Welchen Synth als erstes Gerät?

dbra schrieb:
Da hier grad von Sonderlingen die Rede ist: MFB Nanozwerg. Gibt's gebraucht auch für so um die 150.

Der Nanozwerg ist ein super Synth für den Preis. Man kann sehr viel an ihm lernen, da er viele Möglichkeiten bietet und alles direkt bedienbar ist an der Oberfäche.
 
150 ist natürlich wenig ..... nimm rund das doppelte in die hand:

und hol dir entweder einen microbrut (derzeit beim music store 249) wenn es analog und monophon sein soll .... leicht zu bedienen/erlernen..... netter sequencer.... das ding macht spaß.

oder ne mininova (derzeit beim music store 330) wenn es polyphon sein soll....... leidet aber wie so viele digi-va synthies an "featureritis", dh oberflächlich noch programmierbar dank ein paar poties aber in die tiefe geht´s dann nur über menus (klick & frust).... der arpegiator ist allerdings nett und fast schon ein sequenzer.

die volcas ......... für den einstieg sicher nicht schlecht aber nur in verbindung mit nem keyboard.... die folientastatur ist allenfalls ein gimmick.
 
so so

such doch mal "diese PCI Karte, wo ein SID drauf ist" nur wie hies die gleich :denk:

Die ist sporadisch noch zu haben. Ich hab ein Angebot gefunden. Kommt mir preislich sehr angemessen vor (gut unter 100). Wenn du das Exemplar von brauchst, sag mir bescheid und bekommst den Link per PM. SID Chips bieter er gegen Aufpreis auch an. Händler kenn ich natürlich nicht und Verantwortung übernehm ich auch nicht.

Das finden der SID war einfach (5 Minuten). Wenn ich erstmal den Namen von etwas kenne, ists für mich meist ein Leichtes, es zu finden. Liegt daran, dass ich meine Mineralien vor allem aus dem Internet kaufe und mangels Geld viel suchen und vergleichen muss (Die Preisunterschiede sind wesentlich extremer als bei Synths, ein Stein kann in einem Laden 10 Euro kosten und woanders 100 oder gar 500). Das ist vor allem bei seltenen Stücken oft wirklich schwer und kann Tage oder Wochen dauern (Bei der Suche nach Mineralien im Web findet man eigentlich immer zuerst eine riesenladung Müll, danach meist Teuren mist und Chinafälschung, dann noch mehr Müll und dann Lexikas und Kopien dieser Lexikas und dann Kopien von ALLEM vorgenannten,... dann mit Glück die ersten guten Angebote, gut durchmischt mit den Angeboten extrem überteuerter Händler, Juwelieren (Müll) und Kunstfabrikanten (auch Müll) und Händlern, die die Stücke schon vor über zehn Jahren verkauft haben und als "Verkauft" die ganzen Jahre weiter in der Liste führen..... hei diese Suchen sind jedes Mal ein Spaß,...)!
 
TRF schrieb:
Ich hab mich mal bei Renoise eingelesen, und denke nicht, dass es was für mich ist. Die Patternmatrix ist für mich erheblich unübersichtlicher als die Midi-Ansicht von Reaper (siehe Bild, von dieser Ansicht sinds zu fast jeder Option nur 1 bis 2 Mausklicks). Farben und sonstige Anzeigeerleichterungen helfen mir zudem nicht wirklch weiter, da ich aufgrund meiner regelmäßigen Arbeit mit Datenbanken keine Probleme hab, auch 20 Zeilen (Tracks) und mehr zu überblicken.

Hä? HÄ? HÄ?

Ich komme auch aus der Informationsverarbeitung und habe regelmäßig mit Datenbanken zu tun und kann da einfach nur sagen: Renoise ist (weil ein Tracker) eine absolut perfekte Abbildung einer funktionsgebundenen Tabelle!

Spalten sind Instrumente, Zeilen sind im Abstand n von 0 aus gesehen die Zeitkoordinate, die eine bestimmte Ensembleinformation enthält. Wo ist da aus der Sicht eines Datenbank-Bit-Schubsers jetzt ein Problem?

Horizontal gibt es Eigenschaften, Vertikal gibt es Tupel dieser Eigenschaften. Sogar optisch korrespondiert Renoise daher mit jeder Datenbankanwendung wie etwa phpmyadmin, Oracle SQL Developer oder Microsoft Access.

Tatsache ist: Renoise ist sehr einfach zu erlernen und besonders schwierig auf meisterhaftem Niveau zu beherrschen. Leute aus dem IT-Bereich haben es hier sogar ganz besonders leicht, denn ein Musikstück in Renoise ist eine rein prozedural-sequentielle Abfolge von Ereignissen ohne jede Fallunterscheidung nach Art eines Programm-Ablauf-Planes oder eines Struktogramms.

Alles läuft schön von oben nach unten. Genau wie bei einer Datenbank...
 
Ja, absolut richtig. Hab ich etwa an irgendeiner Stelle behauptet, dass Renoise nicht ebenfalls wie eine Datenbank funktioniert?
So ziemlich jedes DAW dürfte mit Datenbanken parralelen aufweisen. Klingt ja auch irgendwie logisch, wenn man sich mal mit der Funktion eines DAWs auseinandersetzt.

Ums kurz zu machen. Die Erwähnung meiner Datenbankerfahrung bezog sich nur darauf, dass ich die Fähigkeit des Überblickens habe und dafür die in Renoise gebotenen Farben und Extras nicht benötige bzw. diese bei mir keinen Sinn machen würden. Ich hoffe doch, dass ich jetzt nicht noch weiter ins Detail gehen muss.
 
clipnotic schrieb:
auf jeden Fall ist Excel die beste Piano Rolle! :supi: :mrgreen:
Quatsch! Viel zu niedrige PPQ Werte! Wieviel hat Cubase? 15.360 ppq? Das wären 61.440 Pulses pro 4/4 Takt. Bräuchtest in Excel für einen Takt 61.440 Spalten! Bzw. bei 960er Auflösung 3840 Spalten/Takt und bei 96er Auflösung 384 Spalten/Takt. MOX hat z.B. 480 ppq. Das sind 1920 Pulses pro 4/4 Takt und somit 1920 Spalten pro Takt in Excel. Es sei denn alles ist streng und gerade quantisiert.
 
Man kann auch die Zeilen zu Spalten machen. Dürfte aber etwas umständlich mit dem Eingeben und Abspielen (mit Makros könnts gehen) sein und dabei auch ziemlich viel haken. :lollo:
 
also man kann Excel Daten im Übrigen tatsächlich auch als Midi extrahieren, nur mal so nebenbei, ist allerdings nicht gerade soo praktisch. Und man kann mit geschickten Makros die gesamten Daten eines ganzen Großkonzerns steuern, dagegen ist der Musik Sequenzer Kram zumindest kleiner Pipifax. Und bei der ppq Sache bitte noch bedenken, dass eine Zelle mehrere bis prinzipiell unendlich viele Werte enthalten kann. Und die Play Taste lässt sich doch tatsächlich sogar mit einer hübschen Schleife gestalten, welche man auf einen Schalter legt ...

Aber wir wollen ja nun nicht Off Topic werden, zudem lacht man über solche Gedanken ja in diesem Forum häufig auch sehr, aber da muss man halt bedenken, dass für manche der Horizont ja schon bereits bei 16 Steps bereits endet, die glauben einem ja nicht mal, dass man so ziemlich schnell an mathematisch beweisbare Grenzen stößt und sich vielleicht deshalb alles immer wieder und wieder wiederholt oder es heißt wieder mal, weniger ist mehr bla bla bla halt ...

Das wird auch der Grund sein, warum sich Arpeggiatoren erst jetzt so langsam mal weiter entwickeln und endlich mal mehr wie den üblichen lala Standard bieten, aber es beginnt, zumindest im VST Bereich ... und da sind wir eben wieder bei Hardware immer "easier" für die Kleinhirne und Software für die Zukunft für Hirne, die weiter denken .. ;-)
 
Über verschiedene Sequencer können wir tatsächlich in einem separaten Thread diskutieren. Ich benötige z.B. schon eine feine Auflösung für Synkopen, etwas vorgezogene oder verzögerte Noten usw. Ich mag es ja z.B. oft Funky, und da geht es nicht streng quantisiert. Und da ist dann die Frage: Grafisch in Cubase & Co, oder doch alphanummerisch mit einem nicht-grafischen Sequencer. Man muss dann die Noten und ihre Timing-bezogene Parameter eben als Werte im Kopf erfassen und zuordnen können. Ein reiner Stepper würde mir nicht viel bringen. Ich mache aber auch kein Techno. Der Sequencer im MicroBrute kann, glaube ich, nicht mal unterschiedliche Notenlängen... :mrgreen:
 
Na ja der Witz ist halt, dass auch so mancher wirklich gute Techno nicht immer nur straight gedrückt wird, aber auch das glaubt man ja aktuell eher nicht mehr so, da kommt immer das gleiche Argument "weniger ist mehr", aber meist hört es sich dann auch nach weniger an, braucht man bloß mal etwas ältere Tracks mit oft dem Kram von heute vergleichen ...

Aber ich sag mal so, das hat den Vorteil, dass es man irgendwann mit Dingen ankommen kann, bei welchen dann wieder groß gestaunt wird, wie man denn das nun wieder hingekriegt hat, zumindest wenn man noch die richtige Gear dafür her kriegt und die reduzierten Hirne das überhaupt noch raffen können ... :lollo:
 
Erster Analogsynth (Neuware):

Bis 150,- EUR: Korg Volca Keys.

Aber wenn Du nachher doch lieber "was Anständiges" willst und deshalb noch einen kaufst, sind die ursprünglichen 150 nicht so gut investiert.
Empfehlenswert wäre z.B.
- Novation Basstation 2 (monophon, 411,- EUR) oder
- Arturia MicroBrute (monophon, 249,- EUR).
Die klingen nicht gleich, muß man gucken, welchen Klang man lieber mag. Ich persönlich glaube, mir gefällt die Basstation 2 besser, dann wären z.B. 249 für den MicroBrute nicht gut ausgegeben. Ich überleg' nach diesem Prinzip sogar, ob die oder lieber gleich 'nen Moog Sub Phatty (745,- EUR).
 
Deine Budgetvorstellung ist recht schmal, ich könnte dir da am ehesten zu einer gebrauchten Korg Monotribe raten die mit einem MIDI-Kit nachgerüstet wurde. Oder du rüstest die selber mit einem MIDI-Kit nach, http://www.usbtri.be/ z.B., das kommt binnen 7-10 Tagen als Briefsendung aus UK und ist extrem einfach einzubauen, hab ich persönlich gute Erfahrungen mit gemacht. Kriegt man als Anfänger mit verbundenen Augen eingebaut, echt idiotensicher. So oder so wäre das im Rahmen deines Budgets, du bekommst ne gebrauchte Monotribe für um die 100 Euro und das Kit kostet was knapp unter 50, du bekommst auch fertig MIDI-gemoddete Monotribes für 150 oder weniger.

Die könntest du dann sowohl im Verbund mit deinem PC verwenden und über eine DAW ansteuern wie auch standalone benutzen, und ist ein interessanter Sound, eher so die ruppige Ecke, aber gut, analog, und auch noch Drumsounds dabei. Wäre so mein heißer Tipp.

Von Korg Volca würde ich eher abraten für einen Einsteiger, das ist zu viel Funktionalität auf zu kleinem Raum, und setzt voraus dass man die Grundfunktionsweise eines Synthesizers und Sequencers bereits gut verstanden hat, um sie dann zu miniaturisieren. Monotribe ist eher so "auspacken und losrocken", und wenn man sich ein bischen mehr damit befasst kann man es richtig krachen lassen. Dankbare Schüssel für den Preis und m.E. gut anfängertauglich.
 
Ich hab mich inzwischen fest für die Microbrute entschieden. Es gibt sonst nix ähnlich günstiges (bis 350 Euro, gebraucht eingeschlossen), was meinen persönlichen Vorstellungen eines idealen Einstiegsgerätes so nahe kommt. Die Microbrute bietet in so ziemlich jeglicher Hinsicht mehr, als ich erhofft hatte. Zudem hat sie einen teils einzigartigen Klang. Das alles kommt sogar schon fast einer Nötigung zum Kauf gleich :lollo: . Da der Gebrauchtpreis nur 20% unter Neupreis liegt, hole ich mir ein neues Exemplar, sowie ich die Finanzmittel habe.
 
Wie steht Ihr zu meiner Milchmädchenrechnung?
Preis des Synth geteilt durch Anzahl gleichzeitiger Timbres = Preis des Einzelsynths.

Nord Lead 4 rack / 4 Timbres => 1600/4 =400
DSI Tetra /4 Timbres= 720 /4= 180
Waldorf Blofeld /16 Timbres => 320 /16= 20

Ich weiß. dass ich mir selbst den Blofeld als ersten Hardwaresynth schönrede, aber habe dann nicht gegenüber 3 Volcas mal 133 =400
1+1+6 Timbres = 400 / 8= 50
gespart
und auch mehr als von einem vergleichbar teuren Microbrute??
 
Fünnyf schrieb:
Ich weiß. dass ich mir selbst den Blofeld als ersten Hardwaresynth schönrede, aber habe dann nicht gegenüber 3 Volcas mal 133 =400
1+1+6 Timbres = 400 / 8= 50
gespart
und auch mehr als von einem vergleichbar teuren Microbrute??
Der Blofeld ist ja virtuell-analog, nicht analog, und hat einen speziellen Klang. Wenn Du diesen Klang magst (Beispiel Largo, der VST-Version), ist er sicher nicht schlecht. Dann ist da aber noch das Problem, daß man nur schlecht daran schrauben kann.
Lösung dafür wäre der Studiologic Sledge, der eine Blofeld-artige Engine hat (die aber nicht identisch ist). 899,- scheint mir auch viel, war schonmal 750,- oder so.

Wenn man z.B. eine DAW einsetzt, ist multitimbral nicht so wichtig, weil man ja nacheinander mehrere Audiospuren mit verschiedenen Stimmen aufnehmen und dann weiterverarbeiten kann. Ziel ist also nicht, alles so in Midi zu machen, daß ein multitimbrales Gerät alles auf einmal abspielt. Das ist nicht nötig. (Das zu glauben, war einer meiner Anfängerfehler.)

Ich hab' mir die Bass-Station 2 gekauft, und finde, die ist als erster Synth wirklich gut. Ist aber halt monophon.
 
Ich hab' mir die Bass-Station 2 gekauft, und finde, die ist als erster Synth wirklich gut. Ist aber halt monophon

Monophon ja, aber wenn man Einsteiger ist, lernt man mit dem Ding ne ganze Menge über Synthesizer. Jeder sollte ne BS 2 haben ^^
 
chain schrieb:
motone schrieb:
Hat schon jemand "Xio" gesagt? Der Novation XioSynth bietet eine recht flexible virtuell-analoge Synthese-Engine, hat Effekte an Bord, und liegt gebraucht voll in deinem Budget..

wirklich ne gute Idee :supi:
wollte ich auch gerade in den raum werfen, ich hab den, und mag das teil wirklich gern. gerade mit dem audio interface drinne recht praktisch wenn man noch keins hat. aber es ist ja eh der brute geworden.

viel spass damit.
 
Nun nachdem es wegen einer weiteren überraschenden Ausgabe zu Verzögerungen kam, konnte ich mir endlich die Microbrute bestellen. Hab die zwecks Forenunterstützung über den Thomann Link hier drin viewtopic.php?f=52&t=47241 geordert. Mal schaun, vielleicht hab ich Glück und die Microbrute kommt schon morgen an! Ich freu mich jedenfalls schon riesig drauf!
 
Thomann war fleißig und schnell!! Das gute Stück ist heute gekommen. Hab grad einige Stunden Spielerei mit der Microbrute hinter mir. Es macht echt Spaß damit zu spielen und zu experimentieren. Da ist tatsächlich alles so, wie es gebraucht wird und die Vollständigkeit und Anordnung der Bedienelemente und die Einfachheit der Bedienung lädt richtig zum Experimentieren ein. Der Klang ist einfach nur geil und die Filter sind... ENDGEIL! Die Kombination aus Brutefactor, Resonance, LFO und Sequencer hat teils wahrhaft abenteuerliche Ergebnisse, die vergessen lassen, dass es ein monophones Gerät ist. Die Microbrute gebe ich nicht wieder her.

Danke nochmal an alle für die Beratung!!!
 

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