Zurück in die Zukunft: Retro Computing im Studio

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  • Umfrageteilnehmer
    81
Wobei Interface als Begriff für einen Sharp PC900, einen UART und etwas Glue-Logik schon ein rechter Euphemismus ist.
Keines der damaligen Interfaces war "intelligent", weder die MPU401(?) noch die einfachen, seriell angebundenen am Mac oder der C-Lab Export, der noch simpler war. Einzig die ROM-Port Interfaces für den Atari gestalteten sich etwas komplexer, da diese durch Lesebefehle an bestimmten Adressen Ausgaben erzeugten, das brauchte Softwareunterstützung - heute würde man das Treiber nennen (IIRC ein Kontrollfeld, welches die Benutzung des UnitorII mit Cubase erlaubte). Die intelligenten Interfaces kamen erst im Form von Unitor8(MKII), AMT8 und MT4 bzw Midex 8 und den MOTUs auf den Markt, alleine aus purer Notwendigkeit.
 
interface heißt schnittstelle, das vorhandensein eines hohen IQ gehört nicht zu dessen tatbestandsmerkmalen.

und jetzt reden wir mal über den grund, warum das am atari keinen treiber brauchte: weil die schnittstelle ins OS integriert war.

und dann reden wir mal über das ergebnis davon: deswegen hat das am atari um klassen besser funktioniert als unter windows 3.11

fehlende intelligenz ist also offenbar ein klarer vorteil!

und jetzt gehe ich in den keller, ein bischen weinen.
 
und jetzt reden wir mal über grund, warum das am atari keinen treiber brauchte: weil das ins OS integriert war.
In erster Linie war da MIDI als Hardware eingebaut. Wobei die MIDI-Routinen im BIOS so beschissen waren, daß alle Programme direkt auf die Hardware zugriffen.

fehlende intelligenz ist also offenbar ein klarer vorteil!
Die brauchte es bei der eingebauten Schnittstelle ja nicht, bei den oben erwähnten ROM-Port Interfaces mit Trickschaltung brauchte es dann schon sowas wie einen Treiber.
 
ja, so hätte man es auch formulieren können; die komplette hardware war ins TOS integriert. :)

später unter OSX PPC haben wir USB MIDI dann mithilfe von 5 oder 6 abstraction layers transportiert, das ergebnis ist allgemein bekannt. die controllerdaten, die ich da 2002 in einer software erzeugt habe, sollten demnächst sogar im interface ankommen, und das bei nur 150% CPU spikes.
 
später unter OSX PPC haben wir USB MIDI dann mithilfe von 5 oder 6 abstraction layers transportiert, das ergebnis ist allgemein bekannt.
na komm, unter Classic OS (bis 9.x) wars deutlich schlimmer, weil ohne eine der MIDI Extensions wie FreeMIDI oder die des späteren CoreMIDI Entwicklers (dessen Entwicklung ja von Gibson gekauft wurde, ich komm nur grad nicht auf den Namen) nichts ging, und alles nur wegen des Rechtsstreits zwischen Apple und der damaligen Beatles-Plattenfirma Apple Records ...
 
classic ist in der praxis nicht mal ansatzweise so schlimm, beginnend damit, dass es dort auch firewire und serial lösungen für midi gibt, und coremidi auf dem PPC wurde genauso von doug wyatt entwickelt wie OMS seinerzeit.

klar war einiges daran auch irgendwie scheiße (alte setups wiederherstellen, kapieren was die verschiedenen komponenten überhaupt machen... :P ) aber zeitstabiler was es definitiv.

ich mach unter OSX PPC nix mit audio und midi. funktioniert mir einfach zu schlecht. 9 oder intel.
 


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