Weinglas: Slowness! (neuer Track aus neuem Album!)

weinglas schrieb:
Ein Track aus meinem neuen Album "Tales from Buchla and CR: Volume I" auf dem griechischen "Game of Life" Label für experimentelle Modularmusik.

Alle Achtung, das ist wirklich gelungen und nicht nur mehr oder weniger zufälliger Lärm....eben sowas, was häufig als Kunst* getarnt angeboten wird.
Man merkt, dass Du mit der Seele dabei bist. Ich hätte wahrscheinlich mehr auch klangliche Dynamik eingebaut aber das soll keine Kritik und auch kein Verbesserungsvorschlag sein, ich kann natürlich das Stück nur hören aber nicht gleich nachempfinden. Anders gesagt: Ich habe nicht den "Film" vor Augen den Du wahrscheinlich hattest :)
Super.

EDIT: Kennst Du Bernie? Ich könnte mir gut vorstellen, dass Ihr Euch prima musikalisch ergänzen könntet. (wenn es menschlich auch klappt)

EDIT: Danke, ich habe das Download-Angebot gerne angenommen. Wie wäre es, wenn Du auch eine Art Cover oder ein kleines Booklet dazu kreiieren würdest. Mit Bildern und Texten kann man den Hörer "auf das richtige Gleis" setzen. (weißt Du, was ich meine?)
Gruß
 
hmmm. klingt interessant (wenn auch nicht ganz mein fall)
lediglich darf - hoffentlich ohne dass man mir zynismus oder gemeinheit unterstellt - gefragt werden ob denn da ein buchla modular nicht etwas overpowered ist wenn das am ende "so" klingt
ginge das nicht auch mit ner reaktor version die vielleicht ein 100tel kostet?
also die frage meine ich ernst und wohlgemeint - wozu so ein teures system - liegt es am spass der bedienung oder sind es ganz charakteristische klangeiegnschften die den erwerb motivieren?

mfg
 
tom f schrieb:
hmmm. klingt interessant (wenn auch nicht ganz mein fall)
lediglich darf - hoffentlich ohne dass man mir zynismus oder gemeinheit unterstellt - gefragt werden ob denn da ein buchla modular nicht etwas overpowered ist wenn das am ende "so" klingt
ginge das nicht auch mit ner reaktor version die vielleicht ein 100tel kostet?
also die frage meine ich ernst und wohlgemeint - wozu so ein teures system - liegt es am spass der bedienung oder sind es ganz charakteristische klangeiegnschften die den erwerb motivieren?

mfg

Seufz.
Man kann Fische selbst jagen und dabei so mancherlei Abenteuer erleben und wahnsinnig viel Geld ausgeben, man kann sich aber Fisch aus dem Kühlregal eines Supermarktes holen.
Ich frage mich ernsthaft, was Du hier suchst! Rationell leben oder was. Auf jeden Fall ist Dein Planet weit, sehr weit entfernt
 
tom f schrieb:
...ob denn da ein buchla modular nicht etwas overpowered ist wenn das am ende "so" klingt
ginge das nicht auch mit ner reaktor version die vielleicht ein 100tel kostet?
also die frage meine ich ernst und wohlgemeint - wozu so ein teures system - liegt es am spass der bedienung oder sind es ganz charakteristische klangeiegnschften die den erwerb motivieren?
Boa, nicht schon wieder diese absolut blöde Diskusion. :doof:

Wenn einer zig tausend Euro für alten Analog-Schrott ausgibt, ist das OK. Könnte ja auch eine € 200,- Emulation von Arturia nehmen. Aber nein, das klingt ja nicht. Der Buchla Sound ist auch durch keine Software zu ersetzten.
 
meine lieben freunde - wie gefühlvoll sollte mann denn die frage stellen?
sie ist überdies WEDER ein angriff NOCH eine herabsetzung

SONDERN

sie ist (das hätte ich evtl. auch bereits oben erwähnen können) dadurch bedingt dass das album ja im titel konkret bezug nimmt auf die 2 geräte. (wobei natüclich die cr78 vernachlässigbar ist in punkto preis und qualität)

hiesse das album zb: "soundscapes of magellan" dann wäre ich auf meine frage gar nicht gekommen

das GERÄT habe nicht ich in den vordergrund gestellt sondern der komponist.

ausserdem hätte ich meine frage ja gerne vom herren weinglas selber beantwortet gehabt als von ein paar hier als "gabashe" fehlinterpretiert

danke, meine ehrbaren kollegen
 
Cyborg schrieb:
Seufz.
Man kann Fische selbst jagen und dabei so mancherlei Abenteuer erleben und wahnsinnig viel Geld ausgeben, man kann sich aber Fisch aus dem Kühlregal eines Supermarktes holen.
Ich frage mich ernsthaft, was Du hier suchst! Rationell leben oder was. Auf jeden Fall ist Dein Planet weit, sehr weit entfernt



 
tja - wenn schon ot, dann:

ich finde den umgang mit fischen im allgemeinen eine riesen frecheit.
ein kinderspiel bei dem man mit harpunen auf tier schiesst und dann noch "geile metal mucke" kommt wenn man den fisch trifft?
finde ich regelrecht unethisch

ot ende :peace:
 
Cyborg schrieb:
tom f schrieb:
hmmm. klingt interessant (wenn auch nicht ganz mein fall)
lediglich darf - hoffentlich ohne dass man mir zynismus oder gemeinheit unterstellt - gefragt werden ob denn da ein buchla modular nicht etwas overpowered ist wenn das am ende "so" klingt
ginge das nicht auch mit ner reaktor version die vielleicht ein 100tel kostet?
also die frage meine ich ernst und wohlgemeint - wozu so ein teures system - liegt es am spass der bedienung oder sind es ganz charakteristische klangeiegnschften die den erwerb motivieren?

mfg

Seufz.
Man kann Fische selbst jagen und dabei so mancherlei Abenteuer erleben und wahnsinnig viel Geld ausgeben, man kann sich aber Fisch aus dem Kühlregal eines Supermarktes holen.
Ich frage mich ernsthaft, was Du hier suchst! Rationell leben oder was. Auf jeden Fall ist Dein Planet weit, sehr weit entfernt

Ich, als bekennender Buchla-Fanboy, finde die Frage absolut legitim. Zumal sie wohl begründet und zurückhaltend formuliert ist.
Ich, als bekennender Analog/Hardware-Fanboy, finde Software als Ersatz natürlich unmöglich.

Ebenfalls unmöglich finde ich, rethorisch aus dem Post von Tom F. Dinge zu konstruieren, die weder wohl begründet noch zurückhaltend formuliert sind und so nicht aus der Aussage ableitbar sind.

Aber:

Falls ich wirklich mal einen Buchla besitzen sollte, was ich immer noch fest vorhabe, würde ich ihn womöglich zu "noch weniger" benutzen. Möglicherweise zu Dingen, für die man keinen Buchla "braucht". Aus (purer) Lust z.B. oder aus Langweile. Das würde ich mir einfach erlauben.

p.s.: Weinglas' Musik finde ich übrigens i.a. super. Wobei ich mir "Slowness" noch nicht richtig angehört habe.
 
nanotone schrieb:
Wenn einer zig tausend Euro für alten Analog-Schrott ausgibt, ist das OK. Könnte ja auch eine € 200,- Emulation von Arturia nehmen. Aber nein, das klingt ja nicht. Der Buchla Sound ist auch durch keine Software zu ersetzten.

nicht unbedingt: erstens behaupte ich nirgends dass buchla schrott wäre (kenn ich ja zuwenig) zweitens sind zumindest alle fixgepatchten analogen schalchtschiffe der vergangenheit durch selbige "zertifiziert" als "instrument für sound x oder y"

es wird wohl kaum einer behaupten er kauft sich einen jupiter 8 weil er damit "neue" sounds machen wird, sondern weil er genau jene qualitäten die das gerät historisch erwiesen hat schätzt - das ist meiner meinung schon ein anderes dogma als es bei einem modularsystem herrscht... denn diese unterscheiden sich ja eigentlich NUR von den fix gepatcheten weil eben "alles" möglich wäre.

ich würde in einem anderen kontext auf fragen warum man zb einen 8 saiten fretless bass nimmt wenn das was ich höre (vielleicht auch aus unkenntniss) so klingt dass man es mit einem 4-saiter auch spielen könnte


dass die frage ein paar gemnüter so erhitzt finde ich eigenartig.

vielleicht hätte ich ja tendenteill interessante buchla details hier erfahren - sag niemlas nie - vielleicht würde mir der auch sehr gefallen


ps: danke an den kollegen oben - der die frage eben so interpretiert wie ich sie meinte :)
 
bin sowieso schong sehr lange weinglas fanboy und seine musi find i spitze.

nur die analogie

buchla-selber angeln
emulation- supermarkt backfisch
ziemlich naiv ..

emulation waere eher mit dynamit angeln oder mit unorthodoxen aber zweifrlslos effektiven und zielorientierten mitteln,
und der supermarkt backfisch waere eher ein xbeliebiges musikmedium zb mp3.
 
tom f schrieb:
tja - wenn schon ot, dann:

ich finde den umgang mit fischen im allgemeinen eine riesen frecheit.
ein kinderspiel bei dem man mit harpunen auf tier schiesst und dann noch "geile metal mucke" kommt wenn man den fisch trifft?
finde ich regelrecht unethisch

ot ende :peace:

Wenn ich ehrlich sein soll spiel ich auch lieber...

 
Wow, danke schön, gleich laufe ich rot an :adore:

@Cyborg: Dass ich Deinen Geschmack mal treffe, freut mich sehr. Und natürlich kenne und schätze ich Bernie sehr!!!! Die Sache mit dem Heftchen habe ich mir schon überlegt, aber ich bin mir nicht sicher, dass das was ich dabei sehe/empfinde auch das ist, was andere empfinden. Früher hatte ich zu jedem Soundcloud Lied ein passendes Bild zum Nachdenken. Aber außer von Trigger und einem Röhrenfan aus Mittelamerika gab es kaum Reaktionen....

@nanotone: Danke Dir! Freut mich sehr, wenn es Dir gefällt. Jetzt bist Du dran :phat:

@Klirrfaktor: Danke sehr, das Lob gebe ich gerne zurück! Und Leute hört meine Musik (und noch viel bessere andere) auch auf Klirrfaktors fabelhafter Sendung auf dem Kulturstream von internetradio.de

@Trigga :prost:

@j[b++] :phat: Danke!

und jetzt natürlich an tom f, unseren Hulk!

Klanglich kann man ähnliches mit der Software Aalto erreichen. Auch mit meinem Eurorack habe ich ähnliche Sounds hingekriegt. Letztendlich ist es klanglich ein Hybridsystem mit digitalen Oszillatoren (sehr vielfältig) und LPGs, wobei auf diesem Album eher der analoge Oszillator Verbos 258v im Vordergrund steht.

ABER: Für mich ist der große Unterschied weniger in den eigentlichen Sounds zu sehen, sondern mehr darin, dass die Klangerzeugung nicht wirklich von Rhythmus und Zufallsmodulationen zu trennen ist. Soll bedeuten, dass Klangerzeugung und Komposition eigentlich kaum zu trennen ist, wenn man sich drauf einlässt. Daher auch die Bezeichnung von Don Buchla als Electric Music Box und nicht als Synthesizer! Man kann ein 200e zwar auch als normalen 4stimmigen speicherbaren Polysynth betreiben. Dafür allein ist er aber nicht prädestiniert. Er macht es eher so nebenbei. Für einen Profi wäre er sicher eher für Filmmusik und Werbung einzusetzen als für Popmusik.

So und jetzt hört und kommentiert und downloaded meine Musik ruhig weiter :floet: :opa: :school: :selfhammer:
 
Wow! Was für ein tolles und atmosphärisches Stück!
Was Du über den Buchla schreibst, finde ich ziemlich interessant: der Reiz eines Instruments besteht ja nicht (nur) in seinem Klang, sondern vielmehr darin, wie wir mit ihm interagieren können, uns musikalisch ausdrücken können, usw. Und das ist glaube ich auch eine Sache, von der man sich als Musiker dann auch wieder inspirieren lassen kann. Letztlich kommt dann mit etwas Glück und Schweiß ein ganz persönlicher Klang heraus, der sehr stark vom Musiker geprägt ist (wie auch hier).
Andreas
 
@weinglas: danke für die info, über die "art" wie man mit dem buchla musiziert weiss ich tatrsächlich nichts - sowas erkennt man nicht unbedingt wenn man sich demos ansieht weil man da ja eher auf den klang achtet.
definitv ist es aber so dass der buchla schon sehr eigenständig klingt und dass ich ihn "keck" finde :)
 
AndreasKrebs schrieb:
Wow! Was für ein tolles und atmosphärisches Stück!
Was Du über den Buchla schreibst, finde ich ziemlich interessant: der Reiz eines Instruments besteht ja nicht (nur) in seinem Klang, sondern vielmehr darin, wie wir mit ihm interagieren können, uns musikalisch ausdrücken können, usw. Und das ist glaube ich auch eine Sache, von der man sich als Musiker dann auch wieder inspirieren lassen kann. Letztlich kommt dann mit etwas Glück und Schweiß ein ganz persönlicher Klang heraus, der sehr stark vom Musiker geprägt ist (wie auch hier).
Andreas

Danke Andreas!
Genau, das ist es. Der Buchla ist für mich ein Instrument, wie kein anderes Modularsystem, was ich in den Fingern hatte. Aber die Betonung liegt auf für mich!

@tom: Keck trifft es sogar ganz gut.
 


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