Volumen-Regler mit Opamp

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richie

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Hi,

da ich noch ganz am Anfang mit DIY-Projekten bin, wollte ich mir als nächstes 'nen einfachen Volume-Regler basteln auf OpAmp-Basis. Also eine ganz einfache Verstärkerschaltung.

Meine Frage, wie geht die Spannungsversorgung, einfach eine 9V-Batterie mit +/- des Opamps verbinden oder ist das falsch? Ansonsten kenn ich den Bauplan. Den OpAmp den ich mir bestellt hab ist der LM833.

Richie
 
Hi Richie,

prinzipliell ist es eine gute Sache, einen Lautstärkeregler mit einem OpAmp zu puffern, da jeder Regler Verluste aufweist und der Ausgang einer solchen Schaltung niederohmig sein sollte.

OP's können sowohl symmetrisch (mit +/- Spannungsversorgung) oder mit unsymmetrischer Spannung (+/Masse) betrieben werden.

Die unsymmetrische Variante hat den Nachteil, daß Du Ein- und Ausgangskondensatoren in den Signalweg einbauen musst, da der OpAmp immer *virtuell* auf halber Betriebsspannung arbeitet, d.h. dem Audiosignal eine Gleichspannung, die der halben Betriebsspannung entspricht, überlagert ist. Die wird dann durch die Kondensatoren herausgefiltert.

Bei symmetrischer Spannung entfallen die Kondensatoren, da die halbe Betriebsspannung ja 0V ist.

Kommt also auf die Schaltung an, die Du da im Auge hast.
 
Man könnte noch überlegen, ob es optimal ist wenn das Signal über das Poti im Volumenpedal geleitet wird. Früher oder später wird das Poti anfangen zu kratzen....

Falls man ihn noch irgendwo bekommt, würde ich eher zu einem TDA1074 raten. Dann laufen nur noch Steuerspannungen über das Volumenpedal, aber keine Signale. Und wo ich dies tippe fällt mir ein, daß ich immer noch einen Vorverstärker mit TDA1074 hier rumliegen haben. Den alten, wo die Musiksignale noch über das Poti im Volumenpedal laufen, muß ich noch ausbauen und gegen den mit TDA1074 austauschen.)

Datenblatt: http://www.ortodoxism.ro/datasheets/philips/TDA1074.pdf
 
serenadi schrieb:
Hi Richie,

prinzipliell ist es eine gute Sache, einen Lautstärkeregler mit einem OpAmp zu puffern, da jeder Regler Verluste aufweist und der Ausgang einer solchen Schaltung niederohmig sein sollte.

OP's können sowohl symmetrisch (mit +/- Spannungsversorgung) oder mit unsymmetrischer Spannung (+/Masse) betrieben werden.

Die unsymmetrische Variante hat den Nachteil, daß Du Ein- und Ausgangskondensatoren in den Signalweg einbauen musst, da der OpAmp immer *virtuell* auf halber Betriebsspannung arbeitet, d.h. dem Audiosignal eine Gleichspannung, die der halben Betriebsspannung entspricht, überlagert ist. Die wird dann durch die Kondensatoren herausgefiltert.

Bei symmetrischer Spannung entfallen die Kondensatoren, da die halbe Betriebsspannung ja 0V ist.

Ok danke, wie bekomme ich denn eine symmetrische Spannung? Reicht da ein einfacher Spannungsteiler mit zwei Widerständen oder muss es etwas komplexeres sein?

Ich möchte einfach eine invertierende OpAmp Schaltung mit einem Poti und einem Widerstand bauen. Das ganze erstmal nur zu Übungszwecken, kleine Nachteile nehme ich gerne in Kauf, kann auch ruhig rauschen etc ;-)
 
Asymetrisch ist erstmal einfacher, weil du da ein fertiges stabilisiertes Steckernetzteil nehmen kannst.

Für symmetrische Versorgung brauchst du ein AC-Steckernetzteil und eine Stabilisatorschaltung (Such mal nach "Mini-PSU", in dem Thread steht dazu eine Menge).

Wenn du aus dem Steckernetzteil sonst nichts versorgst, kannst du einen (weiteren) OP als Puffer (d.h. - Eingang an Ausgang) schalten, der deine 'künstliche' Masse mit dem von dir angedachten Spannungteiler puffert (Spannungteiler an + Eingang, der Ausgang ist die künstliche Masse). Der Nachteil ist, das jetzt die Steckernetzteilbuchse aussen nicht mehr das Gehäuse berühren darf, denn die liegt ja auf der negative Betriebsspannung, das Gehäuse aber auf der künstlichen Masse.
 
Hab den Regler fertig, hat auf Anhieb perfekt funktioniert!

Nochmals vielen Dank für die Tipps, hätte ich ohne Eure Hilfe nicht hingekriegt! :D
 


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