Wie würde euer Traum-Sequencer aussehen?

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Wenn ihr euren Traum-Sequencer bauen könntet, wie würde der aussehen? Ich möchte inspiriert werden um meinen eigenen Sequencer zu bauen.

Ein paar Fragen zur Anregung:
  • Wie würdest du die Balance finden zwischen ausführliches Editieren von Sequenzen und Live Jamming? Was ist dir wichtiger? Ein Elektron Sequencer hat z.b. viele Menus und man kann anders damit Jammen als ein Cirklon Sequencer, der für jeden Step einen Encoder hat.
  • Was sind deine Lieblingsfeatures von jedem Sequencer den du momentan hast?
  • Sollte der Sequencer lieber kompakt sein (wie z.b. Elektron Sequencer) oder viele Regler (Cirkon oder analoge Sequencer)?
  • Lieber Encoder oder Poti?
  • Display?
  • Was hältst du von der Ideen Sequenzen als farbige Clips ähnlich wie in Abletons Session View anzuzeigen, statt einfach nur eine nummerierte Liste von Sequenzen zu haben (z.b. A01 zu G16)?
  • Gibt es Features die du haben willst, die es bisher in noch keinem Sequencer gibt?
 
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Der Formfaktor vom Deluge ist fast perfekt. Mehr als 16 Steps (Spalten) im Interface wäre zu breit (Siehe Polyend Seq), weniger wäre kacke zu bedienen (Siehe Novation Circuit). 8 Reihen für den Pitch ist auch perfekt, da passen die meisten Tonleitern rauf. Ich würde allerdings nur eine statt zwei zusätzliche Spalte machen zur Bedienung. In der Session-View (Sehr wichtiges Feature) zum Starten/Stoppen der Spur und in der Sequencer View zum Spielen von Noten. Stattdessen würde ich eine weitere Zeile spendieren um in der Session-View Szenen zu starten und in der Sequencer-View z. B. Loop-Bereiche zu markieren.

Und damit komme ich schon zu den Performance-Features die beim Deluge fehlen. Sowas wie die Drumbrute oder der Beatstep haben zum "zerhacken" von Sequenzen wäre geil. Oder andere Play-Modis wie Rückwärts, alternierend, zufällig.

Dazu dann noch die MIDI-Effekt Abteilung vom Squarp Pyramid. Und sonst halt Tools die Happy-Accidents erzeugen wie zufälliges Morphen von Sequenzen oder Einfügen von Noten, euklidische Pattern etc.

Das Ganze dann aber nicht auf einer ollen Buttonmatrix sondern auf einer Oberfläche wie das LinnStrument, damit man damit auch vernünftig Sachen einspielen und improvisieren kann. Wenn der Formfaktor damit leicht über dem Linnstrument 128 liegt wäre das ok,

Eventuell kann man auf Encoder/Potis gänzlich verzichten, man kann das LinnStrument für alle möglichen Dinge als Touchpad verwenden. Auch zum Scrollen/Zoomen von Sequenzen. Ansonsten würde ich es bei 2-3 Encodern belassen für die Steuerung des Geräts.

Ein kleines OLED Display wäre wirklich hilfreich um Dinge sinnvoll zu benennen und für die nötigen Einstellungen. Matrix-Shortcuts wie es Deluge und LinnStrument haben sind manchmal gut für Dinge die man schnell braucht, alles damit abzubilden ist aber nicht so cool.

Das LinnStrument ist ja Open Source, wäre eine potentielle Plattform fürs Prototyping. Wahrscheinlich müsste man mit dem Rodger mal reden wenn man das nutzen/weiterentwickeln möchte.

Dafür würde ich Dir ohne Zögern 2000 Taler auf den Tisch legen. Einzeiliges Lauflicht außerhalb einer Drum-Machine würde ich nicht mal geschenkt wollen.
 
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Hätt ich Zeit würde ich mir nen Objekt orientierten sequncer bauen. Dh. Die step Buttons wären einfach nur Event-Objekte, die mit einem zusätzlichen Parameter Zeit versehen werden. Alle Parameter/properties eines steps auf 1 satz Regler. Bedienung wär dann Event Taster halten und dann direkt über Regler an alle properties kommen.
Zusätzlich gerne auch tonartfreies sequencen, so dass nur mit Stufen gearbeitet wird. Konkrete Tonart wird dann nur durch ne Skala draus. Halt für Melodie und für Chords.
Dann halt ganz viele lfos/random generators so dass man hübsch kontrolliert die properties der Events verzufalken kann oder auch mit wenig Aufwand/info längere seqenzen erzeugen kann. Würde bestimmt Spass machen, hab aber leider Grad keine Zeit für...
 
Hätt ich Zeit würde ich mir nen Objekt orientierten sequncer bauen. Dh. Die step Buttons wären einfach nur Event-Objekte, die mit einem zusätzlichen Parameter Zeit versehen werden. Alle Parameter/properties eines steps auf 1 satz Regler. Bedienung wär dann Event Taster halten und dann direkt über Regler an alle properties kommen.
Zusätzlich gerne auch tonartfreies sequencen, so dass nur mit Stufen gearbeitet wird. Konkrete Tonart wird dann nur durch ne Skala draus. Halt für Melodie und für Chords.
Dann halt ganz viele lfos/random generators so dass man hübsch kontrolliert die properties der Events verzufalken kann oder auch mit wenig Aufwand/info längere seqenzen erzeugen kann. Würde bestimmt Spass machen, hab aber leider Grad keine Zeit für...
Ähnliches hab ich mir in Maxforlive gebastelt, man hält einen step am Push, dann kann man für den Step direkt Pitch, Velocity und Gatelength setzten, also ein Satz Regler für alle Steps. Es gibt auch eine Art Metasequencer, man kann den Ablauf einer Sequenz am Push beliebig ein -und auch wieder abspielen, in der Länge unbegrenzt und davon kann man sieben Varianten auf die Scene-tasten des Push speichern. An fx pro step gibt es nur trigger conditions, aber das reicht mir.
 
> Gibt es Features die du haben willst, die es bisher in noch keinem Sequencer gibt?

Wenn ich etwas visionieren dürften, dann....

Neuronales Interface
Weil es zumindest bei mir oft ein Leiden ist, bis das, was ich mir denke, seinen Weg in den Sequenzer gefunden hat. Wenn überhaupt. Wenn's dann einen direkten Weg aus dem Kopf in den Sequencer gäbe, und das auch noch realtime, würde das eine neue Welt für mich aufmachen.

Kontext bezogenes Interface
Das Interface sollte kontextbezogen sein, d.h. sich immer dem anpassen, was ich gerade tue und das anbieten, was ich gerade brauche. Das würde das GUI aufgeräumter und intuitiver machen.

Lernender Sequenzer
Das Ding sollte aus allem, was ich mache, kontinuierlich lernen, meinen Workflow, meinen Stil, und mich entsprechend unterstützen, Vorschläge machen, Optimierungen durchführen, Muster erkennen, die mir in meiner menschlichen Wahrnehmung verborgen bleiben, ...
 
Und als etwas realitätsnäherer Input: Grosses Touch-Display. Dann kannst du frei rumschieben, du kannst die Darstellung und die angebotene Funktionalität individuell und kontext-bezogen ändern.
 
Ansonsten gibt es auch sehr viele interessante Sequencer auf iOS. Einer der mir besonders gefällt, ist Senode mit seinem Node-basierten non-linearen Ansatz:


PS. weiß gar nicht, ob ich einen Traumsequencer bräuchte, da es schon einige gibt (und ich auch noch nicht alle kenne).
Aber prinzipiell finde ich es immer cool, wenn an neuen Konzepten gearbeitet wird.
 
I schließe mich der Allgemeinheit an, randomization, euclid, nodes. Sachen die ueber das übliche hinaus gehen und dem user zufällige pattern anbieten.
Davon kommt ja mittlerweile scheinbar auch mehr, danke für die zwei links über mir, Senode probiere ich bestimmt mal aus.
Selber programmieren geht übrigens auch super mit einem Axoloti.
 
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Jeder hat andere Arbeitsweisen, Vorstellungen und Geschmack. Daher wird es nie einen Sequenzer geben, der allen gefällt.

Ich liebe meinen Manikin Schrittmacher wegen der Bedienung. Die Encoder sind gerastert, da kann man sogar blind mal Noten verändern. Die gegenseitigen Modulationen der einzelnen Sequenzen ist auch gut für komplexere und sich verändernde Sachen.
Ich editiere gerne live an dem.
Einziger Wehrmutstropfen: Kann kein Ratching. Aber da habe ich ein Spezialgerät dafür, dass dieses für mich macht und dann auch über den Schrittmacher kontrolliert wird.

Bei der Bedienung wünsche ich mir manchmal, dass ich Noten mal eben mit einer Tastatur eingeben könnte, statt an Encodern zu drehen.
 
Traumsequenzer ?
An einem Tag, wo mal wieder nichts wirklich produktives bei raus kam, ausser einem netten Beat und den Hauch einer kleinen Melodie-Idee:
"Hallo Axela, ich hab da so ne Idee... bumm,boing,tschak,dumdideldumm und so weiter, aber in Fm7 und mehr funky, aber ohne Gitarren, nur Synthies. Mach mal n paar Vorschläge. Aber alles nicht zuuu perfekt, will das noch ausbauen können".
Traumsequenzer+Kreativpartner !
 
Ich Bau mit gerade meinen eigenen mit nem Teensy 4.1, Trellis und 3 encodern.
Nach 3 Tagen basteln und coden läuft die Box ich kann sequencen und muss jetzt an die Details und so Sachen wie midi lfos.

stark beeinflusst vom Squarp Pyramid aber in Details doch anders.
 

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Ähnliches hab ich mir in Maxforlive gebastelt, man hält einen step am Push, dann kann man für den Step direkt Pitch, Velocity und Gatelength setzten, also ein Satz Regler für alle Steps. Es gibt auch eine Art Metasequencer, man kann den Ablauf einer Sequenz am Push beliebig ein -und auch wieder abspielen, in der Länge unbegrenzt und davon kann man sieben Varianten auf die Scene-tasten des Push speichern. An fx pro step gibt es nur trigger conditions, aber das reicht mir.

das klingt ziemlich geil. Ist es aufwändig sowas in Max um zu setzen? Ich habe leider nur Erfahrung mit diesen device Panels in Cubase. Ableton kann ich, Max habe ich noch nicht mal angesehen - zu meiner Schande
 
das klingt ziemlich geil. Ist es aufwändig sowas in Max um zu setzen? Ich habe leider nur Erfahrung mit diesen device Panels in Cubase. Ableton kann ich, Max habe ich noch nicht mal angesehen - zu meiner Schande
Ein simpler sequencer ist eine Sache von einigen Minuten nach ein bisschen Einarbeitung. Den dann zu erweitern und zu verbessern kann mächtig komplex werden, abhängig davon was man erreichen will. Für mich ist das schwierigste die Integration vom Push, das kann mit der Logik von Buttons usw. dann wesentlich komplizierter werden als gedacht.
 
Pioneer Squid.

Aber mit 16 recht kleinen Track/Sound Anwahltasten.
Und 16 kleinen Taktanwahltastern.
Anstatt 4 dann 16 Takte.
Eine dezidierter Drum-Track mit 16 Drumsounds.

Das wäre mein Traumsequenzer.

Ich finde den Squid auch ohne diese Dinge einzigartig gut.
 
Da steht MIDIBox oben rechts, tippe mal das ist ein ganz leicht überdimensioniertes Gehäuse während die Features deckungsgleich sind.
Das Gehäuse ist etwas größer als es sein müsste, aber nicht sehr viel.
Zum einen sind es noch die alten Platinen (ohne smd, aber ansonsten identisch mit den aktuellen), zum anderen habe ich mir ein paar Extras eingebaut.
Rechts sind 16 Taster zur direkten Auswahl der Spur (Es können tatsächlich 1-16 Spuren gleichzeitig editiert werden)
Dann habe ich mir einige Trigger-Outs und alle Midi-Schnittstellen und die Line-Driver-Verbindung (--> CV- und GATE-OUTs) auf die Frontplatte gelegt.
Mich nervt das Gefummel hinter den Geräten immer...
Die 16 Lauflichttaster können auch über die Potis getastet werden. Ich finde die richtigen Taster angenehmer, aber eine Reihe Dioden hätte hier auch gereicht.


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einfach ne Kombi aus Pyramid, Schrittmacher und nem Elektron-Style ...

intuitives jammen sollte genau so möglich sein wie bis ins kleinste Detail ausgearbeitetes Sequencing oder freies live-Recording
 


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