Was opfert ihr der Kreativität?

Was opfert ihr der Kreativität

  • Zeit

    Stimmen: 42 68,9%
  • Geld

    Stimmen: 37 60,7%
  • Freunde

    Stimmen: 15 24,6%
  • Familie

    Stimmen: 16 26,2%
  • Partnerschaft

    Stimmen: 16 26,2%
  • Gesundheit

    Stimmen: 24 39,3%
  • anderes

    Stimmen: 8 13,1%
  • gar nichts

    Stimmen: 12 19,7%

  • Umfrageteilnehmer
    61
"The show must go on" nehme ich an?
Jede Menge Fame und einen Platz an der Tafel der Götter, möchte man meinen?
 
Von Bukowski gibts eine Geschichte mit dem Schluss-Satz:

"Er starb."

Sowas in der Art, das wärs..
 
Oder besser:
Oh, stürbe er noch vor der Natter schleich,
hernieden
ward sein Himmelreich.
 
Naja, ich hab so ein Ding mit einem alten Kumpel, er ist Schauspieler, wir haben uns verzofft,
und ich merke gerade,
"The show must go on" nehme ich an?
Jede Menge Fame und einen Platz an der Tafel der Götter, möchte man meinen?
das ist was uns beide antreibt, letztlich, wenn auch auf jeweils andere Art,
und das mache ich ihm zum Vorwurf, das er so ne Famewhore ist, und jetzt denke ich - gehts noch?
Bin ich ja auch.
 
erwerbseinkommen und familie findet hier schon lange nicht mehr statt. aber mehr wegen der politik als wegen der kunst. und ich bin ja frei darin, das jederzeit wieder zu ändern und habe kein recht mich über meine eigenen entscheidungen zu beschweren.
 
also tagelang nicht rausgehen, alles andere komplett ausblenden und zuquarzen. also sowas wie reizentzug herbeiführen.
das wirkt auf andere dann etwas wunderlich und so wirke ich dann auch.

das gehört zu den wenigen dingen die ich eher unbewusst mache. dass ich zwei mal im monat für 3 tage nur alleine daheim sitze und eine art kontrollierten autismus pflege. im herbst gerne verbunden mit herbstdepressionen. manchmal kommt was raus, machmal auch nicht. blöd ist wenn geschäftspartner, klienten oder die eigene muse anrufen und du hast abgestellt. aber ich bin wichtiger als die.
 
werktags fühle ich mich meist zu höherem berufen als einem geregelten Beruf nachzugehen. ich verfasse dann oft behördenbriefe und freue mich über antworten.

mit der Zeit haben sich so interessante Briefwechsel ergeben, die ich zum Zwecke der späteren Erbauung in leitz Ordnern archiviert habe.

lol, meine letzte unterlassungserklärung von einem behördengeschäftsführer ist zwei wochen her.
 
Wenn es tatsächlich ein kreativer Impuls ist, kann ich dem auch mal ne Kleinigkeit "opfern". Aber wenn ich merke dass es nur eine Übersprungshandlung oder Realitätsflucht ist mich an mein Gear zu setzen, dann erkenne ich das inzwischen immer öfter und unterbreche diesen Mechanismus, bei dem ja an sich eher ich selbst das Opfer bin. Unterm Strich kommt raus dass ich deutlich weniger Zeit als vor ein paar Jahren verbringe mit dem was ohne nähere Betrachtung so als Kreativität bezeichnet werden würde.
 

Bester Schlusssatz aller Zeiten:
"Der Pfeil stak mitten in seiner ohnehin kranken Leber."


Ich opfere schon lange nur mehr für meine Familie. Deswegen habe ich vor vielen Jahren vollkommen aufgehört den halben Tag kranke Subkulturmusik zu machen, die 99,9 % der Bevölkerung ohnehin nach 2 Takten abdrehen. Ich war auch vor über 10 Jahren auf der letzten Party.
Seit kurzer Zeit opfere ich aber wieder ganz ungezwungen etwas Foren-Zeit und lustlose Rumsurf-Zeit und lass die Kopfhörer so richtig krachen, wenn die Familie endlich schläft. ;-)
 
Ich habe Zeit, Geld und Gesundheit angekreuzt.
Alles womit man sich beschäftigt kostet Zeit. Geld braucht man wiederum für die Instrumente/Technik und der Gesundheit schadet fast alles was Spaß macht.

Freunde, Familie, Partnerschaft oder allg. soziale Kontakte opfere ich nicht für die Kreativität. Im Gegenteil, manchmal missbrauche ich sie dazu.
 
Für mich müsste die Frage lauten: "Für was opfert ihr eure Kreativität?"
Darauf hätte ich eine klare Antwort, und witzigerweise hat die Antwort im Moment den ganzen Kopf voller Läuse und Nissen.
 
Ich bin ständig kreativ und stecke voll neuer Ideen, das kann ich auch nicht abschalten.
Ich opfere auch nichts dafür, sondern sehe es eher als eine wunderbare Gabe.
 
Das man von der "allgemeinen Gesellschaft" als "verrückt" abgestempelt wird ...
Was interressiert mich die Meinung von irgendwelchen Spießköppen?
Die haben mich schon früher als "fauler Gammler" oder als "Haschbruder" beschimpft, nur weil ich lange Haare hatte.
Kein Fussball, kein Bier und dann noch statt Volksmusik solche komischen Töne, mit dem doch was nicht stimmen.

...und von der "Künstler Gesellschaft" auf das übelste beschimpft/verhöhnt wird?
Da kann man dran arbeiten.
 
Die haben mich schon früher als "fauler Gammler" oder als "Haschbruder" beschimpft, nur weil ich lange Haare hatte.
Kein Fussball, kein Bier und dann noch statt Volksmusik solche komischen Töne, mit dem doch was nicht stimmen.

Sieh es als Kompliment, nicht zum Durchschnitt zu gehören. Wenn sie dich beschimpfen, wollen sie nur
deinen Wert mindern, weil sie das Gefühl haben sie wären dir (intellektuell?) unterlegen.

Mach dir nichts draus. Es ist nicht deine Aufgabe das schwache Ego anderer auszugleichen,
wohl aber irgendwie damit klarzukommen.
 
Büchner ja, Simmel nein.
Ich habe jetzt noch mal an dem Satz gefeilt; er geht jetzt so:
Wenn ich schwarze T-Shirts trage, ist auch das Gewölle in meinem Bauchnabel schwarz, sofern ich mir die den Nabel umgebenden Haare nicht gestutzt habe; bei weißen T-Shirts ist das Gewölle gewöhnlich eher grau-bläulich.

ich bin ja nicht so kreativ, nur um das zu verstehen, wäre sowas auch ein erster Satz: "Ich stehe auf und gucke mir meinen Stuhl an, rot von der vielen Nudelsoße, oder vom Darmkrebs?"
 
Was opfert ihr der Kreativität?
Anders gesagt, wo macht ihr im Zweifel Einschnitte zugunsten eurer Kreativität?
Welchen Preis zahlt ihr?
Wo macht der Teifi seinen Schnitt?
Kreativität ist ja eigentlich der positive Teil des Entstehungsprozesses.

Für Kreativität brauche ich vorher nur genügend Schlaf, etwas Zeit und die ein oder andere Flasche Bier.... :)
 
: "Ich stehe auf und gucke mir meinen Stuhl an, rot von der vielen Nudelsoße, oder vom Darmkrebs?"

<<Als er sich endlich erheben konnte gelang ihm dies nur mühsam und wurde von merkwürdigen Geräuschen begleitet die entstehen
wenn man einen alten blutdurchtränkten Lappen nach mehreren Tagen von einer enorm großen Fleischwunde abzieht, der dunkelrote Fleck
auf dem Stuhlpolster liess ihn sich fragen ob das die Reste der vielen Nudelsoße waren oder ob der Darmkrebs bereits ausgebrochen war>>


Da ich gerade arbeite, opfere ich der Kreativität - meine Arbeitszeit^^
 


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