Wie mit Musik Geld verdienen? Labels? Demos? Selbstvermarktung? Oder einfach sein lassen und gut is?

Spontan mal ne andere aber verwandte Frage: Man man nicht irgendwie als "Komponist" Geld verdienen? Und zwar als Komponist für andere Musiker? Besonders im elektronischen Bereich merke ich oft, dass es viele Musiker gibt, die vor allem auf Klang und Rhythmus wert legen, was ja auch ok ist, aber wenn es darum geht sowas wie Melodien oder Harmonien einzusetzen, dass es dann manchmal unfreiwillig dilletantisch klingt. Kann man nicht seine Melodien an solche Musiker verkaufen??
 
Oder noch ne andere Frage: Ich habe inzwischen bestimmt hunderte Kickdrum Samples selber hergestellt, von denen ich die meisten nie benutze... Kann man damit Geld verdienen...? Sorry wenn ich nerve...
 
Mit dem großen Reibach für Kick-Samples kommst du ca. 20-25 Jahre zu spät.
Aber grundsätzlich kannst du sie schon verkaufen.
Schau doch mal bei eBay was da alles versucht wird als Samples zu verkaufen. Nur lieblos die Samples auf eine CD-Rom klatschen oder als Download anzubieten wird keinen vom Hocker reißen. Ansprechendes Booklett, saubere Doku etc. gehören imho schon mit dazu. Gewerbe anmelden etc. Dann musst du halt für dich rechnen ob sich der Ganze Aufwand lohnt.
 
Man kann mit allem Geld verdienen, wenn man jemanden findet, der einem das abkauft.
Mein Vater hat immer gesagt „Du musst so gut sein, dass kein Weg an dir vorbei führt .“
Da hatte er völlig recht. Nur in der Umsetzung klemmt es manchmal ein bisschen.
 
Spontan mal ne andere aber verwandte Frage: Man man nicht irgendwie als "Komponist" Geld verdienen? Und zwar als Komponist für andere Musiker? Besonders im elektronischen Bereich merke ich oft, dass es viele Musiker gibt, die vor allem auf Klang und Rhythmus wert legen, was ja auch ok ist, aber wenn es darum geht sowas wie Melodien oder Harmonien einzusetzen, dass es dann manchmal unfreiwillig dilletantisch klingt. Kann man nicht seine Melodien an solche Musiker verkaufen??

Natürlich geht das. Auch deine Samples verkaufen. Du musst einfach nur Hausaufgaben machen und die Herangehensweise dafür aneignen. Du kannst dich bei einem Verlag bewerben, als Komponist. Und legst denen einfach deine Referenzliste bei. Wenn die das beeindruckt und brauchen können, dann bist du ab morgen bei denen unter Vertrag. Ein paar Melodien werden da nicht ganz reichen, da musst du schon mit einem ganz anderen Package anrücken. Falls du noch keine Referenzen hast, dann schaff dir welche an. Vielleicht wendest du dich auch erstmal an ein Produktionsstudio, die solche Verlagsverträge schon haben, und arbeitest denen dann ins Portfolio.

Du merkst: Alles machbar. Man muss lediglich den Overall anziehen und loslegen. Die Infos lassen sich weitgehend ergoogeln, da reicht ein Wochenende dafür. Vielleicht noch ein Musikbusiness Buch kaufen, damit du bei Vertragsunterzeichnung wegen Unkenntnis nicht allzu sehr über den Tisch gezogen wirst.
 
Ich möchte die Frage hinzufügen: Warum mit Musik Geld verdienen?
...
Für mich hat Musik etwas verbindendes, freies,ist ein Werkzeug um Erfahrungen zu machen
und sogar weiter zu geben. Also, alles sachen die der "Markt" so nicht hergibt.

Ja, respektiere ich durchaus. Das Probem ist nur: Das kann man bei ganz vielen Bereichen und Berufen sagen. Warum soll man mit Blumenbinden Geld verdienen? Oder mit alten Leute pflegen? Oder mit Schauspielern? Sind diese Tätigkeiten nicht eher etwas was die Menschen verbindet und wo es darum geht Liebe und Zuneigung und HIngabe zu zeigen?

Klar, von Musik wird man nicht satt und ist deshalb kein "Brotberuf", aber warum gibt es dann Lobbyisten die sich für eine faire Bezahlung von Floristen stark machen? Wer wird denn von Blumen satt??? Du hast ja recht was du sagst, aber du musst auch sehen: Wenn ich bei allen Sachen wo ich in meinem Leben gehört habe, dass man die nicht wegen Geld machen soll, auf Geld verzichten würde... Dann wär ich aber noch ärmer als sowieso schon. Architektur machen "Du sollst das doch nicht wegen Geld machen" hat die Dozentin gesagt. Leute in Clubs oder auf Konzerten fotografieren "Das macht man doch nicht wegen Geld, heutzutage fotografier doch jeder!", Flyer für Dönerladen machen "Du willst Geld? Ich dachte du machst das wegen dem Renomee das dir dadurch entsteht?". Und als nächstes sagt jemand, dass die DJs das nicht wegen Geld machen sollen?

Und überhaupt, warum baut man Synthesizer und verkauft die für Geld? Sollte es nicht eher darum gehen den Nutzern Freude zu machen und sich in der Szene zu verbinden? Ach, die Ressourcen für den Synthesizer kosten Geld? Ja, für meine Instrumente habe ich auch Geld ausgegeben. Ist es dann nicht logisch, dass die Hörer, die von der Musik "profitieren" (Genuss haben) auch dafür bezahlen, dass der Musiker sich noch bessere Instrumente kaufen kann?

"Der Markt" also... ja gut, in vielen Bereichen ist es ja sogar so, dass Musiker staatlich subventioniert werden müssen weil "der Markt" für diese hochwertige Musik offenbar nicht da ist. Wie ist das bei staatlichen Orchestern? Können die sich halten ohne staatliche Unterstützung? Weiß ich jetzt gar nicht. Aber viele Theater nicht. Was ist da der Sinn? Die bekommen Geld vom Staat weil es um Kultur und Verbindung geht und nicht um "den Markt"?

Gegen das Geld verdienen auch mit Musik ist per se nichts einzuwenden. Aber man sollte sich ehrlich hinterfragen, ob man sich mit dem Projekt identifizieren kann, finde ich. Wenn ich Werbemusik für "McDonalds" machen soll, passt das beispielsweise gar nicht. Mir missfällt das Essen, wenn man es so überhaupt nennen soll, dann ist die Tierhaltung sicherlich kaum artgerecht, und sie haben nicht mal angemessenes Geschirr und Besteck dort. Es besteht bei solchen Auftragsarbeiten auch des Öfteren die Gefahr, dass man Dir in die Arbeit reinreden möchte. Mich würde das unglücklich machen. All das wäre für mich dann nicht mehr die Idee von Kunst, sondern eben eher das älteste Gewerbe der Welt.
 
Gibt es denn eine Arbeit, wo einem keiner reinredet? Warum sollte da ausgerechnet die Musik eine Ausnahme sein?
 
...Aber man sollte sich ehrlich hinterfragen, ob man sich mit dem Projekt identifizieren kann, finde ich. Wenn ich Werbemusik für "McDonalds" machen soll, passt das beispielsweise gar nicht. Mir missfällt das Essen, wenn man es so überhaupt nennen soll, dann ist die Tierhaltung sicherlich kaum artgerecht, und sie haben nicht mal angemessenes Geschirr und Besteck dort. Es besteht bei solchen Auftragsarbeiten auch des Öfteren die Gefahr, dass man Dir in die Arbeit reinreden möchte. Mich würde das unglücklich machen. All das wäre für mich dann nicht mehr die Idee von Kunst, sondern eben eher das älteste Gewerbe der Welt.
Prinzipiell stimme ich zu. Es gibt aber offensichtlich Leute, die sich damit identifizieren können,
den Fraß mögen und damit einfach klarkommen - nicht nur des Geldes wegen.
Insofern wäre das sogar authentisch.

Man darf sich auch Kacke anhören, sollte aber auch wissen, dass es Kacke ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Aber man sollte sich ehrlich hinterfragen, ob man sich mit dem Projekt identifizieren kann, finde ich. Wenn ich Werbemusik für "McDonalds" machen soll, passt das beispielsweise gar nicht. Mir missfällt das Essen, wenn man es so überhaupt nennen soll, dann ist die Tierhaltung sicherlich kaum artgerecht, und sie haben nicht mal angemessenes Geschirr und Besteck dort. Es besteht bei solchen Auftragsarbeiten auch des Öfteren die Gefahr, dass man Dir in die Arbeit reinreden möchte. Mich würde das unglücklich machen. All das wäre für mich dann nicht mehr die Idee von Kunst, sondern eben eher das älteste Gewerbe der Welt.
Prinzipiell stimme ich zu. Es gibt aber offensichtlich Leute, die sich damit identifizieren können,
den Fraß mögen und damit einfach klarkommen - nicht nur des Geldes wegen.
Insofern wäre das sogar authentisch.

Ja, und wo man aus Pappe isst, kann man nicht über den Tellerrand hinausschauen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gibt es denn eine Arbeit, wo einem keiner reinredet? Warum sollte da ausgerechnet die Musik eine Ausnahme sein?
MIR (KEIN Berufsmusiker, Normalmalocher) hatte man versucht in meine (Musik-)Arbeit
(Follow-Up CD) reinzuquatschen; man wünschte eine kommerziellere Gangart.
Ich habe Nein gesagt; meinen Plattenvertrag war ich damit los.

Man hat die Wahl nein zu sagen - das geht ganz gut, wenn man nicht von der Kohle abhängig ist.
Irgendeinen Preis zahlt man aber immer.
 
Also was ich gar nicht ab kann, sind so Sprüche wie: "Mach doch mal sowas, oder sowas hier.". Denn wenn ich was mache, dann mache ich das für mich. Wenns anderen gefällt, prima, aber muss auch nicht sein. Sowas musste ich mir früher mal anhören und finde das geht dann einfach zu weit. Das sind dann aber auch so Leute gewesen, die NULL Plan davon hatten was ich da gemacht habe. Aber die wissen es dann halt nicht besser, damit kann ich leben, nur mögen muss ich das ja nicht auch noch.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber man sollte sich ehrlich hinterfragen, ob man sich mit dem Projekt identifizieren kann, finde ich. Wenn ich Werbemusik für "McDonalds" machen soll, passt das beispielsweise gar nicht. Mir missfällt das Essen, wenn man es so überhaupt nennen soll, dann ist die Tierhaltung sicherlich kaum artgerecht, und sie haben nicht mal angemessenes Geschirr und Besteck dort.
Da darf man nicht so wählerisch sein und muss drüber stehen.
Wenn du als Schuhverkäufer oder Kellner arbeitest, musst du ja auch jeden Kunden gleich behandeln, auch wenn er vielleicht das falsche Parteiabzeichen am Revers trägt. Und wenn die Werbeagentur von McDonalds bei mir anklopfen würde, dann nehme ich den Job natürllich an, sonst bin ich in ein paar Monaten arbeitslos. Das spricht sich auch sehr schnell unter den Agenturen herum, irgendwie kennen die Leute sich ja auch alle.
Was anderes wäre es, wenn du mit deinem Namen für McDonalds Werbung machen würdest, bei Werbemusik bleibt der Produzent ja eh im Hintergrund. Bei den ganzen Promis ist aber auch das nur eine Frage des Geldes.
 
Gibt es denn eine Arbeit, wo einem keiner reinredet? Warum sollte da ausgerechnet die Musik eine Ausnahme sein?
Machst du deine Musik, dann bist du völlig frei, aber nicht bei der Musik für einen Auftraggeber.
Wenn ein Kunde eine ganz bestimmte Vorstellung hat und du diesen Auftrag akustisch umsetzen sollst, dann spielt es keine Rolle, ob DIR das gefällt. Der Kunde bezahlt und bekommt dann genau das, was er möchte. Und wenn er einen rosa Porsche mit grünen Punkten kaufen will, wird ihn der Autohändler auch nicht rauswerfen, sondern liefern. Wer bezahlt, sagt wo es lang geht, so ist das in der freien Marktwirtschaft. In der Musik ist das nicht anders.
 
Oder noch ne andere Frage: Ich habe inzwischen bestimmt hunderte Kickdrum Samples selber hergestellt, von denen ich die meisten nie benutze... Kann man damit Geld verdienen...? Sorry wenn ich nerve...
Grundsätzlich kann man immer noch gute Sounds verkaufen.
Aber warum hast DU sie nie genutzt?
Vielleicht sind sie nicht wirklich gut genug und davon ist der Markt ja mittlerweile übersättigt.
Es gibt abertausende von mittelmäßigen Drumsounds zum kostenlosen Download und man bekommt die auch auch auf billigen Sample CDs nachgeschmissen. Da wird es schwer sein, jemanden zu finden, der noch Geld dafür bezahlt.
Wenn du schon Samples verkaufen möchtest, , dann musst du eben die kleinen Nischen finden und solche Sounds anbieten, die selten sind.
Ich arbeite immer noch an einer "British Collection" ür den Korg Kronos, mit EMS AKS, VCS-3, SynthiE, Macbeth M3x, M5, Wasp, usw., also durchgehend rare Kisten von der Insel. Man wird den VCS-3 dann in vielen Sounds auch polyphon spielen können, was es bisher einfach noch nicht gibt.
Aktuell bin ich noch an einer WAV-Library "Symphonic Gongs" dran.
Es gibt zwar jede Menge Sounds mit Orchester Percussion, wo auch mal der ein oder andere Gong mit drauf ist, aber bisher hat keiner eine umfassende Gong Library herausgebracht, die fast alle verschiedenen Gongtypen umfasst und die alle sauber in Tune spielbar sind. Alls Goodie kommen dann noch die Sounds meiner 25 Klangschalen mit drauf.
Vielleicht sample ich mal die 20 größten Stahlkonstruktionen ab oder irgendwas anderes, was man verkaufen kann.

Du solltest also bezüglich der Sounds auch stets schauen, wo noch kleine Marktlücken zu finden sind. Das Kriterium ist recht einfach, frag dich, ob du selber bereit wärst, dafür Geld zu bezahlen, wenn "ja", dann mach es.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bernie

Wir muss ich mir so einen Auftrag, also für ein Stück, denn vorstellen? Spielen die dir dann etwas vor und sagen dann, sowas wie das hier, oder wie läuft das genau ab? Ich meine, die werden ja sicherlich wissen was du so für Musik machst, bzw. gemacht hast und dich nicht einfach per Zufall ausgewählt haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber man sollte sich ehrlich hinterfragen, ob man sich mit dem Projekt identifizieren kann, finde ich. Wenn ich Werbemusik für "McDonalds" machen soll, passt das beispielsweise gar nicht. Mir missfällt das Essen, wenn man es so überhaupt nennen soll, dann ist die Tierhaltung sicherlich kaum artgerecht, und sie haben nicht mal angemessenes Geschirr und Besteck dort.
Da darf man nicht so wählerisch sein und muss drüber stehen.
Wenn du als Schuhverkäufer oder Kellner arbeitest, musst du ja auch jeden Kunden gleich behandeln, auch wenn er vielleicht das falsche Parteiabzeichen am Revers trägt. Und wenn die Werbeagentur von McDonalds bei mir anklopfen würde, dann nehme ich den Job natürllich an, sonst bin ich in ein paar Monaten arbeitslos. Das spricht sich auch sehr schnell unter den Agenturen herum, irgendwie kennen die Leute sich ja auch alle.
Was anderes wäre es, wenn du mit deinem Namen für McDonalds Werbung machen würdest, bei Werbemusik bleibt der Produzent ja eh im Hintergrund. Bei den ganzen Promis ist aber auch das nur eine Frage des Geldes.
Das Verkaufswesen hast Du verstanden. Das Wesen der Kunst nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es besteht bei solchen Auftragsarbeiten auch des Öfteren die Gefahr, dass man Dir in die Arbeit reinreden möchte. Mich würde das unglücklich machen. All das wäre für mich dann nicht mehr die Idee von Kunst, sondern eben eher das älteste Gewerbe der Welt.

Natürlich artet das unter Umständen in eine Art Prostitution aus. Aber selbst das scheint auch das Publikum nicht unbedingt zu stören. Vom amerikanischen Militärbudget bezahlte Hollywood Blockbuster Soundtracks werden auch hierzulande frenetisch beklatscht. Und da wird nicht nur reingeredet, sondern täglich telefoniert bis die Produktion so ist, wie sie gewünscht wird. Ich fantasiere nicht, sondern konnte da mal reinschauen. Ist wie in anderen Industrien auch, gibt kaum einen Bereich, der nicht mit irgendwas Anrüchigem zu tun hätte. Das relativiert es auch wieder irgendwie, denn wer weiß denn schon, dass Hersteller für drahtlose Signalübertragungen auch ruckzuck die Uniformträger an den Hacken haben.
 
Es besteht bei solchen Auftragsarbeiten auch des Öfteren die Gefahr, dass man Dir in die Arbeit reinreden möchte. Mich würde das unglücklich machen. All das wäre für mich dann nicht mehr die Idee von Kunst, sondern eben eher das älteste Gewerbe der Welt.

Natürlich artet das unter Umständen in eine Art Prostitution aus. Aber selbst das scheint auch das Publikum nicht unbedingt zu stören. Vom amerikanischen Militärbudget bezahlte Hollywood Blockbuster Soundtracks werden auch hierzulande frenetisch beklatscht. Und da wird nicht nur reingeredet, sondern täglich telefoniert bis die Produktion so ist, wie sie gewünscht wird. Ich fantasiere nicht, sondern konnte da mal reinschauen. Ist wie in anderen Industrien auch, gibt kaum einen Bereich, der nicht mit irgendwas Anrüchigem zu tun hätte. Das relativiert es auch wieder irgendwie, denn wer weiß denn schon, dass Hersteller für drahtlose Signalübertragungen auch ruckzuck die Uniformträger an den Hacken haben.
Ich kenne die Mechanismen. Das hat dann mit individuellem Ausdruck in Reinform wenig zu tun. Von Agenturen erhalte ich relativ regelmässig Anfragen im kreativen und medialen Bereich. Wenn ich das Gefühl habe, es passt nicht, lasse ich es und bleibe zufrieden.
 
@Bernie
Wir muss ich mir so einen Auftrag, also für ein Stück, denn vorstellen? Spielen die dir dann etwas vor und sagen dann, sowas wie das hier, oder wie läuft das genau ab?
Eigentlich ganz normal. Ich bekomme vorab die schriftliche Anfrage und darin sind bereits alle Eckpunkte schon festgelegt.
Wenn ich zusage, findet meist noch im Anschluss ein kleines Meeting statt, wo alle Details noch einmal durchgesprochen werden.

Ich meine, die werden ja sicherlich wissen was du so für Musik machst, bzw. gemacht hast und dich nicht einfach per Zufall ausgewählt haben.
Natürlich wissen die ziemlich genau, was ich machen kann und was nicht und ich weiß auch, was die sich vorstellen.
Das wächst mit der Zeit eben zusammen.
 
Oder noch ne andere Frage: Ich habe inzwischen bestimmt hunderte Kickdrum Samples selber hergestellt, von denen ich die meisten nie benutze... Kann man damit Geld verdienen...? Sorry wenn ich nerve...

Grundsätzlich kann man immer noch gute Sounds verkaufen.

Aber warum hast DU sie nie genutzt?



Ich denke mal, das liegt eher daran, dass ich relativ selten Songs wirklich fertig stelle, was das Geld verdienen damit natürlich auch nicht leichter macht. Ich schätze mal auf 50 Kickdrumsamples und 40 Melodie Ideen die ich habe kommt ein fertiggestellter Song, wenn überhaupt.



Kannst ja mal einige dir reinziehen (Kickdrum Samples), ich kann ja einfach mal Dropbosordner verlinken, keine Ahnung ob das so die richtige Vorgehensweise ist, kann ja später wieder löschen:



https://www.dropbox.com/sh/rdmb7yf6nkteg2q/AABpgBfxXrP8gRsHbbvl8d20a?dl=0



Außerdem versuche ich zur Zeit oft diese "Radio-Kickdrum" Schiene zu bedienen, die zur Zeit angesagt zu sein scheint, also diese Kickdrum Sounds wo du auch auf kleinen Lautsprechern ein ganz tolles "Knack" hörst. Das Ding ist da aber auch: Ich mach gar nicht solche Musik wo solche Samples funktionieren, da mir das zu langweilig ist. Bei mir würden die "Knack" Sachen völlig untergehen. Aber lustig und entspannend ist das schon sich da hinzusetzen und dann eben ein einzelnes Kickdrum Samplen zu machen, wie ich das mache ist Betreibsgeheimnis…



...

Vielleicht sample ich mal die 20 größten Stahkonstruktionen ab oder irgendwas anderes, was man verkaufen kann.



Du solltest also bezüglich der Sounds schaun, wo noch kleine die Marktlücken zu finden sind.



Ja natürlich, wenn 3D Drucker und sowas funktionieren, dann werden die Plattformen die alle möglichen Arten von 3D Daten zum Download anbieten boomen. Aber glaub nicht, dass ich geeignet bin um sowas aufzubauen. Obwohl da im Architekturbereich vielleicht noch viel zu machen ist. Hätt ich mir als Student auch gewünscht, dass ich einfach "Samples" von Konstruktionsdetails in 3D runterladen kann, und die dann in einem Programm zusammensetzen. Vielleicht läuft das ja irgendwann mal so.
 
Kannst ja mal einige dir reinziehen (Kickdrum Samples), ich kann ja einfach mal Dropbosordner verlinken, keine Ahnung ob das so die richtige Vorgehensweise ist, kann ja später wieder löschen:
https://www.dropbox.com/sh/rdmb7yf6nkteg2q/AABpgBfxXrP8gRsHbbvl8d20a?dl=0
sei mir nicht böse, aber dafür habe ich keine Zeit.
Außerdem höre ich den ganzen Tag hier im Studio und bin um jede Minute froh, wo ich mal etwas Ruhe habe.
Während ich im Forum schreibe, läuft auch immer etwas, das ich mir gerade abhören muss.
 
Aber lustig und entspannend ist das schon sich da hinzusetzen und dann eben ein einzelnes Kickdrum Samplen zu machen, wie ich das mache ist Betreibsgeheimnis…
Ich finde es eher anstrengend, wenn man viele Tage lang nur Samples bearbeiten muss.
Mag dir nicht stressig vorkommen, wenn du das mal so nebenher ein bisserl machst. Aber an einer guten Library "arbeitet" man meistens viele Wochen, so 500 bis 1000 Stunden sind da gerne mal weg.
Daher muss ich auch immer wieder insgeheim etwas schmunzeln, wenn jemand am Wochenende oder abends mal ein, zwei Stündchen Musik produziert und dabei von "arbeiten" spricht.
 
Aber lustig und entspannend ist das schon sich da hinzusetzen und dann eben ein einzelnes Kickdrum Samplen zu machen, wie ich das mache ist Betreibsgeheimnis…
Ich finde es eher anstrengend, wenn man viele Tage lang nur Samples bearbeiten muss.
Mag dir nicht stressig vorkommen, wenn du das mal so nebenher ein bisserl machst. Aber an einer guten Library "arbeitet" man meistens viele Wochen, so 500 bis 1000 Stunden sind da gerne mal weg.
Daher muss ich auch immer wieder insgeheim etwas schmunzeln, wenn jemand am Wochenende oder abends mal ein, zwei Stündchen Musik produziert und dabei von "arbeiten" spricht.

Und wie sieht eine "gute Library" aus? Wie sieht eine "gute Library" für Kickdrum Samples für elektronische Tanzmusik aus? Wie sieht eine gute Library für Snare Samples für Riser und sontigen Kram aus? Was erwartet der Produzent denn wenn er sich eine "Kickdrum Library" kauft oder runterlädt? Dass da Ordner sind wo da steht "Punchy!" oder "Trancy!" und dann allerlei Kickdrums da drin liegen? Oder nach Länge, nach Art, nach Tonhöhe geordnet? Was ist denn eine "gute Library"? Wo ein buntes Bild drauf ist wo drauf steht "Massiv Electro House Samples!"?
 
Space Surfer™ - wer lust hat, kann ja mal danach suchen, es gibt noch Sicherungen auf div. YT. Aber - nun.
Das Thema war ja mal "Geld verdienen".
Übrigens gibts da noch große Unterschiede zwischen "davon leben" und "gut leben" und "guter Gegenwert" etc.
Das noch so nebenbei - ich finde, viele der Jobs sind oft so ausgelegt, dass der "Stundenlohn" besser nicht auf einen Zettel geschrieben wird, weil das ist meist nicht so super. Man machts, weil man es machen will.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben