wer produziert noch/ wieder auf tape?? pro u con.

Ich selbst habe mir vor einigen jahren ein Deck von Sony gebraucht gekauft.
Eigtl um alte Tapes zu überspielen, hatte aber noch keine Zeit es ausgiebig
im Produktionsprozess einzubinden.

Ich vermisse ehrlich gesagt diese Beschränkungen, nicht nur Tapes, auch Beschränkung an
Kanälen, Effekte, zwischendurch mal Kabel löten müssen uswusf

Im Grunde sind es "Probleme" und Workarounds die kreativ anregen, Probleme mit dem PC
oder der Software sind hingegen der Killer schlechthin, absolut nervig.

Tascam baut auch wieder Tapes

https://www.gearnews.de/tascam-baut-wie ... ttendecks/

Gibts ne gute Quelle für neue Kassetten ?

Sind abgelagerte, wenn auch orioginal verpackte, Kassetten problematisch ?
 
Also doch auf Neuware setzen. Gibt es die überhaupt ? Ich hätte ja gern wieder ein paar Metal

Bei Amazon gibt es Maxell UR90 ... Leider habe ich keine Typinfos gesehen.
 
Mein Bruder hatte früher zeitweise auf ADAT Kassetten produziert - Mix final aufgenommen.
Durch die digitale Aufzeichnung war die Qualität schon extrem gut.
Normale Kassette war wegen der schlechteren Qualität kein Thema.
Ich finde auch heute noch ADAT gut. Einzig der Bandtransport ist dabei lästig.

PS: in Südamerika war die normale Kassette bis vor 10 Jahren noch sehr etabliert.
 
Zuletzt bearbeitet:
wer hat denn heute noch ein Tapedeck?
Mittlerweile treffe ich Leute, die nicht mal mehr einen CD-Player haben.
In der Noiseszene sind MCs sehr beliebt. Die Jungs von Indonoisa (so'n Noise-Kollektiv aus Indonesien) veröffentlichen fast alles auf Tape. Da ich mit denen öfter zu tun habe, hab ich auch schon drüber nachgedacht, wieder ein Deck anzuschaffen.

Als neulich mein Rechner verreckte, suchte ich meine alten Mixtapes aus den 90ern raus und spielte sie in einer alten Sony-Kompaktanlage ab. Die Dinger klangen wie frisch aus dem Regal, obwohl 20+ Jahre alt. Leider hat die Anlage keinen Aux-In.
 
Ich habe seit der Jahrtausendwende kein Tape mehr und auch keine Musikanlage. Platten gibt es seit den 90er nicht mehr bei mir. Konsumieren und Produzieren geht seit Ewigkeiten prima am PC. Das ist mein Mädchen für alles und es ist viel schöner nur ein Gerät zu haben als einen Gerätepark. Den gewonnen Platz nutze ich für Bilder, und kleine Dinge die schön aussehen. Das beflügelt meine Fantasie tausend mal mehr als wenn meine Umgebung aussieht wie Mediamarkt + Musikstore.

Musik machen in einem Raum wie ein Tonstudio wäre sehr traurig. Für mich gehört das in den Alltag eingebunden und nicht eingesperrt in einen abgeschotteten, trockenen Raum voller Elektronik.
 
Die Jungs von Indonoisa (so'n Noise-Kollektiv aus Indonesien) veröffentlichen fast alles auf Tape. Da ich mit denen öfter zu tun habe, hab ich auch schon drüber nachgedacht, wieder ein Deck anzuschaffen.
Indonoisia -was für ein cooler Name! :frolic:
Alte HiFi-Tapedecks kosten doch nicht mehr viel, wenns nicht gerade Nakamichi oder Studer sein muss.

Die Dinger klangen wie frisch aus dem Regal, obwohl 20+ Jahre alt. Leider hat die Anlage keinen Aux-In.
Hab auch ein paar uralte 4-Spur Tapes, die man immer noch anhören kann. Liefen ja mit 9,5 cm, also doppelter Bandgeschwindigkeit, und rauschen kaum.
 
Hm.
Ich hab noch ein Tapedeck, das aber seit fünfzehn Jahren nicht mehr gelaufen ist. Und meine alten Kassetten hab ich größtenteils auch noch (bis auf eine, die ich händeringend suche und während des Umzugs hoffentlich auch noch finde) - hey, das ist meine Jugend!
Ansonsten sind mir CDs die Hörmethode der Wahl, und die kauf ich mir auch ganz altmodisch.
Zum Aufnehmen möchte ich in der neuen Behausung einen Standalone-Harddiskrecorder ausprobieren (der mit seinen 32 Spuren übrigens genauso teuer war wie mein allererster Vierspur-Kassetten-Multitracker). Die Gewissheit, hinterher keine tausend Edits machen zu können (bzw. zu müssen!), aber andererseits guten Klang und MIDI-Synchronisation zu haben, scheint mir sehr verlockend.
Ach ja: Und dann hab ich noch einen alten Eight-Track-Player von Akai, mit dem ich hauptsächlich Sachen höre, die ich sonst gar nicht hören würde (man kriegt ja fast nur Johnny Cash und Mantovani auf Eight-Track). Aber die Dinger haben schon einen ganz eigenen Sound (besonders über orangefarbene Plastik-Kugellautsprecher), und der passt perfekt zu Mantovani!

Schöne Grüße,
Bert
 
ich überlege ernsthaft mir irgendwann ein 4 track PortaStudio zu bersorgen, um meinen murks mit ordentlich tape-dreck zu "veredeln".
 
Ich hab tatsächlich seit einem Jahr (wieder) ein Tascam 424 mk2 in Betrieb... in neuwertigem Zustand in OVP für 30.- aus ner Laune heraus auf eBay geschossen und dann nochmal fast genau so viel für 10 "fabrikneue new-old-stock" Tapes ausgegeben :P

Ich will jetzt nicht behaupten, dass der "Tape Sound" mehr als Voodoo und die Tatsache dass die Dolby-Rauschunterdrückung ganz gehörig an den Höhen rumschnitzt wäre, aber... einen Faktor vergessen ja viele gerne beim Thema "mit analogen Medien produzieren":

Wenn ich direkt auf Tape aufnehme, muss ich mich festlegen. Da kann ich nachher nicht noch zehntausend Sachen mit der Maus zurecht klicken, und mache ich auch tatsächlich dann selbst nach dem Übertragen in die DAW eher nicht mehr.

Ich hab den 4-Track aktuell z.B. als "Mischer" für mein Modularsystem stehen (eine Stereosumme auf 2 Spuren, eine Spur für Kick und die letzte für den Bass) und drücke da ganz gerne Mal einfach auf Record wenn mir der Patch gefällt... (wie diese alberne kleine Nummer hier zum Beispiel:
View: https://soundcloud.com/carpal/4-tracks-will-do
)
...und ich bilde mir schon ein, dass ich damit einen grundsätzlich anderen Sound am Ende erhalte als wenn ich das alles durch meine (doch sehr sauberen) MOTU Preamps direkt in den Rechner aufnehme...

@Bernd:
Du scheinst ja viel am INM unterwegs zu sein, da turnen ja auch viele Tape-Menschen rum... Grünrekorder etc...

Hab auch tatsächlich inzwischen wieder MEHR Freunde die sich Tapes kaufen... und erstaunlicherweise sind das fast alles deutlich jüngere (so Mitte 20) Kerle... und ja, die haben Tapedecks... aber meistens liegt ja auch ein mp3-Download Code bei (Bandcamp meistens).
 


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