wie zur hoelle macht man so abgekackte samples?!

Octatrack

- Loop in Flex laden
- Loop Slice on
- Loop Slice Grid 8 / 16 oder 32 erstellen - oder manuell slicen
- Trigger Locks setzen
- Random oder linear Locks generieren
- Hold und Release runter bzw. sehr kurz einstellen

nun kann lustig gebastelt werden
 
Muss es gleich sein? Wäre eine schöne Challenge. Setz mich mal abends hin und mach den Igorr. Wobei der Beat die größere Herausforderung ist.
"Muss" sowieso nicht ... sorry, falls ich da etwas harsch formuliert habe. Ansonsten bleibe ich erstmal skeptisch, würde mich aber tatsächlich freuen, wenn ich mich irre.

Ich meinte auch gar nicht, dass es nach igorrr klingen soll, sondern einfach nach "so gewollt" und nicht nach "zufällig".

in Igorrs video/track hört man das verschiedene techniken genutzt wurden.
So ist das wohl.
 
Yup!

In Flesh kann man allerdings auch eigene Loops nutzen. Ich finde, das Teil wertet ol' Reaktor Vectory ordentlich auf.

Da sind definitiv einige coole Breaks, Sounds und Glitches bei. Klingt aber insgesamt nach Zufall. Es wäre halt die Frage inwieweit man das kontrollieren und gezielt einsetzen kann.
 

Hier gibts Tools die den gewünschten Sound generieren....hab die selber, für das Geld echt geschenkt.
Die Bedienung is nicht so intuitiv wie z.bsp bei form aber dafür hat man mehr Möglichkeiten...die ich allerdings nicht zwingend Brauch.
Auf den Seiten der jeweiligen einzelplugins gibts auch audio und Video Demos
 
Ich meinte auch gar nicht, dass es nach igorrr klingen soll, sondern einfach nach "so gewollt" und nicht nach "zufällig".

rein theoretisch ist es zumindesten von der struktur her halbwegs ähnlich.

allerdings hast du halt bei einem kaosspad 3 eine komplett andere oberfläche als in max/msp - und nur 4 stimmen sampler - den man nur von einem langsamen kartenreader nachladen kann.

es wäre schon ein irres experiment zu versuchen mit einen DJ tool irgendwie ernsthaft zu komponieren. wahrscheinlich bräuchte man einfach 4 stück davon.
 

Hier gibts Tools die den gewünschten Sound generieren....hab die selber, für das Geld echt geschenkt.
Die Bedienung is nicht so intuitiv wie z.bsp bei form aber dafür hat man mehr Möglichkeiten...die ich allerdings nicht zwingend Brauch.
Auf den Seiten der jeweiligen einzelplugins gibts auch audio und Video Demos

Hab ich mir gerade geschossen. Alleine die ganzen Samples!!!. Genug Futter für Padshop.
Gruß
Frank
 
Hab nun versucht, mit dem Kaoss Pad 3+ Sounds anzubieten, wie man sie bei Igorr hört; um ein bisschen davon einzulösen, was der Threadstarter zu bekommen hofft, wenn er fragt: "wie zur hoelle macht man so abgekackte samples?!" Da ich ausschliesslich mit Hardware arbeite, war das für mich der gangbarste Weg zum Igorr-Klang.

Das KaossPad hat ja 6 Granular-Effekte. Hier zerlegt es den Input um z.B dichte Grainstänge zu erzeugen, die man auch pitchen kann, oder es erzeugt Sprays; kleine Soundpartikel, aus dem Input herausgeschlagen und um ihn herum rhytmisch oder mehr zufällig gestreut. Das was der Threadstarter meint, wenn er fragt, "wie man so ganz kleine samples-schnipsel auf die schnelle aneinander klebt."

Ich habe nicht versucht, den Igorr zu kopieren. Anfangs schon, aber dann schnell aufgegeben. Der ist schon ein Künstler eigenen Formats, und um ihn zu kopieren muss man das Konzept verstehen und seinen Humor.
Das ist keine Sache eines launigen Abends, sondern eine Doktorarbeit. Soviel Zeit muss nicht sein.
Und dann bin ich ziemlich sicher, dass er mit dem Laptop produziert, kaum mit Hardware. Egal.

Vier unterschiedliche irgendwann mal produzierte Beats, gefunden auf einer alten Zoom Streetbox, laufen duch das Midi synchronisierte Kaoss Pad.


https://soundcloud.com/fisherbody/igorrkaoss/s-tIlrp




Zuerst ein gepitchter dichter Grainstrang (GR1 Effekt)der mit dem Beat kreist. Die Rotation wird mit der Hand eingespielt und mit dem Motion Recording auf Dauer gestellt.
Dann ein langsamer, durchsichtiger Beat, der das Aufgranulieren zeigen will. (GR3 Effekt). Ich habe hier extra einen ruhigen Basisbeat genommen, damit man hört, wie der Spray arbeitet.
Dann nur Kick und Highhat. Granuliert. Und am Ende ein hochfahren des Piches. Mit der Hand.
Darauf fogt ein konventioneller Beat, der den Grainstrang triggert. Solche Sounds benutzt Igorr in "Robert" viel.
Der letzte Beat hat nix mit Igorr zu tun. Er zeigt, dass das Kaoss Pad im Grainmodus eigene separate Grains (hier 16tel) erzeugen kann, die dann ein zusätzliches Instrument addieren.

Alle Beispiele sind kontrolliert. Nichts Zufälliges.

Angenehme Überraschung war, dass das Kaoss Pad im Stutter Grain Modus Grainsplitter speichert und nach abschalten des Inputs selbstständig zufällig, aber im Beat, weiterspielt. Auf ein Beispiel habe ich verzichtet. Hat ja mit dem Thread nichts zu tun.

Dem ganzen fehlt natürlich die Kraft und der Witz von Igorr. Zwei Stunden, Auf- und Abbau abgerechet, sind ja nix. Abgemischt ist auch nichts. Anyway. Bin jetzt angefixt und arbeite da in diesem Sinne mal ein bisschen weiter.

Die Frage war auch, wer nutzt denn das Kaoss Pad. Der wohl bekannteste Kaoss Padler ist Jon Hopkins, der bei Livegigs 3 Pads einsetzt.


https://www.youtube.com/watch?v=n8fsMcMY2do
 
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15min Schnippelei im Autopilot. An dem Punkt an dem es fummelig geworden wäre, habe ich aufgehört. Effekte sind keine drauf ( außer nen Limiter ). Am Anfang steht der verwurstete Loop kurz allein. bolloi_mp3.mp3
 

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M.i.a.u.: oli
@Donauwelle Sorry, dass ich erst jetzt reagiere.

Wäre natürlich gut zu wissen, was der TE nun genau meinte. Diese Grainsounds hört man oft bei igorrr und ähnlichem, das stimmt. Mit schnellen Arpeggios habe ich ähnliches hinbekommen, allerdings nicht so smooth. Mit so Buffergeschichten ging fast nichts, obwohl das von der Sache sehr nahe an Granular dran ist.

blabla...

Was ich eigentlich möchte und ich hoffe es ist nicht zu vermessen, wäre ein weiterer Test mit dem Kaoss Pad. Wie klingt das, was Du gemacht hast über melodisches Material, ne Basslinie oder Akkorden oder ner Fläche?

Falls Du oder jemand anderes Bock hast, das mal zu testen ... um da jetzt kein Problem draus zu machen, wenn keine Idee da ist, würde ich einfach eine pentatonische Tonleiter hoch und runter vorschlagen, in schnell und in langsam und dann halt noch in einer tieferen Oktave.
 
@schnuffke2 Hab auf Beispiele zurückgegriffen, die schon existierten.

Kaoss Pad und Kaossilator gehören zur Grundausstattung meines Livesets. Dazu kommt dann, je nach Anlass, ein Synth, meistens eine kleine Groovebox, auf der man was Vorbereitetes abspielen kann. Das Kaosspaar ist für`s spontane Spielen.
Hier ein Beispiel, was das Kaosspad aus einer TB33-artigen Figur macht, die vom AN200 kommt. Das ist Ambiosonics live, die 107. Session, so um den Jahresanfang, ein Ausschnitt zu Demonstrationszwecken. Muss man aber bis 10:25 springen. Bis 10:33 greift der granulare Effekt des Kaosspads. Ich hab in dieser Session viel mit dem Kaosspad gemacht. Zuviel. Leider. Deshalb nur das eine, diesbezüglich zurückhaltende, Beispiel. Man muss aufpassen, das Granularangebot des Kaosspads nicht überzustrapazieren!!

https://soundcloud.com/fisherbody/poltergeist/s-iViRV


Schöner kann man den kreativen EInsatz des Kaosspads hören im folgenden Stück. Das wurde für Oli´s Battle in diesem Forum - "kitschige Tracks" -begonnen, dann aber doch wo anders eingereicht. Hier ist der Anfang nach den Drums ein Harfenarpeggio ( vom Fuure Retro Zillion). Das läuft dann ins Kaosspad, welches eine ganz neue eigenlebendig pulisierende Figur daraus macht. Schwer zu reproduzieren. Das Einganssignal muss passen.

https://soundcloud.com/fisherbody/melvyn-in-clouds-disquiet0362


Ich nutze noch andere Hardware für Granulation: Gotharman Little Deformer 2, Gotharman AnaMonoX, Tasty Cihips GR-1.

Ja, der GR-1 macht spannende Sachen. Bietet aber Granulation nicht als Effekt, sondern braucht ein Sample, das man einspeichert, um es zu granuliern. Hier ein Beispiel Experimentalmusik aus einem Gitarren-Sample herausgehauen. Es werden auch tiefe Grains produziert (Untertöne).

https://soundcloud.com/soundinett/bataille-plays-mario-diaz-de-leon



Die Granulatoren der Gotharmänner sind viel harscher als die des Kaosspads und des GR-1. Man hat mehr Modulationsmöglichkeit, ist aber viel länger damit beschäftigt, brauchbare Ergebnisse zu erzielen. Hier ein Granulations-Beispiel des AnaMonoX. Die Gitarre live durchgespielt, die Beats ein granuliertes und bearbeitetes Gitarren-Sample. Der Rest (Bass) zugemixt.

https://soundcloud.com/soundinett/willem-in-bed-a-little-life-sonic-excerpt2


Deshalb greife ich, wenn ich granulieren will, immer zuerst zum Kaosspad. Und dann muss man sehen...
 
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der kleine unterschied, der im ergebnis immer bleiben wird und nicht mehr rauswaschbar ist, ist vermutlich der tatsache geschuldet, dass das eine eben selbst programmiert und zusammenüberlegt wurde während das andere versuchen musste, die starren presets einer hardware so zu benutzen, damit was bestimmtes rauskommt.

Mit so Buffergeschichten

das ist aber vermutlich genau das richtige stichwort hier.

ich selbst bin immer wieder erstaunt darüber, dass dinge die von der form her ähnlich sind, wie das was man mit CV oder midi genau gut machen könnte, in der "audio version" dann doch irgendwie besser zu klingen scheinen.

dass man mnit steuerdaten leichter genau das hinbekommt, was man im kopf hatte steht dem nicht entgegen.

was auch oft passiert bei DSP ist, dass es nachher genau die fehler im code sind, die den interessanten sound ausmachen. in einem granulareffekt hab ich mal jahrelang das window falsch berechnet. nach der korrektur klang er langweilig.

sowas schönes passiert einem mit midi nie. :)
 
Ist schon so lange her ... hatte mir für die Hüllkurven der einzelnen Grains eine eigene Technik überlegt, kann mich aber beim besten Willen nicht mehr dran erinnern. Hab dann erst später herausgefunden, dass es dafür eine Standardtechnik gibt.

YT hat mir gerade das hier vorgeschlagen:


https://www.youtube.com/watch?v=l18q2F5FXq8


Hab noch nicht reingesehen, mache ich noch. Hätte ich solche Ressourcen zur Verfügung gehabt, hätte ich wohl damals nicht aufgegeben. Also das Coden allgemein...



Zurück zum Thema:

Hier noch ein interessanter Fund von gestern abend:


https://www.youtube.com/watch?v=KzjVdvyuDaI


Mit etwas Phantasie kann man die Möglichkeiten erahnen. Einfach bei 1:20 reinsehen, dann kommt bald das Beispiel. Der Rest ist uninteressant, Time und Pitch werden automatisiert.

Ich denke, dass hier noch was zu entdecken ist. Granularsampler bzw. Sampler mit nem billigen Stretchalgo...
Da kann man dann auch gezielter dran schrauben.

Mir fällt nur echt nichts weiter ein, womit das so ginge.
 
zum thema standards wird dir jeder was anderes sagen. ich probiere sowas durch herumspielen aus und vergleiche erst mal viereck, dreieck, cosine und hanning miteinander.

die einzige falle in die ich dann komme ist, dass ich das "richtig" machen will - anstatt auf meine ohren zu hören.

du musst dir mal folgendes vorstellen: ein einfacher granular pitch shifter. ist schnell gemacht. jetzt aber willst du die pitch shift frequenz mit audio rate modulieren. was sollen die windows jetzt tun? gar ncihts? die form ändern? oder rücken sie nur näher aneinander? da wirds dann kompliziert rauszufinden, mit welcher form was geht.

wobei ja für granular "effekte" oder "synths" wiederum typisch ist, viel mehr mehr als nur 2-3 windows "fürs technische" zu nehmen.
 
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Mit „Standard“ meinte ich, dass die paar Beispiele, die ich gefunden hatte, mit Lookuptables oder wie das dann jeweils spezifisch hieß arbeiteten, also die Hüllkurven ausgelesen haben.

Da das verschiedene Quellen so gezeigt haben, habe ich es für mich als Standardtechnik eingestuft.
 
ach so meinst du. ja, man nimmt buffer weil das weniger rechenleistung braucht als die dinger live zu berechnen.

hanning braucht cos() und diverse multiplikationen und additionen, das willst du in pd nicht für 100 signale machen.

stattdessen berechnet man es einmal beim laden und kann das dann mit hundert readheads gleichzeitg auslesen wenn man bock hat.
 
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