Zuviel Equipment? - Macht Reduktion Sinn?

So rückblickend kann ich sagen, die für mich produktivste Zeit hatte ich in der Zeit, als ich all mein Zeugs verkauft hatte und nur noch das Epiano und ein zwei akustische Instrumente. Dann kamen nach zwei drei Jahren wieder ein paar Kisten dazu, dann ging's noch, sobald dann aber wieder mehr dazu kam, hatte ich wieder zu wenig Aufmerksamkeit für die Dinge mit denen ich eigentlich ganz gut klar gekommen bin.
Dann hatte ich zwei bis drei Setups - eines für zu Hause, eines für den Proberaum, und eins was jeweils aus den beiden anderen zusammen geklaubt war. Das war immer Organisationsarbeit, Aufbau Abbau Netzteile blah aber ich hatte auch nur Sachen, die ich wirklich gebraucht hatte, und alles benutzt, und hatte die Regel für alles neue muss was altes gehen. Das war ein super Deal mit mir selbst :supi:
Jetzt habe ich allerdings langsam auf Grund von Änderungen unseres Zweier-Projektes von elektronisch basiert hin zu "lass Mal nen guten Drummer und Bassmann suchen" zwei drei Sachen die
ich aktuell wirklich leider gar nicht benutze (A4 MK2) oder nur sehr reduziert (MPC One als Luxusmetronom :kaffee: ) und bin eigentlich auch kurz davor, zumindest diese beiden Dinge wieder abzustoßen und irgendwie sinnvoll zu transformieren,da.mich dieser Gedanke da sowas teures stehen zu haben was ich vielleicht Mal irgendwann wieder benutzte ehrlich gesagt etwas frustriert...
 
Das ist eine Fragestellung, die ich gebt unabhängig von den weltpolitischen Ereignissen, die den Anlass zum Nachdenken gegeben haben, für wertvoll halte.

Ich habe in diesem Forum ja schon mehrfach meine persönliche Haltung dazu beschrieben: Mich befreit es, weniger Kram zu haben. Zu viele Geräte bremsen mich eher, da alle meine Aufmerksamkeit fordern und ich mich verzettle. Es mag doof klingen, aber so funktioniere ich nun mal: Wenn ich eine Idee habe und mich dann erst entscheiden muss, mit welchem Instrument ich diese Idee umsetzen möchte, entsteht ein Starthindernis. Und: Je weniger Geräte, desto mehr kann ich ich in die Tiefe gehen, die Engine kennen lernen, Sounds basteln, mit diesen herum spielen, dabei Riffs und Melodien,finden, Songs und Tracks starten, um kurz: Kreativ werden.

Die magische Grenze liegt bei mir bei zehn Tasteninstrumenten, wobei ich zuletzt festgestellt habe, dass das eigentlich schon zu viel ist. Sechs wäre wohl die perfekte Zahl, aber aus dummer Sentimentalität mag ich mich von manchem nicht trennen.

Bei den Gitarren ist es genau so: Ich habe fünf, und das ist eine zu viel. Klassische und Western müssen sein, aber dann wären zwei E-Gitarren statt drei perfekt. Die beiden, aus denen ich wählen musste, liebe ich aber heiß und innig, also bleibt es bei dreien.

Grundsätzlich bemühe ich mich, musikalische Aufgaben in einem Gerät zu bündeln. Live brauche ich Pianos, E-Pianos, Bissken Sampling, Orgeln und Analogsynth: Mache ich bislang mit Nord Electro und microKorg, die jetzt aber durch einen Nord Stage ersetzt werden. Weniger Kabel, weniger Ständer, weniger DI, weniger Schleppen, weniger Gedanken.

Beschränkung und intensive Nutzung statt Überfluss und Horten (nein, nicht das eh. Kaufhaus) - ich weiß nicht, ob ich dieses Motto grundsätzlich weiterempfehlen möchte, aber mir hilft es sehr.
 
bedeutet der umkehrschluss, dass die beste musik ohne musikinstrumente entsteht ?
Es bedeutet im Umkehrschluss, dass die Musik überhaupt nicht im Musikinstrument entsteht, sondern im Kopf des Musikers.
Das Instrument braucht es nur, um daraus hörbare Töne zu machen... und je mehr man sich dabei auf das Instrument konzentrieren muss, desto weniger Kreativität bleibt für neue Musik.

Aber man muss die Instrumente deswegen nicht verkaufen, es reicht, sie nicht anzuschalten.
Und ähnlich ist es mit der Kriegspanik.
Es reicht, nicht hin zu hören, dann ist es genau so real wie alle anderen Kriege der letzten 30 Jahre, bei denen wir ein Auge zugedrückt haben oder uns mit Propaganda haben einlullen lassen.
 
Es bedeutet im Umkehrschluss, dass die Musik überhaupt nicht im Musikinstrument entsteht, sondern im Kopf des Musikers.
Ja nee, sorry, das ist vielleicht EINE Möglichkeit. Genauso kann sie aber auch beim Improvisieren und vor sich hindudeln entstehen. ;-) Und, und, und ...
 
die tollsten dinge passieren zufällig (bei nem "unfall")

@MoogelPackung - ich habe hunderte songs komponiert. aber keiner davon enstand in meinem kopf.

(uuh, ich drifte ab. sorry)

Das ging mir schon beim Schreiben durch den Kopf, aber dann dachte ich mir, ich lasse die Genugtuung einem Anderen. ;-)

Hängt sicher auch ein bisschen von der verwendeten Technik und der Musikrichtung ab.
Aber deswegen würde ich auch ohne Not nix verkaufen... und so ein bisschen medialer Panikmache ist für mich keine Not.
 
Es bedeutet im Umkehrschluss, dass die Musik überhaupt nicht im Musikinstrument entsteht, sondern im Kopf des Musikers.
Da geb ich dir generell recht, vieles entsteht bei mir auch im Kopf, aber bei der Umsetzung kommt es schon mal zu Ergebnissen an die man nicht gedacht hat und einfach zu gut sind um sie zu löschen. Aber man darf die User hier im Forum nicht mit Musikern verwechseln - wobei ich das ja auch nicht bin - für viele hier dürften die Instrumente ein Spielzeug sein und das was dabei entsteht eher sowas wie eine Improvisation.
 
Ja macht Sinn.
Zur Produktion kann man mit einem Allrounder unglaublich kreativ werden.
Mehr wie mit mehreren.
Bei live performances ist es wieder was anderes.
Aber auch da reichen 2 bis 5 völlig aus.
Eine Band ist und kann man ja alleine auch nicht sein.
Mann simuliert ja dann nur eine mit Unterstützung der Sequenzer.
 
Ja nee, sorry, das ist vielleicht EINE Möglichkeit. Genauso kann sie aber auch beim Improvisieren und vor sich hindudeln entstehen. ;-) Und, und, und ...

das sind keine alternativen möglichkeiten, das sind einfach nur unterschiedliche definitionen.

die puristen verstehen unter musik, dass es sich ausschließlich um ein von einem menschen komponiertes abgeschlossenes werk handelt, die anderen eine ansammlung von gerade noch ertragbaren geräuschen unbekannter herkunft.


natürlich hört nicht jeder musik im kopf und kann sie dort auch gleich erfinden und arrangieren.

aber auch derjenige, bei dem ein musikstück überwiegend durch die zufallsfunktion des arpeggiators oder einer samplinglibrary entsteht, trifft die auswah, was er dann davon nimmt, immer noch selbst, wenn auch nachdem er es gehört hat. aber immer noch im kopf.
 
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MOD: Das Thema ist jetzt in 2 Threads geteilt, da er 2 Fragen enthält - die offenbar 2 Wege nehmen und beide mehr Luft brauchen:

1) Krieg und Musik https://www.sequencer.de/synthesize...zuviel-equipment-macht-reduktion-sinn.161704/
3) Es gibt aktuell 2 allgemeine Russland/Ukraine Threads im Bereich HF - wenn es darum geht bitte DORT posten bitte..

2) das hier gefragte Thema "zuviel Equipment" - etwas schnöder - aber es geht wohl eher unter wenn es nicht in 2 Threads läuft..
HIER GEHT ES UM DIES:
Ich frage mich, ob ich einfach zu viel "Zeug" habe und was davon wirklich wichtig ist. Wenn man jetzt in der Ukraine wäre, hätte irgendetwas von dem gehorteten Musik-Equipment irgendeine Bedeutung? Zumal noch elektronische Musikinstrumente, die auf eine funktionierende "friedliche" Infrastruktur (sprich Stromversorgung) angewiesen sind?

Oder weniger hoch gehängt: Was braucht man wirklich? Macht es Sinn, das musikalische (und sonstige) Equipment auf ein Mindestmaß zu reduzieren? (Mindestmaß bezogen auf die eigenen musikalischen Ziele.) Und was wäre dieses Mindestmaß dann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt natürlich schon einige Threads älteren Datums - mal mit Nennung mal genrell und einen in FR - da geht es um "was braucht man wirklich" im Sinne von Wohnung bzw Leben aber bei Synths ist das eigentlich normal sich darüber Gedanken zu machen, ich hätte nur das Triggerwort nicht eingebaut, dennoch kann es ja leben - die von 110 angemahnte Aussage ist damit zu begründen, dass die Aussagen nun dort liegen - weil sie gehörten eher zum Komplex Musik und unsicheres Ausland oder Krieg - was ja auch ein interessantes und legitimes Thema ist.

Beim Thema selbstprüfen ist es ganz unabhängig aber einfach - wenn du einen Synth 1/2 Jahr oder länger nicht benutzt, brauchst du ihn vermutlich nicht - es ist gut hin und wieder auch die eigenen Ziele mit dem zu vergleichen was da ist, denn das was du machst verändert sich idR über die Zeit und dadurch kann der Schwerpunkt ein anderer werden.

Instrumente sind ja auch Werkzeuge und ein speziellerer Synth oder sowas ist da schon vielleicht irgendwann raus oder nicht mehr so entscheidend.
Das ist doch eine legitime Frage - sie wird oft gestellt - und das konkrete musst natürlich du selbst beantworten.

Das hängt viel von dir, deinem musikalischen neuen Ziel ab - ggf. erfüllen das andere Geräte besser bzw, brauchst du da 1-2 Teile nicht mehr - kenne auch Leute die rotieren das um immer was neues zu haben und machen damit einfach immer was. Ich selbst mache das nicht, weil der Verlust rel. hoch ist - aber das sind Leute die sich halt auch von Gear ansich inspirieren lassen - wegen Bedienung oder Sound - das ist nicht verwerflich. Das geht halt oder machen auch noch mehr, weil sie Geld brauchten und dann war das Ding eben wieder weg.

Kann man auf kommerziellem Bereich kritisieren - aber das ist hier mal nicht mein Job.
Und und und..

Ich kann das gerade nur für mich wirklich bestimmen und wenn ich deinen Stil und Ziele sehr gut kennen würde, könnte ich das ggf. auch besser - und ein bisschen Liebhaberei würde ich auch nicht übel nehmen - gibt hier auch Puristen, die unbedingt sagen wollen- ich mache das so.
 
Prinzipiell, jedem wie er mag -- und / oder kann.

Ich hab, bevor ich im Okt '20 nach Brasilien gezogen bin, alles fuer mich "unnoetige" verkauft. Hatte etliche alte und neue Synth-Keyboards, ein relativ grosses Modularsystem, Gitarren-Amps etc ... aber letztlich geht heutzutage soviel nur mit Software, und wenn diese halt in selteneren Faellen nicht ganz so frisch ("analog") klingt: Audioexciter drauf oder bissel am EQ rumspielen ... Ich persoenlich finde zuviel Gear auch eher hinderlich. Hab nur noch ein Mindestmass an Modulen behalten, eher nur wegen dem Handling - mit den digitalen Emulationen heutzutage geht halt echt viel. Ja, selbst mit dem kostenlosen VCV-rack.

Hier in Brasilien (Suedamerika allgemein) gibt's aber eh nicht soviel zu kaufen, und wenn dann schweineteuer. Module gibt's zB quasi gar nicht, selbst importieren kann man auch vergessen wegen hammerkrassen Zollbestimmungen ... In Deutschland ist man da schon sehr verwoehnt. Hab 40 Jahre dort gewohnt, ich denke ich kann das sagen ;-)

Gruss - und Peace
 
Instrumente sind ja auch Werkzeuge und ein speziellerer Synth oder sowas ist da schon vielleicht irgendwann raus oder nicht mehr so entscheidend.

Ja, aber ...
Ich habe hier auch Werkzeuge, Messinstrumente, Bauteile und Material liegen, was ich zum Teil über Jahre nicht gebraucht habe... und plötzlich kommt unerwartet der Moment (bzw. das Projekt), an dem ich feststelle, dass ich es genau jetzt brauche.
Ich hab da über die Jahre auch immer wieder geradezu skuril schicksalhafte Momente gehabt, dass ich irgendwas aus reiner Habgier (ist sicher etwas übertrieben, aber ich nenne einfach mal so) gekauft habe und wenige Wochen später kam in einem Projekt eine Anfrage oder ein Problem, wo das zufällig gebraucht wurde.
Ist eine wunderschöne Rechtfertigungstheorie für mein Messie-Syndrom. :selfhammer:
... sagt meine Freundin, die mich gern mal auf die Schippe nimmt. ;-)
 
Also ich hab grad mein Eurorack quasi halbiert, was bauche ich zig Standard VCO (ich glaube ich hab allein 6 VCO verkauft). Geblieben sind nur noch VCO Module mit Charakter, das System ist mir eigentlich immer noch zu groß (24U a 84TE so quasi), aber jetzt bleibt es erst einmal so. Ich merke, ich hab wieder viel mehr Bock aufs patchen.
 
Ja, aber ...
Ich habe hier auch Werkzeuge, Messinstrumente, Bauteile und Material liegen, was ich zum Teil über Jahre nicht gebraucht habe... und plötzlich kommt unerwartet der Moment (bzw. das Projekt), an dem ich feststelle, dass ich es genau jetzt brauche.
Ich hab da über die Jahre auch immer wieder geradezu skuril schicksalhafte Momente gehabt, dass ich irgendwas aus reiner Habgier (ist sicher etwas übertrieben, aber ich nenne einfach mal so) gekauft habe und wenige Wochen später kam in einem Projekt eine Anfrage oder ein Problem, wo das zufällig gebraucht wurde.
Ist eine wunderschöne Rechtfertigungstheorie für mein Messie-Syndrom. :selfhammer:
... sagt meine Freundin, die mich gern mal auf die Schippe nimmt. ;-)
Wohl wahr - wenn wir auf so einer etwas entrückten Sphäre reiten wird es auch so bleiben -
aber am Ende geht es natürlich wohl eher darum, ob ein Synth X oder Y wirklich langfristig für die kommenden Projekte gebraucht wird - und wenn man alles raus stellt, was nicht bald gebraucht wird oder ggf. verleiht - das geht bei "neuen" Geräten für die, die nicht zu viel rumstehen haben und die das verunsichert gut - ich selbst komme gut mit einem ganzen Raum voll Zeug klar, weil ich kann immer was damit machen - (Jobs, Musik etc..)
und es lenkt mich auch nicht ab - solche Faktoren spielen auch eine Rolle.

Am Ende ist die Kenntnis der Ziele für die nächsten 1-2 Jahre da am besten und ob man ggf. auch wieder zurück kehrt und welche Teile dafür sinnvoll sind.
Das kann man hier nur theoretisch erklären - so wie auch das Shootout von Synths, die ggf. 1-2 Teile als obsolet markieren können.

Natürlich passt der Vergleich mit Werkzeugen auch nur bedingt - es sind ja nur Modelle und Theorie.
Von Atom™ habe ich zB den Eindruck, dass in Chile (dort wohnt er) man nur mit wenig arbeitet- schon weil es wenig gibt - ggf. ist das Problem da wie auch weiter oben geschrieben wird ein 3-rd World Ding für D oder EU.

Wie dem auch sei - die möglichen Lösungen stehen ja schon da.
Ich würde dabei auch eher zu viel da lassen, weil Wiederbeschaffung teurer und nerviger ist als einfach nichts zu tun, solang es keine Geldprobleme gibt.

Ich habe jedenfalls ein paar Synths, die ich wirklich muskalisch nicht extra benötige, aber die ich gut finde. Es ging aber mit einer gut gewählten Zahl und mit weniger. sowohl räumlich weniger als auch mit Menge - dh uns geht's gut - wenn's sogar mir gut geht.. und natürlich ist das auch nur ein Spruch - der nicht jeden betreffen kann und wird.

Ich würde es also entspannt sehen und prüfen. Wenn es sich bestätigt, weiss man aber ob man den Schnurlp 2000 noch brauch oder ein Onsel 400 den Job des 2000ers und des 3000er erledigt - aber zu viel würde ich auch nicht darüber nachdenken.

Ich empfehle aber eben das direkte Abgleichen und spielen nach "Brauchbarkeit" - wenn das Ding nicht überzeugt, kann es auch mal weg - bei sowas fliegen vielleicht noch die letzten 90er VAs raus oder so *G* Aber - hey. ich weiss ja nichts über Musik und Synths - nur das was im Profil steht - ich kann also nur mutmaßen.


Viele hier vertreten den Minimalismus - und das ist sicher auch besser - aber wenns niemand was kostet - dann stören diese Zuviel-Dinger auch nicht.
Ich selbst hab durch Ukraine oder so weniger solche TRigger, eher war es durch Umzug, Veränderung und ggf.mobiles Leben - da muss man sogar drüber nachdenken - ist aber Lebensabschnitt mit Hintergrund - kann ja sehr persönlich sein.
 
Egal welches Thema... Am Ende läuft alles auf Equipment und Synthesizer Messietum hinaus
 
„Lange nicht benutzt“ finde ich auch immer schwierig. Meine Weihnachtsdeko benutze ich meist fast ein ganzes Jahr nicht.

Ok, ich besitze gar keine Weihnachtsdeko😁

Ich besitze Weihnachtsdeko, aber ich habe die wegen der Katze seit Jahren nicht benutzt.
Aber die Katze wird nicht ewig leben ... und dann, ja dann, dann wird die aber sowas von benutzt!!!1!11

Blöd ist's nur, wenn man so Zeugs lagert in der Hoffnung, es mal wieder zu benutzen und wenn man es dann macht, dann ist es hoffnungslos veraltet.
Ist mir vor Jahren mit dem gesamten Modellflug-Gerödel so gegangen.
 
Egal welches Thema... Am Ende läuft alles auf Equipment und Synthesizer Messietum hinaus
Eventuell.
Bei mir sind aber immer gewisse Grenzen, ich kaufe selten Synths & Gear, verkaufe aber auch selten was, Schallplatten kaufe ich öfter, allerdings verkaufe ich auch dauernd welche damit es insgesamt in etwa nicht mehr werden. Genauso bei anderen Dingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist einfach eine persönliche Einstellung oder Seite... Manche Leute konzentrieren sich auf das wesentliche. Andere arbeiten mit vielen Geräten. Beides führt zum Ziel und beides ist völlig in Ordnung und wichtig.
Ich selber arbeite gezielt mit Synths, aber besitze halt massiv viele Sample Libraries von Spitfire Audio, VSL,Orchestral Tools, East West und dann die kleinen Hersteller wie Performance Samples oder Strezov Sampling. Auch haben sich einige 8Dio Libraries verirrt.
Tja billig ist das alles nicht, aber der Nutzen ist wahrlich groß für mich...
 
E weil es wichtiger ist, am Leben zu bleiben


Echt?

also wenn der Krieg nach D kommt, dann kommt er wohl ziemlich plötzlich und zielich sicher nuklear
und ganz ehrlich... ich wohne 50KM Luftlinie von Ramstein entfernt , wo mit sicherheit eine der ersten Bomben drauffällt
.... die Strahlung wird mich in eine zur perfektion gebackene Tiefkühlpizza verwandeln
da brauch ich nirgendwo mehr hin fliehen ...ich brauch auch keine Kerzen und Klopapier mehr
der EMP von Kernwaffen wird die meisten Autos, Computer und Syntesizern zerstören ...also womit fliehen und wohin?

deswehen preppe ich auch nicht ...habe hier nix extra ausser etwas Dosenfrass für den Fall der Quarantäne ...der Rettet mich nicht vor dem Strahlentod

man kann natürlich jetzt seine Synths verkaufen
um von der Knete 50L Wassertank, eine Tonne Konserven und Klopapier
einen alten Landrover ohne Elektronik , ein , zwei Gewehre und Kugelsichere Westen

aber wenn nichts passiert kann man damit keine Musik mehr machen

und wenn doch , verreckt man trotzdem in ein Paar Wochen
 
@RealRider

Warum sollte man seine Synths verkaufen; Nur wegen eines möglichen Krieges... no way...
Ich sagte nur; Wenn der Krieg vor der Haustüre steht, dann würde ich alles zurücklassen, um mein Leben zu schützen...
Und wenn die Bombe tatsächlich fällt, dann hat man wenigstens bis zuletzt Musik gemacht...

Aber das ist jetzt off topic...

Lohnt es sich, eine Reduktion seiner eigenen Gerätschaften vorzunehmen...
Und da ist meine Antwort ganz klar. Das muss man für sich selbst entscheiden...
 
Instrumente sind ja auch Werkzeuge und ein speziellerer Synth oder sowas ist da schon vielleicht irgendwann raus oder nicht mehr so entscheidend.
Das ist doch eine legitime Frage - sie wird oft gestellt - und das konkrete musst natürlich du selbst beantworten.

Das hängt viel von dir, deinem musikalischen neuen Ziel ab - ggf. erfüllen das andere Geräte besser bzw, brauchst du da 1-2 Teile nicht mehr - kenne auch Leute die rotieren das um immer was neues zu haben und machen damit einfach immer was. Ich selbst mache das nicht, weil der Verlust rel. hoch ist - aber das sind Leute die sich halt auch von Gear ansich inspirieren lassen - wegen Bedienung oder Sound - das ist nicht verwerflich. Das geht halt oder machen auch noch mehr, weil sie Geld brauchten und dann war das Ding eben wieder weg.

(...)

Ich kann das gerade nur für mich wirklich bestimmen und wenn ich deinen Stil und Ziele sehr gut kennen würde, könnte ich das ggf. auch besser - und ein bisschen Liebhaberei würde ich auch nicht übel nehmen - gibt hier auch Puristen, die unbedingt sagen wollen- ich mache das so.
Wenn ich es recht bedenke, geht es mir wahrscheinlich gar nicht um meine Synths oder um meine Musikinstrumente, da habe ich tatsächlich immer schon darauf geachtet, ein sinnvolles, aber auch möglichst umfassendes Arsenal an Werkzeugen zu haben und das, was nicht wirklich benötigt wird, zu verkaufen. Klar, es gibt ein paar Redundanzen - ich würde zusätzlich zum mQ-Keyboard und Pulse nicht noch ein mQ-Rack, einen zweiten Pulse und einen Pulse 2 brauchen - aber die Dopplung gibt mir da irgendwie ein Gefühl der Sicherheit bei diesen relativ alten und sehr oft von mir genutzten Geräten. Es entfällt dadurch auch die Notwendigkeit, Patches auf dem Computer zu sichern. Man schiebt sie einfach von dem einen Instrument auf das Backup-Instrument. Ja, und den Pulse 2 kann man einfach super mitnehmen - und er klingt auch wieder anders - gut, das ist Luxus.

Einen Poly 61M und das Modularsystem zu besitzen, ist im Grunde genommen reine Liebhaberei. Die würde ich nicht unbedingt für meine Musik benötigen, merke aber, dass sich speziell durch das Modularsystem gerade meine Art zu komponieren wandelt. Früher hätte ich mir zum Beispiel niemals vorstellen können, mit automatisch dudelnden Sequenzen zu arbeiten - aber am Modularsystem, wenn man das alles händisch beeinflussen und damit improvisieren kann, ist es irgendwie doch sehr interessant.

Dann habe ich ja noch Gitarren, Mikrofone, ein Schlagzeug, ein Digitalpiano usw. ... Aber das sind auch alles sinnvoll gewählte Werkzeuge, die immer wieder benutzt werden - und das durchaus ja semi-professionell - es sind also keine reinen Konsumgüter.

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Ich glaube mein Problem ist eher all das andere Zeug, das mir bei meinem Frühjahrsputz so auffällt und das eben noch dazukommt. All die Bücher, Schallplatten, CDs, irgendwelche Unterlagen, das ganze Küchen-Geschirr, Textilien - Unterrichtsmaterialien, die man vielleicht noch mal brauchen könnte ... jede Menge Zeug. Im Moment liegt mir das irgendwie auf der Seele.

Ein reines Wohlstandsproblem natürlich. Und ich verstehe, dass Menschen, die weniger finanzielle Mittel haben als ich, mit Unverständnis oder gar Wut reagieren, wenn sie lesen, was ich hier so schreibe. Eigentlich sollte ich zufrieden sein, dass ich alles habe, was ich brauche. Ich glaube, wenn der Frühjahrsputz vorbei ist, bin ich das auch wieder ;-) ...
 
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