Vorteile einer dedizierten Grafikkarte für DAW Rechner mit 8700K

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spacerunner

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Hallo liebe Musiker / PC - Freundinnen - und Freunde :beam:

Macht eine zusätzliche (anstelle der internen) Grafikkarte in einem DAW - Rechner Sinn?

Hier geht es um einen Win10 PC mit dem 8700K Prozessor, 32GB 3200MHZ RAM, Samsung 512GB NVMe SSD und 1TB Samsung SATA SSD. Gearbeitet wird mit einem hochauflösenden 40 Zoll Monitor. Dieser PC wird nicht für Gamen gebraucht, es ist ein reiner DAW - Rechner mit dauerndem Zugang ins Internet.

Falls eine Grafikkarte eine Performance - Steigerung bringen würde, welche wäre hier angebracht?

Vielen Dank für eure Argumente und bis bald,
Rolf aus Zürich
 
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In meinem Audiorechner habe ich auf Empfehlung der Jungs von Digital AudionetworX eine passive Grafikkarte (keine Lüftergeräusche also) einbauen lassen. Damit ist sichergestellt, dass Du – sofern überhaupt Bedarf bei einem 40 Zoll Monitor – zwei Devices mit ausreichend Grafikpower speisen kannst. Wahrscheinlich wird es aber kaum Beeinträchtigung in der Gesamtleistung geben, wenn Du die GPU vom Mainboard nutzt (falls diese Deinen Monitor bedient).

Cheers
A.
 
Ich würde auch eine Dedizierte Graka nehmen... Wobei das mit den integrierten Intel dingern gar nicht mehr so schlecht ist und auch der Zugriff aufs RAM ist nicht mehr so schlimm wie früher.

Passiv ist super. Ich hab ne Geforce GT730 mit drei monitoren allerdings stellt sich mir eine frage: Gibt es vorteile bei ATI / NVIDIA und ner DAW. ?

Im latency monitor ist bei mir immer dxgkrnl.sys und nvlddmkm.sys bei 380 bzw 499 µs.. ist ja noch im Ramen.. aber bei grösseren Projekten und geringer Latenz knisterts wenn sich viel inableton bewegt.
 
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Ich hab in meinem (übrigens auch von Digital AudionetworX) Laptop nur das onboard Intel-Grafikchip Ding.

reicht auch für den Betrieb mit einem externen Monitor mehr als genug aus und könnte sogar 1-2 (etwas ältere) Games damit noch spielen.

wenn die dedizierte GraKa keinen wertvollen Platz verschwendet und Dich kein Vermögen kostet, ist es nicht verkehrt - aber die onboard-GPUs sind mittlerweile so gut dass es für die reine Darstellung von GUIs etc. völlig ausreicht.
 
Bei der "internen" Grafikkarte wird ein Kern von der CPU für die Grafik abgezwackt. Vom Hauptarbeitsspeicher ebenso (je nach Reservierung im BIOS).
Wenn dich das nicht stört, und du auf die Leistung verzichten kannst, dann kannst du das schon so verwenden. Solange du nicht auf dem Rechner große Spiele zockst, ist die Leistung ausreichend.
Ich hab mir aber trozdem eine separate Radeon 6450 in passiver Form geholt. Lieber die volle CPU für Audio-und Videoproduktionen zur Verfügung haben, als Abstriche machen zu müßen.
 
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Das ist weniger ein Problem des Kerns, der ist zusätzlich vorhanden und kann in den meisten Fällen weiterhin zum rendern von Videos etc. eingesetzt werden, aber die Speicherbandbreite wird bei einer Grafikkarte dank des eigenen Speichers geschont, auch wenn der Gewinn durch schnellere Speicheranbindung und Dual Channel nicht mehr ganz so extrem sind. Trotzdem ist der Speicher natürlich ein Flaschenhals, speziell wenn 6 Kerne darauf zugreifen.
 
Bei der "internen" Grafikkarte wird ein Kern von der CPU für die Grafik abgezwackt. Vom Hauptarbeitsspeicher ebenso (je nach Reservierung im BIOS).
Wenn dich das nicht stört, und du auf die Leistung verzichten kannst, dann kannst du das schon so verwenden. Solange du nicht auf dem Rechner große Spiele zockst, ist die Leistung ausreichend.
Ich hab mir aber trozdem eine separate Radeon 6450 in passiver Form geholt. Lieber die volle CPU für Audio-und Videoproduktionen zur Verfügung haben, als Abstriche machen zu müßen.

Ich zumindest rede nicht von einem ausgelagerten CPU-Prozess, sondern von einem "on board chip".

Das ist schon eine extra GPU, nur eben nicht als austauschbare Karte, sondern fix als Chip auf dem Mainboard verlötet.
 
Die GPU (hier eine Intel® UHD-Grafik 630) sitzt als eigene Unit auf der CPU und zwackt ausser System RAM und Speicherbandbreite keine Leistung ab. Das bisschen 2D Grafik bei Audio bringt die locker und da 32 GB Ram im System stecken, sehe ich hier auch keine Probleme.

Hier sieht man noch einige Details und Daten incl. Benchmarks der UHD 630:
https://www.notebookcheck.com/Intel...-Benchmarks-und-Spezifikationen.257918.0.html
 
Irgendwie ist hier eines meiner Postings verschwunden, mit Grafik aus 'nem Artikel, gibts da 'nen Grund für?
Quelle: https://www.anandtech.com/show/4083...el-core-i7-2600k-i5-2500k-core-i3-2100-tested

die_sm.jpg
 
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Ach so. Ok. Ich hab mir damals die i5 2500k geholt, und erst später irgendwo gelesen, das die interne Grafikeinheit quasi einen Kern abzwackt. Deshalb hab ich mir dann eine separate GraKa geholt.
Man möge mir verzeihn, wenn ich Blödsinn geschrieben habe.
 
Ach so. Ok. Ich hab mir damals die i5 2500k geholt, und erst später irgendwo gelesen, das die interne Grafikeinheit quasi einen Kern abzwackt. Deshalb hab ich mir dann eine separate GraKa geholt.
Man möge mir verzeihn, wenn ich Blödsinn geschrieben habe.

Naja, kompletter Blödsinn ist es nicht, beim i5 2500k (2te Generation) war der Speicher noch nicht ganz so schnell angebunden, da wird der Unterschied spürbarer sein als bei den Prozessoren der 8ten Generation. Zudem konnte der Chip nicht mal HD Videos dekodieren, Youtube Videos schauen hat die CPU noch intensiver belastet.
 
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Hmmm... zumindest hat der Synth für den ich als letztes Sounds gemacht hab' im Task Manager unter Windows 10 was von GPU Last angezeigt, das muss ich mir mal genauer anschauen.
 
Achtung, sehr spezifisches Nerdwissen aus dem Gamingbereich:

Mit dem Absterben der CRT-Monitore sind auch die sehr üblichen 75Hz- und 85Hz-Bildwiederholraten im 2D-Desktopmodus weggefallen und durch den amerikanischen 60Hz-TV-Standard ersetzt worden, weil die Flachbildmonitortechnik eben nicht mehr so krass erkennbar flimmerte, wie Röhren das eben taten. Erst so langsam setzen sich wieder Monitore mit höheren Raten durch, aber das packen die Embedded-GPUs nicht.

Für Raten jenseits der 60Hz bei hohen Auflösungen (FullHD + WXHD + 4K) ist eine eigene ordentliche Grafikkarte mit Displayport-Buchsen und ein geeigneter Monitor also Pflicht. Aber das kostet auch ebenso ordentlich und dürfte für die meisten Leute hier eher ziemlich indiskutabel sein.

Der ziemlich theoretische Sinn: Auch auf einem 2D-Desktop fühlen sich höhere Bildwiederholraten deutlich(!) flüssiger an, was sich wohl vor allem dann bemerkbar macht, wenn man häufig Fenster verschiebt und sehr viel scrollt. Außerdem könnte sich das als vorteilhaft erweisen, wenn man regelmäßig den grafischen Echtzeit-Output von FFT-/Spektraldiagrammen nach sehr kurzen Events hin untersucht, weil man zum Beispiel regelmäßig mastert oder mischt.

Das lohnt sich aber vor allem für Leute, die ihren DAW-PC auch zum Zocken benutzen und Bildwiederholraten > 60Hz als Synergieeffekt in den DAW-Modus rüber schleppen können. Da gehen für GPU der unteren Mittelklasse und Monitor der Einstiegsklasse locker schon mal 600 Euro für drauf.
 
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Mehr als 60Hz müsste eigentlich auf mit den Teilen von Intel gehen, wenn der Monitor das her gibt

Ob man jetzt 30 Euro für einen leisen CPU-Lüfter mit genügend Headroom fürs übertakten oder für ne passive GraKa ausgibt, muss jeder selbst wissen. Ersteres ist aber eine ziemlich halbgare Bastellösung, die auch nicht gerade der Lebensdauer der CPU förderlich ist.
 
Die CPU wird dabei nicht übertaktet, nur der Monitor durch Custom Timing an seine Grenzen gebracht, aber zeigt dass die Intel Teile mehr als nur 60Hz können. Hab' das mal bei meinem Internet PC mit i3m bzw. HD3000 gemacht, das Timing minimal verändert, weil der Monitor Geräusche gemacht hat, daher kannte ich das Menü.
 
Die CPU wird dabei nicht übertaktet

Effektiv aber eben schon, denn die CPU muss ja in der selben Zeit auch mehr Frames berechnen und wird darum logischerweise auch heißer (und der Lüfter lauter).

Je nach Wiederholrate und Konstellation wird das auch richtig krass: https://www.overclock.net/forum/69-...-temperatures-power-draw-your-nvidia-gpu.html

Genau in diese Situation des obigen Links bin ich gekommen, als ich meinen Primärmonitor auf 144Hz (Sekundärmonitor weiter auf 60Hz; beide lediglich 1920*1080) geschaltet hab. Die GTX 1070 ging nicht mehr in den Idle-Modus und blieb konstant über 50°. Primärmonitor runter auf 120Hz und alles wieder leise und kühl.

Ich würde da echt die Finger von lassen. Da gibt's ja kaum belastbare Benchmarks für. Vor allem, wenn man da leistungshungrige Plugins zuschaltet. Einfach nur den Monitor im Idle-Betrieb hochtakten ist ja witzlos.
 
Effektiv aber eben schon, denn die CPU muss ja in der selben Zeit auch mehr Frames berechnen und wird darum logischerweise auch heißer (und der Lüfter lauter).
Nur beim zocken, bei 2D wird maximal die Speicherbandbreite reduziert. Ich schätze das was da warm wird sitzt bei 'ner CPU mit eingebauter GPU auf dem Motherboard, von daher wird das die CPU kaum beeinflussen.
 
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Nur beim zocken, bei 2D wird maximal die Speicherbandbreite reduziert. Ich schätze das was da warm wird, sitzt bei 'ner CPU mit eingebauter GPU auf dem Motherboard, von daher wird das die CPU kaum beeinflussen.

Ne, nicht nur beim Zocken. Seit Windows Vista sind auch die Desktops standardmäßig hardwarebeschleunigt, wann immer das möglich ist.
 
Ne, nicht nur beim Zocken. Seit Windows Vista sind auch die Desktops standardmäßig hardwarebeschleunigt, wann immer das möglich ist.
Der Desktop war schon unter Windows 98 HW beschleunigt, transperenz Effekte, Aero & Co lässt sich zum Glück alles abstellen. Meine Windows 10 Desktop sieht im Prinzip (sieht man mal von den Kacheln in der Startleiste ab) nicht so viel anders als unter Windows 98 aus, viel mehr als Linien Zeichnen und Bitmaps verschieben muss die Grafikkarte da wahrscheinlich nicht. Aber einige aktuelle VSTis scheinen bei der GUI tatsächlich was tiefer in die GPU Kiste zu greifen, das Auge hört bekanntlich mit.
 
Wenn man was kompaktes möchte, kann man die dedizierte GraKa im reinen Studiorechner locker weglassen. Wenn man einen Tower hat, würde ich da auch ne passive GraKa einbauen. Was soll man sich so ein riesen Ding hinstellen und dann ist es quasi leer.

Die etwaige Lebensdauerverkürzung der CPU halte ich für überschätzt. Außer, man möchte sicherstellen, dass die Urenkel das Ding erben können.
 
das stimmt zwar, die erforderliche Leistung ist aber ein Witz im vergleich zu der beim 3d zocken.

Das kann man doch so überhaupt nicht verallgemeinern.

Was hindert mich denn zum Beispiel daran, die Auflösung auf 800 x 600 runter- und die Wiederholfrequenz auf 120Hz hochzujagen? Packt die iGPU. Und der Lüfter auch, wenn da noch gleichzeitig VSTs laufen? Weiß keiner nicht.

Oder ich lasse die Auflösung einfach bei FullHD und trete die Bildwiederholrate der iGPU mit Gewalt nach oben, weil ich einen Monitor hab, der nativ 120 Hz kann? Dann geht das sofort auf den CPU-Lüfter mit drauf.

Da sind derartig viele Variablen involviert, sodass man doch überhaupt nix Sinnvolles dazu sagen kann, was von dem einen Rechner auch noch zum anderen rüber reicht. Sogar das Kabel selbst spielt da auch noch mit rein, weil es eben nicht egal ist, ob man HDMI, HDMI+Ethernet, VGA oder DVI, DVI-D oder DP benutzt.

Aber ja, wenn man per Tool die Bildschirmwiederholrate in homöopathischen Hz-Bereichen hoch regelt, dann kann man auch mit einer iGPU mehr als 60Hz fahren. Ist aber trotzdem nicht empfehlenswert. Und im Sinne dieses Threads ist das schon drei mal nicht.
 

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