yamaha dx7s

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sphereos

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Hallo !
Die Tasten 59,60,61 meines Dx7s "fallen" beim Anschlagen gar nicht oder nur verlangsamt wieder zurück.
Somit ergibt sich ein Dauerton bzw. eine nicht zu beeinflussende Anschlagstärke.
Es scheint so, als wenn die Tasten irgendwie hängen.
Was kann das sein und kann ich es möglicherweise selbst reparieren?
Danke für Eure Hilfe.
Gruß
sphereos
 
Das klingt nach einem mechanischen Problem, sprich: da ist irgendwas Klebriges zwischen die Tasten gelaufen. Gerät öffnen und nachschauen ist das Beste dabei, vorher rumraten bringt da wenig.
 
Hallo Dietmar !
Wie komme ich an die Tasten heran. Ich muss dazu sagen, daß ich niemals vorher ein solches Gerät geöffnet habe.
Gruß
sphereos
 
Stecker raus, aufmachen, keine Angst vom basteln oder Schraubenzieher, und eine gute Lampe.
Wirst wohl das problem leicht finden ...
 
Danke erstmal für Eure Aufmerksamkeit.
Melde mich dann morgen mit (hoffentlich) etwas brauchbarem !
Gruß
sphereos
 
Hallo !
Ich habe mal aufgemacht und dabei festgestellt, daß tatsächlich irgendeine klebrige Masse die freie Bewegung der
Tasten verhindert, bei Taste 61 müssen auch die Kontaktzungen neu justiert werden.
Zum erstgenannten Problem: Was kann ich tun, ohne gleich Teile der Tastatur auseinanderbauen zu müssen?
Es müsste ja gesäubert werden. Wasser mit ? Oder Fett ?
Ich käme von unten heran und auch in begrenztem Maße von der Seite.

Gruß
sphereos
 
Keiner hier, der mir einen Tip bezüglich der Reinigung geben kann ?! :sad:
Wäre sehr dankbar, da ich mich sonst noch länger über den Makel an diesem gestern von mir erstandenen
sonst sehr geilen Gerät argern muss.
Hätte ich beim Probespielen bloß die komplette Tastatur getestet. :mad:
 
Nicht so ungeduldig, der Herr. Das ist keine Sache, die innerhalb von 2Std zu beantworten ist, und schon garnicht aus der Ferne.
Tastatur zerlegen geht fast immer über Feder hinten aushängen und einzelne Tasten rausnehmen. Im Netz gibt's da diverse Anleitungen dazu, einfach mal googlen.

Es ist natürlich die Frage, was das für ein Klebzeug ist, was da zwischen den Tasten sitzt. Ich versuche meist erstmal eine vorsichtige mechanische Reinigung per Ceranfeldreinger (dieses Ding mit der Klinge) und dann den Rest mit lauwarmen Wasser (bei einzeln ausgebauten Tasten) und einem Glitzi-Schwamm, evtl auch ein wenig Spüli beigben, aber nicht schäumen lassen. Vor dem Einbau müssen diese Tasten dann aber auch wieder richtig trocken sein.
 
sphereos schrieb:
Zum erstgenannten Problem: Was kann ich tun, ohne gleich Teile der Tastatur auseinanderbauen zu müssen?
Es müsste ja gesäubert werden. Wasser mit ? Oder Fett ?
Bau die Tasten aus. Das ist üblicherweise einfacher als Du denkst. Ob das Klebs-Zeug wasserlöslich ist oder nicht, ist für uns auf virtuellem Wege nicht zu beurteilen. In Wasser einweichen schadet üblicherweise nie. Im Prinzip kannst Du von Spüli über Persil bis zu schwachen Säuren (Essigessenz!) ziemlich viel an die Tasten dran lassen. Nur bei organischen Lösungsmitteln (Benzin, Acton, etc) ist vorsicht geboten.

Ein ganz guter Trick ist übrigens auch tiefgefrieren und dann mechanisch abnehmen (mit dem schon erwähnten Ceranfeld-Messer).

und noch ein paar Motivations-Bilder. Die Tasten eines Roland-Synthi, der nach einem Hochwasser ein paar Zentimeter tief im Schlamm in meinem Keller steckte :
100-0017_IMG.jpg

100-0019_IMG.jpg
 
Hallo zusammen !

Bitte haltet mich jetzt für bekloppt, ich möchte Euch ein Feedback geben über das jetzt gelöste Problem, welches eine völlig andere Ursache hatte als das "Klebezeug", welches sich letzlich als normales Tastenfett herausgestellt hat (was meiner absoluten Unerfahrenheit mit solchem
Gerät zuzuschreiben ist). Danke auch für alle Tipps und die beeindruckenden Bilder aber:
Also nachdem ich die drei Tasten mit vorsichtigem Probieren und nach und nach vorhandenem Durchblick in die mechanischen Abläufe
ausgebaut hatte, entfernte ich erst das "Klebezeug", ohne Erfolg.
Dann prüfte ich die in den Tasten befindlichen Federn, die als Ursache auszuschließen waren.
Als ich dann feststellte, daß die am stärksten blockierende Taste nach dem Einbau immer wieder heraussprang, erkannte ich das eigentliche
Problem: Die Taste saß schief ! So konnte nur noch der jeweils unter einer Taste sitzende Plastikstab verantwortlich sein, welcher die Feder
beim Anschlagen von unten spannt, damit diese dann beim Loslassen die Taste wieder "zurückdrückt.
Und dieser "Plastikstab" war schief, genau wie die der anderen betroffenen Tasten auch, Stab und Taste scheuerten aneinander.
Also bog ich die Dinger wieder gerade, fettete alles wieder ein, baute alles wieder zusammen, und siehe da, alles funktionierte.
Wie diese Plastikteile so deformiert werden konnten, erschließt sich mir nicht, möglicherweise ist etwas schweres draufgefallen, oder jemand
hat draufrumgekloppt wie sonstwas.
Ich bin sehr erleichtert und auch ein wenig stolz, das ohne Vorkenntnisse und Anleitung so "hingebogen" zu haben. :mrgreen:

Vielen Dank an alle !
 
Na also - und jetzt viel Spass mit der Kiste, der DX7s ist nämlich gut. Und ja: Das Studium des Handbuchs lohnt sich. Ich meinte einst es geht auch ohne und hatte so prompt lange gar nicht realisiert, dass auf meinem ja noch eine zweite coole Soundbank ab Werk drauf ist...

Übrigens gibt es auf http://bobbyblues.recup.ch/yamaha_dx7/dx7.html tausende von Sounds für den DX7, die bequem via Sysex auf den DX7s geladen werden können (da hat sich einer riesig Mühe gegeben und alles gesammelt - vielen Dank auch an dieser Stelle fürs Teilen!). Wie's geht steht auf der Site gut beschrieben; sogar ein Sysex-Stümper wie ich hat es so geschafft.
 
@Murano:
Danke für den Link, werds mal testen. Reicht für den Datentransfer ein normales Kabel-Audio-Interface ?
 
sphereos schrieb:
@Murano:
Danke für den Link, werds mal testen. Reicht für den Datentransfer ein normales Kabel-Audio-Interface ?

Du brauchst ein Midi-Interface. Um bloss die Soundeinstellungen auf den DX7 zu transferieren reicht sogar ein Billigst-Teil. Ich habe auch nur so ein billiges, allerdings habe ich jetzt Schwierigkeiten, wenn ich Programme vom Synthie auf meinen Compi schicken will. Falls Du mehr planst würde ich Dir was Teureres empfehlen.
 
Wer MIDI und Audio verwechselt, dem empfehle ich Grundlagen! Da genügt schon das Handbuch eines solchen Synthesizers oder auch das einer DAW wie Cubase etc., wo das erklärt wird.

Das einfachste MIDI-Interface wäre ein Lokgilink, aber ich empfehle da auch was Besseres, sprich: sollte eigene Treiber haben und von Herstellern mit MIDI-Kompetenz kommen: MOTU, Roland, M-Audio, ESI und auch EMU. Bei Interfaces mit mehreren MIDI-Ports sollte es auf jeden Fall eigene Treiber haben und nicht Classcompliant sein, das gibt sonst massive Timingprobleme.
 


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