Wieviel Power braucht man?

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Matthias Wenzel

Guest
Hey ho,

Irgendwie läuft bei mir im Cubase alles recht ressourcenhungrig ab. Zebra, Spire, D16 Toraverb hauen irgendwie voll rein.
Mit rewire und Reason gibt es schon bei 50% Soundaussetzer wenn ich die GUI im Reason hin und her bewege.

System ist Intel Pentium P6100 @2,00 GHZ 2,00GHZ 3GB Ram 64bit.
Ist das schon etwas zu lasch für die oben genannten Geschichten? Für Studiotracks kann man ja noch improvisieren(allerdings geht Spire und das Toraverb nur zu beginn eines Tracks. Dann muss schon gebounct werden, da beide zusammen den Rechner in die Knie zwingen :lol:
 
Klar, aktuelle Software ist CPU- und RAM-hungriger. Aber auch das Audiointerface und seine Treiber spielen eine Rolle. Und es kommt auf die Schnittstelle und den Controller (zwischen Mainboard und Audiointerface), und allgemein auf die Rechner-Konfiguration an. Also CPU alleine ist nicht alles. Aber mehr CPU und allgemein mehr Rechner-Performance bringt bessere Latenzen und mehr Plugin-Power usw. Und aktuelle Betriebssysteme und Anwendungen fressen auch mehr RAM als früher. Reicht RAM nicht aus, wird auf die Festplatte ausgelagert, und das kostet sehr viel Performance, weil die CPU dann nicht mehr direkt auf das RAM zugreifen kann. Lese- und Schreib-Zugriffe auf die Festplatte sind sehr viel langsamer als auf das RAM. Aktuelle DAW-Rechner werden auch schon mal mit 32 GB RAM ausgestattet. Da geht es aber bestimmt auch um die Nutzung von großen Sample-Libraries usw.
Siehe z.B.: Hamburg Audio PC 6.0
 
Das hängt nicht nur von dem ab was sondern auch wie du es nutzt. Aus meiner Sicht reichen normale i7 Pcs mit 8GB RAM und 4-8Core aus. Takt ist rel. egal, es sollte aber die Haswell Generation sein oder vergleichbares. Man kann auch ein bisschen nach oben oder unten korrigieren. Taktfreq. spielt nicht so eine Rolle, aber um die 2.5Ghz geht gut mit wenig aufwendiger Kühlung - generell.

Dies nur ergänzend als grobe Richtschnur.

Latenzen werden noch von guten Audiointefaces mit schneller Anbindung unterstützt. Wenn sie DSPs haben und zB PCI Anbindung, dann kannst du den Rechner sonst sehr entlasten. Aber das wird zunehmend besser, sprich - die üblichen Motu und RME Sachen sind schon ok.

GUI bewegen - naja, heute haben einfache GRafikkarten mind 1GB VRAM, die Audiosoftware nutzt die GPUs nicht sehr stark, aber es gibt in der Tat auch nicht allzu optimierte Software, grade weil Grafik im Audiobereich keine so große Rolle spielt. Das hakelt ggf. hier und da mal. Selbst Ableton ist da eher starr.
 
Name Name schrieb:
Hey ho,

Irgendwie läuft bei mir im Cubase alles recht ressourcenhungrig ab. Zebra, Spire, D16 Toraverb hauen irgendwie voll rein.
Mit rewire und Reason gibt es schon bei 50% Soundaussetzer wenn ich die GUI im Reason hin und her bewege.

System ist Intel Pentium P6100 @2,00 GHZ 2,00GHZ 3GB Ram 64bit.
Ist das schon etwas zu lasch für die oben genannten Geschichten? Für Studiotracks kann man ja noch improvisieren(allerdings geht Spire und das Toraverb nur zu beginn eines Tracks.
Der Rechner ist doch eigentlich immer zu langsam.
Es ist immer daselbe. Man baut sich ein Hammersystem auf, alles ist super, aber zwei Jahren lahmt die Kiste.
Je aktueller die Software ist, um so leistungsfähiger muss der Rechner sein, das weisst du ja auch.
Ich habe noch ein älteres Cubase SX auf dem PC und es funktioniert sehr gut.
Würde ich eine neue Version installieren, ging da mit der Gurke garnix mehr.
Früher hab ich meine Software immer Top aktualisiert, aber heute frage ich mich, was mir das überhaupt bringt und ob ich die neuen Funktionen auch unbedingt brauche.
Was nützt mir denn der tollste Softwaresynth und das phatteste Reverb-PlugIn, wenn mein System danach zusammenbricht?
 
schon allein jedes neue Windows frisst das, was ein neuer Rechner bringt, schon allein auf. Scheiße für die Welt...
 
Bernie hat schon recht. Never change a running system. Und das Betriebssystem ist halt kein Musicwindows 7
Reason 7 läuft ja auch super hier. Ich hätte halt gerne die Plugs aus dem Cubase mit einbezogen aber die hauen halt mächtig rein. Hatte mich dann halt noch ein wenig umgeschaut und bin über den Spire(Ja, hat wirklich einiges vom TI) gestolpert. Ist schon ein geiler Scheiss aber selbst mit nem I7 würde das ganze doch schon alleine 25% Leistung ziehen oder?


Achso, das Interface ist ein Steinberg UR22 und 3GB Ram sind im Lappi verbaut(Asus A72F)
 
Wieviel Power man braucht? Immer 20% mehr als zur Zeit käuflich sind!
 
Moogulator schrieb:
Ich glaube, ich habe mal bei Thomann in den Rezensionen gelesen, dass PCI-Express noch performanter als PCI ist. Da ging es um die RME-Karten. Bei Laptops hat man das aber nicht. Da kommt's auf die externe Schnittstelle an.
 
Never change a Running System - ist ziemlich unsinnig, wenn es um Computer geht. Um ein sauberes und schnelles System zu haben, muss man regelmäßig eine neuinsstallation durchführen. Updates etc. Belasten ein System über die Jahre, da ist eine regelmäßige Neustrukturierung Pflicht. Pflicht ist auch ein reines Musiksystem. Also zweite Festplatte rein und Windows nochmal insstallieren. Beim starten wählst Du dann entweder Dein Arbeits- oder Dein Musiksystem. Ich arbeite mit einem vier Jahre altem I7-860 und 8GB RAM. Dazu Windows 8 64Bit und ne SSD, zusätzlich zwei Festplatten zum Speichern. Auch bei sehr umfangreichen Projekten, kenne ich keine Probleme.
 
Guntersson schrieb:
Never change a Running System - ist ziemlich unsinnig, wenn es um Computer geht.
Wenn man immer die neuesten Plugins bzw. die neuesten Versionen verwenden möchte, dann geht's nicht anders, klar. Wenn man aber sich seine virtuelle M1 eingerichtet hat und nicht auf Triton aufrüsten möchte, dann kann man bei der M1 bleiben. Ist jedem selbst überlassen, wie er fährt. Die Hersteller von Software sind natürlich daran interessiert, dass neuere Versionen gekauft werden. Und neuere Versionen sind für neuere Rechner-Generationen und neuere Betriebssysteme ausgelegt.
 
Guntersson schrieb:
Never change a Running System - ist ziemlich unsinnig, wenn es um Computer geht.
Kommt darauf an, welche Ansprüche und Fähigkeiten man hat.
Bei mir ist der PC überwiegend für Midi mit Cubase und ein bischen Audio mit Wavelab zuständig, läuft auch alles prima.
Mir reicht das auch gut aus, denn Mix und Recording mache ich mit separater Hardware.
Ich selbst bin absolut kein Computerfreak und technisch garnicht in der Lage, mein System alle Nase lang neu aufzusetzen.
Für solche Dinge muss ich mir dann jemand ins Studio holen, der richtig Ahnung davon hat.
Daher wäge ich auch etwas sorgfältiger ab, ob mir ein Update wirklich so viel bringt.
Das letzte mal konnte ich leider über mehrere Wochen nichts mehr produzieren, weil gerade niemand die Zeit hatte das zu machen.
 
Wenn man Computer^System^OS nach individuellen Ansprüchen selbst zusammen stellen könnte wär fett.
Die Hardware optimiert (z.B. MIDI), ...
97% von dem was startet/läuft ist Müll im Computer also braucht man nicht zum Musik machen.
Aufgebläht bis dahin und alles können muss - aber nichts wirklich gut.
 
Keiner traut sich ein integriertes System für Musiker zu entwickeln, wo beginnend mit dem OS bis zum letzten Effekt alles aus einem Guss und auf die Hardware optimiert ist. Yamaha und KORG bauen auf Linux und kommen an die DAW-Funktionalität, wie es sie schon vor 10 Jahren im PC-Bereich gegeben hat, nicht heran. Die Versuche eines integrierten Systems wie AKAI MPC4000/5000 oder Roland MV-8000/8800 waren von den Möglichkeiten her ein Witz.

Sonic Core: Als Sample-Player bieten sie bei ihrem neuen teuren DSP-System den ollen STS-5000 an. Das ist doch ein Witz. Creamware hat vor der Millenniums-Wende versucht einen AKAI S3000 virtuell nachzubauen mit einem daran angelehnten GUI. Und richtig gut wie ein AKAI-Sampler hat dieser STS-Sampler auch nicht funktioniert. Seit 10 Jahren wurde nichts mehr daran gemacht. Jetzt für teures Geld neue DSP-Systeme verkaufen und dazu gibt's alte Software, die schon damals überholt war.

Am ehesten könnten Native Instruments eine dicke Hardware-Workstation machen. Die müssten nur noch ihr eigenes Betriebssystem und eine ordentliche DAW-Umgebung inkl. MIDI-/Audio-Sequencer programmieren.
 
Die Zeit wäre aber doch Ideal dafür (optimiertes / integriertes System für Musiker - Hardware/OS/Software == Computer) wenn man bedenkt das MS/Mac/Linux immer weniger für den "klassischen" (alten, wie wir ihn kennen) Computer (der, da er alles können muss (Multimedia) grottenschlecht ist) entwickelt werden.
Es geht doch langsam immer mehr zum Mobilen (in D sagt man Handy (omg)) Computer, meine Vermutung.
Sry wegen leichtem OT und Sätze wie könne/wäre und so.

<dreamer>Es fehlt weniger an POWER sondern eher an Geräten die - was sie können wollen/sollen - auch zu 99,9% tun.</dreamer>
 
khz schrieb:
Die Zeit wäre aber doch Ideal dafür
Es wäre ein enormer Aufwand. Die etablierten Hersteller greifen lieber auf schon vorhandene Bausteine und bauen daraus neuere Geräte. Oder entwickeln neu kleineres Spielzeug, weil wenig Aufwand und viel Umsatz. Und überleg mal, was so ein dicker Musik-Computer wohl kosten würde, inkl. Hardware und Software. Ein guter Touchscreen muss sowieso sein und das gesamte System darauf optimiert. Logic hat mir noch nie gefallen und mit Macs habe ich noch nie gearbeitet, sonst hätte ich gefragt, warum Apple überhaupt Logic gekauft hat. Aber so wie NI jetzt mit Maschine Studio macht, wäre es schon eher denkbar, dass sie noch mehr in Richtung Hardware gehen könnten. Weil die meisten Software-Nutzer wünschen sich sowieso inzwischen gute Hardware-Benutzerinterfaces. Es fehlt aber noch ein eigenes Betriebssystem. Wie das alles wohl flutschen würde, wenn die gesamte Software direkt in Prozessor-Sprache programmiert wäre, und das Betriebssystem auch tatsächlich nur für die DAW-Zwecke programmiert wäre. Dann wäre auch die Frage der "Power" eindeutiger zu beantworten.
 
Enormer Aufwand && Geld && Zeit && neue Ideen ist keine frage. Auch das dieses dann - grade am Anfang - enorm teuer wäre ist auch klar.
Aber nur dadurch entwickelt/entsteht was. Der Computer war anfangs ja auch enorm teuer und mit aufwand $erfunden worden.
Doch ist ein Computer allgemeiner, ein Musikcomputer evt. zu speziell. Träumen dar man ja mal ... . :)
Mac war mal so in der Art optimiert IMHO - ich hatte nie einen.
Ich wäre allerdings, wenn hier Firmen/Entwickler mitlesen sollten, für ein Hologramm. ;-)
 
Michael Burman schrieb:
Moogulator schrieb:
Ich glaube, ich habe mal bei Thomann in den Rezensionen gelesen, dass PCI-Express noch performanter als PCI ist. Da ging es um die RME-Karten. Bei Laptops hat man das aber nicht. Da kommt's auf die externe Schnittstelle an.

Ja, das stimmt. Das Problem ist, dass die nicht mit gleichen Spannungen arbeiten, aber natürlich geht der Fortschritt weiter .. es gibt mehrere Typen PCI.
Alles kann man übertreiben. Aber es geht nunmal weiter. Man sollte nur wissen was verbaut ist und man kann manches sogar umbauen, in Teilen nur Spannung wandeln - aber der andere Teil ist die Geschwindigkeit. Es ist jedenfalls EIN Weg. Als PC Nutzer würde ich das jedenfalls bevorzugen. USB ist nicht sooo perfekt, aber wir reden hier über optimieren und so, man kann auch weniger..
 
PCI-Express wird seit Erscheinen von Mainboards doch ohne Umbauten direkt unterstützt. Einfach reinstecken und fertig. Bei Laptops muss man schauen, was aktuell die performanteste Schnittstelle ist. Das ändert sich dort doch ständig. Mainboard mit entsprechenden Controllern ist aber auch wichtig.
 
Hat schon jemand Erfahrung mit onboard Grafikkarten bezüglich Latency unter Win 7 sammeln können ? (ATI 3000) ich frage, weil die neueren Nvidiatreiber wohl eher für Spiele als für daw optimiert sind.( sie setzen angeblich im Scheduler die Priorität für die Grafikausgabe hoch, wass dann in der Audioengine fehlt)

Ach so, kann man unter Win 8 eigentlich ne Alternative Shell wie litestep installieren ? Und gibt es schon Performance vergleiche win7 vs win8 64 im Hinblick auf Audio ?
 
Zurück zu den Rechnern und dem Hardwaresystem - das Problem ist, dass man eigentlich aktuelle Technik braucht, genommen hat man aber immer eher alte Technik. Ausnahmen mögen Rhizome sein, die so ein bisschen in die Ecke gehen und es versuchen. Einfrieren geht aber auch nur, wenn man einen Support erwarten kann. Dennoch aber nach dem das Teil noch lange laufen wird oder gar modular erweitert werden kann hier oder da - aber nicht nur 4-5 Jahre lang. Das ist eben nicht, wie Musiker planen und denken.

Sowas müsste, wenn es perfekt ist, CV/Gate, MIDI und USB anbieten und mit genug Kraft ausgestattet sein das alles zu stemmen und alles drin haben was auch weniger konservative Leute wollen, sprich - es wäre auch in Bewegung aber es gibt einen der drauf schaut damit es gut läuft und man nicht ständig kaufen muss. Aber die Firma lebt natürlich nur davon, dass was gekauft wird. Also schwer. Und ALLE bedienen ist gar nicht leicht, du willst ggf. anders als ich arbeiten.

Leise ist bei Apple allerdings normal, muss man auch mal sagen - gegenüber Windows.
 
Nein, die Prozessoren haben Namen, der aktuelle heißt Haswell. Davor Sandy Bridge etc..
Das sind immer gut 15-25% Unterschied.

SSDs gibt es verschiedene und auch verschiedene Anbindungen - SATA 1-3 und PCI Verbindung, letzte ist natürlich schneller.
Aber - es ist nicht NOTWENDIG eine SSD zu haben, nur will man das nicht anders, wenn man es mal hatte. Wenigstens das System da drauf. Für DAW bringt das nicht superviel, eher für systemnahe Operationen. ZB bei Alltagsarbeit mit dem System ..

RAM kann man später wechseln oder aufbauen, aber man muss meist alte Module tauschen mit gleichen Daten.

Das ist der Grund, weshalb das gleich richtig sein KÖNNTE. Aber - kostet halt alles.
Samsung Pro 840 ist zB ne nette SSD Serie.
 
Wenn die Kiste von der Stange ist, einfach checken :

Dpc latency checker
Latencymon

Da reicht eine schlechte Komponente und das ganze ist catastrophy ....

Das kann ein sd-card reader sein,
Ein WLAN stick
Zerkonfigurierte Stromspareinstellungen / BIOS
...

Die CPU muss garnicht mal so schnell sein, das ganze system muss gut abgestimmt sein.
 
Es ist ziemlich bekloppt

Das was in der ct empfohlen wird, ist es genau nicht. Dort wird getestet, ob man alle möglichen Stromsparfeatures einschalten kann. Bei einer daw kommt s darauf an, dass man sie alle abschalten kann. :selfhammer:
 
Ich rüste alle vier Jahre auf und verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht. Zu Hause habe ich sogar einen Allround PC für alles, den es angeblich garnicht geben kann. Die Kisten laufen und tun was sie tun sollen, brauchen mehr "Aufmerksamkeit" als mein Apple, aber sonst keine Probleme. Ich baue die Musik PCs auch immer alleine zusammen und ich bin alles andere als handwerklich begabt. Eine aktuelle CPU entweder Ivy Bridge oder Haswell (letztere wird ziemlich heiss) nehmen, entsprechendes Motherboard und 64Bit System, dann kommt es auf die Audiokarte an und gut ist.
 


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