Welcher Moog ist der richtige für mich?

Also taugt der Subsequent 25 nix?
Das habe ich nie behauptet und sicherlich kann der einen sehr großen Teil des Voyagers auch abdecken.
Gute Musik kann man damit machen, das ist ja nicht die Frage.

Ich habe selbst schon sehr oft aus finanziellen Gründen Kompromisse gekauft und danach enttäuscht wieder abgegeben.
Das konnte ich auch bei meinen befreundeten Musikern oft beobachten, das man sich dann ewig herumärgert, weil die Alternative eben doch nie so ganz passt.
Am Ende landet man oft doch irgendwann wieder bei seinem Traumgerät und hat zwischendurch viel Geld für Anderes Zeugs verbraten.
Synthesizer sind doch relativ erschwinglich, wenn man es mit anderen Instrumenten vergleicht.

Es kann nur Jeder für sich selber entscheiden, wie ernst man sein Musikhobby nimmt und ob das Instrument einem das Wert ist oder nicht.
Vielleicht mal woanders sparen oder etwas nebenbei arbeiten, so schwer ist das ja nicht.
Ein halbwegs gutes Klavier ist jedenfalls deutlich teurer.
 
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Ich habe selbst schon sehr oft aus finanziellen Gründen Kompromisse gekauft und danach enttäuscht wieder abgegeben.
Das konnte ich auch bei meinen befreundeten Musikern oft beobachten, das man sich dann ewig herumärgert, weil die Alternative eben doch nie so ganz passt.
Am Ende landet man oft doch irgendwann wieder bei seinem Traumgerät und hat zwischendurch viel Geld für Anderes Zeugs verbraten.
Synthesizer sind doch relativ erschwinglich, wenn man es mit anderen Instrumenten vergleicht.
Sehe ich genau so, lieber ein paar weniger Synths aus dem Einstiegssegment kaufen, Geld sparen und Geduld haben, dann klappt es auch mit dem Wunschsynth.

Ich konnte vor ca. 2 Jahren einen Subsequent 37 fuer 1050 EUR gebraucht kaufen und bin seitdem mehr als glücklich - der Sub 37 ist mein Moog, den ich immer haben wollte
 
Es kann nur Jeder für sich selber entscheiden, wie ernst man sein Musikhobby nimmt und ob das Instrument einem das Wert ist oder nicht.

Vor Allem muss erstmal Jeder für sich entscheiden um was es ihm überhaupt geht.
Reicht es, einen Sound zu haben, der den eigenen musikalischen Vorbildern recht nahe kommt (genau gleich wird's eh nicht, weil da in der Regel noch nachträgliche Effekte und Equalizing/Mastering mit spielen)
... oder brauche ich unbedingt das warme Gefühl im Bauch, das gleiche Instrument zu spielen.

Ich für meinen Teil habe übehaupt kein Problem damit, mich mit "preiswerten Alternativen" der Instrumente meiner musikalischen Vorbilder abzufinden.
Im Gegenteil, das passt sehr schlüssig zu meinen Fähigkeiten und auch dazu, dass ich mit Musik kein Geld verdiene.
Hinzu kommt bei mir, dass ich bei meinen Instrumenten gern mehr Vielseitigkeit habe, als das bei historischen Vorbildern damals der Fall war.

Aber das ist eben MEINE Entscheidung, aufgrund MEINER Ansprüche an mich und meine Musik.
Und ich verstehe auch ganz gut, wenn Einer wie Bernie das anders sieht. Sind schließlich ganz andere Rahmenbedingungen.

Was ich hingegen nicht so ganz nachvollziehen kann ist, wenn Einer bei dem schon eine Grandmother oder ein Subsequent25 finanzielle Kopfschmerzen macht darüber nachdenkt, ob es nicht doch besser ein Voyager wäre.

Ich würde in der Situation einfach einen gebrauchten Behringer Poly D kaufen oder auf dem vorhandenen Equipement Musik machen und abwarten, bis das Geld entweder übrig ist oder sich der Wunsch von allein geledigt hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Am Ende landet man oft doch irgendwann wieder bei seinem Traumgerät und hat zwischendurch viel Geld für Anderes Zeugs verbraten.
stimmt, aber man hat vielleicht auf dem Weg viele interessante Geräte kennengelernt ... kauft man gebraucht, ist der Geldverlust oft marginal, und auch wenn man neu kauft, hat man ja durch die Nutzungszeit einen gewissen Mehrwert, der den Wertverlust zumindest zum Teil ausgleicht.

Ich bin bisher auch meist bei den "Traumgeräten" angekommen, möchte aber den (Irr-)Weg dahin auch nicht missen - gibt auch etliche "Kompromisse", die bis heute geblieben sind und die ich sonst eher nicht kennengelernt hätte ...
 
Ich verstehe schon, was @Bernie sagen will. Gegeben den Titel des Threads kann man es aber auch so betrachten dass, obwohl der TO den Voyager anführt, es unter manches Aspekten nicht der richtige Moog für ihn sein muss. Denn vielleicht wird man ja mit dem, was ein Subsequent im Vergleich zum Voyager leisten kann und kostet dann auch glücklich. Ich hatte die Kohle für einen Voyager auch schonmal buchstäblich in der Hand und hab mir dann am Ende doch gedacht "nä, komm, nich für Hobby!"
 
Ich glaube, dass wir das unter Blasphemie abtun können, aber ich finde den schönsten Moog Sound bekomme ich aus meinen PolyBrute. Der Mini Reissue, den ich auch besitze, ist mir immer zu bratzig, oder wie man das so nennen moechte.
 
Ich glaube, dass wir das unter Blasphemie abtun können, aber ich finde den schönsten Moog Sound bekomme ich aus meinen PolyBrute. Der Mini Reissue, den ich auch besitze, ist mir immer zu bratzig, oder wie man das so nennen moechte.
Die Frage ist, ob man das dann "Moog-Sound" nennen sollte. Dir gefällt eben der Sound Deines Polybrute noch besser als der des Minimoog D. Mir gefällt der Sound meines Pulse noch besser als der jedes Moogs.

Blasphemie? Phh. Ist mir doch egal.

Gleichwohl ist natürlich Moog das Vorbild und der Urvater für diese Art der Synthese.
 
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Ich glaube, dass wir das unter Blasphemie abtun können, aber ich finde den schönsten Moog Sound bekomme ich aus meinen PolyBrute.
Glaube ich auf Anhieb!
Als ich den UDO Super6 noch hatte, hab ich mal ein Patch nachgebaut was Matt Johnson für seinen MiniMoog gezeigt hat.
Klang 1:1 so ... und mit Aftertouch hat der Super6 dann so richtig die Sau rausgelassen.

Insofern würde ich die alten Moogs nicht als die Krone der Synth-Schöpfung ansehen.
Mehr Optionen bieten allerdings auch die Option, den Klang deutlich vielseitiger zu verhunzen, wenn man kein Händchen dafür hat.
 
Die Frage ist, ob man das dann "Moog-Sound" nennen sollte. Dir gefällt eben der Sound Deines Polybrute noch besser als der des Minimoog D. Mir gefaällt der Sound meines Pulse noch besser als der jedes Moogs.

Blasphemie? Phh. Ist mir doch egal.

Gleichwohl ist natürlich Moog das Vorbild und der Urvater für diese Art der Synthese.

Interessant. Eine Frage, und bitte verstehe das nicht falsch. Wenn ich am MM rumdrehe, dann sind es zwei Sachen, die fuer mich den Sound ausmachen. Zum einen kann der Mini einfach eine Oktave tiefer gehen ohne das der Sound zerfällt. Heisst, dass ich mehr klicken höre als halt eine Wellenform. Zum anderen kommt dann sicher das spezifische Filter dazu.

Wenn Du sagst, dass der Pulse fuer Dich den besseren Moog Sound darstellt, kann der auch soweit runter in den Bassbereich und sich noch gut anhören? Das waere dann sehr interessant fuer mich. Der MonoLancet kann es nicht, z.B.
 
Wenn Du sagst, dass der Pulse fuer Dich den besseren Moog Sound darstellt, kann der auch soweit runter in den Bassbereich und sich noch gut anhören? Das waere dann sehr interessant fuer mich. Der MonoLancet kann es nicht, z.B.
Ja, kann er. Der ursprüngliche Original-Pulse (nicht Pulse 2, obwohl der das auch kann) ist von allen Synths, die ich kenne, sogar der, der unten rum am drückendsten und bösesten werden kann - aber eben auch einfach schön klingen kann. Jedenfalls für mein Empfinden. Das liegt daran, dass man das Filter so dermaßen in die Sättigung fahren kann, dass selbst die Ausdünnung bei hohen Resonanzwerten dadurch ausgeglichen wird. Manche Leute empfinden den Klang des Pulse ja sogar als regelrecht "brutal" - die wissen aber meist nicht, dass man die Level der OSCs auf unter 20 (von 127) regeln muss, um den Sound des Pulse weicher zu bekommen.

Ach ja, und ich weiß tatsächlich, wovon ich rede, da ich sowohl den Little Phatty als auch den Voyager hatte. Beides trotzdem auch tolle Synthesizer. Nichts gegen Moog. (Und wie gesagt, ich würde es nicht den "besseren Moog Sound" nennen, sondern einen subtraktiv aufgebauten Monosynth, den ich noch lieber mag als jeden Moog.)

Übrigens kann der simple Minibrute 1 auch sehr schöne Bässe - von daher glaube ich sofort, dass der Polybrute es sogar noch besser kann, da er ja zusätzlich zum Steiner-Parker noch das Ladder-Filter hat.
 
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Der Moog One klingt zum Beispiel auch nicht wie ein Minimoog…ist aber trotzdem ein Moog….
Es wäre vermutlich auch nicht optimal, wenn er genau wie ein Minimoog klänge. Letztendlich gibt es doch etwas andere klangliche Anforderungen an einen dezidierten Monosynth als an einen Polysynth. Das habe ich hier an meiner polyphonen Pulse-Kaskade gemerkt. Was für einen Monosynth ein perfekter Klang ist, kann polyphon schnell "zu fett" werden.

Das ist auch einer der Gründe, warum reine Monosynths m. E. immer noch ihre Berechtigung haben.
 
Insider-Tipp: Man muss einen Poly-Synth auf Mono stellen, damit er wie ein Mono-Synth klingt :opa:
 
Insider-Tipp: Man muss einen Poly-Synth auf Mono stellen, damit er wie ein Mono-Synth klingt :opa:
Ha, ha, ha ...

Jeder hier weiß, dass man einen Poly-Synth auch monophon verwenden kann. Dennoch sind die meisten Polysynths klanglich so abgestimmt, dass sie Klänge á la Minimoog oder Pulse nicht wirklich erreichen können, was das Klangvolumen betrifft. Aber das weißt Du ja vermutlich auch, oder?
 
Nein!
Aber ich weiß dafür wie es geht. Das halte ich für wertvoller als das Vorurteil dass es nicht ginge.
Aha. Dann haben also die Herren Robert Moog und Dave Smith keine Ahnung, aber Du weißt, wie es geht. Genau das Gleiche wie in den politischen Threads. Einfach mal was labern. Keinen Respekt, keine Ahnung, keine Bildung. Aber das Internet ist ja Gott sei Dank anonym und man kann sich als Schlaumeier "Aus In Kognito" präsentieren. Tja, ja ... Weiter so, Herr Kollege!
 
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Keinen Respekt, keine Ahnung, keine Bildung.
Mach dir mal keine Sorgen, Leute die meine Bildung kennen wissen sie zu schätzen.
Wenn du davon keine Ahnung hast ist das nicht mein Fehler.

Ich wüsste auch nicht, dass Robert Moog oder Dave Smith jemals behauptet hätten, dass man einen Poly-Synth nicht wie einen Mono spielen kann. Im Gegenteil, die haben das extra eingebaut.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich wüsste auch nicht, dass Robert Moog oder Dave Smith jemals behauptet hätten, dass man einen Poly-Synth nicht wie einen Mono spielen kann. Im Gegenteil, die haben das extra eingebaut.
Die Firmen Moog (heute ohne Robert) und Sequential (hier ist Dave immer noch federführend) legen ihre Polysynths klanglich pro Stimme deutlich anders aus als ihre Monosynths. Vergleiche einfach einen Moog One mit einem Subsequent 37 oder Voyager oder einen Prophet mit einem Pro 3 SE. Das hat seine Gründe und darum ging es, nicht darum, ob man Polysynths auch monophon spielen oder Monosynths durch polyphone Kaskadierung mehrerer Geräte auch polyphon spielen kann.

Polyphon kaskadierte Monosynths werden in der Regel nicht genauso klingen wie Polysynths und umgekehrt monophon gespielte Polysynths nicht genauso wie Monosynths. Es sind zwei verschiedene Instrumenten-Kategorien. Und ob Du es glaubst oder nicht: Die Menschen, die ihr Leben darauf verwenden, Instrumente zu designen, denken sich für gewöhnlich etwas dabei.
 
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Real ist es auch so; ein Memorymoog klingt anders, als seine Mono Geschwister….
Das kommt ganz auf's Patch an.
Wer erwartet, dass die gleichen Knöpfe an der gleichen Position in der gleichen Stellung den gleichen Klang erzeugen, der wird natürlich enttäuscht.

An der Stelle hätte ich als schlagendes Argument den PolyMoog erwartet, aber was soll's ... ihr seid ja die "Schlauen" :streichel:
 
Das kommt ganz auf's Patch an.
Nein, denn es geht um die Auslegung der einzelnen Synthesizer-Stimme. Und die ist in der Regel nicht identisch.

Aber was soll´s. Nahezu jeder in diesem Forum kann den Wahrheitsgehalt Deiner Aussagen aus Erfahrung richtig einschätzen.

Dem Threadstarter hilft all das vermutlich kaum. Was ist die Quintessenz? Außer Moog gibt es (auch jenseits von Ratiopharm) noch andere Alternativen.
 
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Man könnte sogar evtl. den neuen UNO Synth Pro von IK Multimedia nennen. Ich sage das mit Vorbehalt, da ich ihn noch nicht selbst getestet habe. Das Konzept ist aber auf jeden Fall interessant. Ich weiß, ich weiß ... Blasphemie und so ... ;-) ...
 
Was mir persönlich aufgefallen ist und das ist meine ganz persönliche Meinung; Mono Synths sind für mich subjektiv „hotter“Im Ausgangsweg, da eine einzige Stimme eben nicht so schnell zu ungewollten Verzerrungen führt…
 
Was mir persönlich aufgefallen ist und das ist meine ganz persönliche Meinung; Mono Synths sind für mich subjektiv „hotter“Im Ausgangsweg, da eine einzige Stimme eben nicht so schnell zu ungewollten Verzerrungen führt…
Ja.

Ein weiterer Aspekt ist, dass sehr viele Monosynths drei OSCs pro Stimme haben, während die meisten Polys nur über 2 OSCs pro Stimme verfügen (von Ausnahmen wie mQ/Q/Blofeld und Moog One einmal abgesehen). Und dabei bleibt es auch nicht stehen. Auch die Hüllkurven sind oft anders ausgelegt, es gibt bei Monophonen oft einen External Input für Audio-Signale von außen, die im Signalweg mit verarbeitet werden können etc. etc.
 
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