Zur Qualität synthetischer Musik

clipnotic schrieb:
hertzdonut schrieb:
dem equipment die schuld für schlechte musik geben...
forumsklassiker :harhar:

Ja ja, noch älter ist der Klassiker in Foren des nicht richtig lesen können! Denn nun nehme er noch einmal seinen Auge weg von Hörzeiten seiner prächtigen Informationsquellen und lese noch einmal, was in dem Satz genau steht! Da steht "außer im Software Bereich".
auch hardware innovationen gibt es ohne ende! :idea: wir sind heute im schlaraffenland von elektronischem equipment, nie war es günstiger, nie gab es mehr auswahl, nie gab es mehr möglichkeiten. vielleicht 1-2 poly analoge mehr, aber inkl. gebrauchtmarkt sind sogar die im verhältnis günstiger als es jemals der fall war.

und persönlich muss ich jetzt hier nicht werden.
 
Ja ja, erst über mich lustig machen und dann mit persönlich werden ankommen, so läuft das nicht in einem Forum! :D

Und Deine großen Hardware Innovationen, wo findet man die nun genau bitte? (Pass auf, weil ich bin ein alter Sack und kenne noch die Hardware Schlaraffenland Zeiten!)

Aber wo Du recht hast, billiger ist es wirklich geworden, das Equipment und das was meist da heraus kommt heutzutage! (außer die Super Saws natürlich, weil die füllen die Charts ja mit der wirklich guten Musik, gelle!) :D
 
hertzdonut schrieb:
er schreibt ganz klar (siehe titel), dass es ihm um die tradionelle elektronische musik geht.

falls du nicht weisst was das ist, hier gibt es zwei threads dazu:

in der Tat hatte ich nicht so ganz gerafft was damit gemeint ist

ich denke dann kann ich ihm wohl Recht geben und :taetschel:
 
clipnotic schrieb:
Ja wenn das doch so ist, warum spielt man denn dann überall an diesen Orten nur noch den gleichen Kram, na?
Weil es so einfach & billig ist, dass diesen Kram jeder Doof herstellen kann. Und weil die Zahl der Doofs Legion ist, die glauben, nur weil dieser Kram ihnen überall andauernd in die Ohren geschoben wird, sei dieser Kram gut. Weil es allerorten an Bildung mangelt, und nicht nur an musikalischer, so dass es nicht weniger, sondern mehr Doofs werden. Weil viele Doofs das System stabilisieren.
 
Wir werden alle sterben!

Deswegen ist auch das TV-Progrom so nervtötend. :konzert:
 
Ich kann diese ganzen Szenen nicht ausstehen, egal ob es EM, Techno oder sonst was war.
 
Am schlimmsten war Goa/Psytrance. Stellenweise wirklich tolle Musik, aber diese scheiß Hippies :mad:
 
Glaube hier ist nicht "synthetische Musik" allgemein sondern nur ein Genre gemeint, nämlich die Schallwende-Szene und Jarre/TD und so.
Es passiert verdammt viel, noch immer. Außer man will das nur so wie das damals war. So Revivals gibt es ja auch immer mal.
 
Das mit dem Fernsehprogramm ist ein super Vergleich! Und bei Spielfilmen an sich geht es weiter, da ist es ganz genauso. Klar, alles ist heute schön digital und man kann alles im PC irgendwie zurecht bauen, tja, aber wenn ich mir meine durchaus immense Filmsammlung so anschaue, die meisten alten Sachen kommen viel besser bei mir an, wie vieles aus der Neuzeit und das, obwohl heute ja auch jeder sich eine Kamera kaufen kann und einen Film machen könnte ...

Die Argumente sind immer die Gleichen, aber zu sehen oder zu hören kriegt man davon nichts? Und die einzige Erklärung, die man bekommt ist, dass die Musiker oder Filmemacher heutzutage es einfach nicht können oder sonst was. Aber den ganzen Rest, der damit zu tun hat, den lässt man natürlich weg, weil es war ja noch nie so einfach möglich wie heute, falleri und fallera.

Und warum nochmal ist heute alles irgendwie nur so einfach gestrickt? Das die Macher immer allein selbst dran schuld sind, wird in Foren seit zig Jahren erzählt. Aber wird es nicht auch mal Zeit, sich den Rest der Gegebenheiten anzusehen, damit es sich wenigstens in Foren dann mal weiter entwickelt? Weil sonst hört das ja nie auf, denn wenn wir alle doof sind, na ja, dann war es das mit der Entwicklung und fertig! :D
 
clipnotic schrieb:
obwohl heute ja auch jeder sich eine Kamera kaufen kann und einen Film machen könnte ...
Ein Film besteht aus mehr als ein paar bewegten Bildern. Eine Kamera allein reicht nicht, es sei denn, du willst deine Katze und ein paar Blümchen aufzeichnen und das Gerät mit hohem Verlust wieder verscheuern. Du hast dann einen Testclip gedreht, keinen Film.
 
Na ja, aber ein richtig guter Filmemacher wird seinen Film nicht mit einer 200 EUR Kamera aus dem Saturn aufnehmen, oder? Ergo, ein richtiger Pianist wird nicht auf einem Tyros sein Konzert präsentieren wollen, sondern eher auf einem Flügel, oder? Und jetzt machen wir einen Sprung in die Welt der elektronischen Musik und da nimmt man am besten gleich seinen Laptop mit! Außer man hat noch eine nette Vintage Sammlung mit Wartungsvertrag und ist Purist ... :D
 
clipnotic schrieb:
Na ja, aber ein richtig guter Filmemacher wird seinen Film nicht mit einer 200 EUR Kamera aus dem Saturn aufnehmen, oder?
Einige richtig gute japanische Undergroundstreifen wurden seinerzeit mit einer Canon XL1s gedreht (MiniDV).
Rechnen wir mal nicht 200, sondern 2000€. Rein Kamera-technisch könnte man damit beachtliche Filme realisieren. Aber wie gesagt, mit der Kamera ist es nicht getan. Du brauchst Drehbuch, Regie, Darsteller, Locations, Licht, Cutter, (je nach Genre) SFX/VFX-Leute, Ton, Score, ect. All das kostet. Das ist was anderes als im Garten ein paar Makros vom Schnittlauch zu machen.

Wenn du als Filmemacher nicht in den Genuss der Filmförderung kommst, stehst du gleich am Anfang vor einer grundlegenden Frage: Wo krieg ich Geld her? Das Geld ist für den der es dir leiht, Risikokapital. Also werden vorwiegend Projekte finanziert, die Aussicht auf Massenerfolg haben.
 
Da hast Du natürlich recht! Aber es geht ja hier irgendwie darum, warum vieles immer primitiver wird, fast nur noch nachgemacht wird und das auch noch miserabel oft usw. Und bei Filmen werden wohl auch meist nur die gefördert, deren Kunst man als fähig für eine Förderung ansieht! Und das sind mit Sicherheit nicht die ganzen Experimente, bei welchen man mit aller Gewalt was neues finden will, weil das schaut fast keiner. Wenn ich mir sowas bestellen will, muss ich das zum Teil über Facebook bei den Machern selbst tun und erfahre davon auch nur in Spezial Foren. Und warum ist das so? Aus dem gleichen Grund wie bei der Musik, weil fast keiner mehr was anderen hören und sehen will, außer Standardkost! Und für wirklich geile neue Experimente gibt es zwar vollgestopfte Software, aber sonst im Musikbereich so gut wie nichts? Selbst eine ordentliche Polyphonie ist heutzutage in Hardware scheinbar immer noch ein fast unlösbares Phänomen, selbst in manch digitaler! Da braucht man sich nicht mehr wundern, warum dann eben nur noch Standard gemacht wird zu 95%. Denn auf Standard ist der ganze Kram nun mal ausgelegt mittlerweile ..

Aber ja klar, es gibt ja noch die vielen Künstlertypen die darauf hoffen, da irgend etwas noch heraus quetschen zu können usw. Ich gönne es jedem und ich würde mich als großer Musiksammler ja auch sehr freuen, also her damit, wo gibt es das?
 
clipnotic schrieb:
es geht ja hier irgendwie darum, warum vieles immer primitiver wird, fast nur noch nachgemacht wird und das auch noch miserabel oft usw.
Gewinnmaximierung. Du erinnerst dich vielleicht, mit wieviel Herzblut früher Radio gemacht wurde (Ecki Stiegs Grenzwellen, um mal ein Beispiel zu nennen). Nischenprogramme kosten Geld und spülen keine Werbegelder rein, also weg damit. Das passiert in allen Branchen. Warum für viel Geld etwas produzieren, wenn man auch mit einem Bruchteil an Einsatz die Lücken zwischen den Werbeblocks füllen kann. Es sieht/hört ohnehin kaum jemand zu, die Leute sind viek zu sehr mit sich selbst beschäftigt.

Mitunter gibt es ein leichtes Aufbäumen. In Frankreich drehte Alexandre Aja einige bemerkenswerte Horrorschocker. Ruckzuck kamen Filmemacher aus allen Löchern und versuchten ähnliche Sachen. Die Nullerjahre waren geprägt von diesen französischen Streifen. Dann wurde Aja von Hollywood geködert und dort dreht er seither weichgespülten Teeniemist. Und die anderen - Xavier Gens, Alexandre Bustillo, Pascal Laugier und die ganzen Recken - waren plötzlich wieder in der Versenkung verschwunden. Bei Musik gibt's mitunter auch ein Aufbäumen: Glitch, Clicks & Cuts damals.
 
clipnotic schrieb:
Und Deine großen Hardware Innovationen, wo findet man die nun genau bitte? (Pass auf, weil ich bin ein alter Sack und kenne noch die Hardware Schlaraffenland Zeiten!)
geh mal auf die musikmesse oder an die namm, der synthesizerbereich an der namm war dieses jahr afaik so gross wie noch nie!
alleine die maschinchen aus schweden sind innovativ und leicht zu bedienen ohne ende, dazu kommt noch eurorack, buchla, haken und und und...

wenn du mit dem zeugs keine musik machen kannst, dann kannst du es einfach nicht!
 
Hier wird offensichtlich Zwanghaft aus Frust ein Schuldiger für Erfolglosigkeit gesucht.
In all der Zeit hätte man schöne Musik machen können.
Oder mit ner billig Cam und nem YT Channel Millionen verdienen können.
 
hertzdonut schrieb:
geh mal auf die musikmesse oder an die namm, der synthesizerbereich an der namm war dieses jahr afaik so gross wie noch nie!
Es mag zig neue Geräte gegeben, aber Innovatives? Inwiefern innovativ? Wenn ein monophoner Analogsynth nach ein paar Jahren als 4-stimmiges Modell erscheint, würde ich das nicht als Innovation bezeichnen. Neue Syntheseformen? Neue Sequencer jenseits von CV oder Lauflicht?
 
salz schrieb:
hertzdonut schrieb:
geh mal auf die musikmesse oder an die namm, der synthesizerbereich an der namm war dieses jahr afaik so gross wie noch nie!
Es mag zig neue Geräte gegeben, aber Innovatives? Inwiefern innovativ? Wenn ein monophoner Analogsynth nach ein paar Jahren als 4-stimmiges Modell erscheint, würde ich das nicht als Innovation bezeichnen. Neue Syntheseformen? Neue Sequencer jenseits von CV oder Lauflicht?
wieso schneidest du den teil meines posts ab, der dir eine teilantwort auf deine frage gibt?

ich bin nicht mehr der grösste synthese oder gear nerd, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es möglich ist mit den heutigen geräten musik zu machen, die es so vorher noch nicht gab.

und klar, die innovation liegt vor allem in der bedienung und der neuen verknüpfung altbekannter elemente. aber es gibt ja genug elemente und synthesearten für einige jahre an neuer frischer elektronischer musik. man muss nur machen, statt dumm in foren rumlabbern... und deswegen bin ich hier wieder raus!
;-)
 
Naja, der Trick ist sicher nicht das Gear, das ist doch gerade hier sicher kein Geheimnis.
Musik wird immer weiter gehen.
Nur das es heute nichts gäbe, das war in den 80ern auch so, die meinten wirklich da kommt nichts mehr. Es kam was.
 
hertzdonut schrieb:
wieso schneidest du den teil meines posts ab, der dir eine teilantwort auf deine frage gibt?
Falls du das auf die Schwedenkisten beziehst: ich finde nicht, dass die sonderlich leicht zu bedienen sind. Der >200-Seiten-Thread über den Octa spricht Bände.
Leicht zu bedienen ist die neue Electribe, aber die kann halt auch nicht viel. Innovativ ist an dem Ding, dass gleich 'ne Lichtorgel mit drin ist.
 
hertzdonut schrieb:
clipnotic schrieb:
Und Deine großen Hardware Innovationen, wo findet man die nun genau bitte? (Pass auf, weil ich bin ein alter Sack und kenne noch die Hardware Schlaraffenland Zeiten!)
geh mal auf die musikmesse oder an die namm, der synthesizerbereich an der namm war dieses jahr afaik so gross wie noch nie!
alleine die maschinchen aus schweden sind innovativ und leicht zu bedienen ohne ende, dazu kommt noch eurorack, buchla, haken und und und...

wenn du mit dem zeugs keine musik machen kannst, dann kannst du es einfach nicht!

Ja nun also mal ganz langsam, WENN das jetzt auf den Messen plötzlich so sehr anders wird oder ist, DANN kann sich vielleicht in der Zukunft wieder was verändern, aber Du tust ja fast so, als wäre das schon seit zig Jahren so! Der Unterschied müsste Dir aber jetzt schon klar sein, oder? Also ich meine jetzt zwischen Vergangenheit und Zukunft!

Und freilich kann man Musik machen, die es vorher noch nicht gab, das kann man auch mit einem Casio Keyboard! Die Kunst ist allerdings, Musik zu machen, die es noch nicht gab UND die man sich auch noch anhören kann und da herrscht im Moment ziemlich Ebbe, oder? Und sorry, aber wenn man nicht einmal mehr ordentliche Akkorde machen darf in so mancher "Hyper Kiste" für über 1000 EUR aufwärts, dann ist das kein Fortschritt, sondern ein Schritt zurück in die Steinzeit! Der Mensch hat 2 Hände à 5 Fingern! Und wenn jetzt wieder einer kommt und erzählt, dass weniger mehr ist, dann gute Nacht im Kunst Himmel! :D

EDIT: Ach ja, wichtig

Ich kann einwandfrei Musik machen mit meiner DAW und meinen Spielsachen da drin! Aber an die alten Meister komme ich bis jetzt noch nicht ganz ran, aber es wird langsam und ich übe fleissig, auch wenn das letztendlich nie so klingen wird. Aber wen juckt das heutzutage noch, hört doch eh fast keiner mehr, außer die letzten Puristen, oder? Hauptsache Smartphone fähig und schon passt das, willkommen im Jahr 2015! :D
 
- Shut up and play = wenig reden, viel spielen
- Eigener Style = Identität herausstellen
- Handwerkszeug beherrschen = Konzentration auf den musikalischen Inhalt
- inspirieren lassen von Kollegen, die das alles schon drauf haben = dazulernen
- gemeinsam Musik machen = Sozialkompetenz entwickeln
- auf Anerkennung pfeifen = seine Eitelkeit reduzieren
- it's the melody, stupid.

Ist also genug zu tun. In 10 Jahren kann der Mann wieder einen Artikel schreiben und von tollen Sachen berichten.
 
Und wo kriegt man sowas nun bitte auch mal endlich zu hören? Also Ergebnisse Deines Rezeptes, nicht das man 10 Jahre umsonst investiert! In 10 Jahren kann man fast schon einen Doktor Titel studiert kriegen, zumindest wenn man viel Hirn hat! :D
 
tradionelle elektronische musik

Was is´n bitte das?
Von traditioneller elektronische Musik kann man frühstens in ,,500´´ Jahren reden.
Heute spreche ich erstmals die Musiker an.
....Also Leute mit entsprechend abgeschlossener Ausbildung. Sonst eigentlich nur Zuhörer. Was dazwischen gibs in dem Weltbild nicht, Sorry.

Oft versteht jeder nur was er will.

Genau! nur Jarre und Vangelis. Weil wir bei der Mucke alle unser 1. Mal hatten.
 
----- schrieb:
tradionelle elektronische musik

Was is´n bitte das?
Von traditioneller elektronische Musik kann man frühstens in ,,500´´ Jahren reden.
Das geht aus dem (Kon)Text deutlicher hervor als aus dem Begriff.

Heute spreche ich erstmals die Musiker an.
....Also Leute mit entsprechend abgeschlossener Ausbildung. Sonst eigentlich nur Zuhörer. Was dazwischen gibs in dem Weltbild nicht, Sorry.
Wenn Du's so missverstehen willst, bitte.
 
clipnotic schrieb:
Und wo kriegt man sowas nun bitte auch mal endlich zu hören?
Nirgendwo, deshalb ja die Klagegesänge allenthalben.

Also Ergebnisse Deines Rezeptes, nicht das man 10 Jahre umsonst investiert!
Wer nur nach Rezepten kocht, wird schwerlich Neues erschaffen.
Und wer irgendwas investieren will, ist in der Wirtschaft besser aufgehoben als in der Kunst.
 
Ha siehste, wir denken ja sogar ähnlich in manchen Punkten! Sag das mal dem lieben Klaus, der das Rezept geschrieben hat! :D
 
musik ist doch heutzutage die reinste umweltverschmutzung , belästigungsfaktor und foltermethode nummer eins.
ich fühle mich selber öfter wie ein verbrecher der da auch noch mitmacht , warum eigentlich , für was ??
kein tag wo ich nicht mehrmals von musik die andere leute (autofahrer, handybesitzer, im restaurant , im kaufhaus , ein nachbar )in die öffentlichkeit ablässt belästigt und genervt werde.

bitte hört auf damit .


ich selber höre grundsätzlich nur noch auf kopfhörer , meisstens nicht weil ich musik hören will , sondern um die musik von den anderen nicht hören zu müssen.
feuer mit feuer bekämpfen ...... nur würde ich gerne musik hören wenn ich ein bedürfnis dazu verspüre , das kommt in dieser lärmigen welt so gut wie gar nicht mehr auf
weil es mirs sonst einfach an stille fehlt ..... und die ist seltener , heutzutage.
 
Nein, das muss ich ihm nicht sagen. Denn das Rezept an sich ist ja nicht falsch, im Gegenteil: Das Rezept ist "nur" (was für eine Untertreibung!) das Handwerkszeug.

Es ist aber ein Irrglaube, dass man es nur sklavisch befolgen müsse, um etwas wirklich Neues zu schaffen, das auch Bestand hat.
 


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