Was opfert ihr der Kreativität?

Was opfert ihr der Kreativität

  • Zeit

    Stimmen: 42 68,9%
  • Geld

    Stimmen: 37 60,7%
  • Freunde

    Stimmen: 15 24,6%
  • Familie

    Stimmen: 16 26,2%
  • Partnerschaft

    Stimmen: 16 26,2%
  • Gesundheit

    Stimmen: 24 39,3%
  • anderes

    Stimmen: 8 13,1%
  • gar nichts

    Stimmen: 12 19,7%

  • Umfrageteilnehmer
    61
...Ich lerne da noch, "mich selbst" nicht "völlig zu opfern"...

...ohne Hingabe und Krativität -"bis an Grenzen", -geht es aber eben auch nicht.

(-"Einfache Sachen kann jeder"!)
 
Also ganz früher, so zu meiner Amiga-Zeit und wo ich mit dem Oktalyzer Tracks gebastelt habe, ging das Teils wohl schon auf die Gesundheit. Habe da an vielem nächtelang gesessen und kaum geschlafen. Dazu noch ohne Ende Zichten und Kaffee. Gesund war das bestimmt nicht.
 
We were somewhere around Barstow on the edge of the desert when the drugs began to take hold.

Dieser oder Anna Karenina´s erster Satz sind schon gute Gründe niemals mit Schreiben anzufangen :)
 
mein Gehör! Seit 30 Jahren immer wieder (auch) stundenlang unterm Kopfhörer Sounds&Tracks "gelauscht"! Teufelskreis, denn jetzt wirds zunehmend schwerer, differenziert abzumischen und dann muß es wieder lauter, was wieder zu nochmehr Hörverlust führt, dadurch muß es wieder.... Hach, ich kauf mir ne Wanderklampfe. Jemand interesse an nem iMac, JUNO60, MPC2000XL, Norddrum&Lead,.... ? :selfhammer:
 
Nachbarskinder und -katzen. Manchmal auch ein Lamm. Dazu wird Basmati-Reis gereicht. Und ein Glas vom guten Mekhong!

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Heil Poseidon!
 
Ich habe mal nur Zeit und Geld angekreuzt. Bei Familie, Freunde, Partnerschaft ist es die Henne/Ei-Frage - wäre das anders wenn ich die Zeit nicht so vergeben würde ?

Gesundheit ist interessant : Ich bin großer Outdoorfan (Trekking, Kajak). Das habe ich tatsächlich etwas reduziert und finde es nach wie vor verrückt, manchmal am WE so lange in der Bude zu sitzen, besonders wenn ich schon Rückenschmerzen bekomme. Trotzdem ist es für den Körper vielleicht manchmal auch gut, das als Ausgleichsphase zu haben. Interessant ist auch daß ich nun gerne früh ins Bett gehe und nahezu abstinent bin : Früh am Morgen kann ich am besten arbeiten. Und irgendwie bekommt es mir auch gut, nicht ständig unterwegs sein zu wollen sondern auch gerne mal zu Hause zu bleiben.

...
Die haben mich schon früher als "fauler Gammler" oder als "Haschbruder" beschimpft, nur weil ich lange Haare hatte.....


:mrgreen: Heißt es nicht schon in der Bibel "Musiker und anderes Gesindel" ?
 
ich opfere nur jungfrauen.....die waren oben in der liste nicht dabei.

treu dem germanischen grundsatz....
eine jungfrau am morgen,
vertreibt kummer und sorgen,
am mittag, versenk sie im see,
sonst gibt es kummer und schnee.

ich weiß, hätte eigentlich ein stabreim sein müssen....
 
Mir scheint, du legst zu viel Gewicht auf Ergebnisse. Du fragst nach Kreativität, meinst aber anscheinend Produktivität!?...
Ich glaube auch, dass du eher Produktivität bzw Ehrgeiz meinst. Kann mich selbstverständlich täuschen.

@blauton : Hattest du nicht in nem anderen Thread mal geschrieben, dass du alle deine Instrumente/Plugins selbst schreibst?
Warum eigentlich?
 
alle nicht, ich nutz auch Hardware und Instrumente von anderen.

Warum? die Sachen sind dann einfach so wie ich sie haben will,
bzw ich hab die Sachen halt auch einfach da weil ich sie für Projekte entwickelt habe
und manche Effekte gibt es sonst gar nicht
 
Ich bin oft unterwegs mit Kreativität, spiele faktisch eher live als im Studio, dh - ich "opfere" maximal Zeit aber sonst nichts, finde die Betrachtung auch etwas speziell, da Kreativität wie andere Eigenschaften einfach da sind und ich für sie nichts speziell tun muss, so wie für das linke Bein, ein Auge oder das Atmen - es ist da und es ist in Betrieb. Und um sie zu bringen muss ich nichts dafür tun. Man kann sicher sagen, dass es viele Wege gibt, die wirken zu lassen, aber sie ist ja immer da - auch wenn ich nur Videocasts mache und müde bin oder so, manchmal gehe ich auf Gigs und bin nicht ausgeschlagen oder sowas - natürlich passiert das, aber es ist nicht "die Kreativität" selbst, der ich opfere sondern sie ist eh da und ich kann natürlich etwas Zeit verbringen und Zeug aufnehmen oder mit Freunden diese Zeit verbringen und mit denen was aufnehmen oder nichts tun und essen, leben und so, es ist immer in Bewegung und eine Einheit. Man kann auch nicht andere Eigenschaften austrennen .. zB Stil oder sowas..
Es ist einfach so ein Begleiter.

So empfinde ich das, ich muss auch nicht, um Kreativität in dem Sinne bitten, uns gehört das ja alles. Man könnte sonst auch eine bestimmte Form der Liebe oder eine Form des Erfolgs oder eine des Hungers entsprechend einsortieren. Oder?
 
Ja eben.
Ist halt wieder sone Definitionssache, aber klar, die meisten verstehen schon was mit "dieser" Kreativität gemeint ist.
Und das ist leider auch das gesellschaftliche Spiegelbild, das sich im Sprachgebrauch niederschlägt und aus der Assoziationskette entspringt: Kreativität mit ->kreativer->Künster->Träumer->Faulpelz
Aber sind natürlich ne Menge Zweige am Baum.
Gemeinhin ist aber nunmal jeder kreativ und wird da mehr oder weniger gehemmt oder hat da gar keine Lust zu. Und eigentlich ist es nur ein anderes Wort für Innovativ, bzw. improvisitiv (ach was weiss ich) experimentell gepaart mit Intuiton und seinem persönlichem Regelwerk sowie ambition zur Expansion dessen.
 
... Warum? die Sachen sind dann einfach so wie ich sie haben will,
bzw ich hab die Sachen halt auch einfach da weil ich sie für Projekte entwickelt habe
und manche Effekte gibt es sonst gar nicht
Bringen dich diese Sachen weiter bzw sind sie möglicherweise sogar notwendig für dich/dein kreatives Schaffen?
Opferst du für die Entwicklung dieser Sachen Zeit, die dir an anderer Stelle (in deinem kreativen Schaffen) fehlt?
 
Ich habe Geld und Gesundheit angekreuzt... Wobei ich das Wort "opfern" für mich als nicht treffend bezeichnen würde. Das Geld investiere ich, nicht in eine gigantische Karriere, ehr in mich um etwas zu tun was mir Spass und mir Zufriedenheit gibt.

Die Gesundheit setze ich dann aufs Spiel, wenn ich Texte schreibe. Denn nüchtern bekomme ich keine, aus meiner Sicht, guten Texte hin. Das geht wirklich nur wenn ich mein Gehirn in einen anderen Zustand befördere. Musik hingegen, geht unter Strom gar nicht bei mir.
 
Bringen dich diese Sachen weiter bzw sind sie möglicherweise sogar notwendig für dich/dein kreatives Schaffen?
Ich denke ja.
Opferst du für die Entwicklung dieser Sachen Zeit, die dir an anderer Stelle (in deinem kreativen Schaffen) fehlt?
Teilweise. Am Anfang war es so, in der Zeit in der ich gelernt habe, paar Jahre. Hab damals keine Musik gemacht.
Andereseits zähle ich das auch unter kreativ tätig sein.
Zumal ich ja auch Zeit damit verbringe mit den Sachen zu spielen, um sie auszuprobieren, zwangsläufig.
 
Für die Kreativität an sich opfere ich nichts, die ist ja sowieso da. Die Mittel, um die Kreativität ausdrücken zu können, für die ich mich entschieden habe (ich hätte ja auch Tusche und Pinsel oder Stuhlgang[endless supply] wählen können), sind recht kostenintensiv für jemanden, der eher so am unteren Ende der Einkommensskala lebt. Jeder übrige Cent wandert in die Musik. Ich bin bei anderen Konsumgütern auch eher anspruchslos. Mein Studio ist eher bescheiden und ich versuche auch das meistmögliche aus den Mitteln herauszuholen, was mir möglich ist. Und bei Anschaffungen muss ich schon genau abwägen ob die Investition irgendwie zu rechtfertigen ist. Daraus resultieren dann auch oft Momente, wenn ich zu Beispiel meinen Anteil aus einer VÖ für irgendein Gerät aufwende, da stimmt es mich traurig, dass ich das Gerät nicht schon hatte als ich diese oder jene Idee hatte. Wenn ich meine alten Stücke höre dann kommt mir manchmal schon der Gedanke dass die Umsetzung mit meinem damaligen Setup eher eine Verschwendung der Idee war und dann setze ich mich manchmal hin und arbeite das mit meinem aktuellen Setup nochmal aus - nur so für mich - und dann wird mir klar, dass Geld für die Qualität des Resultats aus der Kreativität leider unheimlich wichtig ist.
 
Ich bin großer Outdoorfan (Trekking, Kajak). Das habe ich tatsächlich etwas reduziert und finde es nach wie vor verrückt, manchmal am WE so lange in der Bude zu sitzen, besonders wenn ich schon Rückenschmerzen bekomme.
Hmmmm, ist das bei dir so?
Wenn ich vor dem Rechner sitze, dann arbeite ich doch mehr meine gesammelten Bausteinchen gezielt ab.
Die kreativen Ideen zu neuen Tracks oder Sounds kommen mir eigentlich nicht so sehr direkt im Studio oder am PC.
Das passiert alles "im realen Leben", also draußen beim Radfahren, Spazieren gehen, Motorradfahren,wenn ich unter Menschen bin, ja sogar beim Duschen.
Ich beobachte meine Umwelt und sauge mir daraus die Inspirationen für den kreativen Schaffensprozess.
 
Das passiert alles "im realen Leben", also draußen beim Radfahren, Spazieren gehen, Motorradfahren,wenn ich unter Menschen bin, ja sogar beim Duschen.
Ich beobachte meine Umwelt und sauge mir daraus die Inspirationen für den kreativen Schaffensprozess.

Genau so ist es. Kreativität durch ein abwechslungsreiches Leben.

Wer viel erlebt, hat auch viel Output - Wer nur vor dem Rechner gammelt, bekommt nur komische Gedanken o_O
 
Hmmmm, ist das bei dir so?
Wenn ich vor dem Rechner sitze, dann arbeite ich doch mehr meine gesammelten Bausteinchen gezielt ab.
Die kreativen Ideen zu neuen Tracks oder Sounds kommen mir eigentlich nicht so sehr direkt im Studio oder am PC.
Das passiert alles "im realen Leben", also draußen beim Radfahren, Spazieren gehen, Motorradfahren,wenn ich unter Menschen bin, ja sogar beim Duschen.
Ich beobachte meine Umwelt und sauge mir daraus die Inspirationen für den kreativen Schaffensprozess.

Hab ich denn irgendwo geschrieben, daß mir meine Ideen nur zu Hause vor dem Rechner kommen ??? Nichts ist für mich besser als ein ganzes Wochenende durch die Gegend zu ziehen, einen freien Kopf zu haben und aufzutanken. Aber da ich auch nur dann Zeit und Kraft habe etwas umzusetzen muß ich eben auch mal ein Wochenende zu Hause bleiben. Das ist dann veilleicht etwas was ich unter Opfer verstehen könnte aber trotzdem gerne mache. Am besten geht die Kombination, d.h. das verlängerte Wochenende, wo ich dann noch einen Tag zum Musikmachen frei habe.

Sicher ist es aber auch eine Frage wie man Kreativität definiert. Ist es primär das Entstehen einer Idee im Kopf oder ist es vielleicht auch der Schaffungsprozeß selbst, wo Dinge im Fluß (am Instrument) entstehen - bei mir wohl schon.
 
Wenn man etwas macht, weil man es hören will, reichts doch eigentlich. Den Rest der Zeit verbringt man eben mit dem Sonstigen. Immer natürlich vorausgesetzt das geht auch - so auf den Rest des Lebens bezogen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es kostet Zeit und Geld natürlich wie jedes Hobby.
Und wenn man nur am Rechner sitzt dann vielleicht auch ein bisschen Gesundheit.
 
Sicher ist es aber auch eine Frage wie man Kreativität definiert. Ist es primär das Entstehen einer Idee im Kopf oder ist es vielleicht auch der Schaffungsprozeß selbst, wo Dinge im Fluß (am Instrument) entstehen - bei mir wohl schon.
ich sehe die Kreativität mehr als die Initialzündung zu einer ersten Idee, welche dann aufgeschrieben und später im Studio zielgerichtet ausgearbeitet wird.
Aber das ist nur meine Sichtweise, das mögen manche Leute anders sehen. Bei vielen funkt es vielleicht mehr durch das Herumexperimentieren an den Geräten.
 
Genau so ist es. Kreativität durch ein abwechslungsreiches Leben.

Wer viel erlebt, hat auch viel Output - Wer nur vor dem Rechner gammelt, bekommt nur komische Gedanken o_O
Jo, oder einfach nur mal das f*cking Internet/Smartphone abschalten.....
 
Opfert man irgendwas für etwas was einem Spaß macht. Nein. Eigentlich nicht. Höchstens hin und wieder Zeit die für das Sehen der Familie und Freunde drauf ging. Weil ja doch mal der Anruf kam und kommt wann lässt 'n dich mal wieder sehen?
War jedenfalls Früher so. Heute überlass ich das dem Zufall und hock da nicht mehr ewig dran. Wenn ich mal Lust habe mach ich mal was. Das ganze Musik machen ist so wie jemand spontan seine Guitare nimmt. Ich mag Zufall und Spontanität.
Die Sachen die so entstehen sind sowieso die Schönsten.
Die Kreativität ist einfach.... wie andere hier schon schrieben da.
Geld? Nö... Es ist ja zum ausgeben da. Man tauscht es um in was anderem Wertvollen.
Partnerschaft? Wenn jemand kommt dann ist man verliebt. Da ist einem das Musik machen sicherlich eh erstmal völlig Egal. Oder es entsteht spontan aus seinem Glücksgefühlen Abends mal ein ganz toller Track. Weil Sie wird ja auch nicht jeden Tag Zeit haben. :cool:
Aber Opfern tut man da auch nix. Weil es ist ja was sehr schönes. Und das schönste Geschenk der Welt. Gibt ja auch Leute die finden ihr Leben lang nicht den richtigen.
Nicht jeder hat das Glück. ;-)
 
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