Blofeld Keys oder Desktop

darsho

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Sö Sünteßeisör !
ich möchte einen gebrauchten Blofeld erwerben.
Jetzt hab ich festgestellt, dass beim Keys ja die SL Lizenz inkludiert ist.
Preislicht tut sich also zwischen Desktop und SL und der Leyboard Variante auf dem Gebrauchtmarkt kein so großer Unterschied auf.
Desktop ist halt praktisch vom Platz her. Aber das Keyboard soll ja ganz gut sein.
Beim Keyboard habe i h etwas Bedenken ob das Display beim Soundschrauben im sitzen wegen fehlender Neigung gut einsehbar ist. Es macht auch ergonomisch einen komischen Eindruck, dass alle Regler und das Display links sind statt mittig.
Wie sind denn Eure Erfahrungen im Vergleich Keys und Desktop ?
 
Coole Sache!
Hätte ich aber nicht mit gerechnet, dass Du Dir nen BF holst.
Ich mag das Teil ja. Ist mein Lieblingssynth für volle Flächen.
Was man so hört, soll die Tastatur von der Keyboard-Version recht wertig sein.
Wenn Du also Platz hast, ist die bestimmt auch gut zum Ansteuern anderer Synths geeinget.
Der BF hat halt leider kein Midi Thru, dafür aber USB für den Computer.
Bin gespannt wie Du mit der Bedienbarkeit klar kommst. Entweder man mag die Bedienmatrix oder halt nicht.
Ansonsten wäre da ja noch der Sledge.
 
Habe nochmal drüber nachgedacht und werde einen Blofeld Desktop nehmen. Schön ergonomisch.
Hab auch schon einen gefunden ;-)

Der Blo Keyboard ist einfach genau falsch rum für mich.
Ich spiele idR mit links keyboard und schraube mit rechts am Sound. Ich bin halt eigentlich Gitarrist, da greife ich mit links die Akkorde aus Gewohnheit.
Und dann dieses leere Feld rechts wo gar keine Bedienelemente sind. irritierend.
Sledge ist einfach viel zu groß und zu gelb. Ich mag die Farbe einfach nicht. Und Potis statt Encoder, wenn ich recht informiert bin.

Blofeld Desktop ist schon gut :)
Matrix Bedienung mag ich, sind ja Encoder. Problematisch finde ich eine Matrix nur mit Potis.
Grundsätzlich finde ich es bei Synths mit Patternspeicher wichtig, Encoder zu haben statt Potis.
Ich schnall sonst nix.
Deshalb kommt bald auch wieder ein Slim Phatty ins Haus.
 
Generell ist ein Display ganz links, anbetracht der Hauptbedienung rechts vom Display - bei der Tastenversion des Blo ergonomisch ungünstig. Man spielt mit der rechten Hand, wärend man mit der linken an Potis dreht (sofern rechtshändig) und verdeckt das Display dabei. Bei der Monomachine (keys) gleiches "Spiel".
 
21110887rl.jpg


mega-zufrieden mit dem Blo.
Mein Padgeschmack hat sich ja etwas vom kuscheligen zum sanften aber dezent unterkühlten gewandelt und das kann er super :supi:
Sehr stimmiges Gesamtpaket, braucht man ja nicht viel drüber zu sagen...
 
Da ich mich seid langem für den Blofeld interessiere, habe ich mal eine kurze Frage. Ich hatte mal einen MiniNova, den ich von der Sound-Qualität gar nicht so schlecht fand, aber u.a wegen Midi-Sync-Problemen verkauft habe. Du hast/hattest doch auch mal einen MiniNova - findest Du den Blofeld vom Klang her besser als den MiniNova?
 
Sammy3000 schrieb:
Da ich mich seid langem für den Blofeld interessiere, habe ich mal eine kurze Frage. Ich hatte mal einen MiniNova, den ich von der Sound-Qualität gar nicht so schlecht fand, aber u.a wegen Midi-Sync-Problemen verkauft habe. Du hast/hattest doch auch mal einen MiniNova - findest Du den Blofeld vom Klang her besser als den MiniNova?

anders.
Einfach anderer Soundcharakter. Weder besser noch schlechter.
Ich mag sowohl den Novation Wohlfühl-Gummiband-Hüpf-Klang mit dem tollen Filterdrive wie auch den dezent unterkühlten Klang des Blofelds der halt nicht leugnet, dass er aus der digitalen Ecke kommt. Aber auch nicht steril klingt oder langweilig.

Den Mininova würde ich niemals nen Bass spielen lassen. Den Blofeld niemals für einen oldschool Solo-Dudelpart nehmen.
Auf dem Mininova hab ich solche Solo-gedudel immer ganz gerne gespielt, den Blofeld wiederum kann man durchaus mal für nen Bass nehmen.
Pads können beide ganz toll. Arps können sie auch beide ganz prima.
Insgesamt erscheint mir der Blofeld deutlich vielseitiger, kann aber auch an der viel zugänglicheren Klangprogrammierung liegen.

Blofeld ist halt eher ein Schrauber-Synth-Arbeitstier, der Mininova einfach ne Presetschleuder zum performen.
Von der Bedienung her ganz anderes Ziel-Einsatzgebiet.
Schwer zu vergleichen vom Synth-Konzept her (jetzt mal nicht auf den Klang bezogen).
Muss man halt gucken, inwieweit sich der Synth mit dem Rest des Setups ergänzt.

Der Patch ArcoStrings klingt z.B. auf beiden Synths super. Aber halt bisschen anders.
 
Das hört sich doch gut an. Ich brauche nämlich einen VA-Synthie für Lead-Sounds und denke der Blofeld könnte diese Lücke in meinem Setup ausfüllen.
 
Mich würde interessieren, ob solche Lead-Sounds mit dem Blofeld möglich sind:

 
Schade, dass er den Blofeld nur so kurz spielt - der Kerl macht echt gute Videos.

Ich habe mich eigentlich schon für den Blofeld entschieden und sammel noch weitere Gründe für mein Gewissen :mrgreen:
 
also ich persönlich verwende für Leads lieber was analoges, mir geht's beim Blo fast nur um Flächen und ab und an Arpeggios.
Gleich der erste Sound im dem Video ist aber prima, klingt schön nach oldschool Synthpop, Alphaville oder so was.

Im Zweifelsfall gebraucht kaufen und wieder verhökern wenn er nix ist.
Der findet sich auf dem Gebrauchtmarkt oft für deutlich unter 300 EUR. Ich hab 275 bezahlt.
 
Richtig klasse ist auch die Blofeld-Demo von Jexus. Der entlockt dem Gerät wirklich geniale Klänge.
 
Mal ehrlich, nutzt hier jemand den Blofeld auch als das, was er eigentlich ist – ein Wavetable-Synth –, oder nur als VA und Flashrompler?
 
Doctor Jones schrieb:
Mal ehrlich, nutzt hier jemand den Blofeld auch als das, was er eigentlich ist – ein Wavetable-Synth –, oder nur als VA und Flashrompler?
Der Blofeld ist nicht unbedingt "eigentlich ein Wavetable-Synth". Vielmehr sind darin die Technologien früherer Waldorf-Synths mehr oder weniger vereint - d. h. sowohl die Wave/Microwave-Historie als auch die Q/Micro-Q -Vergangenheit finden hier zusammen und werden ein Stück weit auch erweitert (z. B. um die Sample-Option). M. E. ist der moderne Blofeld dem Micro-Q konzeptionell näher als den Waves.

Die Ausgangs-Frage hier ist ja längst erledigt, daher wäre für eine aktuelle Diskussion über den Blofeld ein neuer Thread vielleicht sinnvoller?
 
Der Blofeld ist die microQ Engine verbilligt implementiert und dann mit Samples und Wavetables aufgebohrt.

Wenn es um Wavetables geht in Hardware, dann ist der Microwave II/XT immer noch Stand der Dinge in Sachen Features. Soundmässig würde ich Wave oder MicroWave nehmen, als App/VST dann Nave oder das Teil von PPG. Die alten PPG Waves nun mal aussen vor gelassen, die sind natürlich einfach die Originale...
 
changeling schrieb:
Inwieweit verbilligt?
(Fast) Gleicher Funktionsumfang/Synthese Struktur auf weniger Hardware. Abgespeckt sozusagen. Im microQ gibt es eine Master CPU, die die Tonerzeugung in den DSPs ansteuert. Die Hüllkurven laufen in der CPU, beim Blofeld ist das alles in den DSP gewandert. Die Hardware kostet somit weniger, der Preis sinkt, Absatz, Umsatz und Gewinn steigen.
 
swissdoc schrieb:
changeling schrieb:
Inwieweit verbilligt?
(Fast) Gleicher Funktionsumfang/Synthese Struktur auf weniger Hardware. Abgespeckt sozusagen. Im microQ gibt es eine Master CPU, die die Tonerzeugung in den DSPs ansteuert. Die Hüllkurven laufen in der CPU, beim Blofeld ist das alles in den DSP gewandert. Die Hardware kostet somit weniger, der Preis sinkt, Absatz, Umsatz und Gewinn steigen.
Mag sein, allerdings klingt der Blofeld für meine Ohren dennoch hochwertiger als der Micro Q - und er hat deutlich mehr Möglichkeiten und eine wesentlich optimierte Bedienung.
 
swissdoc schrieb:
(Fast) Gleicher Funktionsumfang/Synthese Struktur auf weniger Hardware. Abgespeckt sozusagen. Im microQ gibt es eine Master CPU, die die Tonerzeugung in den DSPs ansteuert. Die Hüllkurven laufen in der CPU, beim Blofeld ist das alles in den DSP gewandert. Die Hardware kostet somit weniger, der Preis sinkt, Absatz, Umsatz und Gewinn steigen.

Außerdem ist die CPU (MCU) im Blofeld mindstens eine Klasse unter der in (micro)Q und Microwave II/XT eingesetzten MCU angesiedelt (16bit MCU gegen 32Bit MCU). Der MicroQ hat 2 DSPs, der Blofeld nur einen. Hatten wir aber auch schon an anderer Stelle.
 
Sammy3000 schrieb:
Mich würde interessieren, ob solche Lead-Sounds mit dem Blofeld möglich sind:

Bis auf die Sachen, wo der Ensemble-Effekt zum Einsatz kommt, geht sowas auch mit einem Novation KS. Den gibts ähnlich billig wie ein Blofeld Desktop, zumindest die Rackversion, er hat knöppe zum Schrauben und zudem kann der wunderbar angezerrte Leadsounds fabrizieren.

Die beiden Keyboardversionen haben die gleiche Tastatur drin wie der Blofeld Keyboard, und die ist eine Klasse über der Tastatur des Nordlead angesiedelt.
 
Ist das Gehäuse bei den KS Keys eigentlich Plastik oder Metall?
 
Kann mir hier jemand verraten, was ich beim Waldorf Blofeld(Desktop) einstellen muss, um die gesamte 61'er Tastatur meines Roland D20 nutzen zu können? Ich kann dazu in der Bedienungsanleitung nichts konkretes finden.
 
Da der Blofeld keys nur 49 Tasten hat, wirst Du transponieren müssen, entweder am Roland oder an Waldorf.
 


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