Was ist ein RETRO-Sound?

@ 7f_ff
Das hängt vom wiedererkennungseffekt ab.

Damit etwas für dich Retro ist, muss du dich erinnern können, sonst ist es für dich kein Retro sonder New.

Ich kann da "Die Sprache der Mode" empfehlen von Roland Brathes - sehr spannend zu lesen.
 
das retroleben, gestorben wird gestern und in der zukunft liegt die geburt!
und zwischen all dem weltraumgelaber leben wir heimlich und bemerken nicht wie die zeit poltert.
und dabei sollte man es doch poltern lassen im daseinsleben.
woohuu, ich werd jetzt poet.

ich zitiere mich mal selbst weil ich den gedankengang so genial finde, wie ein retrobauer mit seinem retropflugkarren mit retroochsen vorgespamt durch das retromeinungsbild der retrovorbildmenschen pflügt.. lol



Roland SH-101 schrieb:
hat man früher auch schon gesagt,das noch früher alles besser war.
wenn man das zuende philosphiert sollte man zu dem schluss kommen das es im augenblick gerade sensationell gut sein muss.
weil man ja irgendwann in der zukunft wieder sagen wird:

früher war alles besser.


euer poet
 
Was ist Retro Sound?
Who cares? Guter Sound und schlechter Sound ist wichtig aber nicht das ewige "Nachmachen".
carry on
 
hier mal ein beispiel von modernem ratro sound. new ratro bewegung new york
klick

ratro-feel ist wenn man sein gedankeneffekt nutzt.
 
Ich würde immernoch gerne wissen, wie sich der typische Retro-sound beschreiben läßt

- also was das spezifische daran ist?

Peter
 
Ich finde das Wort "Retro" ergibt heutzutage keinen Sinn mehr.

Als es noch klar definierte Moden gab, konnte man etwas was nicht aktuell ist als "Retro" klassifizieren.

Aber heutzutage?

Unsinn.

Der House der in den Clubs läuft ist genauso "Retro" wie nur irgendwas. Der Mist im Radio a la Kesha der als "Electro House" oder sonstwas bezeichnet wird ist auch nur Sägezahnschrott auf Höchstkompression.

Wenns keine Moderne mehr gibt, kanns auch kein Retro geben.

Wenn jeder 8-Bit-Sounds verwendet, kann das nicht Retro sein, sondern ist wieder kontemporär. Usw usw usw.
 
Peter Uertz schrieb:
Ich würde immernoch gerne wissen, wie sich der typische Retro-sound beschreiben läßt

- also was das spezifische daran ist?

Peter

presch doch mal vor und wage eine these. ich würd sagen der retrosound ist der den du als solches definierst.
ob authentisch mit vintage oder retro -pro mit aktuellen clones.

retro ist ratro. eine individuelle nostalgiewertevorstellung.wertkoservatismus.
auf alles anwendbar. sogar auf frisuren..
irgendwelche einwände?
 
Apropos: Mich würde interessieren, ob es sich um ein rein unterfränkisches Phänomen handelt, oder ob bei euch auch die jugendlichen Möchtegern-Gangster mit Migrationshintergrund im 80's Style mit Vokuhila bzw Prinzenfrisur, Glitzerohrstecker, Turn-Halbstiefeln oder Chucks usw rumlaufen? Teilweise tragen die sogar wieder ganz eng anliegende Jeans oder Karrottenhosen! Ernsthaft!

Bei uns is das inzwischen voll normal, dass wenn irgendjemand gefährlich aussehen möchte, er sich ein 80er Jahre Outfit besorgt. Einige meiner älteren Musikkollegen glauben mir das aber gar nicht, können sich nicht vorstellen, das jemand in so nem Outfit nicht von allen ausgelacht wird... Mich würd jetzt echt ma interessieren wie's bei euch so "auf der Straße" abgeht?
 
psicolor schrieb:
Apropos: Mich würde interessieren, ob es sich um ein rein unterfränkisches Phänomen handelt, oder ob bei euch auch die jugendlichen Möchtegern-Gangster mit Migrationshintergrund im 80's Style mit Vokuhila bzw Prinzenfrisur, Glitzerohrstecker, Turn-Halbstiefeln oder Chucks usw rumlaufen? Teilweise tragen die sogar wieder ganz eng anliegende Jeans oder Karrottenhosen! Ernsthaft!

bei uns ist das schon wieder out. vor zwei jahren hab ich solch papageien als gesichtet...extreme vokuhila frisuren, bunt, neonschnursenkel usw..
mittlerweile seh ich die weniger auf der strasse..und was so in den jugendzentren geht, keine ahnung.
der modische teenytrend geht eher zum dj hut und seidenschal inclusive einer brosche von apple am hemdkragen oder lässig als handaccessoir ..
wobei migrationsfreaks den style eher nicht zelebrieren.

vermehrt seh ich jugendliche migrationsfreaks mit coolem anzug, krawatte alo insgesamt im businesslook. also wirklich schick und penible kurzhaarfrisur.
auch mal lässig im cardigan und businesshose.
und ne coole schulmappe untern arm geklemmt. scoutranzen? fehlanzeige. der ganze unterrichtsstoff scheint in diese kleine mappe zu passen in form von losen zusammengeschnorrten DIN A 4 blättern. ;-)
und träumen wohl alle von der mercedes s klasse. witzig, wenn an der haltestelle die crew dann reden hörst mit diesem businesstyle... lol
ist aber eher ein kleines scharmützel.. die halt mädels beeindrucken wollen.

ansonsten regiert der ghettostyle.
 
florian_anwander schrieb:
Zum technischen: durch die AD-Wandlung bei geringerer Clockrate passiert nicht nur ein Frequenzbeschneidung, sondern es kommt auch zu einer Art Kompression der Signale nahe der Grenzfrequenz (das ist jetzt sicher nicht der fachlich richtige Ausdruck, ich weiss nur nicht wie ich's beschreiben soll). Den Unterschied dieser undynamischen aber präsenten Höhen zu den eher zieselierten Höhen moderner höherfrequenter Wandler mag mancher Hip-Hop-Affiner als "fetten Sound" bezeichnen.

An der Stelle möchte ich nochmal nachhaken. Der Unterschied zwischen alten Samplern aus den 80ern und späteren Geräten liegt doch im wesentlichen in der Abtastrate, richtig?
Mein Gedanke ist folgender: Ist es möglich durch einen dezent eingestellten Bitrman (natürlich nur die Bitreducingfunktion aktiviert) zu sampeln um ein Ergebnis wie bei alten Samplern zu erhalten?


Ich habe früher mal mit einem ESI32 ähnliches versucht:
D. h. ich habe mit normalem Pegel einen Klang aufgenommen. Bei diesem Sample habe ich dann den Pegel extrem stark heruntergerechnet, den Sample abgespeichert und anschließend den Pegel (raufgerechnet) wieder normalisiert. Aber irgendwie klang das Sample nicht so wie ich das erwartet habe. Erwartet habe ich mehr digitale "Ecken und Kanten" (Artefakte). Es klang aber tendenziell eher mumpfig.

Auf die Idee das Sample im Pegel herunterzurechnen bin ich durch die Analogie zur digitalen Bildbarbeitung gekommen. Verkleinert man das Format eines digitalen Bildes erhält man ein Bild das in der vergrößerten Darstellung grobpixelig erscheint.

Analogie: verkleinertes Bild = leise gerechnetes Sample

Rechne ich das Bild jetzt wieder auf das ursprüngliche Format hoch erhalte ich ein stark gepixeltes Bild mit vielen Artefakten.

Analogie: vergrößertes Bild = Sample wurde im Pegel wieder hochgerechnet

Jetzt kommt der eigentliche Punkt worauf ich hinaus will:
Bei heutiger Bildberabeitungssoftware wird beim hochrechnen von dig. Bildern kräftg interpoliert und geglättet, d. h. das Bild sieht nicht mehr so grobpixelig aus, sondern eher vermatscht und unscharf.

Machen neuere Sampler ähnliches? D. h. interpolieren bzw. glätten?


(Ich hoffe das war jetzt nicht zu kryptisch)
 
Sampler müssen das sogar machen, da sobals transponiert wird. Es ist nur due Fage welcher Hersteller was tut oder besser wie. Halten die natürlich geheim. Die wenigsten werben heute für ihre besondees gue Methode.
 
Nicht nur die Abtastrate (=Samplingrate, falls Du die meinst). Auch das Transpositionsverhalten in einigen Samplern war/ist anders, wurde hier irgendwo im Forum schon mal ganz gut erklärt. Einen gewissen Bratz und Artefakte kann man aber auch schon durch runter und wieder rauf- "rechnen" der Samplingrate bekommen. Z.B. von 44,1 kHz auf 22,5 und wieder zurück. Das entspricht für mich auch eher Deiner Analogie mit dem verkleinerten und wieder vergrößerten Bild, als eine Pegelveränderung. Auch gut ist das Verändern der Originaltonhöhe - destruktiv und nicht in Echtzeit - einfach mal 1-2 Oktaven rauf oder runtergehen und anschließend wieder auf Originaltonhöhe. Ob es gefällt hängt auch wieder vom Ausgangsmaterial ab.
 
Aha, verstehe. Wenn ich mal wieder einen Sampler habe (evtl. MPC) werde ich das mal testen.
Angefangen habe ich vor 20 Jahren mal mit einem Roland S10. Ein Sampler der fast garnichts konnte - das aber dann gut. :)
Als ich dann später einen ESI32 besaß habe ich den Sound des S10 versucht zu imitieren - leider ohne Erfolg.
 
Catnip schrieb:
Nicht nur die Abtastrate (=Samplingrate, falls Du die meinst). Auch das Transpositionsverhalten in einigen Samplern war/ist anders, wurde hier irgendwo im Forum schon mal ganz gut erklärt.

Ach, Abstastfrequenz meinte ich garnicht, sondern die Aufloesung des Samples.
 
tronique schrieb:
Auf die Idee das Sample im Pegel herunterzurechnen bin ich durch die Analogie zur digitalen Bildbarbeitung gekommen. Verkleinert man das Format eines digitalen Bildes erhält man ein Bild das in der vergrößerten Darstellung grobpixelig erscheint.

Sehr schön!
 
Peter Uertz schrieb:
tronique schrieb:
Auf die Idee das Sample im Pegel herunterzurechnen bin ich durch die Analogie zur digitalen Bildbarbeitung gekommen. Verkleinert man das Format eines digitalen Bildes erhält man ein Bild das in der vergrößerten Darstellung grobpixelig erscheint.

Sehr schön!


peter das ist jetzt "retro"
...da ist doch nicht schön sondern im ansatz genau das gegenteil dessen warum sich die teile weiterentwickelt haben ;-) (wenn auch bewusst eingesetzt)
ps: wegen der intepolation - nicht nur werden die intern schon interpoliert haben - am ende trägt doch auch noch der wandler seinen teil dazu bei
 
ich komm grad vom frisör, hab mir jetzt ne retro frisur machen lassen.
ich merks schon ,ich rocke jetzt viel besser!

KzoExw2YNjCZ.jpg
 
Roland SH-101 schrieb:
ich komm grad vom frisör, hab mir jetzt ne retro frisur machen lassen.
ich merks schon ,ich rocke jetzt viel besser!

http://250kb.de/u/110910/j/KzoExw2YNjCZ.jpg[/quote]

Setze doch den Hut ab, und zeige und deine neu Frisür dann zeige ich dir maine, du weisst ich mache die selbt vorm Spiegel :D
 


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