Warum beginnen manche Tastaturen mit einem 'F' und andere mit einem 'C'?

E-Pianos beginnen doch meistens mit E. Finde ich gut. Entspricht dem tiefsten Ton eines E-Basses.

Wer weiß, vielleicht liegt es tatsächlich daran, denn auch das Fender Rhodes Bass beginnt mit einem E. Und scheinbar richten sich seitdem Hersteller bei ihren 73er Modellen danach, denn auch die 73er Nord Electro, Korg Kronos, Dexibell usw. fangen mit E an. Interessant! :)
 
fassen wir das noch mal zusammen: es scheint ein weitverbreitetes vorurteil zu geben, wonach tasteninstrumente einen ganz bestimmten umfang haben. tatsächlich ist jedes wieder anders.
 
Ist halt ein E-Piano.
Das Hohner Electra-Piano dagegen ist ein F-Piano und beginnt mit dem tiefen F. Warum es allerdings nicht folgerichtig "Flectra-Piano" heißt, weiß ich auch nicht.

Das Kawai EP-608 fängt auch beim F an. Müsste dann folglich auch FP-608 heißen? :)
 
Wenn man mit der linken Hand den Bass spielt, rechts die Melodie/Akkorde, sind 61 Tasten einfach zu wenig. Deshalb bevorzuge ich 76er-Tastaturen. Auch 32 Tasten, mit "F" beginnend sind irgendwie logisch, weil die meisten Leute einen C-Dur-Akkord in der 2. Umkehrung spielen. Das "C" ist nun mal das Zentrum der abendländischen Tastenkultur :) Jedenfalls bringt es mehr als eine Tastatur mit "Cis" beginnend... jau
 
Bei der Durchsicht all meiner Tastaturen komme ich auf ein Verhältnis von exakt 5:1 zugunsten des C. Zulasten des F.
Nur für die Statistik...

Schöne Grüße,
Bert
 
Bei mir starten und enden alle Tastaturen mit C, weil es alles ganz gewöhnliche Synth-Tastaturen mit 3, 4 und 5 Oktaven sind; plus jeweils die Taste C. Sprich 37, 49 und 61 Tasten.
 
Hat sich scheinbar so etabliert, hier steht ein Korg LP-380, auch ein 73er, das mit E anfängt (und ein für meine Ohren Top Preis/Leistungsverhältnis hat).


Sieht ganz schön danach aus :)

Dennoch, habe gerade meinen Foto Folder nach weiteren Kandidaten durchgesehen. Hier die Bilanz:

Hohner Clavinet C: F
Wurlitzer 145: A
Wurlitzer Butterfly: A
Wurlitzer Schulmodell: A
Wurlitzer (gelb, Name muss ich nachsehen): F
Rhodes (white): E
Korg EPS1: E
Hohner Pianet: F

Sind alles keine 88er Tastaturen.
 
Irgendwie scheinen alle Hersteller zu feige, mal mit ner schwarzen Taste anzufangen. Wahrscheinlich kommt daher das Gerücht, die seien schwerer zu spielen. Ich prangere das an.
 
Irgendwie scheinen alle Hersteller zu feige, mal mit ner schwarzen Taste anzufangen. Wahrscheinlich kommt daher das Gerücht, die seien schwerer zu spielen. Ich prangere das an.

Ach was

Korg_microKORG_reverse-color_key.jpg
 
Gibt es von Fatar Tastaturen, die mit einem 'F' beginnen?
Im Prinzip kannst du von Fatar alles bekommen. Es ist nur eine Frage des Preises bzw. der Mindestabnahmemenge.
Die Fatar-Tastatur vom Minimoog Reissue beginnt z.B. mit einem F wie die vom alten Original Minimoog (natürlich da nicht von Fatar). Das Manikin Memotron MK II hat auch eine Fatar-Tastatur die mit einem F beginnt. Die von der ersten Memotron Version war übrigens eine Spezialanfertigung einer normalen Fatar-Tastatur. Die hatte unten ein G wie z.B. ein echtes mellotron M400.
 
Für Bass ist F als linke Taste einfach sinnvoller, wenn man das a' auf 440Hz hat.
Das macht (für ,F) 44Hz, das ist etwas tiefer als der brauchbare Bassbereich, d.h. etwas Reserve bzw. tief genug.
Das C sind 65Hz (zu hoch) oder ,C 27Hz (zu tief), da verschwendet man Tasten, die kaum nutzbar sind.

Ob man nun mit E, F, G oder A anfängt ist dann mehr von den Tonarten abhängig, auch da ist F nicht unpraktisch.

... und wie die damals bei der 303 auf die Idee gekommen sind, die mit C anfangen zu lassen, kann man wohl nur erklären, wenn man die Entwickler musikalisch eher beim Kinderglockenspiel verortet ...
(Ein E-Bass fängt übrigens mit ,E an, das sind 41Hz ... )



Aus genannten Gründen irgendwas zwischen E und A, gerne das F ... ist optisch netter, wenn man keine "komischen" Tasten braucht.
Ich habe Schwierigkeiten mit den von Dir genannten Frequenzen.

M. E. hat das eingestrichene a´ 440 Hz, demnach hat Klein-a 220 Hz, Groß-A 110 Hz, Kontra-A 55 Hz und Subkontra-A (der tiefste Ton des Klaviers) 27,5 Hz. Darunter ist nach meiner Erfahrung noch das Subkontra-G hörbar, das Subkontra-F bereits nicht mehr. (Man hört es, kann aber keine Tonhöhe mehr zuordnen.) Bitte korrigiere mich, falls ein Fehler vorliegt.
 


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