Zielgruppen, Konstruktionsaspekte & Synthphilosophien (aus: Sequential Prophet X Synthesizer)

ich bin volle möhre der dichter leude.

fakenews schläignews , drabbelhabel drecksnews.
immer in de kopp hopp hopp
häschen geschröpft .
witwebolte .hühnerbrühe.litzlatz doppelkühe.
vicki und die rammelkübel haben sich den schnabelfriemel.

hhhhollladiiihiiiiitttiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii.


Gott bist du peinlich. Das ist weder witzig noch originell.
Halts Maul.
 
erinnert mich an vogonische poesie - ist doch in ordnung.

besonder der letzte jambus in konjunktion mit den begriffen rammelkübel und schnabelfriemel sind famos.


dein

j. m. kotze
 
danke.

geht das auch mit einem prophet x ?

würde den ungern umsonst kaufen.
 
...wenn Hans Zimmer uns den Stern des Südens macht, geht das mit P_X bestimmt! :sowhat:
 
ich will ja keinen damit nerven - aber was wäre denn an einem digitalen filter wie im repro 1 auszusetzten, oder an jenen in den roland vas ?
Daß unter der Flagge "Dave Smith Instruments" keine volldigitalen Instrumente verkauft werden, Punkt. Unter "Sequential Circuits" – die ja heute nur noch zu 90% für den Prophet-5 Rev. 2 und zu 10% für den Pro-One steht – schon mal erst recht nicht. Da könnte man auch gleich Waldorf, Access, Clavia oder Yamaha auf das Teil schreiben.

Dann hat DSI gar nicht das Know-how für Digitalfilter.

Last but not least wäre ein DSI-Synth mit separaten Synthesesträngen – einmal VCO-VCF-VCA, einmal volldigital – vielen typischen DSI-Anwendern (amerikanische Baby Boomers und älter, die in Coverbands spielen und damals™ schon gern den Prophet-5 gehabt hätten, hätten sie sich einen leisten können – diese Leute sind häufig schon mit zwei Sounds auf einer Tastatur überfordert, guckt euch mal in der Keyboard Corner auf MusicPlayer.com um) viel zu kompliziert. Die Zielgruppe der Kiste sind nämlich mitnichten die "Freaks", die was ganz Neues, noch nie Dagewesenes erschaffen wollen, und auch nicht die, die sich auf die Berliner Schule berufen.

mal klingt nämlich ein boutique jupiter 8 wie das original und ist daher spitze
Wenn er das denn tut.

Denn dann kommt nämlich ein Spezi, der zu Hause einen leibhaftigen Roland Jupiter-8 rumstehen hat. Der stellt den Boutique neben das Original, hängt beide an dasselbe Mischpult mit denselben Studiomonitoren und demselben Spectrum Analyzer und pittet die beiden gegeneinander. Presets. Identische händische Einstellungen. Extremwerte z. B. bei Filtereinstellungen, LFO-Geschwindigkeiten, Hüllkurvenzeiten, auch mal in Verbindung miteinander, wo Digitaltechnik zwingend an ihre Grenzen stößt.

Sobald sich das auch nur ein Iota unterscheidet, ist der Boutique scheiße, weil er nicht wie der Jupiter-8 klingt.

Die Frage ist natürlich, wann und wo das eine Rolle spielt. Erstmal nur, wenn man irgendeine ältere Aufnahme bis ins Detail replizieren will, weil man z. B. in einer Tributeband spielt oder so. Aber zum einen haben Acts, von denen sich eine Tributeband lohnen würde, solche Maschinen nie von den Einstellungen her so gegen die Wand gefahren, daß da die Unterschiede zum Klon so drastisch würden. Und zum anderen bräuchte man dann auch eine Replik des kompletten Signalwegs hinter dem Synth (was einer der Gründe ist, warum Leute reihenweise auf die Schnauze geflogen sind, die ein Schweinegeld für einen Yamaha CS80 hingelegt haben in der Hoffnung, damit sofort wie Vangelis zu klingen – der hat den CS80 nämlich nicht trocken ins Pult gespielt und geht nicht damit hausieren, was er hinter dem Synth hatte).

Wenn man was ganz Neues macht, braucht man eigentlich keine Klone klassischer Synths. So akribisch genau erst recht nicht. Eigentlich spielt das nur eine Rolle, wenn man eine Zielgruppe hat, die selbst praktisch komplett aus totalen Synthesizernerds besteht und auch in fertigen Mixen jeden Synth am Sound erkennt bis hin zur Untergeneration – und wenn man denen suggerieren will, man hätte einen echten Jupiter-8, z. B., weil man versucht, irgendeinen Anfang-80er-Jahre-Stil zu imitieren. Aber das ist ja nichts "ganz Neues" mehr.
 
Daß unter der Flagge "Dave Smith Instruments" keine volldigitalen Instrumente verkauft werden, Punkt. Unter "Sequential Circuits" – die ja heute nur noch zu 90% für den Prophet-5 Rev. 2 und zu 10% für den Pro-One steht – schon mal erst recht nicht. Da könnte man auch gleich Waldorf, Access, Clavia oder Yamaha auf das Teil schreiben.

Dann hat DSI gar nicht das Know-how für Digitalfilter.

Last but not least wäre ein DSI-Synth mit separaten Synthesesträngen – einmal VCO-VCF-VCA, einmal volldigital – vielen typischen DSI-Anwendern (amerikanische Baby Boomers und älter, die in Coverbands spielen und damals™ schon gern den Prophet-5 gehabt hätten, hätten sie sich einen leisten können – diese Leute sind häufig schon mit zwei Sounds auf einer Tastatur überfordert, guckt euch mal in der Keyboard Corner auf MusicPlayer.com um) viel zu kompliziert. Die Zielgruppe der Kiste sind nämlich mitnichten die "Freaks", die was ganz Neues, noch nie Dagewesenes erschaffen wollen, und auch nicht die, die sich auf die Berliner Schule berufen.


Wenn er das denn tut.

Denn dann kommt nämlich ein Spezi, der zu Hause einen leibhaftigen Roland Jupiter-8 rumstehen hat. Der stellt den Boutique neben das Original, hängt beide an dasselbe Mischpult mit denselben Studiomonitoren und demselben Spectrum Analyzer und pittet die beiden gegeneinander. Presets. Identische händische Einstellungen. Extremwerte z. B. bei Filtereinstellungen, LFO-Geschwindigkeiten, Hüllkurvenzeiten, auch mal in Verbindung miteinander, wo Digitaltechnik zwingend an ihre Grenzen stößt.

Sobald sich das auch nur ein Iota unterscheidet, ist der Boutique scheiße, weil er nicht wie der Jupiter-8 klingt.

Die Frage ist natürlich, wann und wo das eine Rolle spielt. Erstmal nur, wenn man irgendeine ältere Aufnahme bis ins Detail replizieren will, weil man z. B. in einer Tributeband spielt oder so. Aber zum einen haben Acts, von denen sich eine Tributeband lohnen würde, solche Maschinen nie von den Einstellungen her so gegen die Wand gefahren, daß da die Unterschiede zum Klon so drastisch würden. Und zum anderen bräuchte man dann auch eine Replik des kompletten Signalwegs hinter dem Synth (was einer der Gründe ist, warum Leute reihenweise auf die Schnauze geflogen sind, die ein Schweinegeld für einen Yamaha CS80 hingelegt haben in der Hoffnung, damit sofort wie Vangelis zu klingen – der hat den CS80 nämlich nicht trocken ins Pult gespielt und geht nicht damit hausieren, was er hinter dem Synth hatte).

Wenn man was ganz Neues macht, braucht man eigentlich keine Klone klassischer Synths. So akribisch genau erst recht nicht. Eigentlich spielt das nur eine Rolle, wenn man eine Zielgruppe hat, die selbst praktisch komplett aus totalen Synthesizernerds besteht und auch in fertigen Mixen jeden Synth am Sound erkennt bis hin zur Untergeneration – und wenn man denen suggerieren will, man hätte einen echten Jupiter-8, z. B., weil man versucht, irgendeinen Anfang-80er-Jahre-Stil zu imitieren. Aber das ist ja nichts "ganz Neues" mehr.


ja wenn man das so marketingmässig bewertet und mit bezug auf die wünsche der zielgruppe gebe ich dir recht.


und zum thema roland boutique - da kann ich ja nur von hörensagen berichten - ich habe leider nur die originalgeräte und finde - was ich ja oft genug schreibe - dass der jupiter 8 etwas overrated ist :)
 
Bei den ganzen gehypten Synths wird leider immer wieder vergessen das gerade die Künstler die diese so bekannt gemacht haben diese genutzt haben weil sie gerade da waren und keine weiteren Informationen zur Verfügung standen. Wer früher angefangen hat war froh überhaupt einen Laden zu finden in dem es Synthesizer gab, hat extrem lange gespart und sich darauf konzentriert das Gerät zu meistern und möglichst alles rauszuholen. Da gab es auch noch keine Blogs, Newsseiten, Foren oder Videos (die ein Gerät begehrlich machen weil es einfach besser gespielt / eingestellt wird) die negativ beeinflusst haben.
 
Bei den ganzen gehypten Synths wird leider immer wieder vergessen das gerade die Künstler die diese so bekannt gemacht haben diese genutzt haben weil sie gerade da waren und keine weiteren Informationen zur Verfügung standen. Wer früher angefangen hat war froh überhaupt einen Laden zu finden in dem es Synthesizer gab, hat extrem lange gespart und sich darauf konzentriert das Gerät zu meistern und möglichst alles rauszuholen. Da gab es auch noch keine Blogs, Newsseiten, Foren oder Videos (die ein Gerät begehrlich machen weil es einfach besser gespielt / eingestellt wird) die negativ beeinflusst haben.

also ich glaube nicht dass die profis früher weniger wussten als jene heute - man hat sich eben anders informiert.
oft war es sogar deutlich konzentrierter und zielgerichteter.

das was du da ansprichts trifft wohl eher auf die hobiisten zu.

grade in punkto tontechnik kann man das doch immer wieder feststellen.

sehr sehr viel was im netzt als wichtigtuerisches tutorial daherkommt ist oft nur bullshit - nachgepplaperte besserwisserei.
und am schlimmsten finde ich wenn leute historisch null ahnung haben und dann so tun als wäre z.b. sidechain kompression einer technik des post 2000er techno.
bis auf gewisse detailmöglichkeiten und neue rekombinationen durch die vielen plugins ist aber tontchnisch wohl seit vielen jahrzehnten das meiste gesagt.

ich würde mal sagen dass sich viele viele top producer ab den 60er jahren hinter keinem noch so gehypten aktuellen elektronik producer verstecken muss - es ist umgekehrt.


ps: übrigens bitte ich dich das keinesfalls mit deiner person zu assoziieren :)
 
Mit dem weniger wissen meinte ich nicht das Wissen als solches. Ich meinte mehr die ewige Unzufriedenheit bzw. die GAS Auswüchse entstanden durch neue Informationskanäle.


Mit alten (top) producern vs. heutigen mag ich Dir widersprechen.

Früher war ein Producer lediglich die Produktionsleitung also verantwortlicher Leiter und Anlaufstelle für alle.

Ein Producer heute muss in der Regel über ein geballtes Skillset verfügen. Schreiben, spielen, künstlerbetreuung, bürokram, sounddesign, mischen, mastern... Auch sind viele dieser Aufgaben deutlich komplexer als früher. Das sieht man auch sehr gut an der technischen Entwicklung. So z.B.: beim Equalizing. Das war ganz früher technisch nur schwach vorhanden und hatte sich mit der Gesamtästhetik der Aufnahmen weiter entwickelt. In den 50s und frühen 60s wurde noch mit den Füßen EQ'ed - also durch sorgfältige Positionierung. Später von Pultecs, über Neve bis in zu Fabfiltern wurden EQ's so angepasst das damit heute ein aktuelles Klangbild chirurgisch geformt werden kann.

Achja: wegen des wichtigtuerischen Bullshits im Netz. Ja, da hast Du recht. Es gibt halt leider zu viel im Netz, sei es Msuik aber auch Tutorials. Jeder kann etwas veröffentlichen. Das mit dem Sidechain hab ich 95 -96 rum von unserem Tech in der Radiostation gelernt. -> Kick und Labor-Oszillator via Sidechain. War glaube ich mein erster Profitipp.
 


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