Was für eine Groovebox?

D

dangrdan

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Hey,

Die Frage ist schon tausendmal aufgetreten, ich weiß das selbst. Mir ist nach 2 Monaten durchsuchen des Internets trotzdem nicht ganz klar geworden, wie was genau funktioniert und für was ich mich eigentlich entscheiden soll.
Ich bin es Leid, mit Software zu arbeiten. Das liegt daran, dass ich nicht das nötige Kleingeld habe, mir einen anständigen PC zu besorgen. Meine alte Kiste ist dauernd überfordert.

Komm ich also mal auf den Punkt:
Ich mache hauptsächlich Dub und Dubtechno und möchte das jetzt ausschließlich Hardwarebasiert machen. Ich hatte nur leider nie ne Electribe, MPC oder sonstiges in den Händen und hab daher keine Ahnung, wie und ob sich damit fertige Tracks zusammenbauen lassen oder nur Loops?
Ich möchte so ein Teil nicht wegen der Live-Tauglichkeit haben, sondern am Ende nen fertigen Song rausholen.

Geht das und womit bin ich am besten bedient?
 
Billiger als mit dem Computer gehts doch eigentlich nicht. Bei Hardware musst du immer mehr investieren, gut, könntest dir eine Electribe MX gebraucht für 350 Euro kaufen, aber für das Geld bekommt man auch einen potenten PC, mit dem man mit entsprechender Software mehr machen kann als mit der MX.

Was hast du den für einen Rechner, und welches Audiointerface. Jeder aktuelle Rechner von heute sollte ausreichen um anständig Musik produzieren zu können.
 
Trojax hat absolut Recht,wenn das Geld nichtmal fürn guten Rechner reicht,solltest du erstmal noch ein bißchen sparen und dann in Rechner,Soundkarte,Programm (je nachdem,was du schon hast) und zumindest einen guten Kopfhörer investieren.
Wenn dein Ziel nämlich ist,fertige Tracks zu machen,kommst du mit diesen einfachen Grooveboxen leider nicht besonders weit.
Als Ideengeber und zum Livespielen sind die schon ganz nett,aber für einen fertigen Track ist (wenn man es halbwegs günstig haben will) der Rechner die erste Wahl.
Da kommst du allein mit der erhältlichen Freeware soundtechnisch schon so unendlich viel weiter als mit jeder (oder auch mehrerer) von diesen einfachen Grooveboxen.

Streng genommen,kann natürlich jeder machen wie er will,aber wenn das Tracks machen dein Primärziel ist,dann machs so ;-)


PS: Was natürlich nicht heißen soll,dass man mit diesen Grooveboxen nicht auch komplette Tracks machen könnte,ich glaube nur,dass das Arbeiten am Rechner da wesentlich ergiebiger ist ;-)
 
dangrdan schrieb:
Ich bin es Leid, mit Software zu arbeiten. Das liegt daran, dass ich nicht das nötige Kleingeld habe, mir einen anständigen PC zu besorgen. Meine alte Kiste ist dauernd überfordert.

Wieviel "Kleingeld" bist du denn bereit auszugeben für eine bessere Lösung? Das würde schonmal den Rahmen der Möglichkeiten hardware- als auch softwareseitig bilden.
 
ein paar gedanken:

- ein guter rechner, mit bspw. ableton live, einer tauglichen soundkarte und midi keys kann aber je nachdem auch schon was kosten... sagen wir mal mind. 1000-1500 euro

- das arrangieren für einen fertigen track ist alleine mit hardware kisten eher mühsam, ausser du machst einfach einen livetake.

- ein setup könnte etwa so aussehen

oder so


- dubt. lebt auch von den effekten, neben stimmigen chords die reinkommen, mit software sind effekte viel viel billiger zu realisieren
 
Wenn es dann wirklich Hardware werden soll vielleicht eine Electribe es-mk2. Die gibt es mit etwas Glück schon für 200, hat einfache Effekte mit an Bord und Du kannst Deine eigenen Samples einladen.
 
mit einer es1 ganze tracks zu basteln is aber noch anstrengender als einen überforderten pc zu bedienen :lol:
für drums ganz ok, das wars dann imho aber schon.

würd dir auch dazu raten, noch ein wenig zu sparen und in einen pc oder laptop zu investieren. für ~ 500 euro bekommt man doch schon wirklich ausreichend leistungsstarke geräte, vor allem wenn mans selbst zusammenstöpselt und nicht benötigte komponenten weglässt (zB graphikkarte).
dazu noch ableton live und einen controler wie die apc und du hast eine groovebox, die keine wünsche offen lässt.



bei hardware fehlt halt meistens immer was und der weg bis zum "perfekten" setup ist eine lebensaufgabe :mrgreen:
 
Also mein Tip wenn du noch kein Stück Hardware hast,und Tracks produzieren willst,
(halt kein Live Setup),würde ich mir mal eine MC 909 Groovebox von Roland anschauen!
Mit ein wenig Glück bekommst die zwischen 500-600 Euro!
Ist erstmal alles dabei was du braucht,und hat auch ein ordentliches Display zum arbeiten,auch viele Bedienelemente.
Vieleicht ist das ja was du suchst!

gruss da Rompla
 
Wenn du das nötige Kleingeld für keinen (Discounter) PC hast,
wäre Musikhardware vermutlich auch nicht wirklich das Richtige -
das kostet im Endeffekt mehr, als ein "guter" PC und dann kommt
immer irgendwas noch dazu... ;-) Vlt. solltest du erstmal Geld in
einen PC stecken und dann noch div. Controller zulegen, u.U. "fühlt"
es sich doch wie "Hardware" an, ohne andauernd mit der Mouse rumzuklicken,
oder ständig den Fokus auf den Bildschirm zu haben. Um generell deinen
Rechner (ob alt oder neu) zu entlasten könnte man gewisse Sachen/einzelne
Spuren recorden/resamplen, oder wenn du viel mit Plugins rumhantierst gibt's
auch eine 'Freezefunktion' in DAW's um Plugins von der Berechnung auszuschliessen,
was dir kurzzeitig mehr Ressourcen bereitstellt.


Gruss
 
Eigentlich gibt es keinen PC, mit dem man nicht irgendwie Musik machen kann.

Ich hab auch schon auf nem PII 400 komplette Tracks gebaut ( mit Buzz / Orion )

Die sind zwar nicht so komplex wie heutige Trax, aber eine 100 Euro Gebraucht PC
kann schon 10x mehr als son ein PII von damals.
 
maschinenmusik schrieb:
Eigentlich gibt es keinen PC, mit dem man nicht irgendwie Musik machen kann.

Ich hab auch schon auf nem PII 400 komplette Tracks gebaut ( mit Buzz / Orion )

Die sind zwar nicht so komplex wie heutige Trax, aber eine 100 Euro Gebraucht PC
kann schon 10x mehr als son ein PII von damals.


Wo er Recht hat,hat er Recht.
 
Also billiger als Computer stimmt natürlich nicht, denn die meisten Rechner und Software kosten mehr als eine Groovebox, dazu Updates.
Zweitens: Grooveboxen sind sehr stark anders im Bedienkonzept, dh. hier gibt es Lauflicht oder Real-Time-Pad-Systeme und die Eignungen kannst du oft nur und wirklich gut am Handling abchecken, dh - du kommst vermutlich nicht drum herum dir die Teile mal anzusehen oder sie auszuleihen oder bei "Großversender XY" zu bestellen und wieder zurück zu schicken oder sowas.

Das ist schon klar, dass aktuellere Software mit einem gewissen Anspruch durchaus gewisse MEngen an Leistung benötigen, schon damit keine Latenz entsteht. Da gibt es div. DAW Software aber auch eine Soft-Groovebox wie Maschine oder den Drumdings von Arturia Spark.

Als intuitiv bezeichnen kann man die Lautlichter zB in jedem Falle, aber das Problem sind die Limits, die Grooveboxen definitiv auch haben und die wirklich einschränken. Computer sind offen, aber ein bisschen Grundbasis muss dann halt auch sein und da brauchst du Audiointerface und sowieso Abhörmonitore in beiden Fällen und Mischpult wenn es mehr als ein Gerät wird bzw. Audiointerface.

Würde also mehr schauen, was du selbst willst und wenn du das noch nicht so kennst, musst du es dir mal zeigen lassen oder dich etwas einarbeiten, denn sonst kannst du es nur durch andere bewerten lassen, die ggf. sogar die gleiche Musik machen aber anders arbeiten. Es ist eben daher nur das Grobe und die technischen Voraussetzungen, wo wir mal schauen können, was zu dir passt. Mehr ein Sampler oder mehr ein Synthesizer oder mehr Lautlicht oder nicht? Das wäre die Frage. Weiss nicht, ob du die schon beantworten kannst.

Samples haben den großen Vorteil, dass sie frei machen in dem was man tut und man mit rel. wenig Aufwand schon etwas umsetzen kann. ZB die Electribes und hier zB die SX wäre so eine, sie ist sicher irgendwo minimalistisch aber es geht alles schnell und einfach. Die MPC wäre die andere Seite, die wird live gespielt über Pads mit Dynamik und basiert ebenfalls auf Samples. Echtzeit spielen kann man mit den Tribes auch, aber sie haben nur Accentspuren statt voller Dynamik, was für Techno ok ist.

Daher - vielleicht hast du konkretere Fragen? GEBEN tut es eine Hand voll guter und livetauglicher Hardware, sie sind auf ihre Weise alle gut, aber für verschiedene Zwecke besser geeignet. daher brauchen wir bisschen Input von dir.
 
Moogulator schrieb:
Also billiger als Computer stimmt natürlich nicht, denn die meisten Rechner und Software kosten mehr als eine Groovebox, dazu Updates

glaub ich nicht :mrgreen: :floet:

alles billige gibts im netz oder als app :agent:

uuunnd wirklich mittlerweile schon jede menge freeware...ähm, alter versionen, die auch noch auf alten rechnern laufen gibts jetzt relativ oft sogar für umme :school:

BSP: rebirth !
 
Rebirth gibts auch als App, aber das ist eine Simulation von 303,808 und 909, also Samples und FX, damit kann man schon was machen, aber es ist sicher mehr was zum einsteigen und nicht für jeden Musikwunsch erhaben. Den Vorschlag Raubkopien zu verwenden lasse ich direkt raus, ein vernünftiger Computer kostet auch heute Geld. Helfen wir doch erst mal dem Fragenden anstand in "Computer gegen Hardware" zu verfallen.
 
The Marx Trukker schrieb:
maschinenmusik schrieb:
Eigentlich gibt es keinen PC, mit dem man nicht irgendwie Musik machen kann.

Ich hab auch schon auf nem PII 400 komplette Tracks gebaut ( mit Buzz / Orion )

Die sind zwar nicht so komplex wie heutige Trax, aber eine 100 Euro Gebraucht PC
kann schon 10x mehr als son ein PII von damals.


Wo er Recht hat,hat er Recht.


Ich persönlich habe mit nem Radiowecker angefangen indem ich weisses Rauschen mit dem empfangsschwachen Radioteil erzeugte,
erweitert wurde mei Setup später mit einer Klingel am Wanderstock sowie einen Qualitätswaschbrett und einer Hub-Fanfare am Fahrrad ,
die Percs übernahm der 1000 Umdrehungen Schleudergang meiner ausgeschlagenen Waschmaschine (Toplader), klar die obligatorische Melodika und die Triola ist Grundsetup seit ich 4 war.

...das funktioniert und war mir tausendmal lieber als ne alte Softwareversion, nen Uraltrechner oder gar ne Raubkopie oder so was verbrecherisches, dennals langjähriger tschechischer Berater und Lieferant hatte ich seit Anfang der 90er Jahre Gelegenheit, die Personen Ernie und Bert sowie Pittiplatsch, Schnatterinchen und Moppi, deren künstlerische Konzeptionen und Arbeitsweise kennen zu lernen.
 
für dubtechno halte ich einen oldschool poly synth für geeignet, dann noch ein hardware delay+reverb....vielleicht auch analoges delay....

rest kann wirklich über computer laufen.

cheers.


PS: mach keine mucke wie tarx macker!
 
threepwood schrieb:
Ich persönlich habe mit nem Radiowecker angefangen indem ich weisses Rauschen mit dem empfangsschwachen Radioteil erzeugte,
erweitert wurde mei Setup später mit einer Klingel am Wanderstock sowie einen Qualitätswaschbrett und einer Hub-Fanfare am Fahrrad ,
die Percs übernahm der 1000 Umdrehungen Schleudergang meiner ausgeschlagenen Waschmaschine (Toplader), klar die obligatorische Melodika und die Triola ist Grundsetup seit ich 4 war.

...das funktioniert und war mir tausendmal lieber als ne alte Softwareversion, nen Uraltrechner oder gar ne Raubkopie oder so was verbrecherisches, dennals langjähriger tschechischer Berater und Lieferant hatte ich seit Anfang der 90er Jahre Gelegenheit, die Personen Ernie und Bert sowie Pittiplatsch, Schnatterinchen und Moppi, deren künstlerische Konzeptionen und Arbeitsweise kennen zu lernen.

...Threppie, wasn los???
Haste Kinder gekriegt, oder ist das "Altersmilde"?
Garnix Ausfallendes mehr...
 
Moogulator schrieb:
Rebirth gibts auch als App, aber das ist eine Simulation von 303,808 und 909, also Samples und FX, damit kann man schon was machen, aber es ist sicher mehr was zum einsteigen und nicht für jeden Musikwunsch erhaben. Den Vorschlag Raubkopien zu verwenden lasse ich direkt raus, ein vernünftiger Computer kostet auch heute Geld. Helfen wir doch erst mal dem Fragenden anstand in "Computer gegen Hardware" zu verfallen.

für dub gibts wirklich paar schöne reaktor presets, ich glaube da sah das ding noch grün aus...zumindest hab ich reaktor da das letzte mal gesehen :mrgreen:
 
username schrieb:
für dubtechno halte ich einen oldschool poly synth für geeignet, dann noch ein hardware delay+reverb....vielleicht auch analoges delay....

rest kann wirklich über computer laufen.
genau die dubbigen chords sind für mich viel einfacher mit software zu realisieren. meine polysynths, der juno60 und jupiter6 sind da nicht so geeignet, auch mit den effekten sieht es bei mir mit den plug ins einfacher aus. ein dx7 oder so, wäre aber für das körnige auch nicht schlecht.
 

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