich sehr lange Zeit beobachtet, habe mich aber immer für etwas anderes entschieden.
Hatte bis Anfang der 00er eher finanzielle Gründe, ist dann ein Fantom XR geworden und eine (sehr günstige) gebrauchter D2 weil die alte Engine halt doch noch was anders klingt. Aber was des einen Gift ist des anderen Nahrung, das erklärt dann auch die unterschiedlichen Entscheidungen.
 
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Ich meinte eher was die Synthese Möglichkeiten betrifft, der M1 war eher begrenzt und mit Hilfe der Effekte konnte hier und da noch für etwas weniger konventionelle Sounds sorgen.
Mir reichen da im Grunde "konventionelle" Sounds aus, und Effekte setze ich auch "konventionell" ein. ;-)
Einschränkungen habe ich bei KORG eher woanders gesehen. Frequenzgang nach oben stark begrenzt. Effekt-Instanzen schon für monotimbral knapp. Multitimbral um so mehr, aber damals waren zwei eingebaute Effekt-Prozessoren ja schon etwas ganz besonderes. :P Sounds und Drum Kits im Multimode nicht editierbar. Keine User-Samples/-Multisamples. AKAI-Sampler waren da für mich in vielen Punkten besser. Allerdings kein ROM oder Flash-ROM mit Werk-Presets. Hüllkurven waren bei AKAI eher einfach, Filter nicht so besonders.

Hatte bis Anfang der 00er eher finanzielle Gründe
Bei mir waren es auch finanzielle Gründe, dass ich mich für das Eine und gegen das Andere entschieden habe. AKAI statt E-Mu oder Kurzweil. Kein Roland, kein Ensoniq, weil ich ja schon KORG und AKAI hatte.

MC-707 war finanziell möglich, also gekauft. Auf das HPD-20 musste ich z.B. lange verzichten, weil ich stattdessen immer etwas anderes gekauft habe, inkl. Gitarren und Bässe. HPD-20 ist schon fast wie ein Gebrauchtkauf vom alten Zeug, weil schon ziemlich veraltet, allerdings wenigstens als Neuware gekauft. :P
 
und Effekte setze ich auch "konventionell" ein. ;-)
Ich eher unkonventionell und manchmal klingts auch einfach nur nach FX, ist aber in Wirklichkeit Synthese.
MC-707 war finanziell möglich, also gekauft.
Hatte ich kurz erwogen und für deine "konventionellen Sounds" wird das editieren direkt am Gerät reichen, ich hätte da schon gerne 'nen Editor gehabt.
Auf das HPD-20 musste ich z.B. lange verzichten, weil ich stattdessen immer etwas anderes gekauft habe, inkl. Gitarren und Bässe.
Wenn ich nur 'nen Windows 7 PC hätte und ein Update aus irgendwelche Gründen nicht möglich sind, dann hätte was sicheres zum surfen bei mir Priorität.
weil schon ziemlich veraltet, allerdings wenigstens als Neuware gekauft. :P
Kann ich zumindest bei Sachen die verschleißen könnten nachvollziehen.
 
für deine "konventionellen Sounds" wird das editieren direkt am Gerät reichen, ich hätte da schon gerne 'nen Editor gehabt.
Trotz konventioneller Sounds gehe ich trotzdem alle Parameter durch, außer vielleicht so etwas wie Step-LFO, und ich finde es direkt am Gerät noch relativ übersichtlich, wobei klar kann ein PC-Bildschirm deutlich mehr pro Seite darstellen.

Wenn ich nur 'nen Windows 7 PC hätte und ein Update aus irgendwelche Gründen nicht möglich sind, dann hätte was sicheres zum surfen bei mir Priorität.
Ich habe sogar zwei Computer mit Windows 7. ;-) Und noch einen mit XP, mit dem ich aber kaum was mache. Der mit aktuellem Windows ist für die Arbeit, der von der Firma gestellt wird – den nutze ich aber auch nur für die Arbeit. Im Übrigen kein teures Teil, welches ich mir auch privat locker leisten könnte, habe aber aktuell keine Lust dafür Geld auszugeben.
 
Trotz konventioneller Sounds gehe ich trotzdem alle Parameter durch, außer vielleicht so etwas wie Step-LFO, und ich finde es direkt am Gerät noch relativ übersichtlich, wobei klar kann ein PC-Bildschirm deutlich mehr pro Seite darstellen.
Einmal alle Parameter durchgehen reicht bei dem was ich mache eher nicht, da ist immer 'ne Menge Finetuning dabei, ständiger Wechsel zwischen den Parametern etc.
 
Durchgehen heißt natürlich Einstellen. PC-Bildschirm wird dabei aber trotzdem genutzt, fällt mir ein: da ist mindestens eine PDF von Roland mit Parametern drauf. :P Oder z.B. die Liste mit ROM-Samples, weil übersichtlicher und inkl. Suchfunktion. ;-)
 
Durchgehen heißt natürlich Einstellen.
Dafür hab' ich eigentlich einen Init Sound, damit ich nicht alles jedesmal alles durchgehen oder neu einstellen muss, aber Finetuning beinhaltet schnellen Wechsel zwischen div. Parameter die im Zusammenspiel funktionieren müssen.
Oder z.B. die Liste mit ROM-Samples, weil übersichtlicher und inkl. Suchfunktion. ;-)
Ich bin beim Montage einmal alle durchgegangen und hab' die für Synthese interessanten Samples in die Favoriten gepackt.
 
Ich bin beim Montage einmal alle durchgegangen und hab' die für Synthese interessanten Samples in die Favoriten gepackt.
Favoriten und gar für Samples gibt's auf der MC-707 nicht. Man kann da einen Marker für den Ausdruck nehmen, oder in Excel markieren, evtl. in der PDF. Ich habe die Liste von Roland in meine eigene Liste kopiert und unsortiert / neu gruppiert. Einen Ausdruck mit markieren Samples habe ich aber auch von den ersten Tagen der Beschäftigung mit dem Gerät. ;-)
 
Der Montage zeigt mir bei Bedarf nur meine Favoriten insgesamt oder aus einem bestimmten Bereich, sind bei mir häufig bestimmte Details - z.B. der Attack Bereich den ich per Amp Envelope und Pitch EG rausarbeite oder das Verhalten beim transponieren, das ein Sample für die Synthese interessant macht. Aber eigentlich eher aus Neugier, um zu sehen ob ich am Montage aus so Sounds erstellen kann wie ich das in den 80ern beim MT32 gemacht hab' und ich musste mich zwangsweise ein wenig mehr in die FX-Sektion einarbeiten.
 
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Reverb, Delay nf Distortion interessieren mich am meisten.

Ich lenke mal das Thema wieder zurück zum Behringer Virtualizer Pro DSP 2024P. 😜

Wie versprochen habe ich dir nun dein Audio durch verschiedene Effekte des Behringer DSP 2024P geleitet. 🙂 Was mir aufgefallen ist, ist dass deine Datei zwar Stereo ist, aber nur ein Kanal ist mit einem Signal belegt. Ich habe daraus dann ganz einfach ein Monosignal gemacht, die TD-3 ist ja ohnehin nur Mono. Außerdem sind die Aufnahmen relativ stark verrauscht. Ich nehme an das liegt an der TD-3 selbst bzw. an einem zu niedrigem Aufnahmepegel. Es ist ja völlig egal für den Test, aber nicht dass du denkst der Virtualizer rauscht derart extrem. 😅 Bevor es in den Virtualizer ging, habe ich außerdem die Lautstärke bisschen angehoben und manches bisschen zusammengeschnitten. Sonst wurde es nur durch den Virtualizer bearbeitet.

Reverbs
Damit du die Reverbs vielleicht noch etwas besser beurteilen kannst, habe ich Pausen zwischen den Passagen gelassen. Außerdem habe ich noch selbst von einem Software-Synthesizer einmal ein gefiltertes Sägezahn und einmal ein gefiltertes Square durchlaufen lassen in einer höheren Tonlage.

Beispiel 1:
Cathedral Algorythmus. Ich habe hier praktisch nur die Defaultwerte übernommen. Halllänge beträgt etwa 5 Sekunden und Mix ist auf 50%.

Anhang anzeigen Virtualizer Pro DSP 2024P - Cathedral.wav

Beispiel 2:
Cathedral Algorythmus mit Modulation. Ein Parameter des Algorythmus macht (wie auch viele andere Hallgeräte und Plugins das können) eine Zufallstonhöhenmodulation. In diesem Beispiel habe ich die Modulation auf die stärkste Stufe gestellt. Sonst wie oben.

Anhang anzeigen Virtualizer Pro DSP 2024P - Cathedral - modulation.wav

Beispiel 3
Room Algorythmus. Ein kleinerer bis mittlerer Raum. Hier habe ich ein paar Parameter etwas angepasst. Halllänge ist hier auf etwa 1,5 - 2,0 Sekunden.

Anhang anzeigen Virtualizer Pro DSP 2024P - Room.wav



Beispiel 4:
Cubase Roomworks, langer Hall. Zum Vergleich habe ich auch eine Aufnahme mit dem richtig "schönen" metallischem Hall von Cubase Roomworks gemacht. Ich habe mich bemüht ähnliche Einstellungen wie bei Cathredal zu finden. Einen Modulationsparameter gibts bei dem Reverb übrigens nicht. Mix 50%.

Anhang anzeigen Virtualizer Pro DSP 2024P - Roomworks long.wav

Beispiel 5:
Cubase Roomworks, kurzer Hall. Ähnliche Halllänge usw. wie bei Room zum Vergleich. Mix 50%.

Anhang anzeigen Virtualizer Pro DSP 2024P - Roomworks short.wav


Distortions. Damit es nicht ganz so langweilig ist, habe ich während der Line bisschen an den Reglern (wahllos) gedreht.

Beispiel 6:
Vocal Distortion Algorythmus. Laut Behringer-Beschreibung ein Effekt für Gesang und Drumloops mit einem Delay und Flanger kombiniert. Im Laufe der Line wechsel ich zu Beginn zwischen drei Vocal Distortion Typen. Danach erhöhe ich den Flangereffekt. Ich habe Pausen dazwischen gelassen damit du bisschen auch das Delay hörst.

Anhang anzeigen Virtualizer Pro DSP 2024P - Vocal Distortion.wav


Beispiel 7:
Tube Distortion Algorythmus. Ist eine Simulation einer Röhrenverzerrung. Im Laufe der Line erhöhe ich zuerst den Drive und danach ein bisschen an den Filtern gedreht.

Anhang anzeigen Virtualizer Pro DSP 2024P - Tube 2.wav

Beispiel 8:
Fuzz Algorythmus. Starke Verzerrungen von drei unterteilten Frequenzbändern. Die höchste Frequenz habe ich wegen dem Rauschen ganz zurückgefahren. Das mittlere Band erhöhe ich im Laufe der Line und das tiefe senke ich danach ab.

Anhang anzeigen Virtualizer Pro DSP 2024P - Fuzz noise.wav

Beispiel 9:
Wie oben, allerdings habe ich hier vorher ein Plugin gegen Rauschen davor geschalten.

Anhang anzeigen Virtualizer Pro DSP 2024P - Fuzz.wav

Anderes:

Beispiel 10:
Wave Designer Algorythmus. Transienten Designer ist der Name des Originals. Im direkten Vergleich mit dem entsprechenden Plugin von Cubase hat mir auch der vom Virtualizer besser gefallen. Obwohl das Plugin in Cubase sogar mehrere Bänder hat. Die Line startet mit extrem verkürzter Attack geht hinüber in normal um dann eine immer längere Attack zu bekommen.

Anhang anzeigen Virtualizer Pro DSP 2024P - Wave Designer.wav


Beispiel 11:
Original bzw. zusammengeschnitten und Bypass durch den Virtualizer.

Anhang anzeigen Virtualizer Pro DSP 2024P - Bypass.wav
 

Anhänge

  • Virtualizer Pro DSP 2024P - Fuzz.wav
    8,6 MB
Super, vielen Dank für die ganze Arbeit die du dir damit gemacht hast, wirklich sehr nett von dir! 👍 ☀️ :)

Ich finde das hört sich doch recht brauchbar an, da kann ich auf jeden Fall was mit machen. Bei den Preisen macht man sicher nichts falsch.
 
Nun ist es spontan ein Boss SX700 geworden. Das Gerät hängt an meinem MX-1 zwischen Aux Send/Return und macht sich da fürs erste sehr gut. Ich muss mich aber noch mit den Manual beschäftigen, habe bisher nur rumgespielt. Das Reverb ist definitiv schöner als das vom MX-1.
 


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