welche MP3 bit-rate

moin
entschuldigung schon mal für die vielleicht merkwürdig klingende frage...aber sie ist ernst gemeint!

ich nutze bis jetzt eig so gut wie garkeine mp3 (weder als user noch ersteller) und hab wenig erfahrung damit.
ich bin nun gerade dabei meine musik der letzten jahr zehnte von DAT und anderen medien in den rechner zu kopieren. das eigentliche format ist WAV aber um auch die mp3 liebhaber (freunde, familie und so´n kram) bedienen zu können möchte ich einiges auch als mp3 zur hand haben.

und die einfache frage ist: welche bitrate ist da als kompromiss zwischen qualität und portablität geeignet?
es geht um verschiedene genres zwischen folk, rock & modular-synth musik.

:nihao:
 
256kbit/s mit variabler Bitrate (VBR) sollte mehr als genügen. Wenn du LAME verwendest, nimm das entsprechende Preset "extreme".

Bei nicht audiophilen Menschen (also der Mehrheit) ist auch 192kbit/s VBR ausreichend (LAME-Preset "standard").
 
:lol: ...hast recht. ich dachte unter lame finden sich zich eintrtäge ..lahmende pferde, gelähmte beinmuskeln...und sowas alles.
 
Du benutzt dem TASCAM SS-R1? Laut Anleitung kann der nur in fester Bitrate (Constant Bitrate, CBR) kodieren. Dann nimm lieber 256kbit/s. Als Sampling-Rate empfehle ich 44.1kHz, mit 48kHz könnten einige MP3-Player Probleme haben.

LAME ist ein MP3-Codec. Es gibt viele Programme, die diesen Codec verwenden, bzw. ihn über eine Bibliotheksdatei ("lame_enc.dll") einbinden können.
 
ja genau den nutze ich! :shock:
alles klar. vielen, vielen dank!

...könnten ich in ein paar jahren kompatiblitätsprobleme wegen der festen bitrate bekommen, wenn das nicht mehr so unterstützt wird?

in einigen fällen lese ich mit dem tascam ss-r1 auch ganze bänder als wav ein und unterteil die dann später nochmal mit audacity und speicher als wav und mp3.
 
Ich mache alles auf 128 Kbit Mp3.

Außer es ist für andere - dann so 160 oder 192 weil die Vorurteile doch recht groß sind allgemein ;-)
 
neben der bitrate ist vorallem wichtig joint-stereo einzustellen. normales stereo speichert jeden kanal für sich, sprich die bitrate wird halbiert. joint-stereo dagegen speichert nur den unterschied zwischen links und rechts, was natürlich viel sinnvoller ist wenn es um möglichst kleine dateien mit guter qualität geht.
 
Leute was gebt ihr denn für Tipps ?

Er fragte nach alltag von seinem Umfeld und nicht euren persönlichen Ansprüchen :mrgreen:
 
juno 77 schrieb:
...könnten ich in ein paar jahren kompatiblitätsprobleme wegen der festen bitrate bekommen, wenn das nicht mehr so unterstützt wird?
Nein, das würde mich schon sehr wundern.

juno 77 schrieb:
in einigen fällen lese ich mit dem tascam ss-r1 auch ganze bänder als wav ein und unterteil die dann später nochmal mit audacity und speicher als wav und mp3.

Audacity kann die LAME-Bibliothek auch einbinden, siehe hier: http://audacityteam.org/help/faq_i18n?s ... p3&lang=de
Download der Bibliothek hier:
http://www.rarewares.org/mp3-lame-bundle.php

Kurz zusammengefasst:
Mit dem TASCAM SS-R1 256kbit/s und 44.1kHz aufnehmen. Mit Audacity und LAME die Preset-Einstellung "extreme" wählen.

Wenn du seeehr auf Speicherplatz-Sparen aus bist, dann TASCAM 192 kbit/s bzw. LAME Preset "standard".
 
192kbs sind echt verdammt wenig
man muss das zeug ja nicht absichtlich kaputt machen
und immer unter -1dbfs Aussteuern die encoder sind da empfindlich
 
juno 77 schrieb:
das eigentliche format ist WAV aber um auch die mp3 liebhaber (freunde, familie und so´n kram) bedienen zu können möchte ich einiges auch als mp3 zur hand haben.
Spricht ja nichts dagegen eine höhere Bitrate zu verwenden, es sei denn Speicherplatz ist ein Thema. (Kann natürlich sein.)
Klar, im Prnzip würde für die meisten Nicht-Musiker und anderweitig Bekloppte eine 128er Rate ausreichen. Die Einbußen sind für dich, mich und die meisten hier sicher gut hörbar, aber ich gehe davon aus, dass das sonst kaum jemand merkt, zumal wenn kein direkter Vergleich vorhanden ist.
 
Genau das Problem hatte ich auch.
Am PC abgemischt klingt es noch gut und richtig.....dann aber auf CD oder USB (Autoradio oder whatever..) ballern einem plötzlich die Bässe um die Ohren die eben noch sooo passend klangen.
Ich hab dann einfach mal den (Ur)Track mit 192kb/s und einmal mit 320kb/s gespeichert.
Klar ergibt der Track mit 320kb/s mehr MB - ABER man kann das auch hören.
Mir hat dieser Tip, es mal mit höherer Datenrate abzuspeichern - enorm weiter geholfen. ;-)
 
juno 77 schrieb:
und die einfache frage ist: welche bitrate ist da als kompromiss zwischen qualität und portablität geeignet?
320 kbps ist das Maximum an Qualität (wobei es auch auf den Encoder angeht, aber 320 kbps bleibt trotzdem Maximum) und ist auch kompatibel, weil alle MP3-Player sollten 320 kbps eigentlich abspielen können. Mit variablen Raten kann es dagegen je nach Player (Hard- und Software) Probleme geben. Deshalb lieber feste Rate und für maximale Qualität 320 kbps. Wenn man Platz sparen möchte oder Anhänge von E-Mails kleiner machen möchte, dann z.B. 192 kbps als Kompromiss zwischen Qualität und Größe. Wenn man nicht möchte, dass nach dem Dekodieren einige Samples oder Zwischenbereiche über 0 dBfs liegen, dann sollte man tatsächlich aufpassen, dass man etwas Headroom lässt. Bei WAV macht man oft -0,3 dBfs oder so. Bei MP3 kann manchmal etwas mehr Headroom nötig sein. -0,5 dBfs oder so. Das sollte man im Einzelfall ausprobieren: Nach dem Encodieren wieder in einen Audioeditor reinladen (es wird dabei dekodiert) und schauen wo die Peaks nun liegen. Weil das Signal ist dann nicht Dasselbe wie im Ausgangs-WAV. Für eigenen Konsum verwende ich FLAC, aber die breite Masse kann damit nicht immer bzw. selten was anfangen. Viele denken ja sogar MP3 wäre CD-Qualität. Oder ab einer bestimmten Rate. Aber es ist niemals CD-Qualität. Naja, wir wissen das, aber... :twisted: FLAC ist aber CD-Qualität! :P Nur so am Rande. 8)
 
Heute ist Speicher nicht so knapp, da kann man ruhig 320bps verwenden, wenn es weniger sein MUSS kannst du wie oben beschrieben VBR und einen Tick weniger einsetzen.
Der Unterschied ist allerdings schon nicht unwesentlich wenn ein paar MB ein Problem darstellen.
 
Ich nutze für MP3 320bps und VBR und habe keine Kompatibilitätsprobleme. Sollten eigentlich alle MP3-Player können (ich gestehe, dass ich dafür nur Apfel-Hart-Ware nutze, aber da passt es gut, obwohl MP3 nicht die bevorzugte Plattform ist).

Ich würde die WAV-Dateien als "Master" nehmen und dann mit einem Tool von dort ausgehend auf MP3 umsetzen. Wenn es nicht passt, kann man es jederzeit basierend auf den WAV-Dateien wieder neu machen.

Ich selber nutze inzwischen EAC um CDs auf WAV/CUE zu rippen und zu archivieren und XLD um daraus MP3 (oder sonst was) zu machen. EAC ist Windows-, XLD MacOSX-Welt. Es gibt bestimmt eine ähnliche eierlegende Wollmilchsau wie XLD unter Windows (hab leider gearde keine parat). Ich weiß, dass es hier nicht ums Rippen geht, erwähne das nur der Vollständigkeit halber. Der Focus liegt beim WAV->MP3, ich hoffe, dazu einen sinnvollen Beitrag leisten zu können.

LG
 
wenn man ein abbelkopp ist kann man auch gleich AAC benutzen
klingt bei gleicher datenrate besser :kaffee:
 
hmm...für mich geht es nicht um die speicher-größe. wie gesagt ist das so eine frage des handlings. die musik dann auch für alle zugänglich zu machen...der eine hat nur noch wenig platz auf´m handy, der nächste möchte mal irgend ne session per mail geschickt bekommen...aber nutzt ja alles nix wenn´s am ende nicht mehr klingt...

aber ich glaub ich fahr ganz gut, wenn ich lange session-mitschnitte (eh nix aufwendig abgemischtes) mit 192 und alles andere mit 256 oder mehr speicher. variable bitrate oder nicht stellt sich ja eh nicht solange ich den cf card recorder nutze...der kann ja nur fest. und wie das bei audacity ist muß ich mir dann nochmal anschauen.

LAME werd ich mir evtl auch mal ansehen. ...kann man da auch komplette tracklisten umwandeln...wie damals mit dem audiograbber (falls das jemandem was sagt)?
 
Moogulator schrieb:
Hatte noch keine Probleme damit. Aber möglich ist vieles.
Z.B. der Player in diesem Forum wollte VBR mal nicht spielen. Keine Ahnung, wie es jetzt ist. Ich mache keine VBR mehr. Kannst ja selber testen, ob es jetzt geht. Oder eine Umfrage machen: VBR - spielt überall / spielt nicht überall. 8) Ich hatte das schon öfter, dass VBR nicht spielen wollte, also mache ich das nicht mehr. 8)

Es geht auch nicht nur darum, was möglich oder nicht möglich ist, sondern insbesondere *wie häufig* die Kompatibilität wegen VBR nicht gegeben ist. Ich habe das schon häufig beobachtet und deshalb verzichte ich darauf. 8) Selber höre ich sowieso FLAC, aber für andere verzichte ich halt auf VBR, sonst weiß man nicht, ob wiedergegeben kann oder nicht. 8)
 
Und ich behaupte: Macht mal ein doppelten Blindtest !!!

Würde mich sehr wundern wenn SO die meisten überhaupt eine 320 von einer 192er unterscheiden können !!!
Die wenigsten würden so sogar den Unterschied zu ne WAV hören.

Und dass die Bässe sich von 192 zu 320 verändern würde ich auch mal lieber ausschliessen ;-)

@Threadfrage
ich würde 160 oder höchstens 192 machen. Da ist unheimlich viel Einbildung dabei. Und zum Thema Speicher kostet
ja heute nichts mehr, werfe ich nur ein dass einige Iphones schon voll sind. Also lieber auf die anderen Rücksicht
nehmen und ein Kompromiss machen.
Gehe mal davon aus, dass die ganzen Ansichten über angebliche Qualität hier, nicht einer in deinem Umfeld
teilen wird oder sich dafür interessieren wird.
 
Zolo schrieb:
Würde mich sehr wundern wenn SO die meisten überhaupt eine 320 von einer 192er unterscheiden können !!!
Die wenigsten würden so sogar den Unterschied zu ne WAV hören.


dem stimme ich zu - egal auf welchen boxen (auch teuren) - ich höre da keine unterschiede und ich höre nicht schlecht.
 
Geht mir auch so. Der Trick ist wieder mal, dass das Gehirn das hört was es erwartet. Aber hatten wir ja schon 1000 mal hier... Wills nicht wieder aufrollen ;-)
 


News

Zurück
Oben