Zukunft von FM Sounds a la DX7

Klar so kannst du auch arbeiten, aber 6 Operatoren ergeben im schlimmsten Fall 64 Bruchrechnungen. Klar musst du nicht unbedingt jede Kombination von OPs ins verhältnis setzen, aber ich denke es ist schon klar was ich meine.
Und schießlich hängst ja nicht nur vom Größenverhältnis der OPs ab sondern genaugenommen von den Primzahlfaktoren ab und das wäre mir echt zu viel... ;-)
 
Noe, ich hab' keine Ahnung was du meinst, ich brauch die Bruchrechnung nur um Traeger und Modulator um 'ne Oktave zu verschieben, was bei Veraenderung der Modulationstiefe und Frequenzen passiert hat man mit etwas Uebung einfach raus genau wie bei 'nem subtraktiven Synth, da brauchst du ja auch keine Filterkoeffizienten zu berechnen. Was im FM-Synth mit der Wellenform passiert stelle ich mir in der Regel bildlich vor, das sagt mir mehr als 1000 Formeln...
 
Moogulator schrieb:
Aber das Korgding ist im Oasys und somit heute nicht mehr zu bekommen bzw auch bisher extrem teuer. Und da war da noch der Fusion.

Na das mit dem Preis muß jeder für sich selber ausmachen, was einen die Sache Wert ist, ich hatte am Anfang auch ein wenig Bauchschmerzen das hat sich aber jetzt gelegt.

Was den Alesis Fusion betrifft der war eine einzige Enttäuschung und der Auslöser warum ich mir die Oasys gekauft habe. Ich hatte mir den Fusion damals gekauft nicht zuletzt aufgrund den vielen positiven Berichten in den einschlägigen Foren , zuhause ergab sich dann ein anderes Bild. Grundsätzlich , er inspiriert beim spielen nicht , es spielte keine Rolle ob man FM,VA oder PM modelle wählt alles klang nach einer Soße, es gibt beim Fusion in der KLangerzeugung keine Frequenzen die aus der Masse hervorstechen, alles klingt so als wenn jemand die Engine mit einer gallertartigen Masse überzogen hat, es fehlte die Differenzierung, dazu noch andere Probleme. Die Resonanz lässt sich nicht weit genug aufdrehen damit waren bestimmte Sounds (Filterzaps) garnicht möglich, schlaffe Hüllkurven im Allgemeinen, unübersichtliche Programmierung mit dem Display und dessen furchtbare Schrift/Hintergrundfarbe. Das einzige was beim Fusion gut klang waren die Drumkits, aber das reichte für mich nicht aus um ihn zu behalten, er verstaubte unterm Fernsehtisch so das ich ihn wieder verkaufen mußte (der Ärmste). Er ist auch kein Schnäppchen eher ein schlechter Kompromiss und ein Beispiel dafür das man sich nicht auf die Empfehlung anderer Leute verlassen sollte.
 
Ach, du hast den http://sequencer.de/synth/index.php/Schwurbel Schwurbel™=Exciter-ähnliche Artefakte kennengelernt ;-)

I go for the G2, da kann man das machen, nur halt nicht für 6000€,..
Aber finde ich gut, dass Korg dem Oasys Legacy, den FMler und das PM Tool noch verpasst hatte, bevor sie den getrasht haben. Kam bisschen zu spät, das alte 1992er Oasys wäre der Hammer geworden, allerdings ist's der Z1 ja eher nicht geworden, aber ok.. Randdiskussion.
 
@Karmaloge

Ein Soundbeispiel (wie im Posting von gestern beschrieben) zum MOD-7 Feedback wuerde mich schon interessieren, im Gegensatz zu Softsynths, die man als Demo testen kann, sind die Infos (Manual Downloads etc.) zum MOD-7 ja eher mager...

FM8 Demos....

viewtopic.php?f=34&t=24854
 
Karmaloge schrieb:
Moogulator schrieb:
Aber das Korgding ist im Oasys und somit heute nicht mehr zu bekommen bzw auch bisher extrem teuer. Und da war da noch der Fusion.

Na das mit dem Preis muß jeder für sich selber ausmachen, was einen die Sache Wert ist, ich hatte am Anfang auch ein wenig Bauchschmerzen das hat sich aber jetzt gelegt.

Was den Alesis Fusion betrifft der war eine einzige Enttäuschung und der Auslöser warum ich mir die Oasys gekauft habe. Ich hatte mir den Fusion damals gekauft nicht zuletzt aufgrund den vielen positiven Berichten in den einschlägigen Foren , zuhause ergab sich dann ein anderes Bild. Grundsätzlich , er inspiriert beim spielen nicht , es spielte keine Rolle ob man FM,VA oder PM modelle wählt alles klang nach einer Soße, es gibt beim Fusion in der KLangerzeugung keine Frequenzen die aus der Masse hervorstechen, alles klingt so als wenn jemand die Engine mit einer gallertartigen Masse überzogen hat, es fehlte die Differenzierung, dazu noch andere Probleme. Die Resonanz lässt sich nicht weit genug aufdrehen damit waren bestimmte Sounds (Filterzaps) garnicht möglich, schlaffe Hüllkurven im Allgemeinen, unübersichtliche Programmierung mit dem Display und dessen furchtbare Schrift/Hintergrundfarbe. Das einzige was beim Fusion gut klang waren die Drumkits, aber das reichte für mich nicht aus um ihn zu behalten, er verstaubte unterm Fernsehtisch so das ich ihn wieder verkaufen mußte (der Ärmste). Er ist auch kein Schnäppchen eher ein schlechter Kompromiss und ein Beispiel dafür das man sich nicht auf die Empfehlung anderer Leute verlassen sollte.


Nö, das ist das gleiche undifferenzierte Fusionbashing, das es schon im Jahr 2006 zur Genüge gab. Was ja dann auch zur frühzeitigen Projektaufgabe geführt hat.

Deinen Angaben ist zu entnehmen, dass du das Instrument nur ganz oberflächlich angetestet hast und noch nicht einmal das Kapitel FM der Bedienungsanleitung gelesen hast, aber darum geht es in diesem Thread.

Aber sei doch froh, wenigstens hat dich der Fehlkauf die eigenen Wünsche besser erkennen lassen und zum Oasys geführt. Viel Spaß mit dessen FM Section, die ist nämlich genial. Was übrigens den meisten Oasys Besitzern genauso unbekannte Zone darstellt wie die des Fusion bei denen anderen.

Die Wahrheit ist: FM leidet insbesondere an der Benutzerführung. Die derzeitige Situation abverlangt dem Musiker viel Fleiß, und schon beim Üben der Spielfertigkeit scheitert das ja so oft :mrgreen:

Während weiter oben die mathematische Herangehensweise angeregt wird, findet sich gleich darunter ein Plädoyer für die intuitive. Beide sind legitim und führen auf unterschiedlichen Wegen zum Ziel. Die FM-Synthese ist relativ unverzeihlich und verlangt als Grundlage Kenntisse in Akustik, hilfreich sind auch welche aus dem Instrumentenbau allgemein. Dazu eine gewisse Oberton-Denke, die sich grundsätzlich von der subtraktiven unterscheidet und weitaus weniger kindersicher ist. Komplexe Obertonstrukturen, Aufteilung der Lösungsansätze in Komponenten, sorgsamer Umgang mit Modulationen - all das erfordert eine Bedienstruktur ohne große Umwege. Da aber die Konzepte bislang eher in Richtung freie Struktur gehen, hat das zur völligen Überforderung der Musiker geführt. Es sind einfach zu viele Einzelaspekte und wer nicht gerade wie Summa stunden- und wochenlange Klangsessions durchzieht, um sich wenigstens einen Erfahrungsschatz zuzulegen, wird mit dieser Art FM-Synthese nicht wirklich befriedigend und halbwegs zeiteffizient arbeiten können. Das lässt sich dank der DX-Ära auch alles mit entsprechenden Klängen belegen, also pure Stammtischplapperei ist Gähnfaktor und führt zu nichts. Man kann den schwarzen Peter an die Hersteller zurückgeben, dort müssen Hausaufgaben gemacht werden und eine gescheite Benutzerführung ausgedacht werden. Alles andere endet im Loop, der etwa Anfang der 90er schon erkannt war, als Bilanz ziehen der ersten FM-Synth-Generationen möglich war.
 
@kpr

ich wollte keineswegs bashen , mir haben halt bestimmte Aspekte im Sound gefehlt trotz einiger intensiver programierversuche, speziell rauhe oder britztelige Sachen gingen nicht so gut , irgendwie alles zu glattpoliert.
Ich denke nicht das der Fusion wegen Rufmord ein Flop geworden ist, ich befürchte eher das Alesis die ganze Sache nicht richtig eingeschätz hatte und das Produkt einfach nicht ausgereift war.

@Summa

Ja nette Demos von FM8 ich werde mal in den nächsten Tagen mir Zeit nehmen und ein Paar Soundbeispiele hier reinsetzen wird aber allerdings kein Song sein.

@Moogulator

In einem älterem Interview hieß es das die jetzige Oasys besser klingen und mehr Möglichkeiten haben soll als der Prototyp. Die erste version hatte ja Dsp`s die nur Integer Operationen ausführen konnte ( 200 Mips wenn ich mich entsinne)
während in der 2. Version ja eine P4 Cpu werkelt die über eine Fließkommaeinheit(FPU) verfügt und somit auch eine höhere Rechengenauikeit bietet. Vondaher sollte man die Sache mit dem Prototyp nicht zu sehr überbewerten. Vielleicht gibt es irgendwann mal eine OasysIII als Expanderversion (Pult) die könnte man dann auch günstiger herstellen. So ein paar exotische Sache wie realtime Audiomorph bei Kyma wären dann nicht schlecht.
 
Mit DER Oasys meinst du die Karte oder DEN Synthesizer? Die Karte hat nur 2 OP FM mit dem Namen VPM, der Oasys hatte eine 6OP FM, das stimmt. Auch Fusion und andere.

Es gab noch den nie gebauten ersten Oasys von 1992 etwa. Bei dem ist vielleicht eher sowas wie im Z1 plus X gewesen, aber den haben wir alle ja nicht wirklich erlebt. Oasys ist eigentlich mehrfach verändert wurde und das späte Teil hat mit dem Urkonzept nicht immer was zu tun. Eine Art Multisyntheseteil. Aber der Z1 und sowas, das kam beim Volk noch nicht ganz so an. Audiomorph gibt es im Neuron. Gab es.
 
Karmaloge schrieb:
@kpr

... mir haben halt bestimmte Aspekte im Sound gefehlt trotz einiger intensiver programierversuche, speziell rauhe oder britztelige Sachen gingen nicht so gut , irgendwie alles zu glattpoliert.

Gerade rauhe und britzelige Sachen gehen mit Fusion besonders leicht. Das ist anfangs sicherlich nicht gleich aufgefallen und gerade die FM Section muss man sich ausführlich zur Brust nehmen, um dahinterzusteigen. Fusions FM ist "heiß", dadurch ist ein Anrauhen sogar eher fast zu schnell passiert, wenn man nicht aufpasst bei der Modulation der einzelnen OPs. Da anders als bei DX7 alle OPs wie ein Feedback OP funktionieren können, addiert sich das noch.

Auch der VA ist alles andere als glattpoliert. Bereits gegenseitige Wave-Modulationen z.B. der Phase der OSC untereinander erlauben das. Lediglich Filter Resonance ist ein wenig zu bissig, was sich aber weniger im VA oder FM Mode auswirkt, sondern je nach verwendetem Sample.

All das ist beim Anspielen der Factory Presets kaum zu erkennen, das stimmt. Was aber nachvollziehbar ist: Angesichts der vielen Parameter und Features ist es lediglich eine Frage der Zeit, bis man das rausfinden kann und in diesem Falle wirklich viel Zeit. Es ist nicht mal so, dass die Zugänglichkeit nicht da wäre oder das GUI es verstecken würde, nein, es ist die schlichte Menge, die man erstmal kennenlernen und in ihrer Funktionsweise verinnerlichen muss. Was dazu führt, dass man feststellt, dass gerade im Bereich 'Hässlichmachen" ein unglaubliches Potential existiert, und man dafür noch nicht mal auf die Effekte wie Decimicer, Overdrive und dergleichen zurückgreifen braucht.

Zur Ehrenrettung der betroffenen Keyboarder, die das Potential nicht auf Anhieb erkannt haben: Da Alesis das weder mithilfe der Presets noch mit späteren Dokumentationen ausreichend mundgerecht dargeboten hat, ist es fast Zufall, alles das o.g. rauszufinden. Oder braucht eben ne Menge Zeit.
 
Summa schrieb:
Da gibt es praktisch keinen Unterschied, jede Harmonische steht fuer ein Sinus Operator, die Position der Harmonische im Spektrum ist identisch mit den in der FM verwendeten Ratio Frequenzen. Von daher ergaenzen sich FM und additiv editierbare Spektren optimal. So ein additiv editierbarer (und moeglichst morphbarer) Modulator kann praktisch ein sehr grosse Anzahl parallel geschalteter Modulatoren ersetzten.

danke für diese erläuterung, summa.
das werde ich mal im zebra probieren. die harmonischen der oscs kann man ja im additiven modus editieren und dann morphen. oscs können ja modulatoren für die fmo als carrier sein. leider muss man sich im zebra die ratio immer selbst ausrechnen, aber das muss man ja nach deiner methode sowieso.
 
fab schrieb:
danke für diese erläuterung, summa.
das werde ich mal im zebra probieren. die harmonischen der oscs kann man ja im additiven modus editieren und dann morphen. oscs können ja modulatoren für die fmo als carrier sein. leider muss man sich im zebra die ratio immer selbst ausrechnen, aber das muss man ja nach deiner methode sowieso.

Wenn du Zugriff auf die Harmonischen hast musst du sie doch einfach nur abzaehlen, wenn Traeger und Modulator die selbe Frequenz besitzen entspricht die Nummer der Harmonischen der Ratio Frequenz. Ein Problem sehe ich eher in den Lautstaerken der Harmonischen, die wird bei den meisten additiven Oszillatormodellen normalisiert, das veraendert nichts an den Lautstaerkenveraeltnissen der Harmonischen zueinander, aber die Wirkung/Modulationstiefe von bereits eingestellten Harmonischen auf den Traeger veraendert sich stetig, sobald man auch nur 'ne Kleinigkeit am am Modulatorspektrum veraendert, z.B. eine weitere Harmonische dazu oder man die Lautstaerke von vorhandenen Harmonischen variiert.
 


News

Zurück
Oben