Was sind echte Kreativ-Killer?

- zu viel des Guten

Hab gestern neun Stunden ohne Pause post-produziert und wollte heute morgen eigentlich den Schlusspunkt setzen. Ergebnis: bockless fiddling in the morning. Werde mich also lieber um meine Frau kümmern (siehe oben) und danach den Grill anwerfen. Prost...
 
Hmm, hatten wir das schon ? Bin gerade etwas lesefaul.

- Zu hoher Anspruch an sich selbst. Also einen musikalische Anspruch pflegen dem man NIE gerecht wird und man somit nie wirklich mit dem zufrieden ist was man in der Lage ist zustandezubringen.

Nachtrag:

- Backups machen. (Bei rechnergestützer Arbeitsweise.)

Halte ich für den Krativitätskiller Nummer 1. Muss man ja nicht machen, zumindest als Amateur nicht, aber für mich (auch Amateur) ein absolutes muss. Hassen tue ich das aber trotzdem wie die Pest.
 
ich hab kürzlich was über einen "gehirnforscher" gelesen. der war der auffassung, dass man nur kreativ sein kann, wenn man sich von allen Voruteilen frei macht. nach längeren überlegungen stimme ich da mit ihm überein!
 
- Zuviele (komplexe) Geräte sind für Hobby-Musiker mit intaktem Sozialleben ein definitiver Hemmschuh

- Sich musikalisch zuviel vornehmen

- Musikalisch zu hohe Ziele setzen (ich z.B. wollte mal ne komplette CD klassische Musik mit dem Garritan Personal Orchestra machen - gut, dass ist nicht das prallste - , aber ich habe den Aufwand auch total unterschätzt und war mit den Ergebnissen null zufrieden)

- Zuviel alleine machen (irgendwann verrennt man sich da)

- Multi-Boot-System: 1 für Musik, 1 für alles andere, meist ist dann doch das letztere oben und man hat keinen Bock das andere System zu booten.
Habe daher kein Multi-Boot-System mehr.

- Studio-Neu-Verkabelung, wenn man keinen Plan hat

- Sich auf ein Spezial-Genre versteifen ("ich mach nur "plock-plock-23-minimal-hufu-dippidu-techno!")

- Soundtechnisch nicht offen sein (dazu zähle ich auch akustische Instrumente auszuschliessen oder Sachen wie E-Gitarre :P)

- In einem Stück zuviel einbauen wollen (jetzt kreuze ich mal Heavy Metal mit Country mit HipHop mit Volksmusik ...)

- Zuviele Stücke anfangen und statt diese weiterzubearbeiten weiter neue Ideen aufnehmen

- Alten Ballast nicht abwerfen (Ideen, die man schon seit längerer Zeit rumliegen hat, aber nie benutzt hat)

- Sich zu sehr von anderen und deren Meinungen bzw. Arbeitsweisen beeinflussen lassen, obwohl diese überhaupt nicht zu einem passen
(die Phase hatte ich mal in Bezug auf komplexe Synths, propagiert durch Summa, Moogulator und die Anti-Preset- und TB-303-Hasser-Fraktion,
ich bin aber nicht der Typ für nen Yamaha FS1R, SY99 oder was in die Richtung, ich will Musik machen und nicht meine Zeit mit Sound erstellen verplempern)

Der Kreativitätskiller Nr.1 ist aber wenn das Equipment nicht funktioniert und man sich mit den Problemen (bei mir vor allem Computerprobleme) rumschlagen muss.
Wurde aber schon genannt.
 
Leider nein, so ein Ara kann sogar einem Menschen problemlos 'nen Finger abbeissen, ich glaube da haben meine (mittlerweile 2 Besucher und 2 adoptierte) Katzen keine grosse Chance... :sad:

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Bitte bitte: Die störenden Einflüsse sind ja schon ausreichend eingebaut. Alle Tiere und Quellen müssen jetzt ja nicht genannt werden ;-)

So ein Labergei™ kann evtl aber auch in die Musik eingebaut werden oder mitsingen *G*
 
Nach wirklich reichlichem nachdenken, würde ich sagen der absolut tödlichste, härteste und gnadenloseste kreativkiller ist der Personal Computer

Funktionierende PC`s gibt es garnicht, schon erst recht nicht die mit Windows. PC`s die scheinbar funktionieren, wollen dem User nur etwas vortäuschen und warten auf eine günstige Gelegenheit, richtig Stress zu machen. :-x ;-)

Schon die Scheißdinger zusammen zu bauen ist eine Wissenschaft für sich. Paßt A mit B endlich zusammen, macht das Mainboard theater, usw. usw. ...
 
Einen Song nicht am Stück zu Ende produzieren...es fehlt oft der Vibe, wenn man nach langer Pause wieder ransitzt. Ich verschiebe den Mix und das Feintuning der Sounds auf einen zweiten Schritt, ebenso die feineren Edits der Beats und Breaks...
 
Moogulator schrieb:

Ist auf jeden Fall eine Lösung.

Wahrscheinlich sieht es aber für viele Leute auf den ersten Blick so aus:

- Audio Laptop 600 Euro, Cubase 350 Euro, Soundcard 200 Euro = Gesamt 1150 Euro

- Macbook 1400 Euro, Logic 450 Euro, Soundcard 200 Euro = Gesamt 2050 Euro

Differenz 900 Euro.

Nicht nur die 1150 sondern auch die zusätzlichen 900 muss man heute erstmal verdienen.

Wenn man PC und Mac so nebeneinander stehen hat, Evangelistenperspektive ist da automatisch weg, dann sieht man das ja schnell, wo PC die Troubles ab Werk schon eingebaut hat. Dazu kommt, dass ein PC seine Halbwertzeit so nach 3 Jahren hat, eher früher, der Mac aber vielleicht erst nach 5. Das bringt als Erkenntnis für die Arbeit nur dann was, wenn man sich tatsächlich die Initialkosten erlauben kann. Erschwert wird die Entscheidung durch Kleinigkeiten, so dass etwa manche durchaus sehr gute Programme gar nicht für den Mac zu kriegen sind. Und man manchmal beim Mac auch Importprobleme hat, wenn man PC Daten bekommt. Und umgekehrt. Ist also so eine Sache für Musiker. Gut hat es nur jemand mit geräumigem Budget. Kauft man halt all das mehr oder weniger doppelt. Wirklich witzig ist das aber dann auch nicht, lediglich ein Tribut an die Praxis.
 
Fragt sich nur, auf was man letzlich rauskommt, wenn man die Stresseuro umrechnet, kann sich das lohnen. Soundkarte im Mac ist nicht zwingend. Im PC aber immer. Aber ich will hier nicht unbedingt wieder als Macapostel auftreten. Man kann seinen Rechner ja auch so einrichten, dass man damit keinen Ärger hat. Ich hab hier eigentlich sehr sehr selten Computerprobleme. Ich wechsel auch nicht unbedingt vor einer größere Produktion. Das hilft auch.

Ein PC lässt sich durchaus auch so einrichten, wie man das braucht und das man damit arbeiten kann. XP hält nur nicht so lange wie OS X, zumindest bei mir ist die Bilanz so.

Macbook: Sachmal, wo kaufst du das Ding denn? 1400€? Das ist dann schon das mittlere mit RAM und Platte komplett, gelle? So mit allem Zip und Zap.

Das ein oder andere PC Laptop kann sich auch als ungeeignet herausstellen.

Das ist kein WIN Problem, eher ein Problem der modularen Sache und bei den vielen Herstellern..
 
Moogulator schrieb:
Ab jetzt gibts eh nurnoch Vista. DAS Audio OS ist es ja immer noch nicht so recht.
Ich kämpfe mich seit heute Morgen durch einen Vista Thread im Gamingbereich, einfach um ein wenig von den Erfahrungen and deren Front so zu lesen und was so deren Eindrücke sind (vom Games daddeln mit dem OS mal abgesehen). Was ich für mich so rausgelesen habe ist, das es mit fetten Rechnern gut läuft, wobei 2Gig. RAM zur Grundausstattung gehören sollten.

Was manche, einige wenige, kritisieren ist das die hohe Ramauslastung, angeblich futtert Vista RAM zum Frühstück was ja bei den heutigen Speicherpreisen nicht wirklich ein Problem darstellt. Linux reißt sich ja auch ersteimal alles an Speicher unter den Nagel (ist meine Erfahrung), was von der OS Seite her sicher ein performanteres System zur Folge hat.
Über das Speichermanagment will ich mich aber erst noch schlau machen, das dauert, da mein Wissen da eher gering ist muss ich mich auch ersteimal noch mit ein paar Linuxleuten in meinem Bekanntenkreis darüber unterhalten muss um das richtig zu blicken. Kann ja sein das die sich bei Microweich da etwas gutes aus der Linux/Unix-Welt abgeschaut haben.

Mir kommt das aber ersteimal nicht auf die Platte, da ich mit XP zufrieden bin und bei mir alles was den Audiobereich betrifft funktioniert, desweiteren hätte ICH auch keinen Mehrwert durch eine Umstellung. Es würden bei mir einfach nur Kosten entstehen.

-- bearbeitet --
 
Für Audio: Mac, für Spiele: Hmm, da wüsst ich jetzt nicht so recht. Der Mac ist wirklich nicht so DER Gamerechner, aber unter Bootcamp vielleicht?

XP werd ich auch noch ne Weile einsetzen für meine PC Sachen, so lang ich kann und überspringe Vista einfach.
 
- zu kleine, bzw. volle Festplatten

Gestern die Hälfte des Kontakt3-Contents entsorgt (>20GB). :konzert:
 
Toni W. schrieb:
Linux reißt sich ja auch ersteimal alles an Speicher unter den Nagel (ist meine Erfahrung)

:?:

Ich will jetzt keinen Flamewar starten, aber das kann man so nicht stehen lassen, zumal es nicht "das Linux" gibt. Bei so einer Aussage musst Du immer die Distribution + Version und die Paketauswahl angeben.

Und das mit der Performance-Verbesserung ist auch nicht pauschal je mehr RAM verbraten wird bzw. hängt das mit anderen Sachen zusammen:
Es kann ja einfach der Speicherhunger grösser geworden sdin oder das durch Programmierfehler oder schlechte Programmierung überflüssig viel Speicher verbraucht wird.
Oder einfach das zuviel unnötiges Zeug gestartet wird.
Visuell anspruchsvolle Umgebungen verbraten ebenfalls mehr Resourcen.

Bitte jetzt hierauf nicht antworten, das ist ein ganz eigenes Thema und hochkomplex.
 
der kreativkiller ist einzig und alleine der mensch mit seinem zu grossen und immerdenkenmuss hirn, und nicht irgendwelche maschinen denen man die schuld geben kann
man sollte sich mal ueberlegen ob man sich eigentlich gedanken machen muss ueber kreativitaet, es kommt von alleine, drum kann der einzige killer nur der bewusste blick auf die uhr sein
 
Moogulator schrieb:
Fragt sich nur, auf was man letzlich rauskommt, wenn man die Stresseuro umrechnet, kann sich das lohnen. Soundkarte im Mac ist nicht zwingend. Im PC aber immer. Aber ich will hier nicht unbedingt wieder als Macapostel auftreten. Man kann seinen Rechner ja auch so einrichten, dass man damit keinen Ärger hat. Ich hab hier eigentlich sehr sehr selten Computerprobleme. Ich wechsel auch nicht unbedingt vor einer größere Produktion. Das hilft auch.

Ein PC lässt sich durchaus auch so einrichten, wie man das braucht und das man damit arbeiten kann. XP hält nur nicht so lange wie OS X, zumindest bei mir ist die Bilanz so.

Macbook: Sachmal, wo kaufst du das Ding denn? 1400€? Das ist dann schon das mittlere mit RAM und Platte komplett, gelle? So mit allem Zip und Zap.

Das ein oder andere PC Laptop kann sich auch als ungeeignet herausstellen.

Das ist kein WIN Problem, eher ein Problem der modularen Sache und bei den vielen Herstellern..

Als Preisbasis für Macbook hab ich Thomann genommen, neuste Generation und inkl. Apple Care.

Nö, ich will jetzt nicht ins Detail gehen beim vergleichen, wäre ein anderer Thread. Bezogen auf das Thema hier ist allerdings Mac bei Musikanwendung schon eher Plug & Play als PC. Den allgemeinen Mac-Luxus bezahlt man halt, und das ist wie oben geschildert schon ein Aspekt für manche Leute. Die Einrichtung eines PC als Audiorechner ist schon eine Aufgabe für sich und hat eine Menge Hürden, die ich durchaus als Kreativitätskiller bezeichnen würde. Ich erinnere an das plötzliche Verschwinden der MIDI Einbindung externer Keyboards, wo ich einen Audio-PC mangels Lösung (hat hier auch keiner eine gewusst) komplett plattmachen und neu einrichten musste. Kostete mit Neuaufspielung XP und aller registrierten PlugIns (= Neuregistrierung samt ner Menge Schwierigkeiten dabei) mindestens 3 volle Tage.
 
- Stress auf der Arbeit
- kaputte Kabel
- Unsicherheiten in der Bedienung von Geräten
 
Ich machs mal kurz, aber manche Dinge kann auch ich so nicht stehen lassen.
sonicwarrior schrieb:
Bitte jetzt hierauf nicht antworten, das ist ein ganz eigenes Thema und hochkomplex.
Ey, das geht aber gar nicht. Du kannst mir doch nicht indirekt verbieten auf dein post zu reagieren. Ja, du hast "Bitte" geschrieben aber sowas kommt einfach irgendwie anders rüber, so in die Richtung dem anderen stillschweigend den Mund zu verbieten. Auch wenn du das vieleicht anders gemeint hast, höflich ist das nicht gerade.

Du hast ja mein "(ist meine Erfahrung)" mit gequotet, damit ist dann ja schon mal klar das es bei meiner Aussage ausschließlich um meine Erfahrung geht und nicht um die von anderen. Sowas sollte man nicht überlesen.

Somit komme ich dann auch zum Ende. Ich werde zu dem Thema mal einen Thread aufmachen, also sowas wie "Rambedarf bei aktuell genutzten Betriebsystemen". Finde das Thema zu wichtig um es untergehen zu lassen, da es ja plattformübergreifend ist.

Hier gehts dann damit weiter, bzw. los.
viewtopic.php?p=281041#281041
 
boah, da gibts einiges... soll ich das wirklich alles hier aufzählen....

Kinderlärm, Hupen, PC-Lüfter, kleine Festplatten, langsame Rechner, GEZ-(Faschisten) - denke ständig daran, das aufdotzen eines Fußballs in reality, ständig neue Jobs zu suchen (ist leider ne art lebensphilosophie immer was anderes zu machen), Handwerker, Internet, Fernsehen, Wäsche waschen, Wäsche in den Trockner legen, zig mal am Tag auf die Toilette zu gehen, regelmäßig was zu trinken und zu essen (weniger geht wohl nicht), wenig schlaf, Zahnarzttermin mit anschließender behandlung (schmerzen), hausangebote abzuchecken (bevorstehender umzug), Zeitverlust wegen diverser Termine, zuviel gegessen zu haben, Kopfschmerzen, wechselhaftes Wetter, Hitze, Kälte, Trojaner, Softwarebugs, Gartenarbeit (dafür entspannend), stuabsaugen usw....

um es kurz zu fassen -> ich müsste reich geboren sein und ohne verpflichtungen auf kosten eines reichen vaters oder mutter leben. :lol:

ich kann nichts dazu wenn ich paar tage brauche um an einem sound zu schrauben. ich hock mich an den synthie und schon ist es 4 uhr nachts, dabei wollte ich gerade anfangen was aufzunehmen aber muss schon aufstehen....

-> und täglich grüßt das murmeltier!

mfg sinot
 
sinot schrieb:
um es kurz zu fassen -> ich müsste reich geboren sein und ohne verpflichtungen auf kosten eines reichen vaters oder mutter leben. :lol:
Ich kenne zwei solcher Musiker, die haben wirklich alles, ein tolles Studio und auch jede Menge Zeit. Aber die hängen jeden Tag nur faul ab, bekommen musikalisch absolut nix gebacken (trotz guter klassischer Ausbildung) und sind den ganzen Tag am Jammern.
 
sonicwarrior schrieb:
- Zuviele (komplexe) Geräte sind für Hobby-Musiker mit intaktem Sozialleben ein definitiver Hemmschuh.
Ich find es super praktisch und entspannend, wenn ich mein Livezeugs schon fertig für den nächsten Gig gepackt hab, aber im Studio trotzdem normal weiterarbeiten machen kann. Finde komplizierte Geräte eher inspirierend.
 
Bernie schrieb:
sinot schrieb:
um es kurz zu fassen -> ich müsste reich geboren sein und ohne verpflichtungen auf kosten eines reichen vaters oder mutter leben. :lol:
Ich kenne zwei solcher Musiker, die haben wirklich alles, ein tolles Studio und auch jede Menge Zeit. Aber die hängen jeden Tag nur faul ab, bekommen musikalisch absolut nix gebacken (trotz guter klassischer Ausbildung) und sind den ganzen Tag am Jammern.

das ist wiederum verschenkte zeit und potential, eine schande ist sowas. wenn man sich zusammenreissen würde und etwas produktives für sich und für andere zu machen wäre das doch die offenbarung. da hat das geld wohl einem den charakter gelähmt und verstand gelähmt.

mfg sinot
 
- Klingelnde Klinkenputzer (Vertreter)

Gott wie ich die Hasse. Die tauchen immer dann bei mir auf, wenns beim Mukke machen gerade richtig gut läuft. :?
 
Toni W. schrieb:
- Klingelnde Klinkenputzer (Vertreter)

Gott wie ich die Hasse. Die tauchen immer dann bei mir auf, wenns beim Mukke machen gerade richtig gut läuft. :?


Brauchbarer Abwehrtext, um sich Klinkenputzer und Telefonmarketingleute endgültig vom Hals zu halten:

"Hi, Hase! Jetzt geh mal schnell auf deinen Platz und schaff ordentlich Kohle bei, Benno kommt gleich zu dir und kontrolliert das. Und wo sind die 2000 Euro von gestern?"

Die sind dann total irritiert und melden sich garantiert nie wieder :D
 
..

Hirnwixerei, Zachheit,

Z.B merke ich dass ich mein ganzes leben kaum auf die Reihe bekomme, dass ist mir auch bewusst inzwischen, somit komm ich nur zum jammen und weinger zum Liedermachen
 


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