Warum Logic...?

Hi,

ich habe mir die letzten Tage auf Youtube diverse
FutureMusic "in the Studio with..." Videos angesehen.

Was mir dabei auffiel war, dass fast alle der vorgestellten
Produzenten mit Logic gearbeitet haben.
Gut, zwei Ausreißer waren auch dabei, mit FruityLoops und ProTools.
Aber kein Cubase, kein Live, kein Sonar, kein Samplitude, etc.
Und das obwohl einige der vorgestellten
Producer ganz klar im Dance-/Clubbereich zu Hause waren.

Mir ist schon klar, daß das vermutlich nicht repräsentativ ist,
aber die Tendenz hat mich schon verwundert.

Woran liegt das Eurer Meinung?
Ist die Kombination aus Mac und Logic einfach so "rock solid", daß sich
die Pro's lieber darauf verlassen, oder woran liegt es?

Gruß Rookie
 
Ganz grosse Produktionen und vieles andere wird auch heute noch mit Pro Tools gemacht. Avid hat viel Geld und Arbeit investiert, damit Logic und PT hervorragend integriert sind, Logic also als Frontend und Erweiterung für PT dient.

Das hat zu einer Tradition geführt, dass Logic immer noch als High End Profi Tool gesehen wird, und auch auf Logic ausgebildet wird.

Und deshalb ist Logic bei vielen im Einsatz , was man gelernt hat, gibt man selten auf .
 
logic ist - und das sage ich nach 15 jahren erfahrung mit nicht wenigen sequencern (cubase sx, sonar, reaper und live...ALLES bezahlt !)
irgendwie der sequencer der das "rundeste" ergonomischste gefühl vermittelt - mit logic macht die arbeit zu 95% der zeit auch spass - beo anderen sequencern ist das oft eher bei 50%

obwohl ich - da ich im studio primär pc nutze und darum sonar x2 als hauoptsequencer verwende - stelle ich immer wider fest dass - wenn ich mal das mbp mit logic im studio anhänge - dass ich eigentlich wohl lofic als hauotsequencer nehmen sollte...

von den ganzen features ist das heute bei den produkten schon egal - im prinzip kann eh jedes so gut wie alls (ausser halt den klassischen ableton npnlinear kram - aber sowas brauche ich zb gar nicht wirklich)

fazit: logic ist klasse
 
tom f schrieb:
obwohl ich - da ich im studio primär pc nutze und darum sonar x2 als hauoptsequencer verwende - stelle ich immer wider fest dass - wenn ich mal das mbp mit logic im studio anhänge - dass ich eigentlich wohl lofic als hauotsequencer nehmen sollte...

War für mich der einzige Grund vom PC zum Mac zu wechseln (hatte vorher schon lange mit Logic gearbeitet) …

Ansonsten hab ich zwar lange kein PT mehr in den Fingern gehabt, aber das wird ja nicht schlechter geworden sein und wäre zumindest was Audio anbelangt vermutlich meine erste Wahl ^^
 
Ich habe damals mit Logic 5.5 auf Pc angefangen und Logic war der erste Sequencer den ich erlernte.
Ich kann mir heute gar nichts anderes mehr vorstellen! Du kannst Logic sehr gut individualisieren (teilweise eine Scheiß Arbeit, grade im Environment) und der Workflow ist sehr flüssig!
Logic ist für mich auch weit offener als zb. Live. In Live kann ich manche Sachen gar nicht machen, die in Logic selbstverständlich sind (zb. bei einer Midispur mehrere Automationsparameter unteinander gleichzeitig anzeigen!). Dafür hab ich halt die ganze Live Clip Ansicht nicht usw...

Es kommt drauf an, was man macht.

Produktionen beim Arrangieren und Mixen austüfteln kann Logic besser. Liveacts vorbereiten und Kreatives Spiel mit "Patterns" kann Live besser!
 
Booty schrieb:
Du kannst Logic sehr gut individualisieren (teilweise eine Scheiß Arbeit, grade im Environment) ...
Wenn man mit Logic nicht mehr weiterkommt, kann man ja auf Reaper umsteigen und maximale Freiheit geniessen.
 
pro tools hat scheinbar auch ein paar timing vorteile... ich habe nicht selber davon gelesen, aber ein guter kollege hat mir das so erklärt:

es ist ja so, dass verschiedene audiointerfaces (bzw. viele) direct monitoring erlauben (latenzfreies abhören). ein wichtiges feature, wenn man ohne mixer arbeitet und den musiker und sänger ihr eigenes signal zum hören geben will. bei verschiedene interfaces (rme, motu...) gibt es da auch effekte, compressoren, limiter, eqs. auch nicht ganz unwichtig, die musiker sollen sich so hören wie es schlussendlich tönt.

nun soll es bei einem protools system möglich sein, direct monitoring in der daw zu machen bzw. einzustellen. das heisst ich kann dort meine einstellungen machen und dem sänger musiker, das bearbeite signal direkt wieder rausgeben (die arbeit macht dann das pro tools interface, nicht der computer). das ist mit ableton, cubase, logic nicht möglich.


das ganze kann dann auch ein vorteil sein wenn man mit kisten wie tr-909 arbeitet, das heisst man kann dort bspw. eine bassdrum in den computer routen und bearbeitet wieder rauslassen, ohne latenz, währenddem man die snaredrum direkt am mischpult abhört.
 
tom f schrieb:
logic ist - und das sage ich nach 15 jahren erfahrung mit nicht wenigen sequencern (cubase sx, sonar, reaper und live...ALLES bezahlt !)
irgendwie der sequencer der das "rundeste" ergonomischste gefühl vermittelt - mit logic macht die arbeit zu 95% der zeit auch spass - beo anderen sequencern ist das oft eher bei 50%

obwohl ich - da ich im studio primär pc nutze und darum sonar x2 als hauoptsequencer verwende - stelle ich immer wider fest dass - wenn ich mal das mbp mit logic im studio anhänge - dass ich eigentlich wohl lofic als hauotsequencer nehmen sollte...

von den ganzen features ist das heute bei den produkten schon egal - im prinzip kann eh jedes so gut wie alls (ausser halt den klassischen ableton npnlinear kram - aber sowas brauche ich zb gar nicht wirklich)

fazit: logic ist klasse

lass mich raten : das hast du mit dem ipad reingehackt ? :lollo:
 
Booty schrieb:
Logic ist für mich auch weit offener als zb. Live. In Live kann ich manche Sachen gar nicht machen, die in Logic selbstverständlich sind (zb. bei einer Midispur mehrere Automationsparameter unteinander gleichzeitig anzeigen!). Dafür hab ich halt die ganze Live Clip Ansicht nicht usw...

:opa: Naja, das stimmt so aber auch nicht. Im Arrangement-View kannst Du ALLE automatisierbaren Parameter untereinander angezeigt bekommen. Du musst die jew. Spur aber auch aufmachen. Im Video etwa ab 3:50 siehst Du wie das gemacht wird.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
in logic kann man auch schön spuren verschieben & die automation wandert mit ...
und ist im Timing korrekt :D
probier das mal mit live ... :wuerg:
in live ist nämlich weder die Automation noch die aux-sends latenzkompensiert - und genau daher kommt dieser phasing ableton sound - den es angeblich nicht gibt :floet:
macht euch da auch keine hoffnungen auf live 9 - in der beta ist das immer noch die gleiche scheiße wie eh und je :sad:
 
professorSimon schrieb:
:opa: Naja, das stimmt so aber auch nicht. Im Arrangement-View kannst Du ALLE automatisierbaren Parameter untereinander angezeigt bekommen. Du musst die jew. Spur aber auch aufmachen. Im Video etwa ab 3:50 siehst Du wie das gemacht wird.

Ich bin bei Live 6 aus gestiegen, vielleicht ging das damals noch nicht... Ich bleib dabei, beim Produzieren von ausgefeilten Breaks und Übergängen in andere Songparts find ich Logic soooo viel griffiger!
 
leedoeslala schrieb:
in live ist nämlich weder die Automation noch die aux-sends latenzkompensiert - und genau daher kommt dieser phasing ableton sound - den es angeblich nicht gibt :floet:
das verstehe ich nicht. wieso braucht es bei den sends latenkompensationen? latenz vom plug-in im auxkanal oder was?
den begriff "phasing ableton sound" habe ich auch noch nie gehört und bin ja noch oft, eigentlich zu oft, im netz unterwegs.


aber ganz abgesehen davon, ich bin kein ableton fanboy, ableton hat auch seine schwächen und das sind imho nicht wenige.
 
naja, wenn man wilde Konstruktionen in auxsend laufen hat (und nicht nur nen reverb der sowieso predelay hat) ...
das passiert auch nicht nur mit plugins, da auch einige ableton-fx Latenzen produzieren
wenn du dann noch Automationen laufen hast wird das ein schöner out of time soundbrei

phasing ableton sound ist ein begriff den ich mir selbst ausgedacht hab
es gibt im ableton-forum eine menge Leute die das auch hören - aber nicht in worte fassen können
 
worüber ich die ganze zeit schon lache, ist das sie jetzt noch nen automationscontroller (push) haben bauen lassen :lollo:
da man mit live 9 dann auch das ganze reglergedrehe als automation in clips aufnehmen kann - das wird ein timing-desaster
aber wenn man nur nen paar loops abspielt wird man es wohl nicht merken - großartige deutsche Ingenieurskunst :roll: sorry, Robert
 
VEB_soundengine schrieb:
tom f schrieb:
logic ist - und das sage ich nach 15 jahren erfahrung mit nicht wenigen sequencern (cubase sx, sonar, reaper und live...ALLES bezahlt !)
irgendwie der sequencer der das "rundeste" ergonomischste gefühl vermittelt - mit logic macht die arbeit zu 95% der zeit auch spass - beo anderen sequencern ist das oft eher bei 50%

obwohl ich - da ich im studio primär pc nutze und darum sonar x2 als hauoptsequencer verwende - stelle ich immer wider fest dass - wenn ich mal das mbp mit logic im studio anhänge - dass ich eigentlich wohl lofic als hauotsequencer nehmen sollte...

von den ganzen features ist das heute bei den produkten schon egal - im prinzip kann eh jedes so gut wie alls (ausser halt den klassischen ableton npnlinear kram - aber sowas brauche ich zb gar nicht wirklich)

fazit: logic ist klasse

lass mich raten : das hast du mit dem ipad reingehackt ? :lollo:

ledier (!) nicht - LOL - alles pure legasthenie...
(und das scheiss apple keyboard)
 
Soundwave schrieb:
nun soll es bei einem protools system möglich sein, direct monitoring in der daw zu machen bzw. einzustellen. das heisst ich kann dort meine einstellungen machen und dem sänger musiker, das bearbeite signal direkt wieder rausgeben (die arbeit macht dann das pro tools interface, nicht der computer). das ist mit ableton, cubase, logic nicht möglich.


ja - allerdings nur bei den systemen die mit den HDX oder hd3 accel karten (oder älteren erweiterungen) und die sind ja bekanntlich nicht grade billig - beim nativen protools ist das das selbe wie bei allen anderen sequencern...

übrigens bieten ja schon ettliche audiointerfaces zero latency-monitoring fx an - also insofern ist das (es sei den mann will GENAU die fx im monitoriung hören die man dann auch im mix hat vorhören - ODER man will vielleicht zig spuren mit livemponitoring ohne (spürbare) latenz betreiben

macht also eher nur sinn für aufwendige produktionen bei denen mehrere musiker parallel live einspielen

mfg

ps: übrigens ist es auch die farge was ich um das geld von EINER HDX basiskonfiguration (!!!) schon alles anders kaufen könnte . das zeugs ist teuer wie SAU (man achte bei den preisen sorgfältig darauf was "native" ist und was erst "hd" ist !)
 
tom f schrieb:
ja - allerdings nur bei den systemen die mit den HDX oder hd3 accel karten (oder älteren erweiterungen) und die sind ja bekanntlich nicht grade billig - beim nativen protools ist das das selbe wie bei allen anderen sequencern...

übrigens bieten ja schon ettliche audiointerfaces zero latency-monitoring fx an - also insofern ist das (es sei den mann will GENAU die fx im monitoriung hören die man dann auch im mix hat vorhören - ODER man will vielleicht zig spuren mit livemponitoring ohne (spürbare) latenz betreiben

macht also eher nur sinn für aufwendige produktionen bei denen mehrere musiker parallel live einspielen

mfg

ps: übrigens ist es auch die farge was ich um das geld von EINER HDX basiskonfiguration (!!!) schon alles anders kaufen könnte . das zeugs ist teuer wie SAU (man achte bei den preisen sorgfältig darauf was "native" ist und was erst "hd" ist !)
also das entsprechende pro tools interface muss natürlich auch vorhanden sein, schreibe ich ja alles im post. auch zu dem punkt, dass mit anderen soundkarten auch direct monitoring mit effekten etc. möglich ist. sag mal bist du ein papagei? ;-)

aber das ist natürlich alles andere als dasselbe.

und nein, das macht schon für einfachste homeuser sinn, also von der praktikabilität (siehe mein erwähnten beispiele). preislich ist das wieder eine andere frage, da magst du recht haben, dass das so teuer ist wusste ich nicht.
 
du hast aber von "soundkarte" gesprochen... und eine basis protools-hd system kostet etwas über 6000 euro - da kann man das durchaus misslich deuten und assoziieren mit ner delta 1010 um 200 eier...

natürlich macht es auch für den home-fuzzi sinn wenn er latenzfrei monitoren kann - aber sicherlich weit weniger als wenn LIVE musik eingespielt wird und das von zb ner ganzen band mit 10 leuten wo jeder sein eigenes monitoring hat
bei nem synth ist es ja egal ob er beim sequencen aukkustich um 6 ms später kommt solange alles synchron ist

mfg


edit: ach nein ..tatsächlich . da steht was von "interface" lol - na gut ...

jedenfalls muss man bei der sache dennoch den unterschied zwischen den nativen systemen und den dsp basoierten unterscheiden - und da ist eben pt die einzige platform (neben logic wegen der möglichen pt hardware integration)
die beide welten anbietet - lediglich zweiteres in einem komplett anderen preissegment als all die anderen nativen hersteller
 
Booty schrieb:
Man denke da an Sachen wie parallelkompression über einen Send, kannste kniggen... :opa:
gate nach einem reverb/oder sonst was wär auch noch ein klassisches Beispiel
lol, man traut sich schon gar nicht mehr das noch zu sidechainen :doozer:
oder noch nen plugin eq davor zu schalten der gut klingt :roll:
panner oder Tremolo beatsyncron nach irgendwas was Latenzen produziert ...
die liste lässt sich endlos fortsetzen ...

ganz böse ist auch sends only :roll: (also pre-fader)
 
Frank schrieb:
mink99 schrieb:
Deshalb auch diese seltsame gereizte Stimmung wegen Logic x....

Was meinste damit?

Es gab früher bestimmte Software , die wurde vorausgesetzt. Als Profi musste man sich rechtfertigen, wenn man etwas anderes in einem bestimmten Einsatzgebiet nutzte.

So war in der Bildbearbeitung Photoshop der Platzhirsch , in der Videobearbeitung war final Cut von Apple einer der Platzhirsche . Und bei Studio Tonaufnahmen die Kombination Logic Pro Tools .

Als Apple dann die Version 10 von Final Cut herausbrachte, empfanden viele Profis diese Version als ein iMovie pro. Eine Consumer Software . Viele essenzielle Features hatte Apple im Zuge eines neudesigns gestrichen , andere so abgeändert , dass sie für die Profis keinen nutzen mehr brachten. Auch wenn Apple vieles inzwischen nachgeliefert und nachgebessert hat, ist aus der unbestrittenen Nummer eins auf dem Markt ein Player unter vielen geworden. Und FCPX ein Schimpfwort.

Etwas später, vor 1 1/2 Jahren vielleicht, Apple war gerade am konsolidieren des fcpx Desasters, tauchten dann die ersten Gerüchte über die neue Logic Version im netzt auf, ein Anzeichen dafür , dass ein Release bevorstand. Jetzt kochten die Gerüchte und Befürchtungen hoch, dass Apple, genau wie aus Final Cut Pro ein iMovie pro wurde, Logic zu einem GarageBand pro degenerieren würde.

Ob Apple das tatsächlich vorhatte und das Release dann wieder einstampfte, oder ob hier nur viel Lärm um nichts veranstaltet wurde, werden wir vielleicht nie erfahren. Im Augenblick wechseln in den Foren Hoffnung , "Apple wird's diesmal besser machen", Resignation , "bloss keine neue Version", und Verzweiflung, "dann geh ich eben auf Pro Tools" einander ab.
 
Lohnt es sich als Cubase Nutzer Logic mal näher zu betrachten? Was wäre der Vorteil?
Ich selber hab mal Live probiert aber bin damit nie richtig warm geworden. Ist mir irgendwie zu zerstörerisch. Cubase ist zwar ne Bremse wenn die Luft raus ist aber das war irgendwie das kleinere Übel.

Bei thomann gibt es ja nichteinmal Logic. Kann man sich über Ebay logic studio 8 ballern und hat lange Freude damit oder ist man dem Updatewahn ausgesetzt?
 


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