Welches sind die Synthesizer mit den vielseitigsten Möglichkeiten?

Tatsächlich hat mich da der Akai Miniak/Alesis Ion überrascht. Der hat als Hardware 12 Modulationsslots und etliche Parameter. Außerdem klingt der Vocoder sehr gut. Die Bedienung ist allerdings grottig und so überlege ich seit Wochen, ob er bleiben kann oder gehen muss. Sehr schwierig.
So ein Micron steht hier auch noch rum [der Ion war die beknopfte Version, die sich gut bedienen lassen soll] da wollte ich mir bei Gelegenheit den Editor für holen...
 
Gibt es etwas, was du besonders eingrenzen kannst? Glaube, dann kann man noch bessere Vorschläge machen.
Oder ist das gut so wie es ist/war?

Also Vielfalt ist ja für manche Viele Modulatoren wie LFO Anzahl etc.
Aber - ich dachte du meintest eher Syntheseformenvielfalt. ZB FM, PN, Sampling, Granular und Varianten die besonders innovativ sind.

Hallo,

okay, ich meine in erster Linie komplexe Syntheseformen, z.B. Sy77 als Erweiterung der FM-Synthese mit Romples.
Aber auch ausufernde Modulationsmöglichkeiten oder aber massenhaft Effekte sind interessant.
Juno und Polysix würde ich jetzt tatsächlich rauslassen. ;-)

LG
Oxy
 
Ok, weil FM erweitern ist anders als eine Synthese neu bringen oder einbeziehen. Das andere sind schlichte Modulationsmonster - also Geräte mit sehr langer Modmatrix wie zB Iridium (immer sinngemäß auch Quantum). Es gibt normale Synths die lange Modeinträge erlauben aber sonst kein Syntheseschiff sind.

Das hier ist natürlich OFF - als Seitenblabla…

Ich liebe den Matrix 12 und Xpander, er kann viel weil er viele Modquellen hat - 6 LFOs, 5 Minienvs, 5 ENVs und so weiter und alle langsam (leider) - aber man kann damit natürlich komplexe Modulation machen aber es bleibt ein subtraktiver Synth, der nicht modular ist und auch so nicht genannt werden sollte - der Klang ist toll, die Filter sind klug weil viele Modi, Allpass, Phasenschifter Kombinationen und Resonanz - das ist richtig großer Sound - aber es ist technisch damals auch richtig aufwendig gewesen - nur ist es aber weniger "Synthese" Schiff als etwa ein Opsix bereits für sich machen kann weil er nicht nur FM kann sondern auch andere Verbindungen frei zulässt und mittels des Rahmens jeden Parameter mit jedem modulieren lässt - auch wenn es weniger LFOs und Co sind und wenige Modmatrixeinträge (12) ist das natürlich richtig viel und wäre aus heutiger Sicht "höher" beim Synthesefaktor nach Sequencer.de-Norm §242.
Übrigens ist der Matrix 12 auch einer der WENIGEN Synths die FM über mehrere Oktaven anständig tonal spielbar behalten kann. Das ist musikalisch extrem gut - technisch gesehen gibt es sehr viele Synths mit FM, die meisten haben aber eine exponentielle FM für Dreck die zB in einem neueren Andromeda keinen FM Sound über mehr als 3 Tasten stabil verteilen kann. Das ist dann Qualität der Überlegung und Technik.
Mir sind gut gemachte Sachen manchmal wichtig(er) und bei innovation kann es auch sein, dass brüchige Wavetables mit 8 Bit und FM so viel Obertontrash einbringen, dass die das wenig bringt - zumindest die schönen akademischen FM Sachen mit lofi Wavetables wären dann echt schade - ein ganzes System was nicht gut arbeitet weil man nicht durchdacht hat - aktuellere könnten das natürlich - MD900 nenn ich da nochmal - oder Hydrasynth rechnet auch gut durch. Das ist nur Gedankenzeug, weil es Spaß macht und dennoch sehr relevant, weil einige Hersteller auch lieber ein Feature haben - aber es nicht viel bringt. ZB ein Wavetable mit 5 Einträgen - also 5 Stützpunkten - schon nett als Effekt, aber mit den 60-128 Waves anderer Angebote ist das schon schwach. Das wird aber als gleich "verkauft".
Grade wo alles Wavetables hat sollte man das berücksichtigen.

Das hier ist keine Empfehlung, es ist nur sehr spannend, was die so gemacht haben:
Also spannend sind auch die alten Dinger die sehr teuer waren anzusehen, was konnte ein Con Brio damals wirklich und kostete ein irres Geld. Manches davon kann heute jede Standardsynth - zB FM mit mehreren OSCs.. aber manchmal ist es das Detail.




Das finde ich spannend aber manchmal auch enttäuschend - man war aber froh, dass man so Sounds machen konnte. Manchmal nicht mal in Echtzeit sondern vorberechnet oder sowas.

Der Technos Acxel zB ist ein additiver Synth der damals aufwendig war, würde heute auf einem iPad gut umsetzbar zu machen sein.
 
Sitz grade DeepInside mässig vor dem Wavestate. Mathematisch gesehen unfassbar viel Möglichkeiten.
Wenn nicht gar PlusMinus unendlich. ~< .
Aber eben fiel hier ein Satz wie "soviel wie man bedienen kann " ( oder so ähnlich ) und da ist viel Wahres dran.
Beim Wavestate ist mir das dann fast schon zuviel, wohingegen ich mit der ModMatrix vom EOS Ultra schon voll bedient bin.( und die ist gewaltig )
Ich mein, es ist doch schon eigentlich unmöglich alle Lanes des Wavestate incl. ModPatches durch zuprobieren bzw konkret anzuwenden/gezielt kreativ vorzustellen - gescheige denn durchzuhören.
 
So ein Micron steht hier auch noch rum [der Ion war die beknopfte Version, die sich gut bedienen lassen soll] da wollte ich mir bei Gelegenheit den Editor für holen...

Für den Akai gibt es ja auch diesen Editor von Hypersynth.
Wie ist denn Dein Eindruck vom Synth?

Ich finde den Klang ja großartig und auch die technischen Möglichkeiten. Das Problem ist der Zugang dazu bzw. die GUI. Irgendwie kann ich mich schlecht entscheiden, ob er bleibt oder gehen muss. Der Modal Skulpt weißt Ähnlichkeiten auf, kann aber vom Gerät besser bedient werden. Allerdings hat er immer wieder mal Kinderkrankheiten, ist dagegen daber super portabel. So richtig bin ich noch zu keinem Fazit gekommen. Zum festen Setup gehören bisher beide nicht.
 
Wie ist denn Dein Eindruck vom Synth?
Darauf kann ich dir ehrlich gesagt noch gar keine Antwort geben, auch wenn ich das Teil in den 00ern im BlowOut Sale gekauft hab'. Hab' zwar ein wenig damit rumgespielt und fand den Oszillator Sound in den hohen Lagen eher eigenartig (Sägezahn reduziert sich zu was aliasendes fast sinus förmiges etwas), aber das kann vielleicht ähnlich wie bei der Ultranova an irgendwelche Sättigungs Modi oder sonstigen Einstellungen liegen, die sich vielleicht nicht zusammen dem Filter deaktivieren aber anderweitig abstellen lassen.:dunno:Ohne Editor fällt mir das Angesichts des User Interface eher schwer eine finale Bewertung abzugeben, ist halt auch so ein Ding das ich irgendwann mal angehen muss 😬
Ist 4-fach Multitimbral und hat div. spannende Features, wie FM mit 3 Oszillatoren und div. Sync Modi, zwei recht flexbil verschaltbaren Multi Mode Filter, das war in den 00er für mich Grund genug mir so ein Ding im BlowOut Sale mitzunehmen ;-)
Der Modal Skulpt weißt Ähnlichkeiten auf, kann aber vom Gerät besser bedient werden.
Der hat mich nie wirklich interessiert, wahrscheinlich weil nur 4-stimmig, nicht multitimbral, da hat sich ein weiterer Blick bei meiner Arbeitsweise kaum gelohnt.
 
Hier Standardprozedur. Ich studier erst die Handbücher und pack dann das Gerät aus.
Vielleicht hilft mir das irgendwann, auch gute Musik zu machen. 😀
1.jpg

EDIT : Selten so ne trockene Bedienungsanleitung gelesen. 😴
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Modul ist vor ein paar Tagen angekommen. Wow!
Ich sammel noch erste Eindrücke, dieser Synth ist bislang keine Enttäuschung!
Die Rangehensweise, erst in Wavelab die Samples mit Autosplit zu zerhacken
und dann in das Modul zu laden, bringt für mich gute Ergebnisse.
Wie bei meiner alten Wavestation ist es für mich enorm wichtig, Performances, Programs, Lanes,...
einheitlich zu benennen und abzuspeichern. Sonst ergibt das ungewollt Unvorhergesehenes.
Ab 16 Einzelsamples wirds aber unübersichtlich und ich muß mich konzentrieren, um nicht irgendwas
doppelt im Speicher zu haben. Oder gar zu überschreiben...

EDIT ...rechtschreibkorrigiert :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier Standardprozedur. Ich studier erst die Handbücher und pack dann das Gerät aus.
Vielleicht hilft mir das irgendwann, auch gute Musik zu machen. 😀
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EDIT : Selten so ne trockene Bedienungsanleitung gelesen. 😴
Ich geh sogar so weit dass ich mir das Handbuch anschaue bevor ich mir so ein Teil bestelle, schon um div. Ausschlusskriterien für mich im Vorfeld schon abhaken zu können.
 
Der Waldorf Quantum ist für mich der Inbegriff von Vielseitigkeit. Welcher Synth ist von den Synthesemöglichkeiten vielseitiger?

Was noch nicht genannt wurde:

Analog subtraktiv poly

Schmidt
Moog one
Rhodes Chroma
Modal 008

VA
John Bowen Solaris

Mono analog:
Matrixbrute
Syntrx

Wavetable
3rd wave
Korg modwave

Exotisch:
Roland V Synth
Nonlinear c15
Sequential Prophet X ist sehr vielseitig.

Persönlich finde ich den eher einfachen analog four sehr vielseitig, durch die Gesamtkombination, super drums, cv/gate sequencer, midisequencer, signalfluss.
Elektron ist auf seine weise sehr vielseitig.

Ich finde es interessant ob man sich pro Kategorie auf einen Gewinner einigen kann oder eine top 3.
 
Normalerweise schüttelt man ja etwas Cola oder Wasser etc. drüber. :tralala:
Wo im englischen Wavestate MK2 Manual (03/2024, S.46) zum Filter-Keytracking noch geschrieben steht:
...resulting shape as being like two folding doors attached to a hinge in the center...
liest sich's in der deutschen Übersetzung (06/2023, S.45) flüssiger:
Denken Sie einfach an eine Saloon-Tür die jedoch in der Mitte aufgehängt ist... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist das denn beim Korg Wavestate? Hier im Forum gab es ja mal ein Thema zur Wavestation und ihren Abhängigkeiten bei der Programmierung, die ebendiese verhindern, weil zu komplex. Ist das im Wavestate anders gelöst?
 
Wie ist das denn beim Korg Wavestate? Hier im Forum gab es ja mal ein Thema zur Wavestation und ihren Abhängigkeiten bei der Programmierung, die ebendiese verhindern, weil zu komplex. Ist das im Wavestate anders gelöst?
Scheint beim Wavestate ähnlich verwirrend. Einerseits sollen alle untergeordneten Daten (Programs, Wavesequences, Lanes,...) mit
der übergeodneten Performance automatisch abgespeichert werden. Andererseits hab ich's auf diese Weise geschafft, unterschiedliche
Timing- oder Samplelanes mit gleichem Namen, in verschiedenen Performances zu basteln. Also auf zB. Samplelane A greifen
Performance A und B zu. Wobei Samplelane A in beiden Performances unterschiedlich beschaffen ist... soweit zumindest meine
Beobachtung in weit fortgeschrittener Stunde. Und das Handbuch war mit Cidre verdünnt...
Bei der Wavestation hatte ich mir angewöhnt, ALLEN in einer Performance enthaltenen und separat speicherbaren Daten den selben
Namen zu geben, um sie der dafür gedachten Performance zuordnen zu können.

Ganz gefährlich ist das Verschieben oder Umbenennen der Waves, auf die der Sample Builder zugreift. Der schafft seine eigene Ordnerstruktur
und die Waves haben IDs. Bei Veränderungen daran gibt's Durcheinander und mein Wavestate konnte dann die Samples nicht mehr finden.

Ich bin noch dabei, das Gerät kennenzulernen und mir eine geeignete Arbeitsweise draufzuschaffen. Wird wahrscheinlich leichter, wenn
ich's besser blick. :)
 
Aha, danke @j3122 So was habe ich mir schon fast gedacht beim groben Lesen der Produktbeschreibung zum Wavestate.
Dennoch ist die Synthese sehr komplex und würde mich alleine deshalb schon reizen.
 


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