Wie lange schafft ihr es ohne Musikmachen / Soundsbasteln ?

Sulitjelma

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Hatte gerade einen 14-tägigen Wanderurlaub im Norden. Weil ich dieses Jahr wegen C. noch deutlich mehr zu Hause an meinen Synths gesessen bin, war es irgendwie gut einmal ganz raus zu sein. Wieder zurück habe ich auch angefangen mein Equipment etwas zu reduzieren. Gut die Bilder müssen auch immer erstmal bearbeitet werden und jetzt nach einer weiteren Woche zu Hause geht es wieder los. Erstmal ganz einfach mit dem Blofeld ein paar Sounds gemacht und.....ja das klingt ja absolut super. War vielleicht wirklich gut mal etwas zu pausieren, hat vielleicht sonst schon auch schnell etwas zwanghaftes jede freie Miniute zu Hause...

Macht ihr das auch manchmal, kreative Pause ? Oder könnt ihr Euch auch einfach nicht davon trennen ?
 
Ich mache momentan wieder mal eine Pause, weil ich nicht so recht weiß - mal wieder-, wohin die Reise noch gehen könnte. Gedanken hinsichtlich dessen mache ich mir schon, aber momentan habe ich einfach keine Lust etwas zu machen. Damit komme ich aber auch gut klar.
 
Kreative Pausen, oh ja. Sowas hab ich ständig. Meist schlägt bei mir die Ideenlosigkeit zu und ich bekomme nichts mehr hin. Irgendwie fühlt man sich um Jahre zurückversetzt im Können. Dann machts auch keinen Spass mehr und ich weiß, es ist mal wieder Zeit, eine kleine Auszeit zu nehmen.
Meine längste kreative "Pause" ging knapp 3 Jahre.
Zwischendurch klimper ich dann trotzdem gerne mal rum oder schraube an neuen Sounds. Also so ganz lassen kann ich es dann doch nicht, aber fertige Tracks kommen eher selten dabei raus.
Aber ich neige sowieso extrem dazu, Schnipsel zu produzieren und dann mitten im Track aufzuhören und was neues anzufangen.
Da hat sich im Laufe der Zeit genug angesammelt um ganze Alben zu füllen. Man müsste halt nur mal was fertig machen,.
 
Im Urlaub hab ich meistens nichts dabei, außer zum schlafen oder noch ne Stunde fernsehen bin ich da eh unterwegs, aber manchmal nehm ich auch ne drummachine oder so mit, irgendwas kleines oder wenn ich es ganz neu habe.
Hab aber Zuhause auch schon Pausen von teilweise auch 1,2,3 Monaten gehabt und überlegt alles zu verkaufen. Ist aber in den letzten 1 bis 2 Jahren nicht mehr vorgekommen, seither laufen die Maschinen schon mindestens 5 mal in der Woche. Evtl. hat es auch damit zu tun dass ich irgendwann Ableton aufgegeben habe und nun die Force nutze. Den Computer hochfahren und dann Software starten ist mir irgendwie unterbewusst zu anstrengend glaube ich.
Ich produziere aber auch nichts sondern jamme nur rum. Also für mich ist das Entspannung, Stress irgendwas fertig zu machen brauche ich nicht.
 
Kreative Pausen, oh ja. Sowas hab ich ständig. Meist schlägt bei mir die Ideenlosigkeit zu und ich bekomme nichts mehr hin. Irgendwie fühlt man sich um Jahre zurückversetzt im Können. Dann machts auch keinen Spass mehr und ich weiß, es ist mal wieder Zeit, eine kleine Auszeit zu nehmen.
Meine längste kreative "Pause" ging knapp 3 Jahre.
Zwischendurch klimper ich dann trotzdem gerne mal rum oder schraube an neuen Sounds. Also so ganz lassen kann ich es dann doch nicht, aber fertige Tracks kommen eher selten dabei raus.
Aber ich neige sowieso extrem dazu, Schnipsel zu produzieren und dann mitten im Track aufzuhören und was neues anzufangen.
Da hat sich im Laufe der Zeit genug angesammelt um ganze Alben zu füllen. Man müsste halt nur mal was fertig machen,.

Geht mir genauso. Mein letzter Track ist 4 Wochen her und seitdem absolute Flaute. Man sitzt vor seinem Gear und schraubt 1-2 Std. rum. Am Ende sind es max. 32 Takte. Dann Programm schließen, nicht speichern und PC ausmachen.
 
Kein Scherz, ich bin nur in der Zeit abstinent in der ich schlafe, also ca. 5.5 Stunden und sofern nichts anderes wie z.B. natürlich Hausputz, Umzug, Bauhilfe, Malern usw. ansteht, kann ich mich voll und ganz auf die Musik konzentrieren.
In den letzten 10 Jahren kam ich so auf über 1000 kommerziell vertriebene Songs und ich mir selbst das Mindestmaß von 100 Titel pro Jahr auferlegt habe, da ich damit auch meine Rechungen und Unterhalt bezahlen muss.
Kreativpausen brauche ich auch, bzw. sind mir Blockaden nicht fremd, aber um so agiler und produktiver bin ich dann nach einer z.B. 8-wöchigen Blockade.
Mit der Zeit wird und wurde vieles aber auch zur reinen Fließbandarbeit und da hat man auch selten jenen Luxus, aus Spaß an der Freude und purer Gaudi zu experimentieren.
 
Seit Monaten ist es höchstens mal ein bisschen gekaufte Software ausprobieren und ein paar Gedanken machen, irgendwie ist grade ein bisschen die Luft draußen.
 
Kreative Pausen, oh ja. Sowas hab ich ständig. Meist schlägt bei mir die Ideenlosigkeit zu und ich bekomme nichts mehr hin. Irgendwie fühlt man sich um Jahre zurückversetzt im Können. Dann machts auch keinen Spass mehr und ich weiß, es ist mal wieder Zeit, eine kleine Auszeit zu nehmen.
Meine längste kreative "Pause" ging knapp 3 Jahre.
Zwischendurch klimper ich dann trotzdem gerne mal rum oder schraube an neuen Sounds. Also so ganz lassen kann ich es dann doch nicht, aber fertige Tracks kommen eher selten dabei raus.
Aber ich neige sowieso extrem dazu, Schnipsel zu produzieren und dann mitten im Track aufzuhören und was neues anzufangen.
Da hat sich im Laufe der Zeit genug angesammelt um ganze Alben zu füllen. Man müsste halt nur mal was fertig machen,.

Bis auf die 3 Jahre kann ich das nur zu gut nachempfinden + die Tatsache, dass sich das Zeug auf drei Rechner verteilt hat (Cubase5 + Artist und Pro) , und es um so aufwändiger wäre den alten Kram neu zusammen zu puzzlen.

Schönen Gruß
Frank
 
Genauer gesagt sind es bei mir drei Tage; nach drei Tagen ohne Musik machen wird meine Stimmung merklich schlechter, außerdem muß ich dann erst mal wieder reinkommen.
Also ich merk dann, dass ich kurz brauche um wieder da anknüpfen zu können wo ich aufgehört hatte. Es läuft nicht alles wie von selbst.
Zwei Tage ginge gerade noch so..aber zur Zeit kommt das nicht vor.
 
Kein Scherz, ich bin nur in der Zeit abstinent in der ich schlafe, also ca. 5.5 Stunden und sofern nichts anderes wie z.B. natürlich Hausputz, Umzug, Bauhilfe, Malern usw. ansteht, kann ich mich voll und ganz auf die Musik konzentrieren.
In den letzten 10 Jahren kam ich so auf über 1000 kommerziell vertriebene Songs und ich mir selbst das Mindestmaß von 100 Titel pro Jahr auferlegt habe, da ich damit auch meine Rechungen und Unterhalt bezahlen muss.
Kreativpausen brauche ich auch, bzw. sind mir Blockaden nicht fremd, aber um so agiler und produktiver bin ich dann nach einer z.B. 8-wöchigen Blockade.
Mit der Zeit wird und wurde vieles aber auch zur reinen Fließbandarbeit und da hat man auch selten jenen Luxus, aus Spaß an der Freude und purer Gaudi zu experimentieren.
Zum zweiten Mal in meinem Leben fand ich einen Elvissong geil. Super remake und heißes Video! (his latest flame)
 
Kein Scherz, ich bin nur in der Zeit abstinent in der ich schlafe, also ca. 5.5 Stunden und sofern nichts anderes wie z.B. natürlich Hausputz, Umzug, Bauhilfe, Malern usw. ansteht, kann ich mich voll und ganz auf die Musik konzentrieren.
In den letzten 10 Jahren kam ich so auf über 1000 kommerziell vertriebene Songs und ich mir selbst das Mindestmaß von 100 Titel pro Jahr auferlegt habe, da ich damit auch meine Rechungen und Unterhalt bezahlen muss.
Kreativpausen brauche ich auch, bzw. sind mir Blockaden nicht fremd, aber um so agiler und produktiver bin ich dann nach einer z.B. 8-wöchigen Blockade.
Mit der Zeit wird und wurde vieles aber auch zur reinen Fließbandarbeit und da hat man auch selten jenen Luxus, aus Spaß an der Freude und purer Gaudi zu experimentieren.

Wenn man davon leben muss/will wie auch immer das gehen kann, ist es natürlich was anderes als wenn man nur aus Hobby Musik macht. Da hat man keinen Druck und kann sich auch Auszeiten nehmen wenn man mal gar nicht weiter kommt.
Ich bewundere so Leute wie dich. Ich hätte gerne musikalisch mal Karriere gemacht, zumindest mal ein paar vernünftige Releases die sich auch finanziell etwas gelohnt hätten.
Bei mir sinds bisher 3 Releases auf wenig bekannten bis total unbekannten Labels, und im Prinzip bin ich immer über den Tisch gezogen worden, und hab keinen Cent gesehen. Das nimmt einem dann auch irgendwie die Lust.
 
Zum zweiten Mal in meinem Leben fand ich einen Elvissong geil. Super remake und heißes Video! (his latest flame)
Danke für die Blumen und freue mich, dass es dir gefallen hat.
(Wobei ganz ehrlich, bei "Such A Night" habe ich mir dann doch mehr Mühe gegeben, weil bei HLF über die fehlende Synchronität zu den Moves gemeckert wurde und nur ein zusammenhangloses Feel good move Video war, aber SAN hat zusammen mit dem Influence über Randy`s Kanal roundabout dann nicht wie HLF die 50 mio. Marke geknackt).
 
Pausen eigentlich nur zwangsweise wenn meine Süße mal mit mir verreisen will... Ansonsten gibt es bei mir Phasen wo ich was aufnehme, ist aber eher selten. Öfter kommt es vor dass ich am Virus Sounds schraube oder dass ich irgendwas sampele um es im Granulator zu verwursten. Oder ich probiere was neues mit meinem Lexicon-Hall aus und bin von dem Ergebnis so euphorisiert dass ich was aufnehme :D ..irgendwas machen tue ich immer. Wenn wenig Zeit ist (~1h) kurbele ich auch einfach nur am Model B herum und freue mich dass es endlich so wundervolle Synthies zu kaufen gibt.
 
Hallo !

Von 2001 bis ca 2015 glaube ich, von jetzt auf gleich meine Geräte nicht mehr angeschaltet sondern alles verpackt in Kisten rumstehen...manche bis heute.
Es ging erst wieder los als meine Mutter mir ein Doepfer-Wasp-Modul geschenkt hat.

Grüße
 
Wenn man davon leben muss/will wie auch immer das gehen kann, ist es natürlich was anderes als wenn man nur aus Hobby Musik macht. Da hat man keinen Druck und kann sich auch Auszeiten nehmen wenn man mal gar nicht weiter kommt.
Ich bewundere so Leute wie dich. Ich hätte gerne musikalisch mal Karriere gemacht, zumindest mal ein paar vernünftige Releases die sich auch finanziell etwas gelohnt hätten.
Bei mir sinds bisher 3 Releases auf wenig bekannten bis total unbekannten Labels, und im Prinzip bin ich immer über den Tisch gezogen worden, und hab keinen Cent gesehen. Das nimmt einem dann auch irgendwie die Lust.
Danke für das Kompliment. Letztlich hatte ich das Glück, mein Hobby zum Beruf zu machen.
Ja, ich habe am Anfang auch extrem viel Lehrgeld bezahlen müssen, weil es auch nicht wenige schwarze Schafe gab, von wegen man könne nur gerade mal 20% des eigentlich angedachten Budgets zahlen usw. und die ersten 2-3 Jahre lief die Bude überhaupt nicht an und es ist auch dennoch ein stark saisonales Geschäft.
Auch ist es ein Job mit viel Entbehrungen und hätte ich manches schon vorher gewusst, wäre ich heute schon am Grübeln, nochmal einen solchen Weg gehen zu wollen- selbst ohne Corona.
Ich kann dir eigentlich hinsichtlich mit Musik Geld zu verdienen nur den Tipp geben, den Glauben an deine Musik und den Spirit nicht zu verlieren, nur weil es sich vielleicht noch nicht jetzt in bare Münze ummünzen ließ. Vielleicht war und ist es einfach noch nicht an der Zeit, aber irgendwie gibt es kaum Mucke, die sich nicht verkaufen ließe. Es gibt immer einen Markt und Abnehmer für irgendetwas.
Allerdings kann ich nur bestätigen, dass Geld kein Feedback ist. Weder positiv noch negativ.
 
Danke für die Blumen und freue mich, dass es dir gefallen hat.
(Wobei ganz ehrlich, bei "Such A Night" habe ich mir dann doch mehr Mühe gegeben, weil bei HLF über die fehlende Synchronität zu den Moves gemeckert wurde und nur ein zusammenhangloses Feel good move Video war, aber SAN hat zusammen mit dem Influence über Randy`s Kanal roundabout dann nicht wie HLF die 50 mio. Marke geknackt).
Das mit der Synchronisation ist mir nicht aufgefallen, habs bei den Kommentaren gelesen.
Na denn, guck ich mir SAN auch gleich mal an!
 
Ich finde es gut, anderer Leute Musik hier von den Forenteilnehmern zu hören. Auch wenn ich selber mal gerade nix mache.
 
Ich halte es einfach so lange aus, wie es halt sein muss. Wenn ich jedoch die Gelegenheit finde etwas zu machen, dann wird was gemacht.
 
Gerade wenns doch nur Hobby ist, muss man doch nicht ständig was machen. Ich gucke immer das ich was mache wenns mir Spaß macht. Das muss ausreichen, weil ich bin kein Profi und muss nicht ständig etwas vorweisen können.
 
Ich bin ja noch ein Neuling auf dem Gebiet. Was ich bisher in der Frage gelernt hab ist folgendes:
1) je mehr Gear, desto cooler aber auch desto unproduktiver
Das "Kennenlernen" der Geräte kostet mich viel Zeit und Energie. Da ich ja in der Entwicklung noch was nachzuholen hab, verliere ich mich auch oft im Sounddesign.
2) Je länger die Pausen sind, desto unwohler fühle ich mich
3) Für meine derzeitigen Tracks nehme ich mir übermäßig viel Zeit - Halbgares ist unprofessionell und ärgert mich danach (100 Tracks im Jahr, d.h. alle 3 Tage einen, könnte ich mir bei meinen musikalischen Vorbildern nie vorstellen und würde ich als Konsument wohl auch nicht akzeptieren).
4) Scheitern am eigenen Anspruch
Für so manchen hier wohl auch ein ständiges Thema?! Das Scheitern hat bei mir derzeit 2 Gründe. Der eine ist der technische Aspekt, der andere der Kreative. Ersteren kann ich durch Training angehen, letzteren kann man nicht so leicht nachholen.
5) Ich empfinde es zum Teil als Stress. Weniger das Produzieren an sich, als mehr in der Phase nach dem Abschließen. Der Stress kann so heftig werden, dass es mich körperlich regelrecht umhaut.
6 ) Ein richtiges Wort zur richtigen Zeit ist mehr wert als jeder daran verdiente Euro oder Like.
7) Der Grund warum ich mal pausiere ist so nicht ganz einfach zu greifen. Es ist ähnlich einer Klausurvorberitung im Studium - es ist meist ein Motivationsproblem. Wenn man erstmal angefangen hat und drin ist, geht's fast wie von selbst. Dann packt mich der Ehrgeiz und ich verzichte sogar fast ganz auf den Schlaf über mehrere Tage nacheinander. Da kommen wir dann wieder zum Stressproblem körperlicher Art. Zum Selbstschutz pausiere ich dann auch wieder.
8) Der wohl unangenehmste Teil, ähnlich dem Punkt 4, ist auch eine gewisse Versagensangst - also die Angst vor dem Scheitern. Das kann sich ganz unterschiedlich begründen und äußern. Aber es ist def. ein Punkt, der da auch mitreinspielt und hemmend wirkt. Und wer gehämmt ist, bringt nicht die volle Leistung, weil er mit sich selbst beschäftigt ist.
 
Machen wir uns nix vor, wenn man 9-17 (+x) Uhr ne fordernde Arbeit hat, dann ist das einfach overkill. Für ausgereifte musikalische Ergüsse muss man im Prinzip genauso ackern und dran bleiben wie bei jeder anderen Arbeit auch.

...man kann halt nicht gleichzeitig Raketeningenieur und Rockstar sein ;-)


(oben getroffene Aussagen wurden dramatisiert)
 
Ich bin ja noch ein Neuling auf dem Gebiet. Was ich bisher in der Frage gelernt hab ist folgendes:
1) je mehr Gear, desto cooler aber auch desto unproduktiver.
Die Aussage ist falsch, denn das kann man so pauschal nicht sagen.
Ich kenne eine ganze Menge Leute, die sehr viel Equipment haben und trotzdem, oder gerade deshalb, enormen Output haben.
Mich bremst das nicht aus, sondern spart eine Menge Zeit, da ich absolut kompromisslos arbeiten kann.
Hmm, ich brauch mal eben einen typischen Minimoog Bass -dann gurke ich nicht ewig rum, sondern schalte direkt den Minimoog ein. Fertig.
War nur ein Beispiel, passt aber auf Vieles.

Das "Kennenlernen" der Geräte kostet mich viel Zeit und Energie. Da ich ja in der Entwicklung noch was nachzuholen hab, verliere ich mich auch oft im Sounddesign.
Wenn du deine Werkzeuge richtig kennst, kannst du sehr gezielt und schnell damit arbeiten. Oft bringt ein intensiver Synthiekurs mehr, als ein neuer Synthesizer. Sounddesign? Komm vorbei, dann erkläre ich dir, was das ist, mit hilflosem Herumstochern und Zufallstreffern hat das jedenfalls nichts zu tun.

2) Je länger die Pausen sind, desto unwohler fühle ich mich
Ich vermeide das, in dem ich keine längeren Pausen mache.

3) Für meine derzeitigen Tracks nehme ich mir übermäßig viel Zeit - Halbgares ist unprofessionell und ärgert mich danach (100 Tracks im Jahr, d.h. alle 3 Tage einen, könnte ich mir bei meinen musikalischen Vorbildern nie vorstellen und würde ich als Konsument wohl auch nicht akzeptieren).
Gut Ding will Weile haben.
An einem Album gehen bei mir im Mittel zwischen 6 bis 800 Stunden drauf
4) Scheitern am eigenen Anspruch
Für so manchen hier wohl auch ein ständiges Thema?! Das Scheitern hat bei mir derzeit 2 Gründe. Der eine ist der technische Aspekt, der andere der Kreative. Ersteren kann ich durch Training angehen, letzteren kann man nicht so leicht nachholen.
Würde ich mehr üben, könnte ich besser spielen, daran scheitere ich aber nicht.
Kreativität habe ich genug, wahrscheinlich lebe ich nicht lange genug, um alles umsetzen zu können.

5) Ich empfinde es zum Teil als Stress. Weniger das Produzieren an sich, als mehr in der Phase nach dem Abschließen. Der Stress kann so heftig werden, dass es mich körperlich regelrecht umhaut.
Du solltest Freude und Spaß daran haben und keinen Stress. Vielleicht das falsche Hobby?

6 ) Ein richtiges Wort zur richtigen Zeit ist mehr wert als jeder daran verdiente Euro oder Like.
Mir ist das nicht so wichtig, was die Leute über meine Musik erzählen, ich mache eh mein Ding.
Likes sind mir schnurz, das Geld natürlich nicht.

7) Der Grund warum ich mal pausiere ist so nicht ganz einfach zu greifen. Es ist ähnlich einer Klausurvorberitung im Studium - es ist meist ein Motivationsproblem. Wenn man erstmal angefangen hat und drin ist, geht's fast wie von selbst. Dann packt mich der Ehrgeiz und ich verzichte sogar fast ganz auf den Schlaf über mehrere Tage nacheinander. Da kommen wir dann wieder zum Stressproblem körperlicher Art. Zum Selbstschutz pausiere ich dann auch wieder.
So könnte ich nicht arbeiten, brauche meinen Rhyrhmus und den täglichen Flow.

8) Der wohl unangenehmste Teil, ähnlich dem Punkt 4, ist auch eine gewisse Versagensangst - also die Angst vor dem Scheitern. Das kann sich ganz unterschiedlich begründen und äußern. Aber es ist def. ein Punkt, der da auch mitreinspielt und hemmend wirkt. Und wer gehämmt ist, bringt nicht die volle Leistung, weil er mit sich selbst beschäftigt ist.
Versagen vor wem?
Macht man die Musik nicht in erster Linie für sich selbst?
 
wenn man sich druck macht hat man schon verloren. Mit Druck geht der spass und die lust am spielen verloren.

oder ich habe so viel Geld in mein epuipment investiert- ich müsste eigentlich fiel mehr damit machen....

bei solchen Sprüchen kriege ich auch oft schon ne Krempe.


ich mache es oft so: bin zur zeit ja nur modular unterwegs. ich gehe in mein Musikzimmer, lege ein Schallplatte auf und beim Musikhören patche ich ab und fange mit irgendwas an was mir in den blick kommt. ein Modul vielleicht und frage mich wie es wohl klingt wenn man das und das macht. und schon in ich drin im Spieltrieb. dabei ist es mir egal wo es erstmal hingeht....modular wächst ja mit den Ideen die einen dann kommen...


Es gab mal Zeiten da hbin ich gar nicht zum musik machen gekommen, weil ich mehr zeit damit verbracht habe auf Kay rumzuhängen und nach coolen Sachen Ausschau zu halten...also Synthesizer-jagt....
 
Ich habe festgestellt, dass man mit weniger Zeit, die man zur Verfügung hat, disziplinierter umgeht, als wenn man sehr viel Zeit hat. Man verliert sich weniger in planlosen Spielereien und lässt sich nicht von allem Möglichen ablenken.
 


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