Welche "Arpeggiator-Musik" gab/gibt es ?

Wie könnte man "Arpeggios" nennen, die nicht aus Akkordtönen bestehen?

  • Arpeggiator-Sequenz

    Stimmen: 3 16,7%
  • akkordloses Arpeggio

    Stimmen: 0 0,0%
  • Fake-Arpeggio

    Stimmen: 1 5,6%
  • arpeggioartig

    Stimmen: 1 5,6%
  • kurze, einfache Hypnose-Sequenz

    Stimmen: 0 0,0%
  • Sequenz

    Stimmen: 13 72,2%
  • Melodie

    Stimmen: 2 11,1%

  • Umfrageteilnehmer
    18
ich habe Arp Sequenz getippt, was auch die richtige bez. ist. so wie's der SH-101 macht. sequenz eintippen und dann mit den Tasten abspielen.
 
Du meinst, du wolltest einen Arpeggiator in Softwareform bauen?

was ich so baue ist meistens bereits eine abstrahierung von allen vorhandenen methoden und paradigmen rund ums them sequenzer, die ich mir von überallher zusammensuche.
im falle von etwas was "arp" heißen soll, hieße dass, dass ich versuchen würde die schnittmenge zwischen allen bekannten vorbildern zu finden, d.h. die schnittmenge zwischen der musiktheorie und dem was man allgemeinhin noch so darunter versteht.

mein sofware sequenzer hat insgeastm weit über 300 module. ich habe 4 ordner die irgendwas mit "arp" heißen und die alle müll sind.

lustigerweise bin ich mit so etwas grundlegendem wie einem arp stets gescheitert, während ich mit komplexeren gegenständen oder mit der übertragung von dingen auf musikkomposition, die damit eigentlich gar nichts zu tun haben, viel weniger probleme hatte.

silent shout finde ich deswegen toll, weil es zweifelsfrei ein arpeggio ist, und dabei ein wirklich gelunger einsatz des prinzips gebrochener akkorde, die (vermutlich) durch das halten und ändern von tasten an einem keyboard geretriggert werden können, und somit immer noch recht flexibel auch zwischendurch eine melodie frei gespielt werden kann, ohne dass ich der formale algorithmus ändern wurde. das gefällt mir, im doppelten sinn.

sorry wenn das irgendwie wirr rüberkommt, ich schriebe hier eigentlich gerade an gesetzesentwürfen.
 
  • ^
M.i.a.u.: oli
Giorgio Moroder mit z.B. seinem Midnight Express Track

ja.

einerseits: die sequenz enthält 0, 3, und 10, ("7er akkord", wenn man es d enn als skkord verstehen will) - bezieht sich aber auf 0, 3, und 7 (tonika moll)

andereseits: rein formal betrachtet wird es hier exakt genau so "benutzt" wie ein "richtiges" arpeggio in seiner grundform auch. denn die sequenz wird genau so transponiert wie der akkord auf den sie sich bezieht. (also z.b. erst kommt die "C7" melodie in C moll, dann kommt die gleiche melodie mit der dominante (alles -5) ) nahehliegend, dass auch das so gemacht wurde, dass die sequenz mit einer taste abgefahren wird.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Etwas Eigenwerbung. Hier sind zwei Arpeggios drin (einmal Novation K-Station und einmal Roland M-DC1):

View: https://open.spotify.com/track/5sWjCMgwEeUhAZVzo0ckuS?si=OFkMhfPmR9aA4MpEctDAlA


Ein schnelleres klassisches Arpeggio aus dem Motif XS:

View: https://open.spotify.com/track/2QArmTijLHS2i3eGHJ1QP9?si=UtfsHLYVSRqUDaPRddXlRQ


Und hier noch ein älteres Stück, das Arpeggio wurde damals mit dem Virus Indigo realisiert:

View: https://open.spotify.com/track/0ndLcRerlKGwid8KAxjyEy?si=ua8rC9kdSpuDk1QivFiRNw


Generell ist das letzte Album sehr Arpeggio-reich:

View: https://open.spotify.com/album/3a6VhvtiSbFeiAWdpBPkdC?si=Hgmq1I9NSaeip1jhl2xYuA
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Bisher gibt es bei der kleinen Abstimmung oben ne Tendenz zur "Sequenz" (5 Stimmen bisher).
Habe dann mal auf Wikipedia geschaut und da gehts mal wieder ganz schön ans Eingemachte - hab nur mal die Einleitung hierhin kopiert:

"Sequenz (lat. sequentia, „Folge“) bezeichnet in der musikalischen Satzlehre eine zeitliche Folge von gleichartigen musikalischen Abschnitten auf verschiedenen Tonstufen. Jede Sequenz besteht aus mehreren Sequenzgliedern. Sie beginnt mit einem (melodischen und/oder harmonischen) Sequenzmodell (kurz Modell). Anschließend wird das Modell wörtlich oder leicht variiert auf anderen Stufen wiederholt (sequenziert). Diesen Vorgang nennt man Sequenzierung. Dieselbe Bezeichnung verwendet man auch für die auf das Modell folgenden Sequenzglieder. Eine n-gliedrige Sequenz besteht also aus dem Modell und n – 1 Sequenzierungen.

Üblicherweise spricht man von einer Sequenz im eigentlichen Sinne erst dann, wenn das Modell mindestens zweimal sequenziert wird. Eine durch nur einmalige Sequenzierung entstehende zweigliedrige Sequenz nennt man auch Halbsequenz oder einfach Versetzung.
Eine oftmalige Sequenzierung kurzer Motive oder Figuren bezeichnet man auch als Kettensequenz oder Sequenzkette.
Bei der mehr als dreimaligen Sequenzierung längerer Abschnitte besteht die Gefahr einer monotonen und fantasielosen Wirkung, so dass solches manchmal verächtlich als Organistenzwirn bezeichnet wird. Die ebenfalls abfälligen Bezeichnungen Schusterfleck und Rosalie beziehen sich auf ein seit ca. 1750 als abgedroschen geltendes Sequenzmuster."

Hmmm... ich finde ehrlich gesagt den Begriff Sequenz nach wie vor zu weit gefasst, um "Arpeggiator-Musik" auch auf musiktheoretischer Ebene irgendwie klarer zu benennen...
Der Begriff "Kettensequenz" oder "Sequenzkette" kommt dem evtl. näher?
 
Hmmm... ich finde ehrlich gesagt den Begriff Sequenz nach wie vor zu weit gefasst, um "Arpeggiator-Musik" auch auf musiktheoretischer Ebene irgendwie klarer zu benennen...
Der Begriff "Kettensequenz" oder "Sequenzkette" kommt dem evtl. näher?
Bin der Meinung da sollte man nicht zu tief in der amtlichen Musiktheorie graben. Ähnliches Problem hatten wir schon mal bei dem Begriff "Drone" hier im Forum.

Klassische Synth Sequenz = Berliner Schule, Giorgio Moroder, Anne Clark Style
 
Hmmm... ich finde ehrlich gesagt den Begriff Sequenz nach wie vor zu weit gefasst, um "Arpeggiator-Musik" auch auf musiktheoretischer Ebene irgendwie klarer zu benennen...

bei vielen elektro musikern ist eine sequenz "wenn man es mit einen sequenzer gemacht hat".

das bedeutet für die meisten von ihnen, dass es 6-8 noten sind, die dann einhundertfünfunddreißigtausend mal wiederholt wird. mit ein bischen transposition oder ohne.

denn dass man mit cubase oder mit einem doepfer schaltwerk auch kompositionen erstellen und abspielen kann, bei denen man mehr als diese 6-8 noten aneinanderreiht, das wissen sie gar nicht. und vor allem wäre es ja arbeit.
 
  • HaHa
M.i.a.u.: oli
denn dass man mit cubase oder mit einem doepfer schaltwerk auch kompositionen erstellen und abspielen kann, bei denen man mehr als diese 6-8 noten aneinanderreiht, das wissen sie gar nicht. und vor allem wäre es ja arbeit.
Komponieren ist eine Sackgasse. Man muss loslassen können, aber gleichzeitig dass Steuerrad fest in der Hand behalten. DANN entstehen erst interessante Resultate....

:)
 
bei vielen elektro musikern ist eine sequenz "wenn man es mit einen sequenzer gemacht hat".

das bedeutet für die meisten von ihnen, dass es 6-8 noten sind, die dann einhundertfünfunddreißigtausend mal wiederholt wird. mit ein bischen transposition oder ohne.

denn dass man mit cubase oder mit einem doepfer schaltwerk auch kompositionen erstellen und abspielen kann, bei denen man mehr als diese 6-8 noten aneinanderreiht, das wissen sie gar nicht. und vor allem wäre es ja arbeit.

Man kann auch drumcomputer sequencen.
und wer legt fast, was interessant ist?

Ich.

Ganz am Anfang



View: https://www.youtube.com/watch?v=aWu3UR-Vzlc
 
"Nennen Sie ein Musikstück, was nicht durch Komposition entstanden ist."
...
.....
...
"...möchten Sie jemanden anrufen?"
 
Telefonjoker brauch ich nicht, easy Punktgewinn.... ;-)

Komponieren ist Note für Note setzen. Jeder der einen Arpeggiator nutzt, komponiert im herkömmlichen Sinne schon nicht mehr.
 
Aus dem Tatort mit Schimanski:








Diese Bilder aus Duisburg sind heutzutage einfach unglaublich, dieses Ungetüm von Hochofen/Kokerei/wasauchimmer, mir wird da immer ganz weh ums Herz, wegen Götz George, dem Ruhrpott und Deutschland:
 


News

Zurück
Oben