Wie wird wohl ein Synth in 50 Jahren aussehen?

S

synthfrau

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Synthesizer sind noch ziemlich junge Instrumente, sie sind keine Kinder mehr, vielleicht in der Spätpupertät. Was kann man daran noch ändern?
Oder wie werden Synthesizer in 50 oder 80 Jahren aussehen?

Wird es noch analoge Synths geben oder gibt es nur noch (hoffentlich nicht) plug in Instrumente :cry:

Wird es Moog, Dot.com,Dave Smith, die Erbauer analoger Klangerzeuger im Jahr 2060 noch geben?
 
...wer kann sowas schon voraussagen ? Also zum genannten Datum stehe ich kurz vor der 90 und ich tippe darauf, dass ich froh bin, wenn ich dann noch weiß, was ein Synthesizer überhaupt ist... ;-)

Es werden bis dahin noch einige Prozessorgenerationen (oder wie man das dann nennen mag) geben, da wird noch einiges gehen und vielleicht vermag es ja auch irgendwann jemand, VA nahezu A klingen zu lassen...jecke Sammler wie hier vertreten sind wird es aber sicherlich auch dann noch geben... ;-)
 
ob es die geben wird??

keine Ahnung, aber ich stelle mir den Synth der Zukunft etwa vor wie diesen Lemur --- Graphische Benützeroberfläche samt Multitouch-Screen statt Knöpfe. Also Klaviatur und ein großes Display (wie in Minority Report). Der Sound kommt dann aus einem Nano-Chip.
 
synthfrau schrieb:
wie werden Synthesizer in 50 oder 80 Jahren aussehen?
So wie jetzt auch, schätze ich. Aber wer weiß das schon? :dunno: Wenn ich dann noch lebe freu ich mich. ;-)

Synthesizer sind doch inzwischen ziemlich ausgereift. Eine Klaviatur und Drehregler werden wohl bleiben. Vielleicht hier mal ne Spielhilfe mehr oder weniger, da mal ein irgendwie abgewandeltes Syntheseverfahren, aber was soll´s.
 
50 oder 80 Jahre, das ist eine verdammt lange Zeit für einen Menschen in einer Welt, in der neue Technologien eine Lebenszeit von 6 Monaten zugestanden wird.

Wenn man Synthesizer als Instrumente begreift, wird es nach wie vor einer Hardware bedürfen. Ob die analog oder digital sein wird, dürfte von den Kunden abhängen. Wenn die Nachfrage nach analoger Hardware bleibt, die hohen Preise nach wie vor gezahlt werden, wird die Zahl der Anbieter weiterhin steigen (wie in den vergangenen Jahren geschehen). Tritt die Sättigung ein, fallen die Preise und dann verschwinden wieder einige Anbieter. Moog, DSI und andere Marken haben sicher bessere Voraussetzungen, dabei zu überleben. Aber ob das 50 oder 80 Jahre so geht, sei mal dahingestellt.

Die wichtigste Entwicklung wird meiner Ansicht nach nicht in der Klangerzeugung selbst stattfinden, sondern in den User-Interfaces. Darin liegt der Schlüssel zur Kreativität und neuen Ideen. Ich nenne einfach mal Ableton Live, die den Sequencer neu gedacht haben. Oder die Groove-Boxen, die einen anderen Zugang zur Musik ermöglichen.
Die Klangerzeugung selbst wird eine langsamere Entwicklung vollziehen, da hier bereits große Erfolge in der Vergangenheit erzielt wurden. Es wird somit mehr darum gehen, wie man mit vorhandenen Technologien zu neuen Ausdrucksformen findet. Der V-Synth ist dafür ein Beispiel.

Diese Entwicklung im Plug-In-Bereich prognostiziere ich ebenfalls. Hier vollzieht sich momentan eine ähnliche Entwicklung: Zuerst werden die bekannten Technologien auf den Computer übertragen, dann geht es um deren Optimierung und langsam entwickeln sich auf dem Controller-Markt neue Ansätze. Dies braucht seine Zeit, aber die Computer werden die Hardwaresynthesizer langfristig ablösen. Analoge bleiben für ein paar Freaks. Meist halt die ältere Generation, die damit irgendwie aufgewachsen ist oder zu viele schlaflose Nächte verbracht hat. Die nachfolgende Generation von Musiker wird sich damit hauptsächlich in den Synthesizern-Museen auseinander setzen.

Alle Angaben wie immer ohne Gewähr :)
 
ich glaube, daß eine entwicklung wie bei den autos zu besichtigen, stattfinden wird. dh module/synth mit "einfacher" (= ohne microprozessoren/contoller) architektur/elektronik werden auch weiterhing existieren und funktionieren, da auch weiterhin wartbar.

neuere geräte (bezogen auf heute), mit "all in one" werden aussterben bzw dem üblichen produktzyklus unterliegen (zb hybridsysteme wie nord modular, ohne weiteren sw support).

desweiteren werden entwicklungen wie midi out via usb an zwei technologieen gebunden mit den eben so notwendigen voraussetzungen von sw-unterstützung und deren entsprechender alterung.

meiner meinung nach wird die richtung zu systemen mit dsp gehen, die unterschiedlich programmiert werden können, evtl gleich mit hardware (=plugiator, origin)

bei allem ist der feind des guten das bessere.
 
es wird in 50 jahren nur noch lfo's geben!

die definition von low liegt dann zwischen 20hz und 20khz

will man einen lfo mit einem andren lfo verbinden so vermittelt man es ihm einfach, er nickt und klingt sich sync zu dem andren

aussehen tun die dinger dann nicht mehr sie sind imagination

der menschliche kehlkopf ist soweit entwickelt dass man nur den mund oeffnen muss und schon kann man nen liveact von sich geben
 
klaviatur bleibt chromatisch.
das rad wird auch nicht neu erfunden.

vielleicht gedankenstrom-erkennungs-interface für controller,noten,usw

vielleicht werden melodien ,rhythmen die man denkt umgesetzt(melodyne??)
in mididaten, bzw entsprechend neues format.
cool für sequenzer füttern ;-) oder gedanken-virtuelles patchen,schrauben
spiele die klaviatur und "denke" dich durch die menüs,submenüs,und patche,mute,schalt die spur um,....


prozesse die man heute mit der maus/potis/menüs ausführt,eben per gedankenstrom.

was bleiben wird ,sind tonleitern,zeitlinie,percussive schläge,kreativität.


we are phuture
 
in 50 Jahren steckt man sich ein erbsengroßes Gerät ins Ohr, denkt sich einen Sound samt Melodie, welcher dann wireless an ein Speakersystem übertragen wird... Brainstorming bekommt dann eine ganz neue Bedeutung :D


EDIT: zwei Esel, ein Gedanke...
 
Naja, mit etwas Glueck in einer virtuellen Realitaet, mit Synth contruction kit mit Presets fuer Mini, DX7 und Wave und Simulationen div. Mischpulte, EQs, Kompressoren etc. zu Auswahl ;-) Muessen natuerlich alle in der Welt weiten VR registriert werden.. ;-)
 
synthfrau schrieb:
Oder wie werden Synthesizer in 50 oder 80 Jahren aussehen?


:D

Das hat ein wenig von den Prognosen, die man so in den 50ern meinte. Hier:

1939%20science%20fiction.jpg


Bei Synths ist das grade mal nicht anders. Manches an Prognosen wird sogar weit übertroffen werden, andere aber sowas von gar nicht.

Man muss sich nur die bisherige Entwicklung anschauen. Einerseits hat sich die Haptik als unverzichtbarer Aspekt herausgestellt, so dass auch jetzige Softsynths wohl bald mit integrierten Controllern rauskommen werden. Vielleicht heißen die dann HybridCons, wer weiß?

Daneben ist die Weiterentwicklung von allem, das mit Tastatur funktioniert und geografisch erreichbare Regler hat, im Evolutionsstadium. Das bedeutet, die Entwicklung geht in Zentimeterschritten vorwärts und erlebt allenfalls gelegentlich einen Quantensprung. Man vergleiche mit der Weiterentwicklung im traditionellen Instrumentenbau, ist eine gute Vorlage.

Als dritten Weg sehe ich den für alternative Controller. Ob das jetzt per Laser-Theremin (ein ernstzunehmendes, nicht das von dem Spielzeughersteller), oder MIDI-Harp oder Wiederaufnahme der WX7-Idee - da ist auch der AirSynth nicht weit und solche Sachen. Da kommt sicher jemand noch auf affige Ideen und setzt einem irgendwelche rotierenden Cubes vor die Nase oder Wavedrums, die per Remote-Control ferngesteuert Holografien in 5.1 realisieren. Das dann noch mit GPS von jedem Ort der Welt aus - sofern man den Globus bis dahin noch nicht manmade in einen Schweizer Käse verwandelt hat :D
 
trigger schrieb:
der zukunft schon weit voraus.....


Nein, das ist eigentlich das, was sehr rückständig ist und daher gerade noch als Spielzeug durchgeht.

Der Werbeslogan ist auch aus den 60ern, nur leicht editiert. Mittlerweile hat McKinsey bereits den Claim "The music is you", "Got star´d?" und "Fascinating sonix - powered by b4" aus der untersten Schublade rausgekramt :D
 
Also in 50 Jahren will ich doch wenigstens ein Brain to Midi Interface, aber dann mit Midi 5.0, OSC oder Mlan. Aber wahrscheinlich wird es eher ein Alzheimer to Midi bei mir werden, wenn ich dann nicht eh schon die Radieschen von unten sehe. :)
 
evtl,
der moderne musiker lässt generieren
eine art weiterentwickelter "band in a box",
komplexe arbeitsprozesse sind soweit automatisiert worden,
das die konsequenz daraus ist, das man nur noch bpm,tonart,stilistik eingibt... rechenzeit.
fertiger song.
die persönliche note,wird evtl die vom controller gemessene körperwärme sein,was weiss ich :) etwas mühseelig,und äätzend diese vorstellung gerade..


denke,in hundert jahren wird der klassische instrumentalist eher ein seltenes exemplar sein.
mal so ne vermutung. ;-)
obwohl,geiger gibts ja auch schon seit paar jahren,und sind noch nicht ausgestorben,..


naja,ich denk dem musiker geht es um spielerischen ausdruck am instrument.
wie es zb.bei der klassischen gitarre die erlernte spieltechnik erlaubt,verschiedene stimmungen,klänge zu spielen .
gefühlsbetont.

ähnlich der direkten kontrolle der parameter, zugriff auf den sound des synths.
schliesslich ist das die fortgeschrittene spieltechnik am synth (neben fingersatz),und somit der spielerische ausdruck,
dreh ich den filter langsam oder schnell in die selbstoszillation?.
den lfo schnell oder langsam?
heftige anschläge oder weiche?
modulierter attack?

wie werden bei zukünftigen future synthies die controller-möglichkeiten sein?

eigentlich isses so wie s ist,schon gut. :)
 
Sind wir noch am Leben in 50 Jahre ?

Anyway, solange es noch richtige Akustische Klavier gibt, mit echten Holztasten bin ich zufrieden !

Ich bin nicht so ein Future Planer...ich lebe Tag für Tag. Und solange meine alte Maschinen noch funktionieren bin ich sehr dankbar !

In den 60er habe sie auch immer gesagt : sie werden sehen, im Jahre 2000 werden wir alle so kleine Pillen fressen wie die Astronauten. Und Benzin wird es nicht mehr geben...

Fast 50 Jahre später, und ich freue mich auf die heutige Pizza und Salat.

Klar ist die Evolution im Computer/Music Bereich wahnsinnig. Der Unterschied zwischen ein RCA mk2 und ein Blofeld ist krass, da liegen auch fast 50 Jahre. Aber auch schon der Unterschied zwischen ein Commodore C64 und ein Apple MacBook Air ist enorm ! Und da liegen "nur" 25 Jahre...
 
... ist doch klar: VA-Synths funktionieren dann natürlich rein quantenmechanisch, und Klang wird erzeugt werden, indem die Luftmoleküle direkt über Teilchenbeschuß zum Schwingen angeregt werden :shock: ;-)
 
Neo schrieb:
XCenter hat folgendes geschrieben:
Neo hat folgendes geschrieben:
Alzheimer to Midi


Immer die gleichen drei Noten auf dem Stepsequenzer repetiert und doch immer wieder als erfrischend neu empfunden. Klasse!

Sequenzieren! Auch wenn dashier eigentlich ein Vocoder ist..


Gibts doch schon, nennt sich Techno. Was? bezahlen? Jetzt? Wink

da brauchs du nicht wegrennen ...ich persoenlich hab kein problem mit der aussage
:mrgreen:
 
Ist jetzt ein bischen OT.

Ich mache mir darüber einfach gar keine Gedanken und benutze einfach die Technik die ich mir leisten kann. Es wird sicher immer irgendwelche Ausnahmegerätschaften geben die aus der Masse irgendwie hervorstechen und besonders gut od. sau gut klingen und sonstewas könne, aber ich denke mal das sich so schnell nichts wirklich bahnbrechendes ereignen wird was den Markt total umkrempelt.

Lass uns in 25 Jahren noch mal drüber reden.
 
Neo schrieb:
Gibts doch schon, nennt sich Techno. :wegrenn: ;-)

Drei Noten ist viel zu komplex für Techno.
Das ist dann schon Mega Intelligent Musique Electronique (MIME).
:rofl:

Jemand, der MIME produziert, nennt man daher auch Mimetype. :mrgreen:
(darüber können jetzt nur ITler lachen)
 
abschaffung des 12 ton RASTER-Treppeneffekt grundton mist.... in der pop musik....


ein akustik piano das man automatisch microtunen kann ? analoger klang mit digitalen steuerung? die seiten werden gedehnt & gezogen~ inerhalb von sekunden .... (eher mechanik als digital tec) das wäre was....
 
Ein leistungsfähiger resynthesizer wäre fein, so einer dem man sagt was man für nen Klang verwenden möchte und der generiert ihn dann. Manipulationen und Veränderungen am Klanggeschehen könnte man dann dierekt mit der Maschiene Ausdikutieren :lol:
Selbstredend wäre der Synthie lernfähig und eigenständig so ala: "ey Virus 2090, ich geh jezt mal ein Bier trinken und du masterst den Track für mich, soll halt so was riiiieeechtig mörderbassmäßiges werden..... naja mach halt mal ein paar Versionen, tschöö" :lol:

...gebrauchte Synthies kauft man dann nicht mehr über E-bay sondern muss sie erst mal auf ner Datingseite kennenlernen, schließlich sollte man sich schon verstehen und den selben Musikgeschmack haben.
 
In 50 jahren gibts Gerâte so klein wie ein Handy aber mit unereichte Modulation môglichkeiten...
Mann nennt ihn den Androbuchlarpmemoryprophet 2001. :P
 


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