Wo lerne ich (Haus-)Elektronik

M

Mitglied 11441

Guest
Moin!

Aktuell und in eigener Sache, habe mich doch etwas überschätzt,
scheitere ich doch an vemeintlich simplen Dingen im Haus, wie etwa
der Installation eines Serienschalters mit schaltbarer Steckdose und
Deckenbeleuchtung und noch ein paar anderen Kleinigkeiten, da
es da wohl doch einige Dinge zu beachten gibt, eben wegen der Steckdose.

Da ich eh vor hatte mich mehr mit DIY zu beschäftigen, löten nach
Anleitung kann ich ganz gut, zumindest einfache Dinge wie Frequenzweichen
oder Kabel, läuft ... suche ich mich gerade blöd, wo man denn ne Art Crashkurs/Abendschule o.ä.
in Sachen (Haus-)Elektronik machen kann. Einfache Schaltkreise, prüfen, verstehen,
sich so fit zu bekommen, dass man im Grunde alles relevante im Haus selbst machen
kann und vlt nen Zertifikat bekommt, so dass man das auch versicherungstechnisch darf ?

Jemand ne Idee ? Oder geht´s nur abgesichert über einen Meisterbetrieb ?

Grüße und besten Dank !
 
Naja, an sich ist das nicht so schwer, aber ich hab' mehr oder weniger auch das erste Lehrjahr Elektriker (ohne Schlitze "kloppen") in BGJ/BFS und FOS hinter mich gebracht, ist allerdings schon 30 Jahre her ;-) von daher können das vielleicht einige besser als ich.

Es gibt so ein paar Regeln die man einhalten sollte, z.B. alles über die Verteilerdose verklemmen, die Leitungen rechtwinklig verlegen. Ist sonst kacke wenn man mal ein Bild aufhängen will ;-)

Serienschalters mit schaltbarer Steckdose
Was ist passiert, schaltest du die Steckdose gleich mit?
 
Rein gesetzlich darfst du es nicht machen (§13 Niederspannungsanschlussverordnung).
Das dürfen nur anerkannte Fachbetriebe. Deswegen wird dir auch keiner ein Zertifikat ausstellen, das dir im Versicherungsfall was nützt.
 
Ich hab' hier immer noch mit Sachen zu kämpfen die mein Opa oder ehemalige Mieter der Wohnung verbrochen haben, von daher geb ich dir zumindest ein Stück weit recht ;-)
 
Was ist passiert, schaltest du die Steckdose gleich mit?

Die Vorbesitzer des Hauses, auch wenn es von ´96, also relativ modern, ist, haben hier zwei Schalter dimmbar gemacht.
Dabei haben sie einmal den Doppel-Serienschalter durch einen Dimmer ersetzt, sodass die eigtl schaltbaren Steckdosen
keine Funktion mehr haben. Das wollte ich beheben, es kommen am Schalter 4 Kabel aus der Wand: Blau, Gelb/Grün, Braun und schwarz.

Beim Nachbarn ( Doppelhaushälfte) ist der vorgesehene Schalter installiert und das funktioniert auch ...

Im Schlafzimmer war die Steckdose unter ( ca 1m) dem Lichtschalter ohne Betrieb, auch dimmbarer Lichtschalter, den ich wechsel wollte.
Keine Ahnung ob die zusammenhängen, auf jeden Fall lagen am Dimmer 3 schwarze kabel dran und in der Unterputzdose waren
auf 2 Blau eine Kappe und auf 2 GrünGelben eine Kappe.

War mir nicht geheuer, auch nicht mit Onkel Google, also versuche ich Montag nen Elektriker zu bekommen,
bin da aber nicht so optimistisch. Handwerker kriegste nicht, manchmal mit viel Wartezeit.

So die Idee, sich soweit fit zu machen, dass ich mir selbst helfen kann, ohne Sicherheitsbedenken.

Anbei mal ein Foto wie das aussieht... is´nicht unsere Farbe :D
 

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Geht es um die Absicherung durch eine Versicherung oder um fachliche Qualifikation ?

Weil...

"nur durch ein in ein Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers eingetragenes Installationsunternehmen"

Ich könnte schliesslich, relativ einfach sogar, mit zwei Abenden in der Woche und zwei jahren, meinen
Elektromeister machen und hätte technisch gesehen die Qualifikation.
Gibt es da keine Sonderregelungen ? ich meine, so als Kumpeldienst, ist es wohl mehr Gang und Gäbe,
als das man sich, zB. in meinem Fall, offiziell einen Elektriker mit Rechnung bestellt.

Andererseits ... Wenn ich weiss was ich tue und es fachmännisch nachvollziehbar mache,
was soll da passieren ?
 
So nach Augenschein lässt sich das schwer ermitteln, du musst zumindest testen/messen (z.B. mit Stromschraubenzieher/Duspol) an welchem der Kabel (aus welche Richtung) die Phase anliegt, da wird die Stromversorgung anliegen mit L/Phase Schwarz(hier testen) /N Blau /PE Grüngelb. Edit: Sind das nur zwei 3 adrige Kabel oder sieht man der Rest nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das weiss ich gar nicht. Nach unten geht was weg, das grüngelbe nochmal woanders und nach oben geht was, und alles schön
mit putz zugeschmiert....
 
Ich könnte schliesslich, relativ einfach sogar, mit zwei Abenden in der Woche und zwei jahren, meinen Elektromeister machen und hätte technisch gesehen die Qualifikation.
Wenn du einen Meisterbrief hast, dann hast du tatsächlich die Qualifikation. Man braucht dazu eine dreijährige Ausbildung als Elektriker und die Meisterschule geht dann glaube ich zwei Jahre.
Deswegen wird einfach niemand so einen Kurs anbieten, wie du ihn dir vorstellst. In zwei Jahren ohne Vorkenntnisse zum Elektromeister. Falls doch, und du einen anerkannten Meisterbrief kriegst, dann bist du natürlich Elektromeister und darfst das alles machen.
Andererseits ... Wenn ich weiss was ich tue und es fachmännisch nachvollziehbar mache, was soll da passieren ?
So lange nicht passiert, passiert nichts. Aber da auch anerkannten Elektromeistern ab und zu mal Fehler unterlaufen, gibt es Versicherungen. Deine Versicherung wird aber nichts zahlen, wenn dir die Bude abfackelt und du widerrechtlich Arbeiten durchgeführt hast.
 
Theoretisch kann man das selbst machen und braucht auch kein Zertifikat. Sonst dürfte man ja keine Lichtschalter oder Steckdosen mehr auswechseln. Und darum geht es ja hier, oder? Wenn es der Nachbar erlaubt, würde ich guggen wie es beim ihm angeschlossen (Verkabelung) ist und dementsprechend Verfahren.
Oder willst du neue Leitungen verlegen?
 
Ich komme aus dem Maschinenbau und könnte beim ILS nen Kurs zum Elektromeister machen.
ich könnte auch Elektrotechnik studieren, aber das wär etwas drüber :D

Neue Leitungen mache ich erst wenn wir die Räume renovieren.
Ich werds mir mal beim Nachbarn anschauen, lieber wäre mir eher Hilfe vom Fachmann,,
aber so generell wäre es nicht schlecht, wenn man mehr kann und dabei weiss was man tut,
als eine Birne auswechseln oder nen Lampe an ne Lüsterklemme zu schrauben.
 
Das weiss ich gar nicht. Nach unten geht was weg, das grüngelbe nochmal woanders und nach oben geht was, und alles schön
mit putz zugeschmiert....
Grüngalb ist dein kleinstes Problem, das ist die Erde. Die sollte man miteinander verbinden.
Da ist ein braunes Kabel, das dürften dann 5 Adern sein.
Wichtig ist erst mal herauszufinden welches Kabel mit Steckdose und welches mit der Lampe verbunden sind. Blau (N, Rückleitung auf Erdpotential und von daher ungefährlich) kann man in der Regel alle miteinander verbinden, schwarz und braun sind kritisch, da hier Schaltkabel und Phase (Strom) liegen.
 
Ich hatte mehrere Elektriker als Kumpels, die haben das für mich immer gemacht. :P
 
Mal ab von der rechtlichen Lage.

Wo lerne ich es selbst ? Ich google gerade, suchend nach kleinen Workshops, Crashkursen
in der Volkshochschule o.ä. finde aber nichts dergleichen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
in der Volkshochschule o.ä. finde aber nichts dergleichen

These: die Motivation von Profis, Amateure so auszubilden, dass dadurch der eigene Job überflüssig wird, ist eher gering ausgeprägt. Wahrscheinlich hättest du ähnliche Schwierigkeiten, einen Arzt zu finden, der einen VHS-Kurs in Selbstmedikation anbietet.

In beiden Fällen dürfte auch eine Rolle spielen, dass diese Profis nicht diejenigen sein wollen, die andere Leute dazu befähigt haben, die eigene Wohnung hochzujagen oder sich zu vergiften.
 
finde aber nichts derkleichen
Das ist aber grade die Folge der rechtlichen Lage. Hat nichtmal was mit dem Überflüssigwerden des eigenen Jobs zu tun. Handwerker haben genug Arbeit derzeit.
Ein Handwerksmeister der sowas anbietet würde ganz klar gegen den §13 verstoßen. Der könnte seinen Meisterbrief abgeben.
 
These: die Motivation von Profis, Amateure so auszubilden, dass dadurch der eigene Job überflüssig wird, ist eher gering ausgeprägt. Wahrscheinlich hättest du ähnliche Schwierigkeiten, einen Arzt zu finden, der einen VHS-Kurs in Selbstmedikation anbietet.

In beiden Fällen dürfte auch eine Rolle spielen, dass diese Profis nicht diejenigen sein wollen, die andere Leute dazu befähigt haben, die eigene Wohnung hochzujagen oder sich zu vergiften.

Nach deiner Logik gäbe es keine Erste-Hilfe-Kurse. Von daher ... nicht gerade hilfreich.
Und wenn, dann bitte mit mehr Besserwissen, als mit klugscheissen. ;-)
 
Das ist aber grade die Folge der rechtlichen Lage. Hat nichtmal was mit dem Überflüssigwerden des eigenen Jobs zu tun. Handwerker haben genug Arbeit derzeit.
Ein Handwerksmeister der sowas anbietet würde ganz klar gegen den §13 verstoßen. Der könnte seinen Meisterbrief abgeben.

Du hast vollkommen recht. Ich verlange auch von niemandem sich wegen mir in Teufels Küche zu begeben
und darum ging es mir nciht. Das ich in diesem Fall mich um einen Fachmann bemühe ist klar, aber
zukünftig möchte ich mir selber helfen, unabhängig der Rahmenbedingungen.

Ich könnte dazu Bücher welzen, was ich wohl auch tun werde, aber angenehmer sind dann doch
entsprechende Kurse, weil da praxisgerecht ein Leitfaden gegeben werden könnte. Genau danach suche ich.
 
Mal ab von der rechtlichen Lage.

Wo lerne ich es selbst ? Ich google gerade, suchend nach kleinen Workshops, Crashkursen
in der Volkshochschule o.ä. finde aber nichts dergleichen
Ich habe auch schon im Baumarkt nachgefragt. Sollte dann aber kein reiner Verkäufer sein. Aber gerade in der Elektroabteilungen von Baumärkten findet man Leute von Fach. Der kann dir dann auch sagen, ab wann du ein Zertifikat und somit ein Handwerker brauchst.
 
Ich habe auch schon im Baumarkt nachgefragt. Sollte dann aber kein reiner Verkäufer sein. Aber gerade in der Elektroabteilungen von Baumärkten findet man Leute von Fach. Der kann dir dann auch sagen, ab wann du ein Zertifikat und somit ein Handwerker brauchst.

Da war ich heute ... Der meinte nur, dass er anhand des Fotos nicht viel sagen kann und es besser wäre
wenn sich das mal nen Fachmann anschaut.
 
Benutz bitte einen Phasenprüfer und mach bei Installationen ggfls die Sicherungen raus!


(Wollt auch mal was seriöses beitragen)


Peace
 
ab wann du ein Zertifikat und somit ein Handwerker brauchst.
Es gibt kein "ab wann". Sobald du was an der Hausinstallation machst brauchst du einen Fachmann. Steht so im Gesetz.

Natürlich gibt es - rein von der Technik her gesehen - viele Leute, die das auch gut machen können ohne Elektromeister zu sein. Aber niemand sollte dir empfehlen gegen das Gesetz zu verstoßen.
 
Du hast vollkommen recht. Ich verlange auch von niemandem sich wegen mir in Teufels Küche zu begeben
und darum ging es mir nciht. Das ich in diesem Fall mich um einen Fachmann bemühe ist klar, aber
zukünftig möchte ich mir selber helfen, unabhängig der Rahmenbedingungen.

Ich könnte dazu Bücher welzen, was ich wohl auch tun werde, aber angenehmer sind dann doch
entsprechende Kurse, weil da praxisgerecht ein Leitfaden gegeben werden könnte. Genau danach suche ich.
Dann bist du aber auch verantwortlich für Fehler die du machst und dann deine und Nachbars Bude abfackelst. Ist natürlich auch ne Versicherungssache, glaube nicht dass dann die private Haftpflicht greift. Firmen/ Handwerker sind ja speziell im Rahmen ihrer Tätigkeit abgesichert.

Und dann besteht noch die Frage, ob du dir selbst für deine Tätigkeiten ein Zertifikat ausstellen kannst, das wird eher nicht gehen. Du wirst wahrscheinlich trotzdem nach getaner Arbeit einen externen anheuern müssen, der dir das abnimmt und zertifiziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt kein "ab wann". Sobald du was an der Hausinstallation machst brauchst du einen Fachmann. Steht so im Gesetz.

Natürlich gibt es - rein von der Technik her gesehen - viele Leute, die das auch gut machen können ohne Elektromeister zu sein. Aber niemand sollte dir empfehlen gegen das Gesetz zu verstoßen.
Beim Eingangspost ging es um das wechseln von Schaltern und das kann man alein.
 
Und benutze bitte einen Phasenprüfer und schalt ggfls die Sicherungen ab!


Schonmal einen Phasenprüfer benutzt?
 


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