Von Musik leben!

Nachdem ich nun im Thread ,,doppelt gemoppelt...,, gelesen habe, dass einige von euch doch schon so einiges an Equipment besitzen,
wuerde mich mal interessieren, wer won euch vom Soundschrauben, produzieren etc... leben kann?
 
Zitat aus der ersten Lindenstrasse Folge:
"Und sie sind also Musiker ?"
"Ja"
"Und kann man denn davon leben ?"
"Man kanns probieren"
 
Es gibt vielfältige Möglichkeiten, von Musik zu leben. Ich zähle mich dazu, auch wenn ich nicht von meiner eigenen Musik leben kann.
 
Ich kann nicht und werde wohl nie von meiner Musik leben können, selbst wenn sie mal so ausgereift ist irgendwann, wie ich mir das im Kopf vorstelle. Der Grund ist, weil ich niemals Mainstream Musik machen werde sondern die Musik die mir gefällt. Ich hab das sogar mal versucht als ich ne Anfrage bekam, nen ultimativen Hardstyle Remix zu machen, na ja da hat meine Muse einfach keinen Bock drauf, was ich voll verstehen kann ... :)

Ein Labelvertrag heißt zudem auch nicht immer, dass man auch wirklich Kohle macht, was auch nicht selten daran liegt, dass von denen einige irgendwie null Ahnung von wirklicher Promotion haben sondern glauben durch "gefällt mir", "follow", "mag ich" sammeln genug zu tun. Seit man diese Massen Werbe Klicks nun auch noch direkt kaufen kann, hat sich zudem auch diese Möglichkeit der Promotion erledigt.

Der Vorteil, wenn man nicht von seiner Musik leben muss, ist, dass man Musik machen kann wie man Lust hat und soviel Zeit dafür hat wie man eben braucht :mrgreen:

EDIT:
Und zudem darf man mit der Einstellung insgesamt sagen und machen was man will und muss nicht bei allem aufpassen ob man sein Image ruiniert etc ...
 
tyskiesstiefvater schrieb:
Nachdem ich nun im Thread ,,doppelt gemoppelt...,, gelesen habe, dass einige von euch doch schon so einiges an Equipment besitzen,
wuerde mich mal interessieren, wer won euch vom Soundschrauben, produzieren etc... leben kann?
also diejenigen, die geräte doppelt haben und auch sonst viel, sind in der regel eher die, die nicht davon leben... das ist so meine erfahrung ;-)
 
Ja, Profis müssen da ökonomisch denken, sonst gehn sie unter.
Amateure brauchen der Forderung nach Wirtschaftlichkeit nicht nachzukommen sondern können mit allem zur Verfügung stehenden Kapital ihrer Leidenschaft fröhnen.

Ich hab ein paar Kollegen, deren Hauptberuf "Musiker" ist, allerdings ist da niemand dabei, der mit seiner eigenen Musik auf Null rauskommt geschweige denn was verdient.
Die Haupteinnahmequelle für die meisten Musiker ist und bleibt der Unterricht, vieeel weiter hinten kommen dann Auftragsproduktionen (meist für Werbezwecke) und Gigs für Krawattenträger.

Meinen Wunsch von der Musik zu leben habe ich aufgegeben, nachdem ich ein paar Jahre Klavierunterricht gegeben hab und gemerkt hab, wie brutal anstrengend das is! Dazu kommt eine irrsinnige Verantwortung die man als Lehrer per se mit sich schleppt und im schlimmsten Fall faule Schüler.
 
tyskiesstiefvater schrieb:
Nachdem ich nun im Thread ,,doppelt gemoppelt...,, gelesen habe, dass einige von euch doch schon so einiges an Equipment besitzen,
wuerde mich mal interessieren, wer won euch vom Soundschrauben, produzieren etc... leben kann?

Die Fragestellung ist sehr interessant: Bei der Beantwortung hat mir persönlich die Podcast-Serie von http://www.bonedo.de geholfen. Der Vorteil ist insbesondere der, dass der Hintergrund (Name, Projekte, Lebenslauf, Schaffenskraft, usw.) erkennbar waren. Besonders interessant fand ich z. B. das Interview mit Heino ;-) Aber ich denke, die Informationen die man dort kostenlos bekommt, sind richtig Geld wert, weil sie mit Klischees aufräumen und verdeutlichen, worauf es ankommt.

Auch www.delamar.de bzw. www.delamar.tv beschäftigt sich regelmäßig mit der Fragestellung. Leider findet dies dann immer mit den gleichen Leuten statt, die mit den bei Bonedo.de interviewten Künstlern, Managern, Produzenten, usw. nicht mithalten können. Am Ende des Tages hat man dann den Eindruck, dass da wenig Substanz vorhanden ist. Allerdings gibt's eine Menge Leute, die das mögen. Insofern sei's auch hier erwähnt.

Ach so: Wenn man iTunes nutzt, kann man im Store beide Podcasts abonnieren: Delamar und/oder Bonedo als Stichwort eingeben. Vorteil ist dann der, dass man eine Übersicht der vergangenen Sendungen erhält.
 
Die aktuelle Sound & Recording hat als Volltitel "Mit der (eigenen) Musik Geld verdienen"

Sound-and-Recording_08-2012.jpg


AtomROFL, ultrakringel. Sorry, aber der war echt gut.
Aber das Cover finde ich mal geil.
 
Stadler schrieb:
tyskiesstiefvater schrieb:
Nachdem ich nun im Thread ,,doppelt gemoppelt...,, gelesen habe, dass einige von euch doch schon so einiges an Equipment besitzen,
wuerde mich mal interessieren, wer won euch vom Soundschrauben, produzieren etc... leben kann?

Die Fragestellung ist sehr interessant: Bei der Beantwortung hat mir persönlich die Podcast-Serie von http://www.bonedo.de geholfen. Der Vorteil ist insbesondere der, dass der Hintergrund (Name, Projekte, Lebenslauf, Schaffenskraft, usw.) erkennbar waren. Besonders interessant fand ich z. B. das Interview mit Heino ;-) Aber ich denke, die Informationen die man dort kostenlos bekommt, sind richtig Geld wert, weil sie mit Klischees aufräumen und verdeutlichen, worauf es ankommt.

Auch http://www.delamar.de bzw. http://www.delamar.tv beschäftigt sich regelmäßig mit der Fragestellung. Leider findet dies dann immer mit den gleichen Leuten statt, die mit den bei Bonedo.de interviewten Künstlern, Managern, Produzenten, usw. nicht mithalten können. Am Ende des Tages hat man dann den Eindruck, dass da wenig Substanz vorhanden ist. Allerdings gibt's eine Menge Leute, die das mögen. Insofern sei's auch hier erwähnt.

Ach so: Wenn man iTunes nutzt, kann man im Store beide Podcasts abonnieren: Delamar und/oder Bonedo als Stichwort eingeben. Vorteil ist dann der, dass man eine Übersicht der vergangenen Sendungen erhält.


Ich find Bonedo auch besser als delamar, grad auch von den Testberichten her, zwar auch wieder ein bissle gnädig aber schön umfangreich und detailliert zum Teil ...

Was ich aber bei allen diesen Musiker Plattformen Tips finde ist, dass sich das oft immer nur auf den typischen Massenweg konzentriert. Also die Tips sind meist, wie man eben als gute Pop Band oder Clubguru so die Möglichkeit hat eben bekannter zu werden. Aber wie das mit nicht massenfähiger Musik funktioniert also nicht Mainstream sondern eben Underground oder andere Musik eben aber schon auch die ganzen Chillout, experimentellen und auch Soundtrack Geschichten ... da hab ich bisher nix gefunden? Wie sind denn da die Wege die man am besten gehen sollte? Ich mein ein Soundscapes Künstler z. B. wird kaum ein dickes Livesetup aufziehen können oder ... ?
 
Bonedo ist Thomann, so wie Musikservice Aschaffenburg und das Musiker Board auch, das ist sozusagen das Gegenstück zu Amazona, seriöser und cleaner. Das spricht halt die anderen an. Nicht schlecht gemacht.
 
Moogulator schrieb:
Bonedo ist Thomann, so wie Musikservice Aschaffenburg und das Musiker Board auch, das ist sozusagen das Gegenstück zu Amazona, seriöser und cleaner. Das spricht halt die anderen an. Nicht schlecht gemacht.

ach so läuft das? Da stecken Händler hinter solchen Testseiten ? Jetzt wird mir das langsam klarer warum da zum Teil die Testberichte so gnädig sind ... :mrgreen:

Gibts denn dann noch ne völlig unabhängige Testseite also eine die das frei Schnauze macht oder hängt da überall schon ein Laden dahinter etc ... nur ne Frage, da kenn ich mich nicht aus, deshalb frag ich blöd, gelle!
 
Tja, es bedeutet nicht, dass die abhängig sein müssen, manchmal kann grade ein so potenter Laden auch für mehr Kritik sorgen.
Aber die Schere kann ggf. auch im Kopf sein oder in der Bewusstheit, für wen man letztlich schreibt. Ich will nur durchaus auch sagen, dass dies auch eine Freiheit bedeuten kann.

Die unabhängigsten Infos sind idR daher in Foren, aber sie sind auch manchmal nur ausgekotzt und und und.
Die Summe der Infos sind wohl erst das wahre Gold. Aber ich mache diese Site hier und das SynMag und das mag mich bereits als irgendwie befangen einstufen. Deshalb - keine Ahnung. Ich finde es nur fair, wenn man am besten genau weiss, wie es ist und was es wirklich für Folgen hat.

Es geht mir darum, dies eher neutral zu nennen und möglichst neutral darüber zu denken. Ich habe schon früh Magazine gemacht und immer gab es Vermutungen, was alles dahinter steckte. Schon bald habe ich mir keine Mühe gegeben, diese Dinge ausräumen zu müssen. Vieles davon war vollkommen überzogen. Das werden auch die Thomänner denken oder die ganzen Non Erics und wie sie alle heißen, die ebenfalls oft davon irgendwie leben und ihre Möglichkeiten nutzen. Dafür sind sie halt auch noch da. Sie sprechen alle etwas unterschiedliche "Typen" an mit und wie sie etwas bringen.

Unabhängig finde ich auch den einzigen Frustmann, der über sein Macbook oder Videorekorder sich ärgert, aber offensichtlich eher in der Minderheit ist auch nicht, verstehe aber den pers. Ärger. Ich hatte das auch schon, zB mit Autoradios vor Jaaaahren. Und das waren auch Marken. Trotzdem schnell kaputt. Es ist schwer schwer zu sagen, da wir ja auch noch alle so verschieden arbeiten und denken. Siehe Perfekter Synthesizer Thread.

Was mich angeht, so würde ich es fair finden, wenn Metro und Thomann und wie sie heißen ihre Sachen markieren würden. Das gilt auch für Labels und anderes, so würde man sehen, dass die Welt deutlich kleiner ist und deutlich mehr zu einer Gruppe gehört. Es muss dadurch nicht schlecht sein, man ist halt nur ehrlich und zeigt die Verhältnisse an. Meist macht man sowas, um ein anderes Image zu haben und mit dieser Marke dann anders zu arbeiten. So gesehen könnte auch jemand mal Sequencer.de kaufen und ich gehe auf ne Insel, Schafe züchten. Man weiss nie, in welcher Lage man in X Jahren ist.

Ihre Klebstoffindustrie.
Haffenloher GmbH.
 
Moogulator schrieb:
Bonedo ist Thomann, so wie Musikservice Aschaffenburg und das Musiker Board auch, das ist sozusagen das Gegenstück zu Amazona, seriöser und cleaner. Das spricht halt die anderen an. Nicht schlecht gemacht.

Nur damit ich das richtig verstehe: Hinter Amazona.de steckt nicht Thomann? Ich war bisher davon ausgegangen, dass auch Amazona.de dazu gehört: Am Ende jedes Testberichts findet sich ein Link zur Thomann-Website. Und die Testberichte werden auf der Thomann-Website auch zum Download angeboten.

Unabhängig davon: Wichtiger als die Frage, ob das Online-Magazin eine Zusammenarbeit mit einem Musikalienhändler hat (irgendwo müssen die Testgeräte herkommen), finde ich die Frage, in welcher Stellung der Autor des Testberichts zum jeweiligen Hersteller steht. Und wenn ich sehe, dass es Autoren gibt, die einen Teil des Lebensunterhalts z. B. durch Soundprogrammierung, Beratung bei Produktentwicklung, usw.) verdienen, dann sollte man besonders kritisch sein, denn: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
 
clipnotic schrieb:
Moogulator schrieb:
Bonedo ist Thomann, so wie Musikservice Aschaffenburg und das Musiker Board auch, das ist sozusagen das Gegenstück zu Amazona, seriöser und cleaner. Das spricht halt die anderen an. Nicht schlecht gemacht.

ach so läuft das? Da stecken Händler hinter solchen Testseiten ? Jetzt wird mir das langsam klarer warum da zum Teil die Testberichte so gnädig sind ... :mrgreen:

Gibts denn dann noch ne völlig unabhängige Testseite also eine die das frei Schnauze macht oder hängt da überall schon ein Laden dahinter etc ... nur ne Frage, da kenn ich mich nicht aus, deshalb frag ich blöd, gelle!

Geh' einfach kritisch an Old- und New-Economy-Magazine und deren Testberichte heran. Es ist doch ganz einfach: Jeder, der innerhalb einer Branche seine Brötchen verdient, tut schlecht daran, anderen in den Napf zu spucken. Man sieht sich bekanntlich immer zweimal im Leben.

Und glaub' ja nicht, dass die Trennung von Anzeigenabteilung und Fachredaktion in der Praxis besteht: Natürlich wird bei einem Kunden mit großem Werbebudget genau hingeschaut, was der Tester schreibt.

Wer glaubt, dass nur in Banken geschummelt und gemogelt wird, hat noch nix erlebt im Leben ;-)
 
Ja gut, wie gesagt, ich hab noch nie hinter die Kulissen von ner Testplattform geschaut, deshalb kann ich da null mit reden und weiß nicht was da wie läuft. Aber wenn ich nach mir selber geh:

Ich lese seehr viel online, in Foren, auf Testseiten, in Herstellerforen und auch den Handbüchern von Geräten, die mich interessieren. Und aus dem allen mach ich mir dann ein Gesamtbild und entscheide ob es sich lohnt mir ein Gerät mal zu holen, in nem Laden praktisch an zu testen und die Zeit zu investieren (für mich ist grad Zeit der wichtigste Faktor) oder ob mich die Menge an Horror den ich Online finde schon davon abhält. OK, es gibt ein paar so Geräte da treibt mich die Masse an Horror regelrecht dazu, es erst Recht im Auge zu behalten ... das gibts schon auch mal ;-)

Und für mich sind Testseiten mittlerweile nur noch der Bereich um mal die technischen Funktionen schön aufbereitet runterlesen zu können. Bugs oder die Haken an Produkten find ich meist irgendwo anders oder an den Kisten selbst ... und da ich selbst ja Kaufmann bin, trau ich sowieso keinem mehr so richtig! :mrgreen:
 
Moogulator schrieb:
Die aktuelle Sound & Recording hat als Volltitel "Mit der (eigenen) Musik Geld verdienen"

[ http://www.soundandrecording.de/magazine/2012/08/Sound-and-Recording_08-2012.jpg (•BILDLINK) ]

AtomROFL, ultrakringel. Sorry, aber der war echt gut.
Aber das Cover finde ich mal geil.

ich hab ein CM Sonderheft 'How to make it in Music'.
Ist sicher so ähnlich.

Obwohl, paar gute Tipps wegen Stockmusic waren schon drin.
Aber naja, die paar Euro fuffzig jeden Monat, die das bringt, seufz.

CMUS40.cover_sml.jpeg
 
clipnotic schrieb:
Ja gut, wie gesagt, ich hab noch nie hinter die Kulissen von ner Testplattform geschaut, deshalb kann ich da null mit reden und weiß nicht was da wie läuft. Aber wenn ich nach mir selber geh:

Ich lese seehr viel online, in Foren, auf Testseiten, in Herstellerforen und auch den Handbüchern von Geräten, die mich interessieren. Und aus dem allen mach ich mir dann ein Gesamtbild und entscheide ob es sich lohnt mir ein Gerät mal zu holen, in nem Laden praktisch an zu testen und die Zeit zu investieren oder ob mich die Menge an Horror den ich Online finde schon davon abhält. OK, es gibt ein paar so Geräte da treibt mich die Masse an Horror regelrecht dazu, es erst im Auge zu behalten ... das gibts schon auch mal ;-)

Und für mich sind Testseiten mittlerweile nur noch der Bereich um mal die technischen Funktionen schön aufbereitet runterlesen zu können. Bugs oder die Haken an Produkten find ich meist irgendwo anders oder an den Kisten selbst ... und da ich selbst ja Kaufmann bin, trau ich sowieso keinem mehr so richtig! :mrgreen:

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und Vertrauen ist gut, wenn man dabei hin und wieder prüft, ob es berechtigt ist. Es ist halt leider so, dass wenn es um's Geld geht, mit harten Bandagen gekämpft wird. Und natürlich versuchen Unternehmen u. a. auch diejenigen, die innerhalb eines Netzwerks etwas zu sagen haben, für ihre Ziele zu gewinnen. Daher ist nicht nur wichtig darauf zu achten wer etwas sagt, sondern auch in welchem Kontext das Gesagte steht und weshalb es gesagt wurde. Es ist auch mal ganz interessant zu verfolgen, was die Tester z. B. aus Fachmagazinen sonst noch so beruflich machen oder in welchen Firmen die möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt ihrer Karriere auftauchen: Wie gesagt, niemand pinkelt demjenigen an das Bein, der möglicherweise zukünftig die Rechnungen bezahlt.
 
Stadler schrieb:
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und Vertrauen ist gut, wenn man dabei hin und wieder prüft, ob es berechtigt ist. Es ist halt leider so, dass wenn es um's Geld geht, mit harten Bandagen gekämpft wird. Und natürlich versuchen Unternehmen u. a. auch diejenigen, die innerhalb eines Netzwerks etwas zu sagen haben, für ihre Ziele zu gewinnen. Daher ist nicht nur wichtig darauf zu achten wer etwas sagt, sondern auch in welchem Kontext das Gesagte steht und weshalb es gesagt wurde. Es ist auch mal ganz interessant zu verfolgen, was die Tester z. B. aus Fachmagazinen sonst noch so beruflich machen oder in welchen Firmen die möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt ihrer Karriere auftauchen: Wie gesagt, niemand pinkelt demjenigen an das Bein, der möglicherweise zukünftig die Rechnungen bezahlt.


He he :) Ja so ist das leider in vielen, wenn nicht allen Bereichen wo es um Geld und / oder Prestige geht ... und ich bin trotzdem der Meinung, dass es so nicht sein müsste und man trotzdem Reibach machen könnte ... das probiert nur keiner weil es die anderen auch nicht machen, ist wie in den Super Charts ... lieber genauso machen wie der Rest, anstatt mal was ändern dran und sich trauen ... deshalb hört sich fast alles gleich an je nach Genre ..

Und um aufs Thema hier zurück zu kommen. Nicht anders ist es, wenn man von seiner Musik leben will, in dem Moment wo man das tut, ist man ein Geschäftsmann / Gewerbetreibender .... da gibts dann Verträge und je nachdem wie groß man es aufzieht, spielt dann noch die GEMA mit ... und da muss man sich überlegen ob man das wirklich will. Klar ein Superstar mit Millionengagen, der will das natürlich ... aber grad so normale Musiker eben ... ich kenn ein paar die machens nun professionell und als Hauptjob und ich kenn aber mindestens genauso viele, wenn nicht sogar mehr die da keinen Bock drauf haben oder es mal versuchten und damit wieder aufhörten, weil sich Streß und letztendlicher Verdienst nicht rechneten und man da eben leider auch nicht selten mal mit Pusche Arbeit und Geldgeiern konfrontiert ist ... die von einem nur profitieren wollen ... aber gut so im richtigen dicken Supergeschäft war ich noch nicht und nen Superstar kenn ich auch nicht, also keine Ahnung ob das weiter oben dann wieder besser wird ... oder noch schlimmer ... ?
 
Stadler schrieb:
Moogulator schrieb:
Bonedo ist Thomann, so wie Musikservice Aschaffenburg und das Musiker Board auch, das ist sozusagen das Gegenstück zu Amazona, seriöser und cleaner. Das spricht halt die anderen an. Nicht schlecht gemacht.

Nur damit ich das richtig verstehe: Hinter Amazona.de steckt nicht Thomann? Ich war bisher davon ausgegangen, dass auch Amazona.de dazu gehört: Am Ende jedes Testberichts findet sich ein Link zur Thomann-Website. Und die Testberichte werden auf der Thomann-Website auch zum Download angeboten.

Unabhängig davon: Wichtiger als die Frage, ob das Online-Magazin eine Zusammenarbeit mit einem Musikalienhändler hat (irgendwo müssen die Testgeräte herkommen), finde ich die Frage, in welcher Stellung der Autor des Testberichts zum jeweiligen Hersteller steht. Und wenn ich sehe, dass es Autoren gibt, die einen Teil des Lebensunterhalts z. B. durch Soundprogrammierung, Beratung bei Produktentwicklung, usw.) verdienen, dann sollte man besonders kritisch sein, denn: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

Amazona, Bonedo, Musiker Board - alles ist Thomann, oft betrieben vom bisherigen Personal oder einem Teil davon, was auch schlau ist.
Die meisten Autoren stehen in keinem Verhältnis zum Hersteller, bei Amazona zB gibt es keine Vorgaben. Das muss man auch mal zugute halten. Banner gibt es auf den Sites hier und da auch, allerdings kosten die dann nicht 100 oder 250€.
Soviel zumindest aus meiner Erfahrung von Autoren, von mir selbst und von dem, was ich darüber weiss.

Und auch zurück zur Musik: Na, es wird eh spätestens mit den neuen politischen und härteren Regeln neue Wege geben. Es gibt schon jetzt gute Ansätze, es wird alles irgendwo darauf hinaus laufen, dass es einfach Leute gibt, die es interessiert und sich treffen und privat das tun, was vorher organisierter war, die Offiziellen bleiben draußen und notfalls mit Vereinsblah und allem was geht, solang nicht auch der gepfiffene Song unter der Dusche jemandem gehört.
 
Moogulator schrieb:
Amazona, Bonedo, Musiker Board - alles ist Thomann, oft betrieben vom bisherigen Personal oder einem Teil davon, was auch schlau ist.
Die meisten Autoren stehen in keinem Verhältnis zum Hersteller, bei Amazona zB gibt es keine Vorgaben. Das muss man auch mal zugute halten. Banner gibt es auf den Sites hier und da auch, allerdings kosten die dann nicht 100 oder 250€.
Soviel zumindest aus meiner Erfahrung von Autoren, von mir selbst und von dem, was ich darüber weiss.

Danke für die Info und dieses Forum!
 
Moogulator schrieb:
Und auch zurück zur Musik: Na, es wird eh spätestens mit den neuen politischen und härteren Regeln neue Wege geben. Es gibt schon jetzt gute Ansätze, es wird alles irgendwo darauf hinaus laufen, dass es einfach Leute gibt, die es interessiert und sich treffen und privat das tun, was vorher organisierter war, die Offiziellen bleiben draußen und notfalls mit Vereinsblah und allem was geht, solang nicht auch der gepfiffene Song unter der Dusche jemandem gehört.

Ja die Zukunftsvision haben einige, ich auch! Da muss man der GEMA eigentlich dankbar sein für, desto teurer die den kommerziellen Musik Konsum an sich gestalten, desto mehr Musikspieler jeglicher Art orientieren sich vielleicht nun bald mal mehr an GEMA freier Musik!? :supi: :phat: :mrgreen:

Aber grad die Künstler die da so mitten drin stehen, also nicht die dicken Stars, sondern eben die normalen Berufsmusiker ... für die ist das alles schon übel ..
 
clipnotic schrieb:
Und um aufs Thema hier zurück zu kommen. Nicht anders ist es, wenn man von seiner Musik leben will, in dem Moment wo man das tut, ist man ein Geschäftsmann / Gewerbetreibender .... da gibts dann Verträge und je nachdem wie groß man es aufzieht, spielt dann noch die GEMA mit ... und da muss man sich überlegen ob man das wirklich will. Klar ein Superstar mit Millionengagen, der will das natürlich ... aber grad so normale Musiker eben ... ich kenn ein paar die machens nun professionell und als Hauptjob und ich kenn aber mindestens genauso viele, wenn nicht sogar mehr die da keinen Bock drauf haben oder es mal versuchten und damit wieder aufhörten, weil sich Streß und letztendlicher Verdienst nicht rechneten und man da eben leider auch nicht selten mal mit Pusche Arbeit und Geldgeiern konfrontiert ist ... die von einem nur profitieren wollen ... aber gut so im richtigen dicken Supergeschäft war ich noch nicht und nen Superstar kenn ich auch nicht, also keine Ahnung ob das weiter oben dann wieder besser wird ... oder noch schlimmer ... ?

Ich ziehe meinen Hut vor jedem, der sich heute zutraut, sein Einkommen mit Rock- oder Pop-Musik zu verdienen. Unabhängig davon, wie schlimm es im Hinblick auf das geschäftliche Umfeld wird, ist der Weg dahin, bis überhaupt ein geschäftliches Umfeld besteht, derart schwer und die Aussicht auf Erfolg derart gering, dass es schon Wahnsinn ist, sich überhaupt darauf einzulassen. Für Einzelkämpfer wird es quasi unmöglich, weil die vielfältigen geschäftlichen Tätigkeiten nur dann überhaupt ausgeführt werden können, wenn sie auf mehrere Schultern verteilt wird. Der Begriff des Unternehmers bzw. des Unternehmens ist hier richtig gewählt. Die Band als Startup, sozusagen. Mit Business Plan, Finanzierung und allem, was dazu gehört.
 
Stadler schrieb:
clipnotic schrieb:
Ich ziehe meinen Hut vor jedem, der sich heute zutraut, sein Einkommen mit Rock- oder Pop-Musik zu verdienen. Unabhängig davon, wie schlimm es im Hinblick auf das geschäftliche Umfeld wird, ist der Weg dahin, bis überhaupt ein geschäftliches Umfeld besteht, derart schwer und die Aussicht auf Erfolg derart gering, dass es schon Wahnsinn ist, sich überhaupt darauf einzulassen. Für Einzelkämpfer wird es quasi unmöglich, weil die vielfältigen geschäftlichen Tätigkeiten nur dann überhaupt ausgeführt werden können, wenn sie auf mehrere Schultern verteilt wird. Der Begriff des Unternehmers bzw. des Unternehmens ist hier richtig gewählt. Die Band als Startup, sozusagen. Mit Business Plan, Finanzierung und allem, was dazu gehört.

Ja genau und dann natürlich auch noch um die Fans kümmern und wichtig auch, Fans akquirieren, und dass dann schön bei Facebook in Konkurrenz zu den ganzen Megapuschern dort und gekauften gefällt mir und was weiß ich was da noch alles getrieben wird... da hab ich auch nen riesen Respekt vor wer sich das antut grad im Moment ... aber nur weil ich das schon mitgekriegt hab ... ein normaler Hörer kriegt das gar nicht mit und haut Dir dann letztendlich noch ein gnadenloses Urteil ins Gesicht, wenn ihm das nicht taugt was man musiziert ... :mrgreen:
 
clipnotic schrieb:
Ja die Zukunftsvision haben einige, ich auch! Da muss man der GEMA eigentlich dankbar sein für, desto teurer die den kommerziellen Musik Konsum an sich gestalten, desto mehr Musikspieler jeglicher Art orientieren sich vielleicht nun bald mal mehr an GEMA freier Musik!? :supi: :phat: :mrgreen:

Mich würde mal interessieren, weshalb die GEMA eine Ursache des Problems sein sollte?
 
Wie wir denken, wie wir unsere Zeit und mit wem verbringen ist dabei auch wichtig. Stell dir mal vor es gäbe keine Kneipen und so Zeug, man würde sich schnell bei Leuten treffen, dann hat Ralf mal nen neuen Song, die Jenny hat ihr Konzert und jemand hat nen Klavier, da knubbelt es sich und man unterhält sich auf der Straße - gehste da auch hin? Ja, cool. Dann wird das Thema auch ganz anders bewertet, gesehen und gelebt. Nur mal so. Ist aber eher ein gesellschaftliches Ding. Wir sind in einer Freizeitindustrie, keiner merkt es wirklich.

Und wie es auch kommt, es gibt immer Wege…

GEMA ist nur ein Teil der Sache, wegen der neuen Regeln. Aber vielleicht kann man auch eine nette eigene private Tanzparty machen, ist vielleicht auch lustiger. Keine Ahnung, wie das wird.
 
clipnotic schrieb:
ein normaler Hörer kriegt das gar nicht mit und haut Dir dann letztendlich noch ein gnadenloses Urteil ins Gesicht, wenn ihm das nicht taugt was man musiziert ... :mrgreen:

Das ist nicht nur bei der Musik so, sondern in jedem Lebensbereich: Konsumenten interessiert nicht, unter welchen Bedingungen das Konsumgut entstanden ist. Interessant ist das Preis-/Leistungsverhältnis in Relation zum Angebot. Wenn etwas nicht passt, dann kauft man halt woanders. Fertisch.
 
Stadler schrieb:
Moogulator schrieb:
Amazona, Bonedo, Musiker Board - alles ist Thomann, oft betrieben vom bisherigen Personal oder einem Teil davon, was auch schlau ist.
Die meisten Autoren stehen in keinem Verhältnis zum Hersteller, bei Amazona zB gibt es keine Vorgaben. Das muss man auch mal zugute halten. Banner gibt es auf den Sites hier und da auch, allerdings kosten die dann nicht 100 oder 250€.
Soviel zumindest aus meiner Erfahrung von Autoren, von mir selbst und von dem, was ich darüber weiss.

Danke für die Info und dieses Forum!

Dankeschön, auch an dich fürs hier sein und beteiligen.
 
Dieser Thread wird Ihnen präsentiert vom Möbelhaus Van der Vaart, 3 mal in über 40 Städten.
 


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