Was machen wenn Lötzinn nicht am Bauteil haften will?

Was machen wenn Lötzinn nicht am Bauteil haften will?
Vielleicht ist es eine Oxidschicht? Dann könnte folgendes helfen:

Mit dem reinigen EAN: 4016139201238.
Direkt danach`n bisschen Flussmittel drauf - verhindert erneute Oxidatiion.
Danach dünn verzinnen.


ist der Radiergummi damit gemeint? Sowas hat fast jeder Zuhause z.b. die Radiergummis mit Doppelseite für Tusche also die Blaue Seite davon, die ist gemischt mit Bimmstein und Glassplitter und taugt auch sehr gut zum aufpolieren.
 
Kolophonium benutzt man heute noch, ja - um Geigenbögen einzuschmieren zumindest :P
ja die Frage ist vielleicht n bissken komich aber ich bin kein Lötprofi. ich hab sogar noch Lötzinn ausm Osten. Da ist noch schön Blei drinne und wenn man damit lötet, fällt man nach 20min tot um.. :xengrin:
 
st der Radiergummi damit gemeint?
Ja.
Mein Vater hatte so einen ähnlichen früher.
Der war halt etwas rauer als ein normaler Radiergummi.

Blaue Seite davon, die ist gemischt mit Bimmstein und Glassplitter und taugt auch sehr gut zum aufpolieren.
Guter Tip - hab ich noch nicht gewusst.

Und damit kannst du auch die ganzen Anti-Oxyd-Tipps in die Tonne treten. DAS ist dabei einfach nicht das Problem.
Ichmeintejanurichdachtejanurichwolltejanurhelfenhabjaeigentlichkeineahnungundseitewigkeitenkeineplatinenmehrgelötetbinschonwiederweg.
 
60watt reicht aus.
Musst mal schauen das Deine Kombination aus Lötspitze, Temperatur und Durchmesser Lötzinn passt.
Vor allem wenn man gerade eine neue No-Name Station nimmt braucht das ein bisschen um an die richtige Kombi zu kommen.

Bei mir:
0.5mm bleifrei mit Silber
JBC Station mit 1.6mm runder Spitze, 330-340grad

Vorher hatte ich bei Ersa und Weller:
280grad mit
Lötzinn bleihaltig 0.5mm
ca.1.6mm Lötspitze
 
Ich denke auch dass acronym sich am Rand des guten Parameter Bereichs bewegt. Ich würde bei Masse die Temperatur etwas erhöhen. Das die erste Seite klappt und die 2. nicht, ist aus meiner Sicht ein Zeichen für zu geringe Temperatur (d.h. zu wenig Leistung/Wärmefluss).
 
Das muss nochmal sein, man achte auf die Zeit, 350Grad in 2Sekunden, kann ich bestätigen.
Wichtiger ist hier aber der Temperaturabfall welcher bei JBC binnen Millisekunden wieder kompensiert wird.
 

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Ja, Qualität beim Werkzeug kostet halt etwas mehr. Ich kann mit meiner Standard-Weller WS-81 auch nicht klagen. Die gibt es gebraucht teilweise für die Hälfte und sind eigentlich unkaputtbar.
Bei kleinen und kleinsten Lötpunkten muss die Spitze das Pad natürlich auch vernünftig berühren können, auch das kann ein Problem sein.
 
Ich möchte Klinkenstecker löten, aber das Zinn haftet nicht an der Lötwanne. Muss ich die Lötwanne zuerst erhitzen?
 
Ich möchte Klinkenstecker löten, aber das Zinn haftet nicht
Ich nehme eine kleine Feile und entferne damit die Chromschicht an den Lötstellenvom Klinkenstecker.
Unter der Chromschicht ist Kupfer.
Dies wird danach mit Kolophoniumlösung benetzt.
Danach werden die Lötstellen verzinnt.
Dann lässt sich die vorher verzinnte Litze des Kabels wunderbar anlöten.
Dann bemerke ich, dass ich vergessen hab die Tülle und die Gewindehülse auf das Kabel zu fädeln...:selfhammer:
 
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Wenn möglich Kabel und Öse vorher getrennt verzinnen, dann geht das oft viel schneller dass alle Teile auf die nötige Temperatur kommen. Beim Löten ist neben dem Lot(ich nehm immer noch bleihaltiges mit Flußmittel) auch die Temperatur und die Lötspitze wichtig. Genauso entscheidend ist die Leistung des Lötkolbens, also wie schnell wird er heiß und bleibt er auch heiß wenn mal eine größere Fläche zu erhitzen ist. So haben wir das in der Elektroniker Ausbildung gelernt und so habe ich das bis heute auch immer gehandhabt.
 
Wenn möglich Kabel und Öse vorher getrennt verzinnen, dann geht das oft viel schneller dass alle Teile auf die nötige Temperatur kommen. Beim Löten ist neben dem Lot(ich nehm immer noch bleihaltiges mit Flußmittel) auch die Temperatur und die Lötspitze wichtig. Genauso entscheidend ist die Leistung des Lötkolbens, also wie schnell wird er heiß und bleibt er auch heiß wenn mal eine größere Fläche zu erhitzen ist. So haben wir das in der Elektroniker Ausbildung gelernt und so habe ich das bis heute auch immer gehandhabt.

soweit richtig,
Jedoch fällt die Temperatur bei einfachen Stationen merklich ab sobald die Lötspitze an die PCB/Werkstück kommt.
Hier spielen moderne digitale Stationen (mit Prozessor) eine Rolle, diese Pulsen sehr schnell Temperatur nach und diese bleibt somit fast konstant.
Dies merkt man besonders bei bleifreien Verbindungen oder Massepads.
 
Wenn Du lange an den Bauteilen rumlöten musst, weil es Probleme beim Löten gibt, rate ich Dir, die Hitze von den Bauteilen abzuführen.
Dafür habe ich so eine selbstschließende flache Pinzette (gibt es z.B. bei Banzai), aber auch Blech-Krokoklemmen (ohne Plastik) gehen zur Not.
Traditionelles bleihaltiges Lötzinn mit niedrigerem Schmelzpunkt erleichtert die Sache natürlich auch.
Als Privatperson muss man ja nicht RoHS-konform sein und es sich bei diesen Kleinstmengen noch unnötig schwer machen.
 
Ich glaube, ich bin zu dumm zum Löten. Ich bekomme das Lötzinn in der Wanne praktisch nicht wieder flüßig, wenn der Leiter bzw. Schirm angelötet werden soll. Ich habe eine 2 mm Meißelspitze und einen Ersa PT70 Lötkolblen. Die Temperatureinstellung ist etwas über mittig. Das Lötzinn (bleihaltig) schmilzt direkt von der Trommel auf der Spitze sofort, auch das Verzinnen der Litzen klappt so einigermaßen. Bis das Lötzinn in der Wanne flüßig wird vergeht aber gefühlt eine Ewigkeit. Der Stecker ist dann schon brennheiß, Leiter bzw. Schirm lassen sich durch das schlechte Schmelzverhalten nicht vernünftig positionieren . Der Kontakt sieht auch matt aus.
 
Ach Quatsch, Löten ist auch nur eine Tätigkeit die man durch viel Übung erlernt. Das ist keine Raketenwissenschaft. Probiere weiter, vielliecht erstmal an ähnlichen Sachen, das Löten, spiele dabei mit der Temperatur und beobachte was das Lot macht, also wann es nach dem Löten noch glänzt und wann nicht, oder wann es schon fast verbrennt, also schon richtig versprudelt bei Berührung.

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
 
Ich versuche es morgen mal mit mehr Power. Schade, dass der Lötkolben keine Temperatur anzeigt. Der Rauch des verdampfenden Flussmittels sollte nach meiner Recherche jedenfalls nicht dunkel/schwarz sein.
 
Ne das stimmt, wenn das verkohlt, ist das wirklich zu heiß. Frage ist halt, bei dem Lötkolben, ob er beim Kontakt mit der Wanne zu schnell Temperatur verliert und das nicht kompensieren kann, also nicht flink genug nach regelt. Dann kann der Kolben so heiß sein wie er will, er lässt sich einfach zu schnell abkühlen beim Kontakt mit der Wanne. Denn nur wenn die Wanne heiß genug ist, fließt das Lot gut. Wenn man mit bleihaltigem Lot matte Lötstellen hat, ist das für mich ein Zeichen von zu niedriger Temperatur. Du sagst ja auch, dass das Lot lange braucht um flüssig zu werden. Noch schlimmer sind Lötnasen beim Abziehen der Lötspitze. Den Blick von unserem Meister, wenn wir solche Arbeiten vorgelegt haben, kann ich heute noch vor mir sehen.

Ich denke wirklich die Temperaturregelung ist hier das Problem und weniger deine Lötkenntnisse.
 
Ich versuche es morgen mal mit mehr Power.
Genau das wollte ich grad vorschlagen. :supi:
Heisser und dafür schneller.
So erwärmt sich nicht der ganze Stecker, dafür der gewünschte Bereich etwas mehr.
Das Lot muss fliessen - nicht perlen, dann ist es noch zu kalt.
Das Flussmittel hält es länger flüssig.

Probier doch mal mit Maximaleinstellung und regle dann ggf. runter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, mit mehr Hitze und Übung ging es heute schon etwas besser:

loeten_1.jpg
Mir ist aufgefallen, dass beim Anlöten des Schirms die ansich sauber verdrillten Litzen aufgrund der Hitze sich manchmal wieder etwas öffnen. Ist das tragisch?

loeten_2.jpg
Und wie schlimm ist es, wenn eine einzelne Litze des Leiters beim Entfernen des Mantels abgetrennt wird? Ich wollte das Kabel nicht nochmals kürzen, da ich bereits an einem Ende den Stecker angelötet hatte und das Kabel sonst nur 98 anstelle von 100 cm lang gewesen wäre :/
 

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Das sieht doch sehr gut aus ? Mir ist auch schon passiert, dass ich beim Abisolieren zu tief gekommen bin und ein Teil der Litze berührt habe und dadurch eine Sollbruchstelle entstanden ist, und dadurch ging sie dann ab. Das ist nicht schlimm. Sollte nur nicht so sein dass du nur noch einen Minidraht übrig hast und alles andere ab ist. Auch wenn sich die Litze verformt, ist das nicht schlimm. Solange die Verbindung da ist und die Querschnitt der Leitung nicht merklich beeinträchtigt wurde, ist alles in Butter.
 
Danke, ein bisschen muss ich noch üben. Den Schirm könnte man eventuell ein Stück weiter nach hinten verzinnen. Außerdem habe ich mir jetzt eine neue Abisolierzange gekauft, um eine Beschädigung der Litzen zu vermeiden. Meine aktuelle Abisolierzange ist ein alter Kellerfund, der schon sehr stumpf ist.
 
mal ein paar Ideen... Vor dem ersten Gebrauch der neuen Lötspitze in ausreichend Lötzinn "baden" damit sich keine Oxydschicht bildet. Viele Spitzen sind schon Schrott wenn man diese Prozedur nicht macht. Also Lötzinn aufwickeln und die Spitze reintauchen und dann anschalten. Dann die Spitze ruhig mal 1 Minute drin rumrühren. Danach ist sie schön silbrig und bereit für die nächsten 3000000 Lötpunkte. Aus Erfahrung gibt es auch bei dem Lötzinn einige Stellen auf der Rolle die nicht "funktionieren". Dann weiter aufwickeln und dann noch einmal versuchen. Als Lötstation kann ich eine Weller WECP 20 oder ähnliches empfehlen wenn man später weitere Sachen vor hat. Ersatzspitzen gibt es dann günstig bei Reichelt. Ich selber habe da 2 Stück über viele Jahre im Einsatz. Sachen immer vorher verzinnen bevor mann sie zusammen lötet. Abisolieren funktioniert seht gut mit dem Lötkolben. Einfach an der Stelle die abisoliert wird rundum den Kolben dranhalten und mit dem Finger abziehen. Hat den Vorteil das die Drähte nicht abreißen oder verbogen werden. ABER: mann soll es nicht übertreiben derweil dann die Hülle an der Lötspitze klebt. Nur mal so :)
 


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