Virus TI - Goldfilter

man muss sich dafür aber auch zum Affen machen und mit nem Furz durch Wolken fliegen und dabei sagen "ja, dein Virus schmeckt heute wieder wunderbar" ;-) (Nicht, dass es unerstrebenswert ist, in D sind wir ja satt.. Aber ich hoffe den bekommt ein armes Schwein als Erstsynthesizer und macht damit den Welthit..)
 
Tolle Weihnachtsdekoration, gab's da nicht schon mal was ganz aehnliches?

DX2CentenialLarge.jpg
 
ohh man .. synthesizer in goldfarben, das fehlte noch!
naja..
 
Diese verdammten Wichser sollen lieber mal dafür sorgen, dass die restlichen Modelle vernünftig funkionieren. Und ja, das war eine Beleidung mit beabsichtigem Rufmord. Bitte nicht den Foreninhaber verklagen sondern mich, ich nehme die volle Verantwortung auch mich!
 
Es läuft gar nichts rund! Ich muss ausnahmsweise mal Sachen spielen, bei denen jede ms Latenz weh tut. Alle VSTi laufen auf minimaler Latenz, nur der Virus hängt brutal hinterher. Selbst bei Direktverkabelung OHNE USB ist das ziemlich schlimm. Dazu kommen dann noch die üblichen "Problemchen" mit USB (siehe in meinem lieblings-USB Thread) und der Tag ist gelaufen.
 
Phelios schrieb:
Es läuft gar nichts rund! Ich muss ausnahmsweise mal Sachen spielen, bei denen jede ms Latenz weh tut. Alle VSTi laufen auf minimaler Latenz, nur der Virus hängt brutal hinterher. Selbst bei Direktverkabelung OHNE USB ist das ziemlich schlimm. Dazu kommen dann noch die üblichen "Problemchen" mit USB (siehe in meinem lieblings-USB Thread) und der Tag ist gelaufen.

Willst Du hier tatsächlich behaupten, dass das Killer-Feature beim Virus TI, die latenzfreie Übertragung von Audio, überhaupt nicht funktioniert?


Hans Christian Andersen
Des Kaisers neue Kleider

Vor vielen Jahren lebte ein Kaiser, der so ungeheuer viel auf neue Kleider hielt, daß er all sein Geld dafür ausgab, um recht geputzt zu sein. Er kümmerte sich nicht um seine Soldaten, kümmerte sich nicht um Theater und liebte es nicht, in den Wald zu fahren, außer um seine neuen Kleider zu zeigen. Er hatte einen Rock für jede Stunde des Tages, und ebenso wie man von einem König sagte, er ist im Rat, so sagte man hier immer: "Der Kaiser ist in der Garderobe!"

In der großen Stadt, in der er wohnte, ging es sehr munter her. An jedem Tag kamen viele Fremde an, und eines Tages kamen auch zwei Betrüger, die gaben sich für Weber aus und sagten, daß sie das schönste Zeug, was man sich denken könne, zu weben verstanden. Die Farben und das Muster seien nicht allein ungewöhnlich schön, sondern die Kleider, die von dem Zeuge genäht würden, sollten die wunderbare Eigenschaft besitzen, daß sie für jeden Menschen unsichtbar seien, der nicht für sein Amt tauge oder der unverzeihlich dumm sei.

,Das wären ja prächtige Kleider', dachte der Kaiser; wenn ich solche hätte, könnte ich ja dahinterkommen, welche Männer in meinem Reiche zu dem Amte, das sie haben, nicht taugen, ich könnte die Klugen von den Dummen unterscheiden! Ja, das Zeug muß sogleich für mich gewebt werden!' Er gab den beiden Betrügern viel Handgeld, damit sie ihre Arbeit beginnen sollten.

Sie stellten auch zwei Webstühle auf, taten, als ob sie arbeiteten, aber sie hatten nicht das geringste auf dem Stuhle. Trotzdem verlangten sie die feinste Seide und das prächtigste Gold, das steckten sie aber in ihre eigene Tasche und arbeiteten an den leeren Stühlen bis spät in die Nacht hinein.

,Nun möchte ich doch wissen, wie weit sie mit dem Zeuge sind!' dachte der Kaiser, aber es war ihm beklommen zumute, wenn er daran dachte, daß keiner, der dumm sei oder schlecht zu seinem Amte tauge, es sehen könne. Er glaubte zwar, daß er für sich selbst nichts zu fürchten brauche, aber er wollte doch erst einen andern senden, um zu sehen, wie es damit stehe. Alle Menschen in der ganzen Stadt wußten, welche besondere Kraft das Zeug habe, und alle waren begierig zu sehen, wie schlecht oder dumm ihr Nachbar sei.

,Ich will meinen alten, ehrlichen Minister zu den Webern senden', dachte der Kaiser, er kann am besten beurteilen, wie der Stoff sich ausnimmt, denn er hat Verstand, und keiner versieht sein Amt besser als er!'

Nun ging der alte, gute Minister in den Saal hinein, wo die zwei Betrüger saßen und an den leeren Webstühlen arbeiteten. ,Gott behüte uns!' dachte der alte Minister und riß die Augen auf. ,Ich kann ja nichts erblicken!' Aber das sagte er nicht.

Beide Betrüger baten ihn näher zu treten und fragten, ob es nicht ein hübsches Muster und schöne Farben seien. Dann zeigten sie auf den leeren Stuhl, und der arme, alte Minister fuhr fort, die Augen aufzureißen, aber er konnte nichts sehen, denn es war nichts da. ,Herr Gott', dachte er, sollte ich dumm sein? Das habe ich nie geglaubt, und das darf kein Mensch wissen! Sollte ich nicht zu meinem Amte taugen? Nein, es geht nicht an, daß ich erzähle, ich könne das Zeug nicht sehen!'

"Nun, Sie sagen nichts dazu?" fragte der eine von den Webern.

"Oh, es ist niedlich, ganz allerliebst!" antwortete der alte Minister und sah durch seine Brille. "Dieses Muster und diese Farben! - Ja, ich werde dem Kaiser sagen, daß es mir sehr gefällt!"

"Nun, das freut uns!" sagten beide Weber, und darauf benannten sie die Farben mit Namen und erklärten das seltsame Muster. Der alte Minister merkte gut auf, damit er dasselbe sagen könne, wenn er zum Kaiser zurückkomme, und das tat er auch.

Nun verlangten die Betrüger mehr Geld, mehr Seide und mehr Gold zum Weben. Sie steckten alles in ihre eigenen Taschen, auf den Webstuhl kam kein Faden, aber sie fuhren fort, wie bisher an den leeren Stühlen zu arbeiten.

Der Kaiser sandte bald wieder einen anderen tüchtigen Staatsmann hin, um zu sehen, wie es mit dem Weben stehe und ob das Zeug bald fertig sei; es ging ihm aber gerade wie dem ersten, er guckte und guckte; weil aber außer dem Webstuhl nichts da war, so konnte er nichts sehen.

"Ist das nicht ein ganz besonders prächtiges und hübsches Stück Zeug?" fragten die beiden Betrüger und zeigten und erklärten das prächtige Muster, das gar nicht da war.

,Dumm bin ich nicht', dachte der Mann; es ist also mein gutes Amt, zu dem ich nicht tauge! Das wäre seltsam genug, aber das muß man sich nicht merken lassen!' Daher lobte er das Zeug, das er nicht sah, und versicherte ihnen seine Freude über die schönen Farben und das herrliche Muster. "Ja, es ist ganz allerliebst!" sagte er zum Kaiser.

Alle Menschen in der Stadt sprachen von dem prächtigen Zeuge. Nun wollte der Kaiser es selbst sehen, während es noch auf dem Webstuhl sei. Mit einer ganzen Schar auserwählter Männer, unter denen auch die beiden ehrlichen Staatsmänner waren, die schon früher dagewesen, ging er zu den beiden listigen Betrügern hin, die nun aus allen Kräften webten, aber ohne Faser oder Faden.

"Ja, ist das nicht prächtig?" sagten die beiden ehrlichen Staatsmänner. "Wollen Eure Majestät sehen, welches Muster, welche Farben?" und dann zeigten sie auf den leeren Webstuhl, denn sie glaubten, daß die andern das Zeug wohl sehen könnten.

,Was!' dachte der Kaiser; ich sehe gar nichts! Das ist ja erschrecklich! Bin ich dumm? Tauge ich nicht dazu, Kaiser zu sein? Das wäre das Schrecklichste, was mir begegnen könnte.' "Oh, es ist sehr hübsch", sagte er; "es hat meinen allerhöchsten Beifall!" und er nickte zufrieden und betrachtete den leeren Webstuhl; er wollte nicht sagen, daß er nichts sehen könne. Das ganze Gefolge, was er mit sich hatte, sah und sah, aber es bekam nicht mehr heraus als alle die andern, aber sie sagten gleich wie der Kaiser: "Oh, das ist hübsch!' und sie rieten ihm, diese neuen prächtigen Kleider das erste Mal bei dem großen Feste, das bevorstand, zu tragen.

"Es ist herrlich, niedlich, ausgezeichnet!" ging es von Mund zu Mund, und man schien allerseits innig erfreut darüber. Der Kaiser verlieh jedem der Betrüger ein Ritterkreuz, um es in das Knopfloch zu hängen, und den Titel Hofweber.

Die ganze Nacht vor dem Morgen, an dem das Fest stattfinden sollte, waren die Betrüger auf und hatten sechzehn Lichte angezündet, damit man sie auch recht gut bei ihrer Arbeit beobachten konnte. Die Leute konnten sehen, daß sie stark beschäftigt waren, des Kaisers neue Kleider fertigzumachen. Sie taten, als ob sie das Zeug aus dem Webstuhl nähmen, sie schnitten in die Luft mit großen Scheren, sie nähten mit Nähnadeln ohne Faden und sagten zuletzt: "Sieh, nun sind die Kleider fertig!"

Der Kaiser mit seinen vornehmsten Beamten kam selbst, und beide Betrüger hoben den einen Arm in die Höhe, gerade, als ob sie etwas hielten, und sagten: "Seht, hier sind die Beinkleider, hier ist das Kleid, hier ist der Mantel!" und so weiter. "Es ist so leicht wie Spinnwebe; man sollte glauben, man habe nichts auf dem Körper, aber das ist gerade die Schönheit dabei!"

"Ja!" sagten alle Beamten, aber sie konnten nichts sehen, denn es war nichts da.

"Belieben Eure Kaiserliche Majestät Ihre Kleider abzulegen", sagten die Betrüger, "so wollen wir Ihnen die neuen hier vor dem großen Spiegel anziehen!"

Der Kaiser legte seine Kleider ab, und die Betrüger stellten sich, als ob sie ihm ein jedes Stück der neuen Kleider anzogen, die fertig genäht sein sollten, und der Kaiser wendete und drehte sich vor dem Spiegel.

"Ei, wie gut sie kleiden, wie herrlich sie sitzen!" sagten alle. "Welches Muster, welche Farben! Das ist ein kostbarer Anzug!" -

"Draußen stehen sie mit dem Thronhimmel, der über Eurer Majestät getragen werden soll!" meldete der Oberzeremonienmeister.

"Seht, ich bin ja fertig!" sagte der Kaiser. "Sitzt es nicht gut?" und dann wendete er sich nochmals zu dem Spiegel; denn es sollte scheinen, als ob er seine Kleider recht betrachte.

Die Kammerherren, die das Recht hatten, die Schleppe zu tragen, griffen mit den Händen gegen den Fußboden, als ob sie die Schleppe aufhöben, sie gingen und taten, als hielten sie etwas in der Luft; sie wagten es nicht, es sich merken zu lassen, daß sie nichts sehen konnten.

So ging der Kaiser unter dem prächtigen Thronhimmel, und alle Menschen auf der Straße und in den Fenstern sprachen: "Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich! Welche Schleppe er am Kleide hat! Wie schön sie sitzt!" Keiner wollte es sich merken lassen, daß er nichts sah; denn dann hätte er ja nicht zu seinem Amte getaugt oder wäre sehr dumm gewesen. Keine Kleider des Kaisers hatten solches Glück gemacht wie diese.

"Aber er hat ja gar nichts an!" sagte endlich ein kleines Kind. "Hört die Stimme der Unschuld!" sagte der Vater; und der eine zischelte dem andern zu, was das Kind gesagt hatte.

"Aber er hat ja gar nichts an!" rief zuletzt das ganze Volk. Das ergriff den Kaiser, denn das Volk schien ihm recht zu haben, aber er dachte bei sich: ,Nun muß ich aushalten.' Und die Kammerherren gingen und trugen die Schleppe, die gar nicht da war.
 
Sogar die Potis und Wheels sind goldfarben...zum Gück haben die wenigstens die Tastatur schwarz-weiß gelassen ;-)
 
Moogulator schrieb:
Witzigerweise will aber Jeder diese TI in mögl. jedem Synthesizer.. Wäre ein Jammer, wenn es Andere nicht haben..
Ableton Live ist das Stichwort. Es ist eine reine Host-Frage. Unter SX3 funktioniert das weniger schlecht als unter Live. Das Kernproblem sehe ich grade woander und das macht mir mehr Angst als alle technischen Probleme:

Es ist so, dass die unterschiedlichen Latenzen von VSTi, externer Hardware und Virus TI in dem Moment perfekt ausgeglichen werden, in dem man eingespieltes Zeug ABSPIELT. Wenn man aber mehrere Sounds gleichzeitig SPIELT funktioniert das nicht. Was soll mir das sagen, dass Software so konstruiert ist, dass man damit gar keine Musik mehr in Echtzeit machen kann? Wieso merkt das keiner? Wieso stört es niemanden, dass man mit dem Scheiß nur noch fertig geschnitten und verpackte Konservenware timinggenau abfeuern kann?
 
Vielleicht dass 'ne Menge Loop-Frickler am Werk sind...
 
Phelios schrieb:
Moogulator schrieb:
Witzigerweise will aber Jeder diese TI in mögl. jedem Synthesizer.. Wäre ein Jammer, wenn es Andere nicht haben..
Ableton Live ist das Stichwort. Es ist eine reine Host-Frage. Unter SX3 funktioniert das weniger schlecht als unter Live. Das Kernproblem sehe ich grade woander und das macht mir mehr Angst als alle technischen Probleme:

Es ist so, dass die unterschiedlichen Latenzen von VSTi, externer Hardware und Virus TI in dem Moment perfekt ausgeglichen werden, in dem man eingespieltes Zeug ABSPIELT. Wenn man aber mehrere Sounds gleichzeitig SPIELT funktioniert das nicht. Was soll mir das sagen, dass Software so konstruiert ist, dass man damit gar keine Musik mehr in Echtzeit machen kann? Wieso merkt das keiner? Wieso stört es niemanden, dass man mit dem Scheiß nur noch fertig geschnitten und verpackte Konservenware timinggenau abfeuern kann?

live 5.2 steht in den Specs, damit würde es laufen..
 
Moogulator schrieb:
live 5.2 steht in den Specs, damit würde es laufen..
LAUFEN ist was anderes als LAUFEN. Es gibt auch für LIVE6 tolle Tutorials und Setup Files, aber offensichtlich hat man heutzutage einen an der Waffel, wenn man sich über 10ms aufregt.
 
Phelios schrieb:
aber offensichtlich hat man heutzutage einen an der Waffel, wenn man sich über 10ms aufregt.

Wenn du's sagst... ;-) Ich hab' 'ne Zeit lang wunderbar mit 28ms gearbeitet...
 
Summa schrieb:
Wenn du's sagst... ;-) Ich hab' 'ne Zeit lang wunderbar mit 28ms gearbeitet...
Bitte! Kein Problem! 28ms? Her damit! Das Problem ist aber dann, dass nicht ALLE Geräte 28ms haben, sondern einige 18, andere 28 und andere 48. Da entsteht das Problem!
 
Generell: imo ist das nix für Livebetrieb, wenn da was 2stellig ist, mit sowas kann man wenig anfangen.. Das ist dann klar Offline..
 
10 ms ... aha ... krieg ich dann deinen Offline http://www.sequencer.de/oberheim/oberheim_xpander.html Xpander .. der liegt da gelegentlich sicher drüber (die Engine hat vermutlich um 10ms Latenz-jitter!)

10ms sind ein 'Schallweg' von 3,3m, also immer schön dicht an die Boxen ran...

Pneumatik-Orgeln sollen ja auch eine ganz erhebliche Latenz haben, grosse Orgeln haben natürlich auch jede Menge Schalllaufzeit - der geübte Organist muß das wohl abkönnen...

Und wenn alles 28ms später kommt steht man wohl 10m weg.
 
Fetz schrieb:
10 ms ... aha ... krieg ich dann deinen Offline <a href=www.Sequencer.de/oberheim/oberheim_xpander.html>Xpander</a> .. der liegt da gelegentlich sicher drüber (die Engine hat vermutlich um 10ms Latenz-jitter!)

10ms sind ein 'Schallweg' von 3,3m, also immer schön dicht an die Boxen ran...

Pneumatik-Orgeln sollen ja auch eine ganz erhebliche Latenz haben, grosse Orgeln haben natürlich auch jede Menge Schalllaufzeit - der geübte Organist muß das wohl abkönnen...

Und wenn alles 28ms später kommt steht man wohl 10m weg.
Jetzt geht das hier auch schon los, dass mir die Leute vorrechnen, wie viel Meter ich mich von meinen Boxen wegbewegen muss, damit ich noch mehr Latenz habe... ich weiß auch, dass es einige ms dauert, bis die Hämmer von meinem Flügel an die Saiten geschlagen haben und der Schall an meinem Ohr angekommen ist. Trotzdem bin ich nicht bescheurt und merke deutlich, wenn verschiedene Synths unterschiedliche Latenzen haben und diese sich beim Spielen möglicherweise noch verändern. Basta!
 


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