Wie macht Ihr einen Track?

für elektronisch experimentell, am liebsten erst etwas sounddesign, neue ideen an hardware/ verdrahtung/ fx, schöne pattern, dann mit diversen tonerzeugern, oft auch nur einem, drauf los jammen, aufnehmen auf 2 spur. diese jams, wandern dann in den ot.... und oder sind dann schon fertig mit etwas abmisch, eqing, fx. traditionellere band- jams wenn live dann am besten 2spur live mitschnitt, etwas mastering , gut is. gerne noch auf 1/4 zoll band . standard band , nicht live, wird in daw aufgenommen und bearbeitet.
 
Ich mache unheimlich gern schöne Patterns, jamme damit rum, hasse aber das Arrangieren wie die Pest, egal womit. Das macht mir keinen Spaß.

Ich lege mir mit meiner Maschine Studio den Mix zurecht, erstelle ein paar Variationen, Macros, und nehme dann live in Ableton auf.

Das Ergebnis ist vielleicht nicht perfekt, aber auf einen anderen Weg habe ich keine Lust...
 
Ein winzig kleiner aber vielleicht essentieller Zusatz:

Wenn ihr immer Probleme im Arranging, Mixing, Finishing oder anderem habt: 1. Macht es einfach 2. Macht es oft genug. Klingt simpel, vielleicht auch primitiv, bestimmt auch dumm? Ja, bestimmt. Doch je mehr ihr Euch auf diese unbeliebte Situation einlässt desto mehr könnt ihr scheitern, lernen und aus ihr schöpfen. Denkt einfach zurück an Sounddesign: "wie mache ich einen fetten bass" "wie programmiere ich gute drum patterns" je mehr Übung desto besser und einfacher. Je öfter ihr diese Angstgegner meistert desto mehr werdet ihr dessen Herr / Herrin. Ohne diese Überwindung keine Entwicklung.

D.h.: wirklich versuchen das beste zu geben, vielleicht auch scheitern, sogar sehr gerne. Tipps annehmen und womöglich auf Basis dieser das nächstes mal etwas besseres oder zumindest weniger vernichtendes Feedback erhalten. It's a long road.
 
Ich versuche es mal ganz kurz zu machen.
Nachdem du deine Spuren generiert und durch ausgiebiges Jammen dein Songkonzept entwickelt hast, mache folgendes.
Unterteil deinen Song in unterschiedliche Szenen mit bestimmen Längen und erarbeite konzentriert jede Szene. Übergearbeite vorangegangen Szenen, um einen passenden Übergang zu deren Nachfolgern zu gewährleisten. Die Szenen fügst du in einer DAW zusammen.

Das ist nur eine von vielen anderen Vorangehensweisen. Der Vorteil hierbei ist, dass du ein Konzept zugrunde legen musst, weil du den Song in Szenen unterteilst. Ein schlüssiges Konzept ist immer besser als dass man in einer Totalrecordingsession irgendwie intuitiv dann doch den falschen Regler hochzieht oder irgend was vergisst, was man eigentlich machen wollte.
 
Wichtig ist beim live Recorden Locker bleiben und nicht dran Denken das das Grad aufgenommen wird.;-)
 
Ein paar der beschriebenen Ansätze finde ich hochinteressant. Bei mir kommt es darauf an, wo ich hin will. Will ich etwas mit verschiedenen live zu spielenden Instrumenten (Bass, keyboards) machen, muss ich eine Grundidee haben und arbeite an der mehr oder weniger entlang. Es läuft aber immer auf eine Vorauswahl an Instrumenten, Sounddesign, Spuren und Sequenzen basteln und anschließenden LIVE aufnehmen heraus. Leads und Bass werden am Ende hinzugefügt. Bei Modularstücken arbeite ich nur mit einer Live Aufnahme. Loops kann man aus dem starren Viervierteltakt Raster befreien indem man das Clock Signal verbiegt...dann schwimmt das schon. Gibts da eigentlich einen falschen Ansatz?
 
Wo ich hin will entscheidet mein Tag und empfinden. Musik ist Situation's bedingt.
Wenn ich down und geschaft bin von der Arbeit wird meine Musik auch demendsprechend ruhiger Kram und bekommt mehr Bar Felling. Komm ich Mal gut gelaunt von einer Fetten Party zb. wo ich alte Bekannte wiedergesehen habe kann's auch Mal wieder ne Härtere Nummer werden. Je nach dem wie man so drauf ist.
Wer weiß schon wann es Funkt.;-)
 


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