WDR 3 Studio Elektronische Musik - Allgemeines & Zukunft des historischen Studios

@ppg360 das war 2010/11. im ersten Jahr müssen alle einen „Tonstudioführerschein“ machen, um die Studios benutzen zu dürfen. Bandschnitt, der generelle Umgang mit Band und zu wissen wie die alten recken das gemacht haben gehört zum Handwerk
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, das ist Musikgeschichte die sich ein bisschen mit Technik kreuzt und "Kenntnis" der Werke und Ziele.
Man kann das auch kleiner ausführen und das trotzdem rüberbringen - wichtig wäre meiner Auffassung nur, dass es zündet und lebendig genug ist. Sonst ist es eben einfach schwer. Ein Museum ist daher auch nur so gut wie das was es vermittelt.

Es kann sein, dass die Hainbachs dieser Welt und Dokus oder so das ggf. auch schaffen oder einen Teil in Zusammenarbeit. Man muss es also nicht zu hoch stellen, dass das keiner mehr erfüllen kann.
Ja, Raketenwissenschaft ist das nicht - man könnte auch sagen "höhö. guck mal wie die das noch alles gemacht haben" - Aber das käme dem nicht so nahe und gerecht - da liegen ja viele kreative Ideen davor und dazwischen.
Das ist vielleicht auch nicht schwerer als die ersten Flugzeugkonstrukteure "zu erklären". Aber das in-die-Hose-gehen ist leichter als das es ein guter Versuch ist - dann wäre ich schon eher für den Versuch oder die Versuche.

Na, und soweit ist das jetzt auch was, wo ich nicht weiss ob Politiker Leute sind, die sowas gut in die richtige und passende Bahn bringen kann - weiss ich nicht - An der KHM sind ja auch interessante Leute die das ggf. hinkriegen.

Vielleicht gibt es ja auch eine Möglichkeit, die Entwicklung dieses Museums begleitend ein wenig mitzugestalten? Quasi aus Nerd- und Musikersicht.

Also anstatt sich hinterher hinzustellen und über alles abzumeckern, wie dumm und uninspiriert die Entscheidungen waren (wahrscheinlich nur um sich selber vermeintlich aufzuwerten), könnte man jetzt oder demnächst den Kontakt zu den entscheidenden Personen aufnehmen und ihnen anbieten, für Rückfragen/Feedback zur Verfügung zu stehen.

Wahrscheinlich müsste man nen entsprechenden Verein gründen („Feedbackschleife zur Musealisierung des Elektronischen Studios vom WDR Köln“?), um als Ansprechpartner bissi ernst genommen zu werden?

Mal so in den Raum als Idee gestellt…
 
Vielleicht gibt es ja auch eine Möglichkeit, die Entwicklung dieses Museums begleitend ein wenig mitzugestalten? Quasi aus Nerd- und Musikersicht.

Also anstatt sich hinterher hinzustellen und über alles abzumeckern, wie dumm und uninspiriert die Entscheidungen waren (wahrscheinlich nur um sich selber vermeintlich aufzuwerten), könnte man jetzt oder demnächst den Kontakt zu den entscheidenden Personen aufnehmen und ihnen anbieten, für Rückfragen/Feedback zur Verfügung zu stehen.

Wahrscheinlich müsste man nen entsprechenden Verein gründen („Feedbackschleife zur Musealisierung des Elektronischen Studios vom WDR Köln“?), um als Ansprechpartner bissi ernst genommen zu werden?

Mal so in den Raum als Idee gestellt…
Ja, das mit dem meckern ist wohl wahr.
Wenn die Leute gefunden sind würde es aber vermutlich kein Problem sein das zu formalisieren. Es ist schon viel besser das das nicht "weg" ist oder zerstört.
 
Vielleicht gibt es ja auch eine Möglichkeit, die Entwicklung dieses Museums begleitend ein wenig mitzugestalten? Quasi aus Nerd- und Musikersicht. [...]

Da kann ja jeder kommen.

Wenn Du kein studierter Musikwissenschaftler, Kunsthistoriker oder Museumspädagoge bist, dann darfst Du hier in diesem Land nichts können dürfen.

Nerds. Soweit kommt es noch, daß diejenigen, die nicht nur ein bißchen Ahnung von der Sache haben, sondern auch einen Haufen Begeisterung mitbringen, irgendwas dürfen.

Wir sind hier in Deutschland -- Eigeninitiative des Bürgers gilt es, im Keim zu ersticken.

Stephen
 
Na, Dinge ändern sich - sogar unsere Regierung kam auf die Idee, dass 6-9 Jahre Anmeldung für vieles einfach nichts mehr mit Erfinderland Deutschland zu tun hat und vielleicht hier und da im Weg steht. Ein Anfang, aus 9 oder 6 Jahren sind jetzt 2 geworden oder so. Wenn das noch besser geht, kommen vielleicht sogar Leute darauf hier irgendwas aufzubauen.

Wenn alles gut geht, haben wir in 2-3 Jahren Internet.

Ich mach mal was ich länger nicht tat - aufmuntern.
 
Na, Dinge ändern sich - sogar unsere Regierung kam auf die Idee, dass 6-9 Jahre Anmeldung für vieles einfach nichts mehr mit Erfinderland Deutschland zu tun hat und vielleicht hier und da im Weg steht.

Die Erkenntnis kommt zu spät, fürchte ich, denn die allseits und allzeit bewährte Haltung Das haben wir schon immer so! gemacht und werden wir deshalb auch weiterhin so! machen läßt sich nicht so mir nichts, Dir nichts aus der Welt schaffen.

Nicht in diesem Land.

Denn das haben wir schon immer so! gemacht.

Ein Anfang, aus 9 oder 6 Jahren sind jetzt 2 geworden oder so. Wenn das noch besser geht, kommen vielleicht sogar Leute darauf hier irgendwas aufzubauen.

Nicht bei den Steinen, die ihnen in den Weg gelegt werden.

Wenn alles gut geht, haben wir in 2-3 Jahren Internet.

Aber nur halbtags und mit halber Kraft. Die andere Hälfte repariert die Telekom gerade, oder zerstört sie, damit sie was zum Reparieren hat.

Ich mach mal was ich länger nicht tat - aufmuntern.

Ein netter Versuch, aber zum Scheitern verurteilt.

Aber trotzdem danke.

Stephen
 
Also die Nerds erklären uns WDR Studio für Elektronische Musik und Nerd ist der Begriff für einen der sich damit auskennt.
Heute.

Früher war das einer in Cordhosen der lötete.

Wenn wir den Frühlötern die Welt übergeben, wird es vielleicht schneller.
Und wir sind doch dieses lahme Volk und wir könnten - fernsehen. ok.
Aber die Ente bleibt draußen.

Ich denke trotzdem - Sowas geht.
Es haben schon Leute gesungen "müssen nur wollen".

Steine sind da keine.
Es waren Leute
von heute
 
300kEUR finde ich nicht viel. D.h. die Leute sind dann eher ehrenamtlich unterwegs. Man braucht halt die Techniker, die sich mit dem alten Kram auskennen. Die sterben leider aus bzw. sind wenn nicht ehrenamtlich extrem teuer.

Elektronische mit Alter Musik zu verbinden ist ungefähr so als würde man in der Düsseldorfer Altstadt Kölsch ausschenken. Das kann nicht gut gehen, und riecht eher nach "Notlösung" bzw. "wir wissen gerade nicht weiter". Gibts in Köln nicht irgendwas für Popmusik? Die KHM wäre immer noch der beste Ort.

Hoffen wir aufs Beste.
 
Ja, so ähnlich dachte ich auch. Das ist einfach unpassend, lieblos und vermutlich haben sie es nur gemacht weil es rechtlich so zu laufen hat.
Es wird aber ein langweiliger Untergang dessen sein, was das Studio wirklich ist und bedeutet. Vielleicht ist dann da ein Supernerd - der nächste Volkermüller™, der das dann für 10 Jahre macht und dann ist der auch zu alt und alles geht von vorn los und jedes Mal geht viel verloren über das was dahinter steht bis es eine leblose Museumswelt ist, wo Zeug hinter Glass steht. Akademiker arbeiten nicht mit Vintage Gear, das ist alles eine Illusion und irgendwelche Monteverdi-Handinstrument-Leute interessiert der Elektronische Kram null.

Daher - wenn man nicht gerade Qntal draus machen wollte, klappt da wenig nach meiner Einschätzung. Wegwerfen auf Raten.
Also brauchen wir eigentlich Leute die den Geist der Sache behalten und weiter geben.

Leben in Hainbach
 
Elektronische mit Alter Musik zu verbinden ist ungefähr so als würde man in der Düsseldorfer Altstadt Kölsch ausschenken.
Geh mal nach Berlin ins Musikinstrumenten-Museum des Staatlichen Instituts für Musikforschung (existiert seit 1888), dort kann man sich zwischen Zithern und Krumhörnern eine handvoll Synthesizer ansehen. Drei Stück, wenn der Online Katalog sauber mit Meta-Daten gepflegt ist. Im Deutschen Museum ist es ähnlich, als ich zuletzt dort war, war es immerhin ein ganzer Raum voll und man konnte sogar auf eine modernen Workstation ein paar Tasten drücken.

Es bleibt spannend. Immerhin ist der Krempel nicht auf dem Müll gelandet.
 
Manche verstehen sicher so einen Spielplatz als Ding wo der Zugang eben eher wie im Deutschen Museum funktioniert. Das war als Kind übrigens ein tolles Erlebnis. Will auch behaupten, dass sowas ggf. Leute zu "Synthesizern" führen könnte.
Aber es erklärt dann leider nicht, was das WDR Studio wirklich spannend machte - das war ja nicht nur das Potential sondern auch diese kreative Nutzung und das Setzen von neuen Ideen und ausführen - selbst wenn das wirklich lange dauert.

Aber das ist eine gute Idee, wenn es das alles gäbe, also wenigstens alle 300km sollte man so eine Art Synthesizer-Spielwiese geben und eine für Chemie und…
Aber unabhängig dazu, vermutlich kann mal wieder niemand davon leben, Museen sind ja auch meist gesponsored, wir als Menschheit müssten füreinander gern zeigen wollen, wie Dinge gehen und Zugang ermöglichen. Die Städte müssten sowieso Erlebnis und Lernraum sein, statt nur Konsumtempel und Schaffen von "habenwollen", eher als reines Erlebnis. Das aber nur nebenbei. Die Qualität ist eine andere.
 



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