Zuviel Equipment? - Macht Reduktion Sinn?

Horn

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EDIT: Hier bitte das Thema Ukraine weitgehend raushalten und tatsächlich darüber sprechen, ob eine Reduktion des Equipments sinnvoll sein kann und wie eine solche Reduktion dann aussehen kann.

Vielleicht stehe ich zu sehr unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine, der sehr wohl, wenn alles ganz schlecht läuft, in einen größeren Krieg münden könnte, von dem auch Deutschland unmittelbar betroffen wäre. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich gerade beim Aufräumen und "Frühjahrsputz" bin ...

Ich frage mich, ob ich einfach zu viel "Zeug" habe und was davon wirklich wichtig ist. Wenn man jetzt in der Ukraine wäre, hätte irgendetwas von dem gehorteten Musik-Equipment irgendeine Bedeutung? Zumal noch elektronische Musikinstrumente, die auf eine funktionierende "friedliche" Infrastruktur (sprich Stromversorgung) angewiesen sind?

Oder weniger hoch gehängt: Was braucht man wirklich? Macht es Sinn, das musikalische (und sonstige) Equipment auf ein Mindestmaß zu reduzieren? (Mindestmaß bezogen auf die eigenen musikalischen Ziele.) Und was wäre dieses Mindestmaß dann?
 
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Vielleicht stehe ich zu sehr unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine, der sehr wohl, wenn alles ganz schlecht läuft, in einen größeren Krieg münden könnte, von dem auch Deutschland unmittelbar betroffen wäre. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich gerade beim Aufräumen und "Frühjahrsputz" bin ...

Ich frage mich, ob ich einfach zu viel "Zeug" habe und was davon wirklich wichtig ist. Wenn man jetzt in der Ukraine wäre, hätte irgendetwas von dem gehorteten Musik-Equipment irgendeine Bedeutung? Zumal noch elektronische Musikinstrumente, die auf eine funktionierende "friedliche" Infrastruktur (sprich Stromversorgung) angewiesen sind?

Oder weniger hoch gehängt: Was braucht man wirklich? Macht es Sinn, das musikalische (und sonstige) Equipment auf ein Mindestmaß zu reduzieren? (Mindestmaß bezogen auf die eigenen musikalischen Ziele.)

Okay du bist reif... bitte poste mal ne Liste und ich kreuz an was ich dir günstig abzunehmen bereit bin.
Liegt dann auch sicher in meiner Homebase away of Kriech and wichtiger Infrastructure...
 
Es ist immer sinnvoll das Studio und noch mehr das Liveset auf überflüssige Geräte zu überprüfen - schon um unnötige Infrastruktur zu sparen.
Aber auch ehrlich mit sich zu sein und auch kleine Freuden wegen des i-Tupfers und 1-2 Trick-Ponys nicht nur radikal zu machen.

Ich habe so einen "Shootout" immer mal gemacht und bei einem kam sowas was dazu - aber auch weiss ich was ich nicht brauche und was nur "Liebhaberei™" ist.

Wir haben einige Threads zum Thema - die laufen dann gut, wenn Leute wirklich begründen wieso sie etwas auf die Liste der 3 Wichtigen setzen (ist hier auch festgehakt oben) etc.

Eigentlich reichen für eine Produktion so 1-5 Teile aus, wenn man sehr auf Hardware setzt.
Aber muss nicht -
Du darfst dir auch was schönes "gönnen", was nur für ein paar tolle Bässe sorgt, die du einfach liebst (als Beispiel).
 
Vielleicht stehe ich zu sehr unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine, der sehr wohl, wenn alles ganz schlecht läuft, in einen größeren Krieg münden könnte, von dem auch Deutschland unmittelbar betroffen wäre.

Von Panik-Käufen aufgrund unnötiger Hysterie habe ich schon gehört, aber Panik-Verkäufe sind mir neu.
Lass dich nicht von den Medien verrückt machen. :streichel:
Geld für ausreichend Klopapier wirst du doch wohl auch ohne den Verkauf von Equipment haben, oder?

Also betrachten wir es mal ohne Ukraine (so wie wir es all die Jahre ohne Irak und ohne Afghanistan und ohne Jugoslawien betrachtet haben):

Ich frage mich, ob ich einfach zu viel "Zeug" habe und was davon wirklich wichtig ist.

Die Frage, die ich mir an der Stelle stelle: Was habe ich an Funktionalität doppelt?
Ich brauche z.B. keine zwei E-Pianos!
Also habe ich eines davon wieder verkauft, als ich mir eine Workstation mit gewichteter Hammermechanik gekauft hatte, die auch E-Piano kann.
Aber Zeug was ich (im Moment) nicht wirklich brauche, das verkaufe ich nicht, wenn die gleiche Funktion in keinem anderen Gerät enthalten ist ... selbst wenn ich es aktuell nicht nutze.
Dann lieber ein gescheites Flightcase oder einen Decksaver kaufen und das gute Stück mal für einige Zeit beiseite stellen.
... und später wieder neu entdecken.

Aber da ist wohl Jeder anders.

Andere Taktik könnte natürlich sein, alles was man nicht nutzt so schnell es geht wieder verkaufen (aktuell ist der Markt dafür günstig) ... und sich bei Bedarf dann was Neueres holen.
Hat allerdings den Nachteil, dass man sich dann auch mit jedem neuen Gerät neu einarbeiten muss, was auch von der eigentlichen Musik abhält.
Deswegen bin ich lieber der treue Weiter-Nutzer.
 
Wenn man jetzt in der Ukraine wäre, hätte irgendetwas von dem gehorteten Musik-Equipment irgendeine Bedeutung? Zumal noch elektronische Musikinstrumente, die auf eine funktionierende "friedliche" Infrastruktur (sprich Stromversorgung) angewiesen sind?

Unter diesen extremen Umständen braucht man davon recht wenig, denke ich. Aber ob das jetzt der richtige Maßstab zum Überdenken des Setups ist? Ich selbst hatte mehrere Lebensphasen, wo mich nur noch Essen, Trinken und ein halbwegs warmer Schlafplatz interessiert hat. Wohlgemerkt zu Friedenszeiten, also noch immer mit Perspektive und einer halbwegs funktionierenden Welt rundherum. Trotzdem wird sowas ganz schnell belanglos - vor allem, wenn es allen anderen ähnlich mies geht.
 
Ich habe mir schon lange vor dem Krieg über genau dieses Thema Gedanken gemacht... Was passiert mit meinem Equipment, wenn ich nicht mehr da bin oder wenn ich schnell weg muss oder wenn es für mehrere Monate Blackouts/ Naturkatastrophen/ Krieg/ Finanzkrise oder ein Zusammenbruch der Infrastruktur gibt.
Ich bin zum Schluss gekommen, dass das ganze Lebenswerk immer auf einem externen Speicher aktuell gespiegelt sein muss. Es gibt dafür Software, die alles automatisch machen. Alle Projekte, Passwörter, Soundpool und Installer müssen da drauf. Das Notebook muss auch immer griffbereit sein zusammen mit einem Rucksack.

Das ganze Studio passt heute in ein Notebook rein. Profi Producer sind mittlerweile auch reisende Bedroom Producer.

https://youtu.be/FUHcYX1-9Y8
 
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es gibt objektiv nichts, was dich daran hindert, von deinen 200 synths 3 auszuwählen und nur die zu benutzen - oder das haus zu verlassen und draußen im wald mit einem minidiskrekorder kunstwerke zu schaffen.

"ich habe zuviel equipment" ist also eine noch dümmere und durchschaubarere ausrede als "ich habe zu wenig equipment".
 
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Sei pragmatisch... Behalte die Geräte, die du auch wirklich nutzt. Bei anderen überlege dir, ob es sinnvoll ist, sie zu behalten...

Ich falle auf jeden Fall in die Kategorie: Ich habe zu wenig Hardware Equipment...
 
In jedem Fall wird es mit zunehmender Gerätezahl schwieriger, die bis in die Tiefe zu verinnerlichen (zumindest wenn man sich nicht mehr 24/7 drum kümmern kann…) und zu beherrschen.

Und dieses „Muskelgedächtnisding“ mit wenigen Geräten, die aber genau passen, sorgt schon für speed beim Umsetzen von Ideen in tracks, im Gegensatz zu Überlegungen wie z.B. „wo sitzt beim S1000 noch der Knopf x, der beim S3000 da und da sitzt“ usw.

Andererseits erkenne ich gerade, daß man nicht permanent alles in ein Setup einbinden MUẞ was man so im Bestand hat, es reicht ja, eine Struktur zu schaffen, um schnell beliebige Geräte einbinden zu können.
So wid früher in den großen Studios.

Aber vor nicht allzulanger Zeit war meine Vorstellung auch „behandelter Raum, gute Monitore, lautloser PC mit riesen Screen und dann ITB ;-)
 
Von Panik-Käufen aufgrund unnötiger Hysterie habe ich schon gehört, aber Panik-Verkäufe sind mir neu.
Lass dich nicht von den Medien verrückt machen. :streichel:
Dieser Teil des Statements ist aus meiner Sicht überflüssig, aber die restliche Überlegung ist schon hilfreich. Ich mache mich nicht verrückt, sondern schätze die Lage realistisch ein. Wir sind in einer Situation, wie sie seit 1938/1939 in Europa nicht bestand - und darüber macht man sich schon dann Gedanken.

Aber meinetwegen klammern wir das weitgehend aus. Es geht vor allem um die Frage, was der Kreativität hilft und was nicht.
 
Ehrlich, wenn der Krieg zu dir kommen würde, dann denkst du sowieso nicht mehr über deine Synths nach, sondern versuchst dein Leben zu retten...

In so einen Fall würde ich mein ganzes Studio zurücklassen, weil es wichtiger ist, am Leben zu bleiben, als irgendwelche Hardware mitzunehmen, wenn man fliehen müsste....
 
Sei pragmatisch... Behalte die Geräte, die du auch wirklich nutzt. Bei anderen überlege dir, ob es sinnvoll ist, sie zu behalten...
Das mache ich eigentlich immer schon. Tatsächlich benutze ich all das Zeug von Zeit zu Zeit. Und ich habe mich immer von allem getrennt, das ich wirklich nicht nutze. Trotzdem gibt es Redundanzen. Vieles könnte man auch nur mit einem einzigen Synth machen statt mit drei verschiedenen ... nur mit zwei Mikros statt acht verschiedenen zur Auswahl ... usw. ...
 
Ich habe mir schon lange vor dem Krieg über genau dieses Thema Gedanken gemacht... Was passiert mit meinem Equipment, wenn ich nicht mehr da bin oder wenn ich schnell weg muss oder wenn es für mehrere Monate Blackouts/ Naturkatastrophen/ Krieg/ Finanzkrise oder ein Zusammenbruch der Infrastruktur gibt.
Ich bin zum Schluss gekommen, dass das ganze Lebenswerk immer auf einem externen Speicher aktuell gespiegelt sein muss. Es gibt dafür Software, die alles automatisch machen. Alle Projekte, Passwörter, Soundpool und Installer müssen da drauf. Das Notebook muss auch immer griffbereit sein zusammen mit einem Rucksack.

Das ganze Studio passt heute in ein Notebook rein. Profi Producer sind mittlerweile auch reisende Bedroom Producer.

https://youtu.be/FUHcYX1-9Y8

So einen ähnlichen Gedanken hatte ich auch letztens. Eine Art Notfall-Rucksack packen mit einem Laptop und einer Festplatte mit allen wichtigen Daten drauf. Alle wichtigen Dokumente (Versicherungen, Ausweise, Kontodaten, Zeugnisse) kopieren bzw. scannen - dazu die Notfall-Gitarre, ein Mikrofon, das USB-Keyboard, Zahnbürste, Waschzeug, einen Satz Wäsche. ;-) ...

Noch mehr Zeug ... ;-) ...
 
Ich finde den Ansatz mit der Stromversorgung interessant..

Mehr als eine akustische Gitarre braucht man nicht, um sich musikalisch auszudrücken und diese wird man an den verlassensten Orten finden. Es ist schon ein Bisschen bedauerlich, wenn man in seinem künstlerischen Schaffen auf diverse elektronische Geräte angewiesen ist. Was nicht heißen soll, dass diese Musik oder Musiker weniger wert sind, aber sie sind halt vom Strom und Gear abhängig. Kommt es zum Stromausfall, ist Funkstille. Bei Ausflügen in die Natur, müssen sie Umweltschädigendes mitnehmen, um dort musizieren zu können.

Darum ist die Gitarre für mich das ultimative Instrument. Sehr weit verbreitet, Sound Vielen vertraut und angenehm, relativ einfach zu transportieren usw.

Ob man sein Gear reduziert ist aber egal. Im Falle eines Krieges sowieso. Wichtig ist, dass man ein akustisches Instrument beherrscht. Ob Flöte, Piano, Violine, Trompete oder Gitarre, ist egal. Im Falle des Falles wird man mit dieser Fähigkeit überall Menschen mit seiner Musik berühren können.
 
In so einen Fall würde ich mein ganzes Studio zurücklassen, weil es wichtiger ist, am Leben zu bleiben, als irgendwelche Hardware mitzunehmen, wenn man fliehen müsste....
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ich fliehen würde. Ist wohl der Land-Bewohner in mir. Oder vielleicht mein Alter. Auf dem Land neigt man (vor allem als Mensch fortgeschrittener Jahre) dazu, Krisen auszusitzen und zu hoffen, dass die marodierenden Truppen am eigenen Dorf vorbeiziehen und nur das Nachbardorf plündern ;-) ... Aber das nur am Rande. ;-)

Ob Flöte, Piano, Violine, Trompete oder Gitarre, ist egal. Im Falle des Falles wird man mit dieser Fähigkeit überall Menschen mit seiner Musik berühren können.
Wobei Klaviere den gewaltigen Nachteil haben, dass man sie nicht mitnehmen kann ... wenn man denn dann doch mal weg wollte ...
 
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Wobei Klaviere den gewaltigen Nachteil haben, dass man sie nicht mitnehmen kann.
Stimmt. Wer aber Klavier spielen kann, wird auch mit einem Xylophon oder anderem ähnlich aufgebauten Instrument ausreichend zurecht kommen, um sich musikalisch auszudrücken.
 
Stimmt. Wer aber Klavier spielen kann, wird auch mit einem Xylophon oder anderem ähnlich aufgebauten Instrument ausreichend zurecht kommen, um sich musikalisch auszudrücken.
Meinst du? Ich weiß nicht. Vielleicht spiele ich dafür zu schlecht Klavier ;-) ...

Akkordeon wäre gut. Aber das erfordert schon wieder eine ganze Reihe sehr spezieller Spieltechniken. Das macht man als Pianist nicht mal eben so ...
 
Ich weiß es auch nicht. Probiere es doch mal aus 🤷‍♂️
Was, das Xylophon? Habe ich. Klingt eben wie "ein hölzern Gerippe" ...

Auf dem Klavier habe ich meine Staatsprüfung im Nebenfach mit sehr viel Übung recht ordentlich bestanden ;-) ... aber gut bin ich trotzdem nicht.

Oder meinst Du das Akkordeon? ... Noch mehr "Zeug" ... Aber würde mich schon irgendwie reizen ... besonders das Bandoneon klingt für meine Ohren klasse ...
 
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So einen ähnlichen Gedanken hatte ich auch letztens. Eine Art Notfall-Rucksack packen mit einem Laptop und einer Festplatte mit allen wichtigen Daten drauf. Alle wichtigen Dokumente (Versicherungen, Ausweise, Kontodaten, Zeugnisse) kopieren bzw. scannen - dazu die Notfall-Gitarre, ein Mikrofon, das USB-Keyboard, Zahnbürste, Waschzeug, einen Satz Wäsche. ;-) ...

Noch mehr Zeug ... ;-) ...

Da ich es noch nicht einmal schaffe, für mehr als drei Tage Essen daheim zu preppen, ist mein Plan B recht begrenzt: immer genug (Tages)Geld auf dem Konto, um nach Südamerika fliegen zu können.

Vielleicht sollte ich besser was in der Eifel kaufen, dort wäre auch kein Krieg, wenn der Abstand zu Bitburg/Ramstein groß genug ist.

Zum Equipment: wenn du die Sachen auch nutzt, gerne behalten, sonst verkaufen oder verschenken.
 
Da ich es noch nicht einmal schaffe, für mehr als drei Tage Essen daheim zu preppen, ist mein Plan B recht begrenzt: immer genug (Tages)Geld auf dem Konto, um nach Südamerika fliegen zu können.

Vielleicht sollte ich besser was in der Eifel kaufen, dort wäre auch kein Krieg, wenn der Abstand zu Bitburg/Ramstein groß genug ist.

Zum Equipment: wenn du die Sachen auch nutzt, gerne behalten, sonst verkaufen oder verschenken.
Konten brechen als erste zusammen. Aber Bargeld zu horten oder sich Gold in den heimischen Tresor zu legen, ist auch keine wirklich Alternative. Gerade in der Eifel sind strategische Ziele leider sehr nahe ...

Notfallreserven sollte man dagegen immer anlegen. Auch im Hinblick auf Naturkatastrophen. Konserven, Kerzen, Wasser, ein Radio mit Kurbel-/Solarbetrieb ... das ist bei mir immer in ausreichendem Maße bevorratet - schon mit Blick auf Tihange.
 
Philisophie pur.
Wir leben nur einmal, und das Leben ist kurz.
Hab Spass, kreativ zu sein. Hab Freude am Schrauben und Drehen.
Genieße Deine kreative Zeit, solange es geht.
Versuch, gesund zu leben.
Vielleicht gelingt Dir ein Evergreen und Du wirst fame. Vielleicht hören noch viele Jahre nach Deinem Ableben Deinen Track.
Aus Weltraumperspektive ist das alles sehr unbedeutsam und macht keinen Unterschied.
Aber:
Genau das macht Dich als Menschenkind aus: Du bist kreativ und gedanklich und auch künstlerisch dabei, etwas zu verändern....etwas zu beeinflussen...etwas zu kreieren.
Das ist der Mensch.
Mach weiter.

Und ja: die Frage "wer bekommt meine Hardware, wenn ich mal tot bin", habe ich mir auch schon gestellt. (Weil viele gar kein Interresse an elektronischer Musik in meiner Familie haben...)
Scheiss drauf!
Dann wird das Zeug eben verkauft.

...ganauso wie ein Elvis-Kostüm...eine Nirvana-Klampfe....ein Prince-Microphone...MichaelJackson-Socken und Mischpult....ein Queen-Schlagzeug....


SEI KREATIV und LEBE. Und sende Deine Schallwellen in den Kosmos!

Who knows really ?
 
mein hauptballast sind meine möbel und meine lautsprecher. damit habe ich mich einstmals völlig zugebaut, sowohl im alten studio als auch zuhause.

das meiste davon steht im prinzip im weg herum und biete keine möglichkeit, geräte einzubauen, deren anschaffung und betrieb nur sinn macht, wenn man auch dran kommt.

ich kann daher jedem nur raten mal zu überprüfen, WARUM er das ein oder andere schon lange nicht mehr benutzt hat. oft ist es nur der fehlende platz, der falsche standort, kein geld für mehr mischpultkanäle, zu niedrige tische, probleme mit der stromversorgung, angst vor dem verlust, wenn man von dem gerät abhängig geworden ist usw usf.

ich meine das alles nicht als witz sondern sehr ernst. checkt das mal und ihr werdet das ein oder andere auch bei euch bemerken.
 
Nochmal zurück zur Ausgangsfrage. Jeder Mensch hat Wendepunkte in seinem Leben, in denen er sich fragt, was tun? Mir und vielen anderen wurde vor zwei Tagen bewusst vor Augen geführt, wie fragil der Frieden auch in Mitteleuropa ist. Wenn ich die Kamera in Kiew an dem Platz mit der Säule sehe und denke jedesmal daran, das sieht aus wie das Frankfurter Tor in Friedrichshain, wo gute Freunde leben und ich selbst mal gelebt habe, dann ist das für mich was anderes als der Krieg den die Daesh in Afghanistan führt. Das ist vor der eigenen Haustür und da ist es völlig legitim, sich das zum Anlass zu nehmen, darüber nachzudenken (und sei es als Coping-Strategie).

Ich möchte nicht zu sehr ins Private abdriften, aber das Thema Besitz beschäftigt mich auch. Und ich bin zu dem Entschluss gekommen, nur noch das zu behalten, was ich wirklich regelmäßig brauche. Gerade bei Schallplatten, Bücher und CDs gab es massive Reduktionen. Bei Gear halte ich es ähnlich. Ich brauche keinen Synth, den ich alle paar Monate für einen Sound nutze, weswegen ich multitimbrale Geräte bevorzuge.

Ansonsten würde ich aktuell nicht überstürzt handeln, sondern den Anlass annehmen, mir Gedanken dazu zu machen und dies etwas sacken lassen, frei nach dem alten Hippie-Motto: "Don´t get married six weeks after a LSD-trip".

Falls dann wirklich "die Russen kommen" (Zitat Werner Comic), wird eh jeder die Situation anders bewerten.
 
Mikrofon, das USB-Keyboard
Das MIDI Keyboard bleibt wo es ist. Gewöhne dich schon mal an die Maus zum MIDI einmalen 😬
Statt Mikrofon würde ich noch einen Fieldrecorder mitnehmen. Für Laptops gibt es wasserdichte Taschen. Das wäre auch eine sinnvolle Investition.
Die Survival Ausrüstung macht schon Sinn, egal ob man fliehen will oder kämpfen.
 


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