Vorbereitung fürs Mastering

Ich habe da mal eine technische Frage. Ich arbeite in Ableton Live, normalerweise mit 48kHz, 24bit. Ich summiere analog und nehme den Summenmix wieder in einer neuen Spur in Live auf. Soweit so gut. Das Masteringstudio will jetzt, wenn möglich 32bit und bei analogen Mixen (was ja bei mir der Fall ist) die höchstmögliche Auflösung des Converters (bei mir 192kHz).

Macht es jetzt Sinn, zur Aufnahme des summierten Mixes das Projekt dafür auf 32bit 192kHz umzustellen? Ich bin mir da nicht sicher. Das Projekt besteht meistens aus Audiospuren und VST-Instrumentenspuren.

Ich danke für fachkundige Auskunft.
 
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Ich glaube nicht, dass das was bringt, weil du die relativ grobe Rasterung in die höhere Auflösung úberträgst.
 
Macht es jetzt Sinn, zur Aufnahme des summierten Mixes das Projekt dafür auf 32bit 192kHz umzustellen? Ich bin mir da nicht sicher. Das Projekt besteht meistens aus Audiospuren und VST-Instrumentenspuren.
Nein, das macht keinen Sinn, da wird nur die Datei größer.
Wenn du mit 48kHz aufgenommen hast, kann sich die Qualität nicht mehr verbessern, wenn du nachträglich auf 192 kHz umwandelst.
Für künftige Arbeiten kannst du ja auf 48kHz/32 Bit umstellen, das ist auch mein Standard und reicht dicke aus.
Ob das bisschen mehr an Headroom bei 192 den x-fachen Speicherplatz lohnt, wage ich zu bezweifeln.
Es ist zwar messbar aber nur mit sehr spitzen Ohren im direkten Vergleich wahrnehmbar.
Da gibt es sicherlich genug andere wichtigere Baustellen im Mix.
 
Wenn du Analog summierst dann halte ich es schon für sinnvoll, diesen auch hochauflösend aufzuzeichnen, zB 32Bit/96kHz.
Das macht allerdings nur wirklic Sinn, wenn das Mastering-Studio den Mix zum bearbeiten nicht wieder in 44.1kHz reduziert.
Da würde ich dann jedoch nochmal genauer nachfragen, womit die arbeiten.
 
@Bernie: Also, in Zukunft werde ich mit 32bit, 48kHz arbeiten. Danke!
@intercorni: Ja, das Masteringstudio ist Calyx in Berlin. Die wollten am liebsten 32bit und kHz so hoch wie möglich.

Sicher würde das Sinn machen, hochauflösend aufzuzeichnen. Aber ich zeichne ja im selben Projekt auf und das Projekt läuft auf 24bit 48kHz. Am besten wäre vermutlich ein 2. Rechner, der dann mit 32bit 192 kHz läuft, nur um den analogen Mix aus dem Summieren aufzuzeichnen. Hab ich aber nicht ;(
Bzw. zweiten Rechner hätte ich ja, das MacBook Pro. Bräuchte doch eigentlich nur einen sehr guten 2kanaligen Wandler und dann sollte das gehen, oder? Was man nicht alles bräuchte!
 
Ich halte es nicht für sinnvoll, über 24 Bit, 96kHz hinaus zu gehen bei "normalen" Sachen. Das ist auch das Format, in dem ich in der Regel mastere. (habe auch lange Zeit ein Mastering-Studio betrieben) Höhere Auflösung ist nur sinnvoll, wenn der Rest der Bedingungen auch passt (also z.B. akustische Aufnahme mit teuren Mics und Wandlern z.B. Klassikproduktion)

Bei analogem Summing macht es generell schon Sinn, den Mix hochauflösender aufzunehmen. Das Problem ist wohl, dass du in der gleichen Session/Rechner aufnimmst, d.h. du müsstest deine Session "hochrechnen".
Davon werden (wie oben richtig gesagt) die Audio Daten der vorhandenen Tracks nicht besser (aber auch nicht schlechter). ABER! Ich habe da Experimente gemacht und eine hochgerechnete Session (bei mir war's von 48/24 auf 96/24) klingt ANDERS. (nicht weltbewegend, aber merkbar) Warum? Die PlugIns auf den Spuren arbeiten anders in der höheren Session Rate.

Von daher hilft da mal Probieren. Von Aufnahmen in 192kHz 32 Bit mit Wandlern, die im unteren Preisbereich liegen (also unter so 2000 pro Kanal) halt ich nix. Die Qualität der Hardware gibt das meist gar nicht her...
24/96 ist mein "Hausformat" und ist ein guter Kompromiss, finde ich.
 
Ja, da bin ich voll bei dir. Das macht wirklich keinen Sinn, weil ich den summierten Mix ja ins selbe Projekt aufnehme. Da ich mit vielen VST-Instrumenten und Plugins arbeite, ist der Rechner bei 96kHz schnell in einem Bereich, dass ich den Puffer auf über 64 Samples erhöhen muss und dann ist mir die Latenz zum einspielen zu hoch. Deshalb arbeite ich lieber auf 48 kHz, da kann ich länger auf 64 Samples bleiben.

Die Frage wäre jetzt eben noch, ob ich bei 32bit 48kHz bleiben soll und nur den summing mixdown auf ein zweites System machen sollte, sprich: geiler 2kanal Wandler an anderem Rechner und in diesem zweiten System nur zur Aufzeichnung des Mixdowns 32bit 192kHz verwenden sollte. Das wäre doch zumindes theoretisch eine gute Möglichkeit. Oder habe ich da einen Denkfehler drin?
 
ABER! Ich habe da Experimente gemacht und eine hochgerechnete Session (bei mir war's von 48/24 auf 96/24) klingt ANDERS. (nicht weltbewegend, aber merkbar) Warum? Die PlugIns auf den Spuren arbeiten anders in der höheren Session Rate.
Das werde ich auf alle Fälle ausprobieren, da ich ja sehr viele Plugins benutze, könnte das tatsächlich einen Unterschied machen. Danke für den Tipp.
 
Ich habe da mal eine technische Frage. Ich arbeite in Ableton Live, normalerweise mit 48kHz, 24bit. Ich summiere analog und nehme den Summenmix wieder in einer neuen Spur in Live auf. Soweit so gut.

das masteringstudio will 32 bit, damit du nicht ditherst ohne zu wissen, was du da tust, oder man nachher gar nicht mehr weiß, was gemacht wurde.

wenn du eh - möglicherweise sogar mehrfach - zu 24 bit exportierst, ist das aber jacke wie hose. es im nachhinein wieder zu float zu machen ist in jedem falle überflüssig.

im grunde genommen hebt man immer von allem einmal ein float format auf. nur dann kann man später alles andere davon ideal "herstellen", und zwar egal ob es noch mal analog wird zwischendurch oder nicht.
 
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Sicher würde das Sinn machen, hochauflösend aufzuzeichnen. Aber ich zeichne ja im selben Projekt auf und das Projekt läuft auf 24bit 48kHz. Am besten wäre vermutlich ein 2. Rechner, der dann mit 32bit 192 kHz läuft, nur um den analogen Mix aus dem Summieren aufzuzeichnen. Hab ich aber nicht ;(

kannst du vergessen, musst du zuhausee auch nicth machen.

masteringstudios machen das gerne so, selbst wenn nichts mehr geändert wird, wird die datei gewandelt und mit einem superteuren wandler für 16-bit-CD neu aufgenommen.

geht aber auch alles digital heute mit 3 klicks. im gegensatz zur reduzierung der wortbreite, über die man stundenlang streiten kann, ist die reduzierung der samplingfrequenz keine raketenwissenschaft und immer mehr programme und geräte arbeiten verlustfrei weil sie über das kleineste gemeinsame vielfache gehen.
 
NACH dem analogen Summieren wandelst du analog zu digital so qualitativ hochwertig (also einfach aufnehmen) wie es nur geht. Am besten noch nen guten limiter vor schalten, damit du ohne Clipping richtig laut aufnehmen kannst. SPL Dynamaxx oder sowas vor den Wandler. Und ja dann 192kHz 32bit. Alles was geht! 32 Bit macht in dem fall Sinn. Die Datei ist somit in der Lautstärke unzerstörbar und die Alias Frequenzen extrem weit nach oben geschoben.
 
Das Märchen ist Mathematik. Also hält es sich auch weiterhin.

und welche mathematik ist das, die nahelegt, dass man ein analoges signal nach dem aufnehmen in einer 32 bit datei abspeichert um die zum mastering zu geben?

was glaubst du, was dabei passiert, wenn man ein 24 bit signal in 32 bit konvertiert? :)

das würde mich ja echt mal interessieren, was ihr so dazu denkt.

kommt mir aber bitte nicht mit "klangtiefe", "musikalität", "headroom", "unzerstörbarkeit" oder "durchsetzungsvermögen", denn das ist alles unsinn. in der mathematik arbeiten wir mit werten.
 
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und welche mathematik ist das, die nahelegt, dass man ein analoges signal nach dem aufnehmen in einer 32 bit datei abspeichert um die zum mastering zu geben?

was glaubst du, was dabei passiert, wenn man ein 24 bit signal in 32 bit konvertiert? :)

das würde mich ja echt mal interessieren, was ihr so dazu denkt.

kommt mir aber bitte nicht mit "klangtiefe", "musikalität", "headroom" oder "durchsetzungsvermögen", denn das ist alles unsinn. in der mathematik arbeiten wir mit werten.

Steht doch in Post 15. 32 Bit kannst du intern so laut machen wie du willst. Die Datei ist quasi unzerstörbar.
 


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