Yamaha RM1X als Zentrale?

VEB Synthesewerk

Thomas B. aus SAW
Hallo ihr Lieben,
ich würde gerne die RM1X als zentrale Steuereinheit für meine Synthesizer etc. nutzen.
Verkettet werden müssten folgende Geräte:

1. SY99 als Masterkeyboard und als Klangerzeuger
2. Matrixbrute
3. EMU E4XT
4. Poly 800
5. ProCussion
6. Behrimoog
7. RM1X selber als Klangerzeuger
8. TR-8 (Patterwechsel per MIDI wohl nicht möglich...)
9. Streichfett

Der Plan ist, SY99 in MIDI-IN.
MIDI-OUT der RM1X an eine Thru-Box.
Alle Klangerzeuger an die Thru-Box und jedem Gerät einen individuellen Kanal zuweisen.
Spricht was dagegen?
Ich könne zwar auch alles mit dem iMac machen, habe aber kein Bock auf Mausgeschubse :)
(Ich hätte auch noch einen Amiga 500 mit Midi-Interface...) :)

Grüße, Thomas.
 
Kollege Microbug hatte mal den reinen Sequenzer(Modellnr. gerade entfallen), der könnte was dazu sagen.
Ich mache genau das was Du oben beschrieben hast mit dem Digitakt.
Korg EMX/ESX bieten sich dafür auch an, sind jedoch auf den Spuren nicht polyphon.
Electribe II und Electribe Sampler könnten es auch, haben jedoch einen dicken Bug da die polyphone Stepeingabe per ext. Midikeyboard nicht funktioniert.
Nur im Realtime-Modus kann man über ein externes Keyboard polyphone Noten eingeben.
 
Kommt drauf an, wie flexibel Du es haben möchtest, oder ob Du eine Umgebung möchtest, die einmal konfiguriert so stehen bleiben soll. Ich habe ein iConnectivity 4+ als Zentrales Element und route mein MIDI darauf munter hin und her. Meist ist der Digitone mit seinem MIDI Sequencer der Chef, aber manchmal auch der KRONOS. Allerdings kann man die iConnectivity Dinger nur ordentlich am PC/MAC konfigurieren (was in meinem Setup kein Problem ist). Ansonsten kannst Du das Setup natürlich statisch mit fixem MIDI Routing mit einer Thru-Box machen. Mich nervt dann aber, dass ich bei Änderungen immer a) ins Menü des Synths gehen muss oder b) das Setup Programm (z.B. Arturia) öffnen muss, um was zu ändern.
 
Als Klangquelle habe ich die RM1x nie benutzt, nur als Sequenzer. Probiere es aus, so wie Du das vorhast, sollte es funktionieren. Ich fand eine Weile dass es ganz gut ging. Irgendwann haben mich aber einige Defizite in der Bedienung und Konfiguration so gestört dass ich sie verkauft habe. Ich weiß es nicht mehr genau wie es war, hatte irgendwas mit der Vergabe der MIDI-Kanäle zu tun, das war in einem speziellen Fall sehr unflexibel.. die Kanäle waren den Parts fest zugeordnet oder irgend sowas -ich bekomms leider nicht mehr zusammen. Das andere war dass man Arpeggios(!) nur über diese Steptasten-Klaviatur eingeben konnte und nicht über ein angeschlossenes Keyboard.. wtf.. das dachte ich auch. Aber ich hatte einen PC in der Nähe und so musste ich nur in einigen Fällen die MIDI-Kabel aus der RMx1 raus und an den PC stecken und hab dann die Sachen die nicht gingen mit Cubase gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht machen.

Erstens wirft die RM1x beim Phrase Record alle Kanäle zusammen, ohne einen Job zum Auftrennen zu haben, kann also nicht von mehreren Quellen aus einspielen.

Zweitens gehört zu einem Hardwaresequenzer eine MIDI Patchbay, denn gerade bei mehreren Einspielquellen hilft eine Thrubox nicht, denn das braucht ja die andere Seite, und bevor man da mit Thruboxen und Merger rumbastelt, nimmt man lieber sowas wie eine MP88, damit kann man auch den ganzen Müll rausfiltern, den manche Geräte senden und den man dort nicht abstellen kann.

Schau Dir meinem Grundlagenartikel in meiner Signatur an. MP88 gibts bei mir, aufgearbeitet, hab schon etliche im Forum damit ausgestattet.

Statt der RM1x würde ich übrigens eine MPC1000/2500 bevorzugen, aus vielen Gründen.

Bei RM1x, RS7000 und QY700 kann man die interne Klangerzeugung nur komplett abschalten, besonders bei Ansteuerung über MIDI läuft sie immer mit, und wenn man die abschaltet, ist auch das Metronom weg. Bei der RS7000 geht das mit einem Autoload-Song, der leere Samples zugewiesen hat, aber bei allen Dreien nervt das vorsteinzeitliche Dateisystem, welches teils nichtmal ein Directory oder überschreiben von vorhandenen Dateien ermöglicht, dann muß man sich mit Disketten rumärgern und SCSI will man bei Yamaha wirklich nicht benutzen.

Ich hatte alle 3 Geräte und bin mit einer MPC2500 mehr als happy, auch wenn die ohne JJOS XL ebenfalls die beiden Eingänge zusammenwirft, aber dafür hab ich ja meine MP88.
Hatte mich auch mit Kebu unterhalten, der zuerst RM1x, dann RS7000 und jetzt eine MPC2500 einsetzt, und der sagte genau das Gleiche.

Was echt schade ist, dass man die Pattern der TR-8 nicht per Midi wechseln kann.
Ein Song Mode wäre auch schön gewesen... :-|

Da hat man halt gemeint, daß die Zielgruppe das nicht benötigt, und das hat mich auch vom Kauf abgehalten, hab mir stattdessen den Beatbuddy geholt. Der kann zwar nur Abspielen, das aber per Fußschalter oder MIDI gesteuert werden, aber fürs Einspielen hab ich MPC und Beatstep Pro.

Songmode hat die MPC auch, zwar keinen, in dem man direkt wie bei Yamaha direkt aufnehmen kann, aber dafür hat man ein geradliniges statt verschachteltes Sequenzerkonzept.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings kann man die iConnectivity Dinger nur ordentlich am PC/MAC konfigurieren (was in meinem Setup kein Problem ist). Ansonsten kannst Du das Setup natürlich statisch mit fixem MIDI Routing mit einer Thru-Box machen. Mich nervt dann aber, dass ich bei Änderungen immer a) ins Menü des Synths gehen muss oder b) das Setup Programm (z.B. Arturia) öffnen muss, um was zu ändern.

Mit einer MP88 ginge das auch ohne Rechner, direkt am Gerät.

Ich hab hier beides kombiniert, also iconnect MIDI4+ und dahinter zwei MIDITemps.

Das Setup werde ich auch noch im Detail vorstellen.
 
Das Setup werde ich auch noch im Detail vorstellen.

==> da wäre ich sehr dran interessiert. meine MIDI4+ ist knallvoll - kein Port mehr frei. Jetzt muss ich wieder mit MIDI Through arbeiten, was bedeutet, dass ich z.B. immer Digitone UND A4 (oder Mother UND MatrixBrute) einschalten muss, damit MIDI funzt. Naja, sind 1st World Problems, aber eleganter ist es schon, wenn man jedes Gerät am Screen hat und man sich das Routing nach Gusto einstellen kann.
 
==> da wäre ich sehr dran interessiert. meine MIDI4+ ist knallvoll

Du weißt schon, daß Du das über den USB Hostport erweitern kannst, oder? Muß halt Classcompliant sein, aber man kann die Interfaces kaskadieren.

Leider gibts seit der 2.0 Firmware einen Bug, sodaß man ein zweites iconnect MIO/MIDI nicht ohne Umstecken konfigurierieren kann, aber dafür geht jetzt Standalone Netzwerk zwischen mehreren dieser Interfaces, also MIO4/10 und MIDI4+. Siehe mein Thread zu diesen Interfaces.

Meist braucht man ja eh nur die Ports, also Steckplätze, nicht aber die ganzen Kanäle, daher kann man ein MIDI4+ mit einer oder mehreren MIDITemps kombinieren, was ich gemacht habe.
 
Ja, Dietmar, hab ich gesehen - ich will nur nicht den Thread kapern. Da die Konfig am Mac bei mir kein Problem darstellt, hab ich schon mehrmals über ein MIO 10 als Erweiterung nachgedacht. Aber meine Frau sagt, ich wäre jetzt im ErstmalNix Modus.......:mauer:
 
Habe eine Zeit lang fast ausschließlich mit dem RM1x und später dann mit dem RS7000 Musik gemacht. Wenn es um spontanen Zugriff ging waren die Geräte (damals) unschlagbar. Hatte zweimal eine MPC weil die ja immer so gehyped wurden und war regelmäßig sehr enttäuscht. Wenn du den RM1x schon hast, probier dein vorgeschlagenes Setup doch einfach mal aus. Deine Thrubox müsste natürlich entsprechend viele Ausgänge haben.
 
Hi Thomas, bei mir läuft die RM1X seit es sie gibt, nun als 2. MIDI-Zentrale. d.h. zuerst nehme ich auf eine ELECTRIBE 2 im Endlosmodus auf, welche vor die RM1X geschaltet ist. Dann überspiele ich die MIDI-Spuren einzeln auf die RM1X wenn sie passen. Hinter der RM1X hängen dann die Klangquellen Roland FA-06, MOX und Korg M3. Die RM1X ist so eingestellt, daß intern ein leerer Sound pro Kanal eingestellt ist (das geht) ohne das Metronom zu verlieren. Es sind zwei MIDI-Thru und ein MIDI-Merger im Setup. Hierbei eben der Vorteil der Electribe ohne Stop/Start aufzunehmen mit 4 Takten. Für längere Tracks wird dann direkt im 2. Anlauf auf der RM1X aufgenommen.
Was bei RM1X gut passt: sofortige Umschaltung zwischen den 16 Unterpattern und das sofortige Transponieren der Kanäle 9-16. Außerdem Beatstretch, Clockshift, Mididelay, Octaver und Harmonizer für MIDI in Echtzeit. Da können andere Sequencer oft nicht mithalten.

Hatte mit der MPC 5000 dauern das Problem, daß der interne Mixer für MIDI mir zu umständlich ist und die CC7-sends im MPC nicht abschaltbar sind. Das ist problematisch wenn ich mit externer Faderbox arbeiten möchte. (Vielleicht kennt da jemand Abhilfe bez. Volume)

Gruß Martin
 
Ich finde den Sequencer der RM1X auch richtig klasse und hab damit auch eine Zeit lang meine Geräte ferngesteuert. Das automatische Mapping des Midi-Eingang-Kanals auf den ausgewählten Track ist geil und den vorhandene Phrasen-Pool pro Projekt vermisse ich bei vielen anderen Sequencern. Meine RM1X hatte allerdings den Bug, dass sie beim Start immer einen komischen ProgramChNge-Befehl gesendet hat. ich hab dann bei meinen Synths den Empfang von Programmwechselbefehlen abgestellt, dann hat das alles in allem super funktioniert. Es gibt sogar "undo" und "redo". :)
 
Nicht machen.

Bei RM1x, RS7000 und QY700 kann man die interne Klangerzeugung nur komplett abschalten, besonders bei Ansteuerung über MIDI läuft sie immer mit, und wenn man die abschaltet, ist auch das Metronom weg. Bei der RS7000 geht das mit einem Autoload-Song, der leere Samples zugewiesen hat, aber bei allen Dreien nervt das vorsteinzeitliche Dateisystem, welches teils nichtmal ein Directory oder überschreiben von vorhandenen Dateien ermöglicht, dann muß man sich mit Disketten rumärgern und SCSI will man bei Yamaha wirklich nicht benutzen.

Beim RS7000 kann man pro Track einstellen, ob die interne Klangerzeugung angesteuert wird, Midi out A oder Midi out B oder beide. Somit kann man ihn als reinen Hardwaresequencer nutzen. Die SM-Card wirkt praktisch wie eine kleine interne Festplatte, wo man - wenn man nicht gerade Samples verwendet - viele Midi-Songs speichern kann.
Dank seiner Midi-Effekte wie Midi-Delay und der Möglichkeit, Phrases verschiedener Länge in einem Pattern zu verwenden und schnell zwischen Patterns hin und her zu schalten bzw. sie zu nem Song zu verbinden halte ich ihn für einen sehr mächtigen Hardware-Sequencer. Nicht zu vergessen die Möglichkeit, Vel, Gate und Timing pro 16 Step in einem Takt feineinzustellen.

Geiles Teil :phat:

PS:
Handbuch S. 110
 
Hi, sorry hat wer mal ne Phrase im RM1X kopiert? Wie lädt man dann diese Phrase in einen Track?... macht Spass die Box, bisl umständlich aber fun ist garantiert. Merci
 


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