wer kennt diesen minimoog clone ?

...was mich etwas irritiert ist, das die Widerstände teilweise DDR-Produktion sind. Die Tastatur scheint KEINE Vermona-Orgel-Tastatur zu sein. Die Leiterplatten sind wahrscheinlich im Siebdruck hergestellt, jedenfalls nicht privat gefertigt (Verzinnung der Leiterzüge), zu sauber für Redisfeder auf Kupfer.

Schau mal, auf welche Platine die 5 Leitungen der Tastaur gehen (2x Gate 3x Widerstandsleiter Lo/Hi/Abgriff). Dort ist evtl der Fehler zu suchen. Entweder in der Konstantstromquelle für die Widerstandsleiter oder im S&H/Steuerspannungsaddierer.

Gruß
Andreas
 
Da hilft nur, die einzelnen Schaltungsteile mit den Schaltbildern aus dem Service-Manual zu vergleichen.
Die Anordnung der Bauteile auf den Platinen entspricht zwar nicht dem Original, aber eine Vergleichsmessung mithilfe der Original-Schaltpläne wäre denkbar.
Auf der langen Platine mit den dicken Elkos dürften sich das Netzteil, aufgebaut mit 2x µA723 (+10V/-10V), der Kopfhörerverstärker und die Noise-Quelle befinden (wie beim Original).
Das VCO-Board wurde in 3 Einzelplatinen aufgeteilt, dürfte von der Schaltung her aber dem Original entsprechen, wenn µA726 verbaut wurde.

Ich würde folgendermassen vorgehen:
Alle Platinen als Umriss aufzeichnen und die Anschlusspunkte einzeichnen und nummerieren.
Dann die Verbindungen zwischen den Platinen ermitteln und einzeichnen, bzw. als Verbindungsliste notieren (Startpunkt-Zielpunkt Platinennummer/Anschlussnummer)
Danach kann man die Platinen einzeln ablöten, restaurieren und wieder anschliessen. Bei der Gelegenheit gleich für eine saubere Verkabelung sorgen.
Dabei macht man sich gleich einen Scan der Lötseite, spiegelverkehrt ausdrucken und die Bauteile von Hand einzeichnen und mit Werten versehen.
Danach wird der Vergleich mit den Schaltplänen einfacher sein.

Jedenfalls dürfte da einiges an Arbeitszeit zu investieren sein.

@citric acid
Falls Du Dir das nicht zutrauen solltest, könnte ich das auch übernehmen (PN genügt...).
Habe ja jetzt meine Erfahrungen mit dem Clonen des Mini machen dürfen ;-)

EDIT: Schreibfehler beseitigt
 
Ist ja schön, daß Du uns all diesen schönen ARP-grünen Platinen zeigst, aber was für Funktionen sind denn nun auf dem Frontpanel, die das Gerät so Mini Moog-artig werden lassen?

Stephen
 
citric acid schrieb:
Die tatstatur ist mit 5 kabeln angeschloßen. könnte mann dort nicht ne cv & Gate spannung anlegen . also ich brauche nicht unbeding eine tastatur.
Nein. Da gibts doch eine Platine, die mit "Keyboard" beschriftet ist. Da dürften die Kabel von der Tastatur hingehen. Die Ausgänge der Platine dürften CV und Gate sein. Da musst Du dann die externen Eingänge einklinken.

Insgesamt siehts relativ sauber gebaut aus (sorry Lutz, da bin ich anderer Meinung als Du). In den siebziger Jahren sah Elektronik so aus.

Mit einem Multimeter kann man sicher schon eine Menge rauskriegen. Zur Signalverfolgung wirds dann aber ein Osziloskop brauchen - ganz was einfaches reicht da.
 


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